Ein kurzes Update aus Umani Springs/Kibwezi – mit Umzugsvideos und neuen Bilder

Am 25. Juni zogen Murera und Sonje in den Kibwezi-Wald um und damit besiedelten die ersten zwei Waisen die nagelneue Auswilderungsstation, die extra gebaut wurde, um den Bedürfnissen dieser Waisen gerecht zu werden. Die beiden haben bleibende Schäden durch Wilderei erhalten und sind dadurch lahm und wir hatten das Gefühl, dass der Kibwezi-Wald eine gute und angenehme Umgebung für sie ist. Später schlossen sich ihnen noch ihre engen Freunde und ebenfalls Wildereiopfer Zongoloni, Quanza und Lima Lima an.

Die Waisen mit AdanDie Waisen

Die Waisen saufen an der Tränke
Wir freuen uns, berichten zu können, dass unsere Umani-Herde die Umgebung erkundet und sich langsam in ihrem neuen Zuhause auskennt. Ihre Tage sind sehr abwechselungsreich, da sie immer wieder neue Verstecke und Überraschungen entdecken. Es gibt soviel Futter und sie genießen all die neuen Geschmacksrichtungen. Bei den vielen Wasserlöchern und Erdlöchern mit der roten Erde oder der grünen Tonerde, haben sie Probleme sich für den schönsten Ort zu entscheiden.

SchlammbadzeitStaubbadzeit
Beim SchlammlochDie Waisen gehen zum Salzgelände
Zongoloni führt die Waisen zum Wasserloch
Die Waisen fanden die Schreie der Bushbabys etwas nervig, da sie dieses Geräusch aus Nairobi noch nicht kennen. Tagsüber sehen wir viele Elefantenspuren und im Schutz der Nacht kommen sie zu Besuch und kommunizieren in tiefem Kollern von jenseits der Zäune mit den fünf Waisen. Sonje und Murera waren zuerst etwas ängstlich und ihre Keeper mussten zur Beruhigung in ihrer Nähe bleiben. Doch langsam gewöhnen sie sich ein und sie suchen die wilden Elefanten nun auch während der Tage, indem sie ihren Gerüchen folgen. Langsam entwickelt sich ein routinierter Tagesablauf: Am Morgen gibt es zuerst Milch gefolgt von Luzernenheu (auch als Alfalfa bekannt), dabei ein nettes Staubbad. Die Waisen grasen dann bis mittags, wenn sie ihr tägliches Schlammbad nehmen. Nach dem Mittag wird weiter erkundet und gegrast, bis es am Abend zu den Stallungen zurück geht. Dort erhalten sie die zweite Milchfütterung und kratzen sich die Hintern an den Kratzfelsen, damit die Zecken angescheuert werden. Der Tag endet damit, dass sie in die Sicherheit ihrer Nachtstallungen gehen, wo frisches Grünfütter, Kraftfutter und mehr Luzernenheu auf sie wartet.

Die Waisen im SalzgeländeDie Waisen genießen das Grün
ElefantenhinternIm Busch
Sie haben sich alle eingelebt und gedeihen hervorragend, mit einer kurzen Ausnahme: Zongoloni die ihre Milch nicht mochte und währenddessen plötzlich Würmer im Stuhl hatte. Sie wurde entwurmt, ihre Milchformel wurde geändert und nun sieht sie viel besser und wieder glücklich aus. Sie sind eine tolle Gruppe und halten prima zusammen. Es sind alles Kühe, die schon sehr eng befreundet waren, lange bevor sie gemeinsam zum Kibwezi-Wald umgezogen waren. Die Bilder sprechen für sich.

Lima Lima genießt das GrünAuf dem Heimweg
(übersetzt aus dem englischen Original)

 

Die Umzugsvideos: