Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: August 2015
Die kleine Losoito hatte einen schweren Start ins Leben. Ihre Mutter und vier weitere Herdenmitglieder waren letzten Monat im südlichen Teil des Nationalparks Tsavo-West erschossen worden und sie war die einzige Überlebende des Gemetzels. Der Winzling wurde erst 48 Stunden später gefunden und geborgen. Der Stress, das Trauma, Wasser- und Futtermangel waren zu viel für die Kleine. Sie hat unseren Milchmix nicht vertragen und es gelang uns einfach nicht, ihren Magen zu beruhigen, so daß sie nichts Eßbares bei sich behalten konte. Wären die Magenprobleme durch eine bakterielle oder parasitäre Infektion bedingt gewesen, hätten wir sie wenigstens behandeln können. Aber bei ihr war der Zustand einzig und allein streßbedingt und wir verloren sie schließlich am Morgen des 2. August. Losoitos Geschichte hat uns alle tief berührt.
Gute Nachrichten gibt es jedoch von Simotua zu berichten, der völlig abgemagert und mit schlimmen Verletzungen durch eine Drahtschlinge und Speerspitzen bei uns angekommen war. Seine Wunden verheilen gut, und er hat zugenommen. Er hat sich sogar schon mit Tusuju und Rapa, seinen Stallnachbarn, angefreundet. Die kleine, zarte Tusuja und der lebhafte Rapa sind zwar völlig unterschiedliche Charaktere, vertragen sich aber sehr gut. Tusuja läßt Rapa sogar an ihren Ohren saugen. Tusuja hatte mit einer parasitären Infektion zu kämpfen, aber gegen Ende des Monats konnten wir eine deutliche Besserung feststellen.
Unsere ortsansässigen Straußenvögel Pea und Pod sind immer noch Teil der Elefantenherde und wurden neulich sogar mit Suswa und Mashariki beim ausgelassenen Staubbad beobachtet. Das Spiel endete wieder mit einer wilden Verfolgungsjagd, aber trotzdem hängen die beiden Straußen an ihren Freunden mit den großen Ohren! Lasayen und Ndotto sind nach wie vor unzertrennlich, während Boromoko, Kauro und Mwashoti selten ohne den anderen anzutreffen sind. Ein weiteres ungleiches Gespann sind Elkarama und Winzling Ngilai. Eines Tages waren sie verschwunden und die Keeper machten sich auf die Suche nach ihnen. Ngilai wurde irgendwann beim Fressen im Busch gefunden, etwas abseits von Elkerama, der neben einem Spitzmaulnashorn graste. Das war wohl ein bißchen zu viel Aufregung für Ngilai! Als das Nashorn die Keeper witterte, flüchtete es durch das Unterholz, mit Elkerama auf den Fersen. Er kam aber kurze Zeit später aus eigenen Stücken zurück. Da er schon um Einiges älter war, als er verwaiste, ist es manchmal schwierig, ihn zu bändigen. Besonders jetzt, da er einen kleinen Komplizen hat.
Chef-Ordnungshüterin der Herde ist Rorogoi, eine der älteren Kühe, die die ungestümen Jungbullen Olsekki, Enkikwe, Sirimon, Sokotei und Kauro im Zaum hält. Die ausgebuffte Roi und Rapa haben es gelegentlich auch faustdick hinter den Ohren. Roi ist ungemein fressgierig und hat eine ausgeklügelte Technik entwickelt: wenn sie mit ihrer Portion fertig ist, schleicht sie um die Keeper herum, die damit beschäftigt sind, auch die anderen Elefanten zu füttern, und stibitzt eine Milchflasche von der Schubkarre, rennt damit in den Busch und wirft die Flasche einfach weg, wenn sie sie ausgesoffen hat!
Am 14. August kam ein weiteres Waisenbaby zu uns, das aus einem Wasserloch im Taita Hills Schutzgebiet geborgen worden war. Das kleine Weibchen ist ca. ein halbes Jahr alt und wir haben sie Godoma genannt, nach dem Tal, in dem sie gefunden wurde. Ihr Spitzname ist inzwischen Godo! Ihr erster Tag mit den anderen im Busch war recht nervenaufreibend und sie war noch sehr gestresst, aber die älteren Weibchen (angeführt von Arruba) konnten sie schließlich beruhigen. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis sie sich eingewöhnt hatte und ihr agressives Verhalten erforderte von allen viel Geduld. Aber wir wissen ja inzwischen, daß Waisen, die im Alter von 6 Monaten bis zum ersten vollendeten Lebensjahr gerettet werden, immer besonders traumatisiert und unruhig sind. Rapa war ähnlich angespannt, da er sich gut an seine wilde Familie erinnern konnte und unglaublich große Sehnsucht nach ihnen hatte als er in die Nursery kam. Wir haben Godoma noch einmal umgestallt und inzwischen ist sie viel zugänglicher und akzeptiert auch die Anwesenheit der Keeper.
Balguda, der im letzten Monat aus gesundheitlichen Gründen aus der Umani Springs Auswilderungsstation zurück nach Nairobi gebracht wurde, macht zum Glück Forschritte, wenn auch nur langsam.
Die Nashörner: Am 12. August bekam Maxwell Besuch von Solio – ihre Besuche waren in den letzten Monaten seltener geworden, aber an diesem Tag hatte sie viel Zeit für den ungemein aufgeregten Max. Die älteren Elefantenwaisen Arruba, Mwashoti und Suswa versuchten, Solio mit ihren aufgestellten Ohren zu erschrecken, aber da hatten sie keine Chance, denn Solio kennt das Gehabe ja von klein auf und ließ sich gar nicht beeindrucken. Sie wartete einfach ganz geduldig, bis Max seine erste Aufregung durch wildes Umherrennen in seinem Gehege verarbeitet hatte. Solios Besuch endete aber dann doch vorzeitig, weil Max ihr vor lauter Aufregung und versehentlich durch seinen Zaun ins Gesicht pinkelte (sprühte). Das fand Solio überhaupt nicht lustig und verabschiedete sich erst einmal. Am nächsten Abend kam sie aber wieder und verbrachte sogar die Nacht in ihrem alten Stall! Das hat sie schon ewig nicht getan und schien sich an jeden Winkel erinnern zu können. Über Nacht bekam sie sogar eine Portion Luzerne in den Stall gelegt. Max hatte diesen Monat viel Kontakt zu den Waisenelefanten. Einen Tag verbrachte er mit Kamok, der durch die Gitterstäbe seines Geheges an seinen Ohren knautschte. Mwashoti kam später und ein wenig energischer und zog an Maxwells Horn. Er war sogleich wieder freudig erregt und sprang wie ein Verrückter durch sein Gehege.
Photos Taken During this Month for the Nursery Unit
Losoito being looked after by the orphans 8/1/2015 |
Losoito before his drip 8/1/2015 |
Looking after Losoito 8/1/2015 |
Poor little Losoito 8/2/2015 |
Simotua’s wounds healing well 8/2/2015 |
Simotua 8/2/2015 |
Tusuja and Rapa 8/2/2015 |
Arruba and Suswa 8/3/2015 |
Alamaya and Mwashoti 8/3/2015 |
Lasayen and Mwashoti 8/3/2015 |
Pea and Pod going to enjoy a dust bath 8/4/2015 |
Mashariki after chasing Pea and Pod 8/4/2015 |
Playful Kamok 8/4/2015 |
Kamok playing games! 8/4/2015 |
Olsekki playing with Sirimon 8/5/2015 |
Olsekki running from Suswa 8/5/2015 |
Glorious mud bath time for Mbegu 8/5/2015 |
Mbegu and Ngilai 8/5/2015 |
Ndotto and Lasayen (right) 8/6/2015 |
Mbegu and Lasayen 8/6/2015 |
Ndotto and Lasayen after mud and dust bathing 8/6/2015 |
Kamok, Mwashoti and Boromoko 8/7/2015 |
Mwashoti, left, and Boromoko after their game 8/7/2015 |
Alamaya and Sirimon enjoying a dust bath 8/7/2015 |
Arruba going to enjoy her dust bath 8/7/2015 |
Balguda 8/8/2015 |
Olsekki and Balguda 8/8/2015 |
Ngilai and Elkerama 8/8/2015 |
Elkerama returns 8/8/2015 |
Baby Ngilai likes to suckle on Elkerama’s ear 8/8/2015 |
Lasayen posing for the camera 8/9/2015 |
Embu leading the herd 8/9/2015 |
Making mud bath extra muddy 8/10/2015 |
Mud mud mud! 8/10/2015 |
Pea and Pod join in the fun 8/10/2015 |
Glorious dusting games 8/10/2015 |
Rorogoi and her little sharp tusks! 8/11/2015 |
Greedy Roi comes back from the bushes 8/11/2015 |
Happy Max running around his stockade 8/12/2015 |
Maxwell after a mud bath 8/12/2015 |
Max was restless in the morning 8/13/2015 |
Mbegu decided to go for a swim 8/13/2015 |
Dust bathing games 8/13/2015 |
Happy dust bathing elephants 8/13/2015 |
Keepers putting soil on for a dust bath 8/14/2015 |
Sirimon 8/14/2015 |
Restless Godoma 8/15/2015 |
Ngilai and Mbegu who is so caring of the babies 8/15/2015 |
Dupotto causing sleepless nights! 8/16/2015 |
Ndotto and Kamok 8/16/2015 |
Mwashoti after playing with Max 8/16/2015 |
Maxwell playing with the orphans 8/16/2015 |
Rapa and Tusuja who is not feeling well 8/17/2015 |
Pea and Pod decided to go as well 8/17/2015 |
Rapa and Tusuja 8/17/2015 |
Rapa came back from a different direction 8/17/2015 |
Godoma in the bushes 8/18/2015 |
Oltaiyoni and Godoma 8/18/2015 |
Boromoko and Godoma with the older girls 8/18/2015 |
Alamaya, behind, and Godoma 8/18/2015 |
Ndotto, full of character, with Godoma 8/19/2015 |
Ndotto and Lasayen with the blanket 8/19/2015 |
Ndotto playing with his keeper 8/19/2015 |
Kamok playing with Ndotto 8/19/2015 |
Kamok playing with Ndotto 8/19/2015 |
Pea and Pod 8/20/2015 |
Pea and Pod playing games 8/20/2015 |
Mbegu playing with Pea and Pod 8/20/2015 |
Ngilai and Godoma 8/20/2015 |
Godoma going for a mud bath 8/20/2015 |
Kamok, Boromoko and Lasayen 8/21/2015 |
Boromoko is a gentle boy 8/21/2015 |
Godoma judging Pea and Pod 8/21/2015 |
Playing in the red dust 8/21/2015 |
Dust and football! 8/21/2015 |
Sokotei and Sirimon 8/22/2015 |
Olsekki wanted to play as well 8/22/2015 |
Dupotto, left and Roi who is annoyed with her 8/22/2015 |
Godoma is always misbehaving 8/23/2015 |
Godoma found again 8/23/2015 |
Godoma in her stable with Mbegu 8/24/2015 |
Simotua and Godoma 8/24/2015 |
Lasayen, right, getting tired of Godoma 8/24/2015 |
Mwashoti with Pea and Pod 8/25/2015 |
Suswa with gentle Boromoko 8/25/2015 |
Sirimon the victorious and Olsekki 8/25/2015 |
Mud bath time! 8/25/2015 |
Kauro wants to join the younger orphans 8/26/2015 |
Kauro and Mbegu 8/26/2015 |
Kauro 8/26/2015 |
Sokotei listening to the radios! 8/27/2015 |
Alamaya and Dupotto – time for milk? 8/27/2015 |
Enkikwe ready for milk 8/27/2015 |
Balguda smiling with his keeper 8/27/2015 |
Murit and Dupotto in front 8/28/2015 |
Murit the keeper of the orphans 8/28/2015 |
Oltaiyoni will be an excellent matriarch 8/28/2015 |
Oltaiyoni reaching for some greens 8/28/2015 |
Rapa and Tusuja, looking a bit better 8/28/2015 |
Enkikwe feeling triumphant 8/29/2015 |
Mashariki had to intervene 8/29/2015 |
Sokotei could not test Mashariki! 8/29/2015 |
The boys going to the dust 8/30/2015 |
Pea and Pod being kicked out of the dust bath 8/30/2015 |
Godoma learning to trust her keepers 8/31/2015 |
Godoma moved into Mwashoti’s stockade 8/31/2015 |
Tusuja is doing well but needs to put on weight 8/31/2015 |
Simotua healing well with time 8/31/2015 |
Simotua and Roi 8/31/2015 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: August 2015
In Voi gab es diesen Monat einige Aufregung! Unsere Keeper retteten drei Baby-Elefanten. Das erste war im Schlamm unter der Mzima-Rohrleitung steckengeblieben. Zum Glück war die Mutter in der Nähe geblieben, so daß wir die beiden dach der Bergung wieder zusammenbringen konnten. Aber die Bergung an sich war unheimlich anstrengend, denn das Kalb war schon recht groß, enorm gestreßt und damit sehr wehrhaft. Gegen Monatsende wurde ein zweites Kälbchen geborgen, das wenig später wahrscheinlich den Löwen zum Opfer gefallen wäre. Es war in ein Wasserloch gefallen und kam nicht mehr heraus. Auch seine Mutter konnte ihm nicht heraus helfen, blieb aber bei ihm. Die ganze Aufregung hatte ein Rudel Löwen angelockt, die gerade ein Zebra erlegt hatten, das sie erst einmal ablegten und nach dem Elefantenkalb schauten. Die menschliche Hilfe traf zur rechten Zeit ein und das Baby wurde aus dem Wasser gezogen und seiner überglücklichen Mutter zurückgegeben. Die dritte Rettung am 14. August verlief leider nicht so glimpflich. Im Taita Hills Schutzgebiet wurde ein Kälbchen entdeckt, das ohne seine Familie unterwegs war. Sie wurde noch eine Weile beobachtet, in der Hoffnung, daß ihre Familie zurückkehrte. Aber bevor sie einem hungrigen Raubtier zum Opfer fiel, flogen wir sie nach Nairobi, wo sie sich – wenn auch zögerlich – inzwischen in der Nursery eingelebt hat (siehe oben, Godoma).
Den Voi-Waisen geht es allen ausgezeichnet. Sie lieben ihre Suhlen im Schlamm oder im Staub und ihre Begegnungen mit wilden Elefantenherden, die sie inzwischen auch nicht mehr einschüchtern – im Gegenteil! Manchmal haben Lesanju, Lempaute und Sinya alle Hände voll zu tun, die Waisen davon abzuhalten, zu sehr mit den wilden Artgenossen anzubandeln. Die drei Kühe sind sehr beschützerisch und versuchen oft, den Kontakt zu wilden Elefanten abzuwenden. Diesen Monat waren sie ein bißchen entspannter und die Waisen hatten ein paar wundervolle Begegnungen mit anderen Dickhäutern, sowohl im Stallgelände als auch beim mittäglichen Schlammbad. Unsere älteren Kühe können sich dann kaum auf etwas anderes als die wilden Elefantenbabys konzentrieren und versuchen, sie von ihren Kindermädchen wegzulocken. Die Schwestern und Tanten sind aber immer auf der Hut und lassen ihre Schützlinge nicht aus den Augen.
Das Wetter war zu Monatsbeginn sehr kalt, so daß die Waisen mehr Zeit mit Grasen und weniger Zeit mit Baden verbrachten. In der Zwischenzeit wurde eine neue Badestelle angelegt, die in der zweiten Hälfte des Monats eingeweiht wurde. Eines Tages stand eine Gruppe Giraffen in der Nähe und sah den Elefantenwaisen beim Saufen und Baden zu, in der Hoffnung, auch bald zum Zuge kommen zu können. Eine ganz besonders Mutige trat ans Wasser, stellte ihre Vorderbeine auseinander und begann zu trinken. Normalerweise würden die Elefanten bei dieser Gegelenheit mit Trompeten und Stänkern anfangen, aber bei dieser Gelegenheit benahmen sich alle ausgezeichnet und ließen die Giraffe in Ruhe saufen. Die anderen zogen es dennoch vor, zu warten bis die Elefanten wieder verschwunden waren.
Beinahe wäre es um zwei Warzenschweine geschehen, als eine Löwin aus dem Gebüsch schoß, kurz nachdem die Keeper die Tränken mit Wasser aufgefüllt hatten. Die Löwin stürzte sich stattdessen auf eine Impala-Antilope, die wie angewurzelt in der Mitte des Wasserlochs stand, und tötete sie durch einen gezielten Kehlbiss. Anschließend zerrte sie sie aus dem Wasser und verspeiste sie unter einem nahegelegenen Baum. Die Elefanten trafen wenig später ein und fühlten sich sichtlich unbehaglich, denn sie konnten die Löwin und das Antilopenblut riechen. Nachdem sie die Löwin schließlich aus der Ferne beim Fressen gesehen hatten, ist es fast überflüssig zu erklären, daß das Schlammbad an diesem Tag recht kurz ausfiel.
Photos Taken During this Month for the Voi Unit
Lesanju pulling the orphan herd away 8/1/2015 |
Tundani, right, browsing with others 8/2/2015 |
Naipoki, left, Lesanju and Kihari bathing 8/2/2015 |
Lesanju, Kihari and Naipoki bathing 8/2/2015 |
Lempaute remaining behind and returning later 8/2/2015 |
Tundani in a soil dusting game 8/3/2015 |
Ndii browsing 8/4/2015 |
Layoni, left, and Lempaute in a tussle 8/4/2015 |
Tundani leading infront 8/4/2015 |
Small wild herd drinking at the stockade 8/5/2015 |
Mud bathing games 8/6/2015 |
Rescue of wild elephant calf 8/6/2015 |
Rescue of wild elephant calf 8/6/2015 |
Wild elephant calf taken by its family 8/6/2015 |
Topping up the water hole 8/7/2015 |
Lesanju, Lempaute and Wasessa drinking 8/7/2015 |
Orphans feeding on lucerne and grewia 8/7/2015 |
Lesanju being blocked by older sister of wild clf 8/8/2015 |
Brief bathing time 8/8/2015 |
Giraffe drinking with the orphans 8/9/2015 |
Giraffe drinking with the well behaved orphans 8/9/2015 |
Wild herd joining the orphans 8/10/2015 |
Lesanju pulling babies away from the wild her 8/10/2015 |
Mzima avoiding the cold water 8/11/2015 |
Mudanda and Ndoria scratching 8/11/2015 |
Mudanda and Ndoria at a scratching post 8/11/2015 |
Orphans joined by 2 wild bull elephants 8/12/2015 |
Orphans encounter 2 wild bull elephants 8/12/2015 |
Ndoria and Bada scratching their bottoms 8/13/2015 |
Rombo scratching too! 8/13/2015 |
The calf rescued by the Voi keepers 8/14/2015 |
Ready to be loaded into the rescue plane 8/14/2015 |
Kihari enjoing a dustbath 8/15/2015 |
Layoni wallowing 8/15/2015 |
Bada having a drink of water 8/16/2015 |
Ndoria at the dustbathing area 8/16/2015 |
Kenia kneeling 8/17/2015 |
Ndii and Kenia in the mudbath 8/17/2015 |
Mzima 8/18/2015 |
Layoni browsing 8/18/2015 |
Ndoria leaving the mudbath 8/19/2015 |
Wasessa browsing 8/19/2015 |
Taveta browsing 8/20/2015 |
Mudanda exiting the water 8/20/2015 |
Mbirikani rubbing her belly 8/21/2015 |
Layoni scratching next to Mbirikani 8/21/2015 |
Kivuko dustbathing 8/21/2015 |
Tundani leading 8/22/2015 |
Wild herd having a drink at the stockade 8/22/2015 |
Mudbath time 8/23/2015 |
Rombo having fun at mudbath 8/23/2015 |
Bada scratching his buttocks 8/24/2015 |
Lempaute chasing a warthog 8/24/2015 |
Wasessa pulling Mudanda away from Lesanju 8/24/2015 |
Lioness ready to attack 8/25/2015 |
Orphans arrive at the waterhole 8/25/2015 |
Layoni browsing on his own 8/26/2015 |
Naipoki and Taveta climing on Kihari 8/27/2015 |
Large puff adder 8/27/2015 |
The orphans interacting with a wild herd 8/28/2015 |
Orphans try to get attention of the wild calves 8/28/2015 |
Tundani enjoying a mudbath 8/29/2015 |
Wild herd with the orphans 8/29/2015 |
Ishaq-B leading 8/30/2015 |
Mzima next to a big wild bull 8/30/2015 |
Orphans arriving at the middle waterhole 8/31/2015 |
Rescuing the calf from the water pipeline 8/31/2015 |
The calf out of the mud 8/31/2015 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: August 2015
Der August war sehr ereignisreich. Die Waisen hielten sich meist in der Nähe des Stallgeländes auf und ca. 300 wilde Elefanten teilten sich die Wasserquellen und die Suhle mit ihnen – ein Trend, den wir in den Trockenperioden der vergangenen Jahre beobachten konnten. Jedes Jahr, sobald es trockener wird, sammeln sich die Elefanten, weil sie wissen, daß sie in der Nähe der Waisen verläßliche Wasservorräte finden. Die Anwesenheit so vieler Elefanten ist natürlich ganz wunderbar für die Waisen, da sie so mit ihren Artgenossen sozialisiert werden. Manchmal sind sie eingeschüchtert von den großen Bullen oder Herden mit über 30 Elefanten. Aber besonders die jungen Bullen beobachten jede Bewegung ihrer Idole und mit jeder Interaktion wird auch an unsere Waisen wichtiges Elefantenwissen weitergegeben.
Mutara kann neuerdings nachts ihren Stall alleine aufmachen – trotz Elektrozaun! Früh morgens läßt sie dann auch den Rest der Gruppe heraus, aber das ist ohnehin meist vor dem Aufstehen. Die Wildhunde waren auch oft in der Nähe, schließlich müssen sie auch saufen, und manchmal kommen sie sich ins Gehege. Zurura schien eines Tages nichts wichtiger zu sein, als die Hunde vom Wasser fernzuhalten, aber das gelang ihm nur so lange bis sich die Hunde zusammenschlossen und ihn umzingelten. Als ihm bewußt wurde, daß er alleine wenig ausrichten konnte, machte er einen Rückzieher. An einigen Tagen hatten wir mehr als 40 Ex-Waisen, die auf dem Bauch liegend im Stallgelände dösten und darauf warteten, daß die Elefantenbabys herauskamen. Sie wissen, daß sie hier in Sicherheit sind und können sich wunderbar entspannen. In der Wildnis würde man Elefanten in Bauchlage nur extrem selten beobachten können. An einem Morgen, paßten sogar 25 wilde Elefanten auf unsere schlafenden Ex-Waisen auf – was für ein Anblick!
Am 6. August kam ein wilder Bulle zum Saufen an die Suhle und die Keeper beobachteten, daß er eine große Schwellung an seiner Hüfte hatte. Angela wurde angerufen und alarmierte die Sky-Vets, da unsere mobile Tierärztliche Einheit gerade nicht im Einsatz war. Der Tierarzt im Flieger bekam bei der Suche nach dem Bullen Unterstützung vom Piloten des David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT) in seiner Super Cub. Die Suche gestaltete sich schwieriger als gedacht, und es dauerte mehrere Stunden, bis sie den Bullen wieder gefunden hatten. Er schien auf dem Weg ins Stallgelände zu sein, also warteten wir dort auf ihn. Er wurde unweit der Stallungen behandelt und noch einmal zwei Wochen später. Wir waren überglücklich, daß seine Wunden gut verheilten und am Monatsende schien die Schwellung ganz verschwunden.
Dies ist nun der Beweis, daß auch wilde Bullen in einer Notlage wissen, daß sie sich an uns wenden können, wenn sie Hilfe brauchen! In der Trockenzeit häufen sich diese Fälle und auch dieses Jahr sind uns viele wilde Bullen mit älteren Wunden von Pfeilspitzen aufgefallen. Einer von ihnen war Mwendes und Yetus Vater, der am 9. August völlig überraschend auftauchte. Ein unglaublich schöner Elefantenbulle, den wir seit über einem Jahr nicht mehr gesehen hatten. An diesem Tag trug er eine dicke Schicht Schlamm und sein Besuch war ganz kurz, so daß uns die Wunde erst einige Tage später auffiel. Zum Glück konnten die Kollegen der mobilen Tierärztlichen Einheit aus Amboseli und Tsavo (unterstützt durch den DSWST) mitsamt Super Cub und Helikopter aushelfen. Alle behandelten Bullen sind wieder vollständig genesen, aber es ist immer noch unklar, wo, wann und von wem auf sie geschossen wurde. Aber wir nehmen an, daß sie alle zusammen waren und man aus dem Hinterhalt auf sie geschossen hatte. Als es ihnen zunehmend schlechter ging, wußten sie, an wen sie sich wenden mußten. Als ob sie es ahnten blieben sie auch den Rest des Monats für die Nachsorge in der Nähe und kamen regelmäßig zum Saufen ins Stallgelände. Für den Rest des Monats patroullierten wir das nördliche Tsavo (3000km2) intensiv und die Teams des DWST und der Kenianischen Wildtierbehörde (KWS) konnten sechs Wilderer verhaften.
Am 10. August kam eine junge Kuh mit nur einem Stoßzahn und ihren winzigen Neugeborenen zum Saufen. Das Baby war zuckersüß und muß buchstäblich eben erst geboren sein – es konnte gerade so mit dem Rüssel in die Tränke reichen. Die schon teilweise ausgewilderte Gruppe besteht aus Olare, Melia, Tumaren, Kibo, Kandecha, Naisula, Murka, Chemi Chemi und Kalama. Eines Tages schlichen sie sich mit den kleineren Waisen Vuria, Barsilinga, Kithaka und Suguta davon, von denen die ersten drei noch Milch bekommen. Olare brachte sie später zurück, aber Suguta schien jetzt wieder vollkommen gesund, denn sie blieb bei den gleichaltrigen Halbwüchsigen. Zum Schlafen kam sie dennoch zurück in den Stall, aber sie scheint ihren Ausgang sehr genossen zu haben. Am 29. August kam wieder eine wilde Herde und wieder waren einige von ihnen verletzt. Wir organisierten, daß Dr. Njoroge für vier Tage in Ithumba bleiben konnte und er behandelte sie alle, als sie zum Saufen kamen. Die Prognosen sind allesamt sehr gut.
Photos Taken During this Month for the Ithumba Unit
Orwa plays with Murka 8/1/2015 |
Kenze mounts Lualeni 8/1/2015 |
Barsilinga after soil bathing 8/1/2015 |
Bomani enjoying a good scratch 8/1/2015 |
Mutara, Bomani and Sities 8/2/2015 |
Ex-orphans and wild elephants at the stockade 8/2/2015 |
Half Trunk shares water with the orphans 8/2/2015 |
Kainuk soil dusting 8/2/2015 |
Half Trunk and Tomboi 8/2/2015 |
Partially independent group with a wild boy 8/3/2015 |
Kilaguni 8/3/2015 |
Lenana and Bomani entwine trunks 8/3/2015 |
Chyulu plays with Orwa 8/3/2015 |
Zurara chasing Wild Dogs 8/3/2015 |
Yatta 8/4/2015 |
Kasigau plays with the orphans 8/4/2015 |
Mutara leading the way 8/4/2015 |
Garzi and Sities 8/4/2015 |
Ex-orphans and wild elephants at stockade 8/5/2015 |
Lualeni’s group 8/5/2015 |
Rapsu with the juniors 8/5/2015 |
Bongo and wild bulls 8/5/2015 |
Orphans feeding on lucerne 8/6/2015 |
Laragai getting some acacia pods 8/6/2015 |
Wild bull with a swelling 8/6/2015 |
Lemoyian with his tasty branch 8/6/2015 |
Treatment of the wild bull 8/6/2015 |
Lualeni coming to join in 8/7/2015 |
Kanjoro scratching 8/7/2015 |
Wild bulls wallowing joined by Bongo and Kanjoro 8/7/2015 |
Kithaka browsing for acacia pods 8/8/2015 |
Kilabasi plays with Orwa 8/8/2015 |
Lualeni appeared tired 8/8/2015 |
Narok playing with Orwa 8/8/2015 |
Garzi browsing with Sities 8/8/2015 |
Bongo wallowing on his own 8/9/2015 |
Vuria enjoying his lucerne 8/9/2015 |
Kithaka smelling wild bulls 8/9/2015 |
Shukuru dusting 8/9/2015 |
Wild elephant with one tusk and calf 8/10/2015 |
Bomani soil dusting and relaxing 8/10/2015 |
Barsilinga scratching on a rock 8/10/2015 |
Mud bath time! 8/10/2015 |
Shukuru scratching on Orwa 8/10/2015 |
Kanjoro 8/11/2015 |
Hyena wallowing 8/11/2015 |
Hyena running away 8/11/2015 |
Teleki playing with Turkwel 8/11/2015 |
Mwende’s dad with the arrow wound 8/11/2015 |
Chaimu 8/12/2015 |
Kasigau plays with Teleki 8/12/2015 |
Bongo enjoying a good wallowing session 8/12/2015 |
Bongo playing with Teleki 8/13/2015 |
Lemoyian mud bathing 8/13/2015 |
Kithaka using a good scratching rock 8/13/2015 |
Narok scratches an itchy foot 8/13/2015 |
Partially independent group with juniors 8/14/2015 |
Chemi chemi climbing on Orwa’s head 8/14/2015 |
Suguta stayed with the partially independent grp 8/14/2015 |
Sities soil dusting 8/14/2015 |
Shukuru scratching on a nearby tree 8/14/2015 |
Tomboi sharing lucerne 8/15/2015 |
Mutara feeding 8/15/2015 |
Barsilinga without the branch 8/15/2015 |
Teleki and his clever scratching techniques 8/15/2015 |
Garzi browsing 8/16/2015 |
Vuria trying a tasty branch 8/16/2015 |
Kithaka leading to mud bath 8/16/2015 |
Shukuru bathing 8/16/2015 |
Bomani left with his lucerne 8/17/2015 |
Chyulu and Lemoyian 8/17/2015 |
Vuria dusting after mud bathing 8/17/2015 |
Teleki soil dusting and rolling 8/17/2015 |
Laragai mud bathing 8/17/2015 |
Melia feeding on lucerne 8/18/2015 |
Barsilinga relaxing 8/18/2015 |
Sities relaxing under a tree 8/18/2015 |
Kanjoro going to dust bath 8/18/2015 |
Orwa plays with Ithumbah 8/19/2015 |
Garzi pushes Barsilinga 8/19/2015 |
Vuria dusting in loose soil 8/19/2015 |
Rapsu, Kanjoro and Bongo wallowing 8/19/2015 |
Vuria riding on Bomani 8/19/2015 |
Narok is second to leave the stockade 8/20/2015 |
Kithaka pushing Lemoyian 8/20/2015 |
Orwa plays with Naisula 8/20/2015 |
Wild boys taking water 8/20/2015 |
Bomani removing a thorn 8/20/2015 |
Naughty Mutara 8/21/2015 |
Teleki soil dusting 8/21/2015 |
Orwa soil dusting in peace on a hot day 8/21/2015 |
Garzi pushes Barsilinga 8/21/2015 |
Bulls drinking water with juniors 8/22/2015 |
Teleki plays with Kilabasi and Chaimu 8/22/2015 |
Red Orwa after soil dusting 8/22/2015 |
Orphans wallowing 8/22/2015 |
Lualeni and Ololoo 8/22/2015 |
Olare feeding on lucerne 8/23/2015 |
Shukuru after soil bathing 8/23/2015 |
Mutara resting in the shade 8/23/2015 |
Teleki taking food from Turkwel 8/23/2015 |
Tomboi showing up for lucerne 8/24/2015 |
Vuria kneeling and playing in soil 8/24/2015 |
Laragai and Kithaka bathing 8/24/2015 |
Kainuk with her Lemoyian 8/24/2015 |
Wild bulls join orphans in drinking water 8/24/2015 |
Wild baby plays with Narok 8/25/2015 |
Barsilinga scratching whilst waiting 8/25/2015 |
Barsilinga fighting with Bomani 8/25/2015 |
Mutara and Sities relaxing 8/25/2015 |
Turkwel relaxing and scratching in the shade 8/25/2015 |
Partially independent group drinking 8/26/2015 |
Kilaguni sharing with Lemoyian 8/26/2015 |
Shukuru getting stuck in the mud 8/26/2015 |
Shukuru still stuck in the mud! 8/26/2015 |
Barsilinga and Garzi play over the lucerne 8/27/2015 |
Wendi coming to drink 8/27/2015 |
Barsilinga talking to Vuria 8/27/2015 |
Chyulu taking Lemoyian for lucerne 8/28/2015 |
Kibo plays with Orwa 8/28/2015 |
Chemi chemi warming up for the fight 8/28/2015 |
Chemi chemi tries to mount Sities 8/28/2015 |
Orwa plays with Turkwel 8/28/2015 |
Half Trunk coming for water 8/29/2015 |
Vuria scratching his trunk and tusks 8/29/2015 |
Suguta sniffs at wild bulls 8/29/2015 |
Kainuk soil dusting with other mud bathe 8/29/2015 |
Shukuru scratching on Mutara 8/29/2015 |
Kalama plays with Orwa 8/30/2015 |
Melia plays with Orwa 8/30/2015 |
Sunyei streches her trunk to Bomani 8/30/2015 |
Kibo mounts on Olare 8/30/2015 |
Bongo relaxing with his trunk on is face 8/30/2015 |
Laragai takes food from wild baby 8/31/2015 |
Bomani was told off for throwing lucerne 8/31/2015 |
Bongo and Kanjoro wallowing 8/31/2015 |
Monatsbericht für die Kibwezi-Guppe in Umani Springs: August 2015
Der Wald ist recht trocken und die Tage unglaublich heiß geworden, aber das schattenspendene Blätterdach des Kibwezi-Waldes hilft enorm. Die Suhle und das Wälzen im Dreck sind inzwischen zur wichtigsten Nebensache für die Elefanten geworden und Sonje ist unsere anerkannte Wasserratte. Die Sumpfschildkröten und Baby-Krokodile hatten es nicht leicht in dieser Saison, denn nicht nur die Elefantenwaisen, sondern auch die wilden Dickhäuter und Büffel erfrischen sich in den Wasserstellen. Die Umani-Quellen selbst werden nicht zum Suhlen genutzt, denn sie sind zu tief und werden von einigen riesigen Krokodilen bewohnt. Die Wildtiere kommen zwar zum Saufen, nicht aber zum Baden.
Der wunderschöne Nationalpark Chyulu Hills grenzt direkt an das Kibwezi-Waldreservat an und umfaßt ca. 8000 Hektar. Der feuchte, schattige Wald in den Chyulu-Bergen ist ein wichtiges Grasland für Wildtiere in der Trockenzeit, besonders für Elefanten. Sie können zwischen dem Nationalpark und dem Kibwezi-Wald ungestört wandern, denn es wurden keine physischen Grenzen errichtet und das Ökosystem ist eins. Die ganzjährig aktiven Quellen sorgen für unerschöpflichen Wasservorrat in einer ansonsten sehr trockenen Region. Das Wasser sickert durch die unzähligen Schichten von Vulkangestein in den Chyulu-Bergen und es sammelt sich dann einige Kilometer entfernt in Quellen wie Umani und Mzima.
In der Nacht zum 4. August wurden sowohl die Elefantenwaisen als auch die Keeper vom lautstarken Gebrüll eines Leoparden wachgehalten. Noch am nächsten Morgen waren die Elefanten nervös, obwohl der Leopard nicht mal ansatzweise in ihre Nähe gekommen war. Daran merkt man, daß unsere Schützlinge noch Babys sind, die hin und wieder verunsersicht oder ängstlich sind und eine erfahrene Bezugsperson brauchen, bei der/dem sie sich sicher fühlen. Schon am nächsten Tag stießen sie auf ihrer Wanderung auf eine riesige Python, die auf der Suche nach Wasser war. Die Keeper waren dieses Mal aufgeregter als die Elefanten und machten einen riesen Bogen um die Würgeschlange.
Es besteht kein Zweifel, daß die Umani-Leitkühe Sonje und Murera den kleinen Balguda sehr vermissen. Er wurde erst kürzlich zurück nach Nairobi gebracht, als er krank wurde. Es geht ihm inzwischen besser, aber in der Kibwezi-Station wartet man sehnsüchtig auf seine Rückkehr. Zongoloni und Ziwa genießen es sehr, derzeit im Mittelpunkt zu stehen, denn sie standen eine Weile in Balgudas Schatten, weil Sonje und Murera ganz verrückt nach ihm waren.Klein Ziwa geht es wieder sehr gut und wir sind so dankbar dafür, denn letztes Jahr ist er dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen. Seine Genesung ist ein großer Erfolg und wir werden täglich daran erinnert, wie es ohne ihn wäre, wenn er wieder seine lustigen Streiche spielt. Jasiri und Faraja, die beiden Albino-Elefanten aus Amboseli, sehen aus wie vollgesogene Zecken – dick und rund gefuttert! Und sie haben immer Schabernack im Kopf und werden bei der Ausführung tatkräftig von Ngasha unterstützt. Aber im Hintergrund paßt immer jemand auf sie auf, meistens die fürsorglichen Kühe Murera und Sonje, zusammen mit Quanza und Lima Lima.
Lima Lima hängt sehr an den Keepern und paßt auch entsprechend gut auf sie auf, besonders wenn sie im dichten Busch unterwegs sind. Aber sie ist auch sehr freßgierig und läßt keine Möglichkeit aus, an eine extra Flasche Milch zu kommen. Quanza mußte ihrerzeit mit ansehen wie ihre gesamte Familie vor ihren Augen erschossen und ihnen die Stoßzähne aus den Schädeln gehackt wurden. Sie hat diesen Horror nie richtig verwunden und ist bis heute (und verständlicherweise) noch sehr mißtrauisch gegenüber Menschen. Aber wir wissen ja warum, und lassen sie immer selbst entscheiden, wie nah sie uns kommen möchte. Trotz allem ist es erstaunlich, wie gut sie sich entwickelt und daß sie zumindest Vertrauen zu ihren Keepern hat!
Unsere Waisen treffen bei ihren Wanderungen im Busch oft auf Buschböcke. Die Wildtierpopulationen wachsen hier stetig, denn es wurde seit Jahren kaum Wilderei beobachtet. Wenn sie völlig überraschend aus dem Gebüsch über die Elefanten-Wanderpfade springen, gibt es oft großen Tumult. An einem anderen Tag begegneten sie einer Büffelmutter mit ihrem Kalb an den Salzlecken. Jasiri nahm all seinen Mut zusammen und verscheuchte das Kalb – nun ja, jede Möglichkeit, sich an einem kleineren Wesen zu behaupten, stärkt das Selbstbewußtsein!
Die wilden Elefantenherden haben die Waisen oft nachts besucht und sie bei dieser Gelegenheit auch begrüßt, aus der Tränke gesoffen oder die Luzernereste aufgefressen. Fast jede Nacht hören wir Elefantenkollern und -trompeten, ein gutes Zeichen dafür, daß die wilden Herden unsere Station akzeptiert haben.
Photos Taken During this Month for the Kibwezi Forest/Umani Springs Unit
Ngasha rubbing his itchy trunk 8/1/2015 |
Jasiri holding his milk bottle 8/1/2015 |
Zongoloni lying on her belly on the warm soil 8/1/2015 |
Murera lying down posing at dustabth 8/2/2015 |
Greedy Lima Lima standing next to Zongoloni 8/2/2015 |
Quanza busy browsing 8/3/2015 |
Faraja looking for soft leavs 8/3/2015 |
Lima Lima enjoying a nice green branch 8/3/2015 |
Orphans having a drink of water 8/4/2015 |
Ngasha busy browsing 8/4/2015 |
Zongoloni browsing in the forest 8/4/2015 |
Murera after having finished her milk bottle 8/5/2015 |
Murera and Sonje 8/5/2015 |
Orphans relaxing after their milk feed 8/5/2015 |
Zongoloni breaking twigs to feed on 8/6/2015 |
Ziwa heading towards Sonje 8/6/2015 |
Ziwa enjoying fresh greens 8/7/2015 |
Quanza walking to the other orpahns 8/7/2015 |
Sonje and Ziwa 8/7/2015 |
Quanza picking up twigs 8/8/2015 |
Orphans dusbathing 8/8/2015 |
Ngasha scratching his trunk 8/8/2015 |
Orphans wallowing 8/9/2015 |
Ngasha feeding 8/9/2015 |
Murera flapping her ears 8/9/2015 |
Zongoloni enjoying soft branches 8/10/2015 |
Jasiri putting his trunk in Faraja’s mouth 8/10/2015 |
Zongoloni splashing mud on herself 8/10/2015 |
Quanza sitting on the Lucerne 8/11/2015 |
Jasiri on the right, with Lima Lima on the left 8/11/2015 |
Faraja smelling Sonje 8/11/2015 |
Babies enjoying lucerne 8/12/2015 |
Jasiri gorging on lucerne 8/12/2015 |
Orphans following their keepers 8/12/2015 |
Ngasha browsing before seeing the buffalos 8/13/2015 |
Zongoloni leading babies to the waterhole 8/13/2015 |
Babies enjoying the mud bath 8/13/2015 |
Jasiri, left, pushing Lima lima 8/14/2015 |
The fight continues! Lima lima on the right 8/14/2015 |
Murera ignoring the fighting babies 8/14/2015 |
Zongoloni and babies eating lillies 8/14/2015 |
Angela and Roan visit the orphans 8/15/2015 |
Ngasha wallowing 8/15/2015 |
Orphans relaxing after bottle feeding 8/15/2015 |
Murera smelling wild elephants in the forest 8/16/2015 |
Zongoloni went into the forest full force 8/16/2015 |
Smiling babies browsing in the forest 8/16/2015 |
Lima lima on the left, Jasiri right 8/16/2015 |
Lima lima waiting below and Murera stretching 8/17/2015 |
Sonje enjoying her browsing session 8/17/2015 |
Babies heading home 8/17/2015 |
Sonje drinking from the trough 8/18/2015 |
Babies taking a dust bath 8/18/2015 |
Murera on the dusting soil 8/18/2015 |
Faraja leading Ziwa to greener area 8/19/2015 |
Ngasha scratching his trunk 8/19/2015 |
Murera drinking from the broken pipeline 8/19/2015 |
Babies all enjoying the clean tasty water 8/19/2015 |
Sonje walking between the trees 8/20/2015 |
Zongoloni walking between the big trees 8/20/2015 |
Ziwa chewing on the dry branches 8/20/2015 |
Orphans wallowing time! 8/20/2015 |
Keeper controlling Ziwa from getting more milk! 8/21/2015 |
Sonje waiting for Zongoloni 8/21/2015 |
Ziwa dusting 8/21/2015 |
Busy babies eating strong branches 8/22/2015 |
Zongoloni breaking down some twigs 8/22/2015 |
Quanza enjoying her browsing session 8/22/2015 |
Orphans at the spring water point eating greens 8/22/2015 |
Zongoloni & Lima lima put their trunks together 8/23/2015 |
Greedy Lima Lima standing near Zongoloni 8/23/2015 |
Babies cooling their bodies and turtles fleeing 8/23/2015 |
Wallowing Lima lima 8/23/2015 |
Faraja looking for greens 8/24/2015 |
Ziwa throwing dust on his back 8/24/2015 |
Lima lima relaxing on the dust 8/24/2015 |
Quanza selecting some nice soft grass 8/25/2015 |
Lima Lima feeding on branches 8/25/2015 |
Murera in the forest 8/25/2015 |
Orphans drinking the lovely fresh water 8/26/2015 |
Orphans at the springs 8/26/2015 |
Lima Lima selecting leaves 8/27/2015 |
Jasiri pushing Ngasha 8/27/2015 |
Sonje after having finished her milk 8/27/2015 |
Zongoloni browsing on dry leaves 8/28/2015 |
Jasiri leading his friends to the milk poing 8/28/2015 |
Orphans in the shade 8/28/2015 |
Ngasha leading the babies to the waterhole 8/29/2015 |
Orphans having a drink of water 8/29/2015 |
Orphans heading to the browsing fields 8/29/2015 |
Sonje looking for green shoots 8/30/2015 |
Murera amoung the green branches 8/30/2015 |
Orphans having a drink at the Springs 8/30/2015 |
Jasiri and Lima Lima 8/31/2015 |
Murera getting up after dusbathing 8/31/2015 |