Die Waisen im November

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: November 2014

Anfang November erlitten wir einen derben Rückschlag, denn wir haben trotz aller Anstrengung zwei unserer winzigen Neuankömmlinge verloren. Es erstaunt uns immer wieder, wie unglaublich zerbrechlich Baby-Elefanten sind. Jeder Dickhäuter ist anders und manche sind eben robuster als andere. Kazakini war leider eine der Schwächeren und schon bei ihrer Ankunft schwach und abgemagert. Sie hatte eine schlimme Infektion in ihren Augen und konnte sie kaum öffnen. Wass, auf der anderen Seite, hatte seine lebhaften Momente, aber schon vom ersten Tag an stürzten seine Blutzuckerwerte täglich in den Keller. Schon als das Team ihn an der Landebahn in Milgis fand, stand er kurz vor der Bewußtlosigkeit. Eine Autopsie zeigte schließlich, daß er an einer verformten und entzündeten Bauchspeicheldrüse gelitten hatte. Das erklärt die Probleme mit seinem Blutzucker, dessen Pegel normalerweise vom Insulin aus der Bauchspeicheldrüse stabil gehalten wird. Lasayen, der etwa zur gleich Zeit bei uns ankam, scheint etwas kräftiger, und es geht ihm sehr gut. Bei Ndotto kommen endlich die überfälligen Zähne durch und wir hoffen, daß er und Nkii, die jetzt ebenfalls zahnt, diese schwierige Zeit gut durchstehen.

Kamok, Mbegu, Ashaka, Murit und Kauro haben die Zahnung glücklicherweise gut überstanden und verbringen wieder mehr Zeit mit den größeren Elefanten. Mbegu ist am liebsten mit den Babies zusammen, besonders Ndotto, und Kauro entwickelt sich zu einem frechen, wilden Bullen, der die straffe Erziehung von älteren Bullen bräuchte.

Klein Roi, die letzten Monat auf so tragische Weise ihre Mutter verlor, hat sich gut in der Nursery eingelebt und in Ziwa, der nebenan schläft, einen lieben Freund gefunden. Da auch Ziwa seine Mutter verloren hat, weiß er genau, wie Roi sich fühlt und wie er sie trösten kann. Obwohl er ein Bulle ist, ist Ziwa unglaublich sanft und einfühlsam. Er wird jede Woche stärker und wir sind überglücklich, daß es ihm endlich besser geht, nachdem wir ihn aus Ithumba zurückbringen mußten, weil es ihm gesundheitlich so schlecht ging.

Der Regen ist da, alles ist grün und überall im Wald gibt es Pfützen und Schlamm – ein ganz wunderbarer Spielplatz, auf dem die Baby-Elefanten den ganzen Tag rollen und rutschen. Einige Tage waren bitterkalt und die Keeper mußten die Waisen in die Ställe bringen, als es gar nicht mehr aufhören wollte, zu schütten. Selbst die Keeper waren die meiste Zeit des Monats durchweicht!

Kili, der kleine Giraffenbulle, stand diesen Monat im Mittelpunkt. Er hat seinen eigens für ihn gebauten, neuen Wolkenkratzer-Stall eingeweiht und fühlte sich nach der ersten, noch unruhigen Nacht sehr wohl. Es wurde extra eine Lücke in der Wand belassen, die an die Elefantenställe angrenzt, so daß er sie und die Keeper immer sehen kann, was ihn sehr beruhigt. Er hat immer einen Salzleckstein und frisches Grünfutter im Stall. Später im Monat begann er leider, etwas zu kränkeln; er war blass, hatte stumpfes Fell und keine Lust zu spielen, was bei uns die Alarmglocken schellen ließ! Es wurde ihm Blut abgenommen, ein Langzeitantibiotikum und eine Wurmkur verabreicht, und es ging ihm schnell besser. Am 18. November kurz nach Mittag dann das Drama: Angela und Robert wurden von einem fast durchdrehenden Keeper Edwin angerufen und gebeten, schnell zu kommen – Kili war von einer Löwin angegriffen und schwer verwundet worden. Sie rasten zum Stallgelände und erwarteten das Schlimmste. Kili und seine Keeper hatten mit drei Elefantenwaisen in der Mittagssonne auf einer Waldlichtung gestanden, als eine Löwin durch die Luft sprang, auf Kilis Rücken landete und ihn zu Boden riß. Die Keeper schrien was das Zeug hielt und fuchtelten wild mit den Armen umher, bis die Löwin sich wieder ins Dickicht zurückzog. Kili stand taumelig wieder auf und brauchte nicht viel gutes Zureden, um sich schnell in seinen sicheren Stall zu begeben. Alle waren bis aufs Mark erschrocken, aber eine nähere Betrachtung zeigte, daß die Löwin lediglich die Haut eines Hinterbeins zerkratzt hat. Sonst nichts! Ein Wunder! Wir haben Kili über die nächsten Tage im Stall gelassen, aber auch danach traute er sich vorerst nicht, in den Busch zu gehen.

Für einige der frechen Jungbullen ist es Zeit, nach Ithumba umzuziehen, wo sie einige ihrer Freunde aus der Nursery wiedertreffen und wilde Artgenossen kennenlernen werden. Den ganzen Monat haben sie geübt, über die Laderampe in den Umzugs-Lkw zu steigen – manche besser als andere – aber mittlerweile lassen sich alle mit ihrer Milchflasche hineinlocken. Wir müssen jetzt warten, bis der Regen etwas nachläßt, damit der Lkw unterwegs nicht steckenbleibt. Wann wer genau wohin geht ist noch nicht entschieden, aber wahrscheinlich werden Kithaka, sein Busenfreund Barsilinga und Wildfang Lemoyian die ersten sein. Jasiri, Faraja und Ngasha könnten dann bald folgen. In dieser ersten Phase der Auswilderung, die einige Jahre dauert, müssen die Waisen immer noch von den Keepern mit Milch zugefüttert werden, können aber schon mit älteren Waisen und deren wilden Freunden interagieren. Wir haben auch mehrere junge Kühe, von denen einige bald nach Voi gebracht werden.

Mashariki verbrigt ihre Zeit am liebsten mit und bei den Babys und entwickelt sich zu einer liebevollen Mini-Leitkuh. So wie alle, kann auch Oltaiyoni Klein Mbegu nicht widerstehen. Sie ist der liebenswerteste kleine Elefant, den man sich vorstellen kann – ein Bündel voll Freude, Spaß und Glückseligkeit. Kamok und ihre beste Freundin Ashaka hatten im November beide einen Wachstumsschub; und Dupotto hat dank Embus Liebe sein seelisches Gleichgewicht wiedergefunden. Enkikwe darf sich mit Embu einen Stall teilen.

Olsekki und Sirimon haben sich sehr gut eingelebt und sind mittlerweile so freßgierig wie alle anderen. Nelion und Tundani sind sowohl Stallnachbarn als auch beste Freunde. Ihre Ställe sind ein bißchen weiter weg von den anderen, neben Maxwells Gehege, aber ihnen reicht ihre Gesellschaft und die der Keeper. Rorogoi, Lentili und Arruba nehmen sich viel Zeit für die jüngeren Waisen und passen auf, daß die Jungbullen es nicht übertreiben. Elefantenweibchen sind von Anfang an sensibler und selbständiger als die jungen Bullen, für die es eher um das Körperliche Messen geht.

Solio, unser ehemaliges Nashorn-Waise, ist inzwischen gänzlich unabhängig und in die wilde Nashorngemeinschaft integriert. Nachts hört man sie immer mal mit ihren Freunden schnarchend und grunzend um Angellas Haus streunen oder sie kommt Max besuchen. Aber ihre Besuche sind nicht regelmäßig und sie scheint sehr glücklich und zufrieden bei ihren wilden Argenossen. Max hat sich diesen Monat mit dem Schlamm vergnügt und freut sich jeden Tag über seine Besucher, sowohl Menschen als auch Elefanten.


Kithaka streckt sich nach Grünfutter aus – 1.11.2014

Arruba grast – 1.11.2014

 


Ndotto und Lasayen – 2.11.2014

Ein Keeper zwischen den Waisen – 2.11.2014

 


Die süße Nkii – 2.11.2014

Barsilinga – 3.11.2014

 


Lemoyian grast – 3.11.2014

Lasayen und Nkii – 4.11.2014

 


Tundani nuckelt – 4.11.2014

Lasayen bekommt Zuneigung von einem Keeper – 5.11.2014

 


Die Waisen im Busch – 5.11.2014

Mashariki am Schlammloch – 6.11.2014

 


Ziwa genießt seine Milch – 6.11.2014

Süßer Kili – 7.11.2014

 


Balguda bei einem Schlammloch – 7.11.2014

Kamok mit aufgestellten Ohren – 8.11.2014

 


Murit bei einem Keeper – 8.11.2014

Ndotto, Nkii und Lasayen – 9.11.2014

 


Kauro spielt mit Tundani – 9.11.2014

Sirimon – 10.11.2014

 


Suswa frisst – 10.11.2014

Süßer Olsekki – 11.11.2014

 


Jasiri grast – 11.11.2014

Die Waisengruppe – 11.11.2014

 


Kamok und Murit – 12.11.2014

Mbegu grast – 12.11.2014

 


Kili in einem Gehege – 13.11.2014

Süßer Ndotto – 13.11.2014

 


Nelion grast – 14.11.2014

Rorogoi grast – 14.11.2014

 


Roi – 15.11.2014

Enkikwe kommt zu den Stallungen zurück – 15.11.2014

 


Dupotto und Embu – 16.11.2014

Ashaka grast – 16.11.2014

 


Jasiri grast – 17.11.2014

Ngasha – 17.11.2014

 


Olsekki will mehr Milch – 18.11.2014

Kili im Gehege nach dem Angriff – 18.11.2014

 


Ndotto und Nkii – 19.11.2014

Lentili und Balguda – 19.11.2014

 


Oltaiyoni und Mbegu – 20.11.2014

Mbegu grast – 20.11.2014

 


Mbegu und Kauro – 20.11.2014

Barsilinga mit einem Keeper – 21.11.2014

 


Mbegu grast – 21.11.2014

Die süße Kamok – 21.11.2014

 


Embu – 22.11.2014

Ziwa grast – 22.11.2014

 


Tundani bei einem Keeper – 22.11.2014

Kithaka im Gebüsch – 23.11.2014

 


Barsilinga – 23.11.2014

Lemoyian grast – 23.11.2014

 


Kithaka – 24.11.2014

Balguda – 24.11.2014

 


Entzückende Roi – 24.11.2014

Ziwa mit den Anderen draußen im Busch – 25.11.2014

 


Oltaiyoni grast – 25.11.2014

Arruba säuft – 25.11.2014

 


Mbegu im Wasser – 26.11.2014

Ashaka – 26.11.2014

 


Enkikwe und Dupotto – 26.11.2014

Dupotto spielt – 27.11.2014

 


Sirimon mit dem Rest – 27.11.2014

Nelion und Sokotei – 27.11.2014

 


Kleiner süßer Ndotto – 28.11.2014

Kamok – 28.11.2014

 


Murit mit Pea und Pod – 28.11.2014

Lasayen in eine Decke eingewickelt – 29.11.2014

 


Mbegu ist süß – 29.11.2014

Faraja spielt – 30.11.2014

 


Jasiri, Faraja und Kauro spielen – 30.11.2014

 

Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe: November 2014

Der Kibwezi-Wald hat sich im November dank des Regens in einen Garten Eden verwandelt: Pflanzen, Schmetterlinge, Libellen und wilde Blumen wohin man blickt. Weil die Waisen jetzt nicht mehr den ganzen Tag mit der Futtersuche verbringen müssen, haben sie viel Zeit zum Spielen, ausgiebig Wälzen, Suhlen und Schmetterlinge fangen. Sie verlassen ihre Schlafgehege jeden Morgen in ausgelassener Heiterkeit.

Ferner gab es viele Begegnungen mit wilden Elefanten – leider nur nachts, wenn sie zum Saufen an die Stalltränke kommen und mit den Waisen kommunizieren. An einem Tag war ein atemberaubend großer Bulle dreist genug, die Waisen beim Schlammbad aufzusuchen. Dummerweise bemerkte er die Keeper, als sie sich näherten, und schlich sich in den Wald zurück. Aber das ist ganz normal, und mit der Zeit werden sich die wilden Dickhäuter in Kibwezi an die wenigen Menschen gewöhnen, so wie es auch in Voi und Ithumba geschehen ist. Sie werden verstehen, in welchem Verhältnis die Keeper zu den Waisen und Elefanten im Allgemeinen stehen, und daß sie ihnen nichts Böses wollen.

Eines Abends hörten die Waisen einen Leoparden, der gerade seine Beute, einen Buschbock, in den Zweigen einer Akazie neben dem Stallgelände fraß. Sie waren sehr nervös, ganz besonders Lima Lima, die die Keeper gar dazu brachte, aus ihrem Zelt aufzustehen und nach dem Rechten zu sehen. Auch eine Schildkröte scheuchte sie auf, als sie im Palmenwald grasten, und sorgte für ordentlich Tumult! Und sogar der schrille Schrei der Hornraben erschreckte sie einmal so sehr, daß sie Schutz bei ihren Keepern suchten. Auch wenn sie sich seit Juni gut in der neuen Auswilderungsstation gut eingelebt haben, so gibt es immer wieder Überraschungsmomente, die die Waisen noch ein wenig aus dem Konzept bringen!

Murera wächst und gedeiht und scheint mittlerweile so erwachsen, daß die Keeper sie manchmal sogar für einen wilden Elefanten halten, wenn sie aus dem Gebüsch kommt! Sie ist verantwortlich für ihre Mini-Herde und erzieht, tröstet und sorgt gleichermaßen für ihre Schützlinge. Unsere kleine Elefantenherde mit Lima Lima, Quanza, Zongoloni, Sonje und Murera sind sehr glücklich und zufrieden miteinander.


Lima Lima stellt ihre Ohren auf – 1.11.2014

Murera kratzt sich – 1.11.2014

Die Waisen spielten mit dem Wasser auf dem Weg – 1.11.2014

Zongoloni zwischen Quanza (links) und Sonje (rechts) – 1.11.2014

Quanza (links) mit Zongoloni – 2.11.2014

Lima Lima spielt im Matsch – 2.11.2014

Sonje und Murera bringen die Babys ins Bett – 2.11.2014

Sonje bereitet Erde fürs Staubbad vor – 2.11.2014

Die Waisen am Morgen – 3.11.2014

Sonje und Murera saufen zusammen – 3.11.2014

Zongoloni kratzt sich – 3.11.2014

Die Waisen im Matsch – 3.11.2014

Matschige Lima Lima – 3.11.2014

Murera und Zongoloni spielen und Quanza steht daneben – 4.11.2014

Sonje spielt – 4.11.2014

Sonje (links) und Zongoloni sehen matschig aus – 4.11.2014

Zongoloni im Matsch – 5.11.2014

Murera steht, während Sonje herumrollt – 5.11.2014

Sonje kratzt sich – 5.11.2014

Quanza kratzt sich – 5.11.2014

Alle wedeln mit den Ohren – 6.11.2014

Sonje ruht ihren Rüssel aus – 6.11.2014

Quanzas breites Grinsen – 6.11.2014

Lima Lima führt Quanza zum Wasserloch – 6.11.2014

Sonje kratzt ihre Hinterbeinde – 7.11.2014

Zongoloni (links) fühlt sich gut und kratzt sich mit Sonje – 7.11.2014

Die Waisen kratzen sich – 7.11.2014

Alle wollten sich am Baum kratzen – 7.11.2014

Quanza spielte mit dem Staub, Sonje rollt sich herum – 8.11.2014

Die Waisen staubbaden – 8.11.2014

Sonje genießt den Staub – 8.11.2014

Murera sieht aus wie ein wilder Elefant – 8.11.2014

Sonje schnuppert nach den Keepern – 8.11.2014

Lima Lima kratzt sich – 9.11.2014

Zongoloni hat Angst vor den Nashornvögeln – 9.11.2014

Sonje und Quanza fressen frische Zweife – 9.11.2014

Murera hat gern ihr eigenes Tempo – 9.11.2014

Quanza pflückt weiches Gras – 10.11.2014

Murera hat ihren Rüssel auf dem Kopf – 10.11.2014

Sonje zeigt, wie stark sie schon ist – 10.11.2014

Sonje gräbt nach Erde – 10.11.2014

Murera trinkt Milch – 11.11.2014

Amos spielt mit den Babys – 11.11.2014

Lima Lima kratzt sich an der Akazie – 11.11.2014

Quanza führt Murera und Sonje – 12.11.2014

Zongoloni füllt ihren Mund mit Gras – 12.11.2014

Murera grast – 12.11.2014

Sonje zeigt ihren Keepern das Gras – 12.11.2014

Die Babys gehen zum Grasland – 12.11.2014

Sonje (links) geht mit Quanza spazieren – 13.11.2014

Die Waisen 13.11.2014

Weiches Grünfutter für die Waisen – 13.11.2014

Murera frisst die weichen Zweige – 14.11.2014

Sonje zeigt Murera, wie man auf den Berg klettert – 14.11.2014

Die Waisen klettern und Zongoloni ist schon oben – 14.11.2014

Lima Lima droht dem Buschbock – 14.11.2014

Sonje führt die Babys an – 15.11.2014

Murera spielt auf dem Boden – 15.11.2014

Lima Lima probiert das Wasserloch – 15.11.2014

Lima Lima kratzt sich – 16.11.2014

Sonje kratzt sich – 16.11.2014

Zongoloni spielt im Wald – 16.11.2014

Quanza versucht, mit Zongoloni zu spielen – 17.11.2014

Lima Lima will spielen – 17.11.2014

Sonje zeigt Führungsfähigkeiten – 17.11.2014

Lima Lima spielt auf einem Baumstamm – 18.11.2014

Die Waisen spielen mit Baumstämmen – 18.11.2014

Die Keeper trösten Murera – 18.11.2014

Zongoloni kratzt sich – 18.11.2014

Murera legt sich zum Herumrollen hin – 19.11.2014

Spielzeit! – 19.11.2014

Quanza flüstert Sonje etwas zu – 19.11.2014

Sonje und Zongoloni folgen dem Geruch wilder Elefanten – 19.11.2014

Lima Lima folgt den Keepern – 20.11.2014

Sonje (links) und Zongoloni klettern – 20.11.2014

Murera spielt auf dem warmen Felsen – 20.11.2014

Quanza führt Sonje nach oben – 20.11.2014

Quanza mit Sonje beim Spielen – 21.11.2014

Sonje spielt mit der liegenden Lima Lima – 21.11.2014

Die Waisen fressen Palmen – 21.11.2014

Murera verscheucht Buschböcke – 22.11.2014

Lima Lima kratzt sich – 22.11.2014

Sonje war schwimmen 22.11.2014

Die Babys ruhen sich aus – 23.11.2014

Die Babys staubbaden – 23.11.2014

Die Waisen spielen mit den Keepern – 23.11.2014

Lima Lima wird mit Grünfutter gefüttert – 23.11.2014

Quanza im Sumpf – 24.11.2014

Murera ist glücklich – 24.11.2014

Die Waisen kühlen sich ab – 24.11.2014

Quanza kratzt sich hinter den Ohren – 25.11.2014

Die Keeper trösten Lima Lima – 25.11.2014

Murera kratzt sich – 25.11.2014

Zongoloni kratzt ihren Bauch an Sonje – 25.11.2014

Lima Lima (links) flüstert Sonje etwas zu – 26.11.2014

Murera spritzt Wasser – 26.11.2014

Sonje streckt sich zum Wasser hin – 26.11.2014

Sonje – 27.11.2014

Der größte wilde Bulle, der Murera und ihre Freunde besucht hat – 27.11.2014

Die Waisen beim Staubbad – 27.11.2014

Zongoloni und ihre Flasche – 27.11.2014

Lima Lima setzt sich hin – 28.11.2014

Murera spielt – 28.11.2014

Die Babys am Wasserloch – 28.11.2014

Murera wirf Staub auf ihren Körper – 29.11.2014

Murera geht vom Wasserloch weg – 29.11.2014

Sonje – 29.11.2014

Lima Lima kratzt sich – 29.11.2014

Die Waisen rennen zum Schlammbad – 30.11.2014

Quanza kratzt ihren Hintern an Sonje – 30.11.2014

 

Monatsbericht für die Voi-Gruppe: November 2014

Auch in Voi hat die Regenzeit begonnen und die Landschaft verwandelt – mit dieser Verwandlung änderte sich schlagartig auch die Laune der Waisen, die den Großteil des Novembers mit Spielen und Baden verbrachten! Wasessa hat ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf Klein Bada gerichtet, der erst kürzlich zu uns kam. Das verwirrt natürlich Mudanda, die bisher und für lange Zeit Wasessas Liebling war. Zum Glück findet sich immer schnell Ersatz und Kihari, Ndii, Ishaq B, Kenia, Naipoki, Lesanju, Lempaute und Sinya sind alle erpicht darauf, sich um die Kleine zu kümmern.

Der Höhepunkt des Monats war die Rückkehr von Emilys Herde Ex-Waisen, die wir seit gut sechs Monaten nicht mehr gesehen hatten. Es war eine große Freude und Erleichterung, zu wissen, daß es ihnen allen gut geht. Die Gruppe besteht aus Emily mit ihrem Kälbchen Eve, Edie mit Kälbchen Ella, dem großen Bullen Laikipia, Icholta, Lolokwe, Mweya, Sweet Sally, Thoma, Ndara, Seraa, Morani, Irima und Siria. Ein Baby-Boom scheint anzustehen, denn Emily, Edie, Mweya, Sweet Sally und Icholta sind alle trächtig! Ndara wurde im April 2012 von einem Giftpfeil getroffen und mußte seitdem einige Operationen über sich ergehen lassen und die meiste Zeit im Stall bleiben. Die Wunde war kompliziert, weil sie auch das Gelenk in Mitleidenschaft gezogen hatte. Sie jetzt endlich vollständig genesen, ganz ohne zu Humpeln, mit Emilys Herde zu sehen, ist herzerwärmend! Abwesend waren einige der großen Bullen, aber das ist nicht sonderlich überraschend. Laikipia ist allerdings bei der Herde geblieben und kam auch später im Monat noch einmal alleine zum Stallgelände, wo er für Aufregung bei unseren Jungbullen sorgte, die ihn alle anhimmeln!

Lesanju war irritiert vom Besuch von Emilys Herde – die Leitkuh der Waisen hat immer Angst, daß einer ihrer Schützlinge abhanden kommen könnte. Sie und Lempaute sind extrem darauf bedacht, ihre Herde zusammen zu halten und sind sich der Anziehungskraft der älteren, unabhängigen Ex-Waisen auf einige in der Gruppe durchaus bewußt. Lesanju navigiert ihre Herde ganz meisterhaft, um engen Kontakt mit Emilys Gruppe wenn möglich zu vermeiden.

Am 9. November erhielt das Voi-Team die Nachricht von einem Elefantenbaby, das in einem Schlammloch stecken geblieben war. Sie machten sich auf den Weg und zum Glück hat die Geschichte ein Happy End, denn ausnahmsweise war die Familie des Kälbchens noch ganz in der Nähe, als die Keeper ankamen. Sie hievten das Baby aus dem Schlamm und führten es anschließend zu seiner Mutter zurück, die schon ungeduldig wartete. Das war ein ganz phantastisches Gefühl für alle Beteiligten der Rettungsaktion!

Sinya ist nach wie vor wasserscheu, und es ist eher die Ausnahme, daß man sie in der Suhle sieht, auch in der Regenzeit. Die Bullen Tassia, Mzima, Layoni, Rombo und Taveta dagegen können nicht genug vom Spielen, Rutschen, Gleiten und Wälzen im Schlamm bekommen. Außerdem versuchen sie sich zu jeder Gelegenheit zu besteigen. Mzima hat diesen Monat einige Male probiert, mit wilden Bullen mitzulaufen, hat sich aber letzten Endes immer eines Besseren besonnen.


Kivuko – 1.11.2014

Ishaq-B staubbadet – 1.11.2014

Bada rennt zu seiner Milch – 2.11.2014

Panda staubbadet – 2.11.2014

Lesanju bringt Panda zum Grasen – 3.11.2014

Kihari rennt vorneweg zur Milch – 3.11.2014

Mzima grast – 4.11.2014

Ishaq-B streckt sich zu den höheren Zweigen – 4.11.2014

Mudanda wird von Kenia und Naipoki getröstet – 5.11.2014

Wasessa mit dem kleinen Bada – 5.11.2014

Ndii geht abwärts – 6.11.2014

Taveta – 6.11.2014

Wasessa bespritzt Bada mit Wasser – 7.11.2014

Rombo im Wasser mit Kivuko – 7.11.2014

Emily kratzt sich – 8.11.2014

Bada – 8.11.2014

Icholta geht weg – 9.11.2014

Das kleine Kalb wird gerettet – 9.11.2014

Mama-Elefant hat ihr Baby wieder – 9.11.2014

Das gerettee Kalb – 9.11.2014

Layoni grast – 10.11.2014

Lesanju führt die Waisen – 10.11.2014

Sinya grast – 11.11.2014

Ndii, Panda und Ishaq-B – 11.11.2014

Kenia stopft sich mit Gras voll – 11.11.2014

Layoni hinter Kenia – 12.11.2014

Rombo vor dem Wasserloch – 12.11.2014

Kihari (links), Naipoki und Ishaq B – 13.11.2014

Naipoki wird von Ishaq-B angefeuert – 13.11.2014

Naipoki versteckt ihr Gesucht hinter Mbirikanis Ohr – 14.11.2014

Kihari kratzt mit einem Stock eine Zecke weg – 14.11.2014

Rombo testet die Temperatur – 15.11.2014

Mzima, Kivuko und Layoni verlassen das kalte Wasser – 15.11.2014

Die Waisen klettern auf den Mazinga-Berg – 16.11.2014

Panda kratzt sich – 16.11.2014

Wasessa kratzt sich an einem Felsen – 16.11.2014

Lesanju und Mudanda – 17.11.2014

Taveta im Wasser – 17.11.2014

Kivuko genießt das Wasser – 17.11.2014

Wasessa staubbadet mit Bada – 18.11.2014

Kivuko und Bada kratzen sich – 18.11.2014

Panda untersucht ein Loch – 19.11.2014

Kivuko sitzt auf Lempaute – 19.11.2014

Layoni kommt aus dem Wasser, Kivuko ist noch drin – 20.11.2014

Layoni und Kivuko im Wasser – 20.11.2014

Tassia folgt den Anderen – 20.11.2014

Die Waisen im Wasserloch bei den Stallungen – 21.11.2014

Dabassa staubbadet – 21.11.2014

Taveta – 22.11.2014

Sinya kratzt sich – 22.11.2014

Naipoki grast mit den Anderen – 23.11.2014

Mbirikani in Führung – 23.11.2014

Lempaute – 24.11.2014

Die Waisen gehen zum Mazinga-Berg – 24.11.2014

Lempaute bewundert Kenia beim Kratzen – 25.11.2014

Mudanda genießt ein Bad mit Lesanju und Lempute – 25.11.2014

Mudanda schuffelt sich an Taveta – 25.11.2014

Kivuko rennt zur Milchflasche – 26.11.2014

Kenia und Ndii – 26.11.2014

Ngulia – 27.11.2014

Zwei Wasserböcke begrüßen die Waisen – 27.11.2014

Schildkröten – 27.11.2014

Bada quatscht sich unter Wasessa – 28.11.2014

Wasessa spritzt viel – 28.11.2014

Mzima sitzt – 29.11.2014

Ishaq-B – 29.11.2014

Bada kratzt sich – 30.11.2014

Bada nuckelt an Wasessass Brüsten – 30.11.2014

Laikipia frisst bei den Babys – 30.11.2014

Laikipia kommt alleine an den Stallungen an – 30.11.2014

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: November 2014

Die Regenzeit startete mit ordenlichen Stürmen und Gewittern in Ithumba. Die natürliche Senke, in der die Waisen sonst immer suhlen, hat sich so tief mit Wasser gefüllt, daß sie inzwischen darin schwimmen können! Der Regen wurde von einigen heißen Tagen unterbrochen, an denen dann ausgiebig geplanscht wurde – sogar die Ex-Waisen und ihre wilden Freunde waren mit dabei. Nach einer Runde Schwimmen, bei der die Elefanten teilweise mit dem ganzen Körper untertauchten, geht es zu einem riesigen Haufen roter Erde, von dem sich die Waisen hinunter rollen und mit Erde bewerfen.

Trotz Regen und Wasserlöchern, die man jetzt unbegrenzt im ganzen Norden findet, bleiben einige der alten Freunde immer in der Nähe der Waisen und besuchen sie Mittags zum Suhlen. Wir können auch täglich neue, dicke Freundschaften beobachten, die sich zwischen unseren Ex-Waisen und wilden Artgenossen aus dem Norden Tsavos gebildet haben. Unsere Elefanten hatten den ganzen Monat viel Aufregung und waren fast ausschließlich mit Spielen beschäftigt: die Jungbullen mit Ringen und Schlammwälzen und die jungen Kühe mit Kratzen, Schlammbaden und dem Jagen von wehrlosen Dikdiks. Die Ex-Waisen waren diesen Monat sehr oft zu Besuch, ebenso wie Sugutas Gruppe, so daß die Ithumba-Gruppe viel Zeit miteinander verbringen konnte.

Die Hyänen haben sich diesen Monat in der Nachbarschaft herumgetrieben und allen Elefanten, sei es wild, ausgewildert oder noch in der Obhut der Keeper, buchstäblich Schauer den Rücken hinunter gejagt. Sie alle scheinen sich noch viel zu gut daran erinnern, wie Sabachi von Hyänen angegriffen und lebensgefährlich verletzt wurde. Die Keeper führten die Waisen an diesen Tagen ein bißchen weiter weg in den Busch, so daß sie die Hyänen nicht die ganze Zeit hören mußten. Wildhunde waren ebenfalls regelmäßige Besucher, besonders an der Stalltränke.

Ex-Waise Lualeni ist inzwischen sehr unabhängig von Yattas Gruppe und oft mit ihrem Schützling Ololoo unterwegs. Die beiden kommen regelmäßig auf Besuch ins Stallgelände und das ein oder andere Mal hat Lualeni auch schon versucht, eines der Waisen mitzunehmen, um ihre Baby-Quote zu erhöhen. Die Keeper mußten daher ein waches Auge auf sie haben, wann immer sie da war.


Die Ex-Waisen kommen zu den Stallungen – 1.11.2014

Bongo im Busch – 1.11.2014

Narok geht schwimmen – 2.11.2014

Orwa und Bongo – 3.11.2014

Mutara und Shukuru spielen – 4.11.2014

Lualeni und Ololoo – 5.11.2014

Frecher Kanjoro – 6.11.2014

Garzi kratzt sich – 7.11.2014

Tomboi mit den Waisen – 8.11.2014

Buchuma sagt Hallo – 9.11.2014

Bongo und Teleki – 10.11.2014

Teleki spielt mit Vuria – 11.11.2014

Kainuk kratzt sich – 12.11.2014

Bomani kratzt sich – 13.11.2014

Garzi spielt – 14.11.2014

Süße Turkwel – 15.11.2014

Bomani und Vuria – 16.11.2014

Laragai führt die Waisen in den Busch – 17.11.2014

Orwa spielt – 17.11.2014

Teleki geht zum Wasser – 18.11.2014

Mutara ist die beste Schwimmerin – 19.11.2014

Bongo und Kanjoro spielen im Wasser – 20.11.2014

Bongo besteigt Teleki – 21.11.2014

Shukuru lehnt sich an einen Felsen – 22.11.2014

Teleki rollt im Matsch – 23.11.2014

Mutara spielt – 24.11.2014

Kainuk kratzt sich – 25.11.2014

Narok spielt – 26.11.2014

Wendi – 27.11.2014

Orwa – 28.11.2014

Vuria rollt sich im Schlamm – 29.11.2014

Chyulu bei den Waisen – 30.11.2014

 

 

Amos playing with his babies Ashaka (20) babies enjoying the morning wallowing on the mud (6) Bada (1) Birikani lft milk feeding (1) bongo playing with teleki Dabasa dusting up (4) Everybaby want the scratching rock (4) ex orphans at stockade garzi scratching H19A0326 Happy Murera enjoying the warm dust (3) Ishaq b kainuk_9 Kamok (16) Keeper,attending friendly Limalima (2) Kenia & tvt taking different angles in their scratch (1) Kivuko moving up Msinga hill Lasayen (1) Mbegu-kamok (3) mutara wallowing Mzima sitting on the walls Naipoki browsing with others narok leading ololoo Olsekki (7) Orphans at the waterhole cooling their body (1) Panda investigating the content of a hole on a tree trunk Quanza buisy scratching bottom Roi (38) sities feeding Songoloni from the rock wants to go Sonje crossing over while enjoying the scratch Wesesa taking huge water splashes with Bada catching the dro Ziwa (7)