Neues von Elefantenmädchen Molly

Die letzten Wochen mit Molly waren ein Wechselbad der Gefühle, in einem Moment sah es so aus als ginge es ihr besser, im nächsten Moment ist sie zusammengebrochen. Es wird vermutet, dass sich Molly’s Schädelhirntrauma verschlimmert und zu einer Hirnhautentzündung entwickelt hatte. Zum Glück ist das Schlimmste überstanden und es geht ihr wieder besser.

 

Das Elefantenwaisenhaus von Simbabwe verfolgt immer einen ganzheitlichen Ansatz bei der Behandlung ihrer Elefantenwaisen. Es werden nicht nur alle wichtigen veterinärmedizinischen Aspekte berücksichtigt sondern auch die psychologische Seite, denn die emotionalen Faktoren spielen eine unglaublich wichtige Rolle im Heilungsprozess. Die Methoden des Elefantenwaisenhauses von Simbabwe beinhalten eine Vielzahl von Behandlungstherapien und noch nie zuvor wurden so viele Behandlungsmöglichkeiten versucht, wie bei Molly. Das zahlt sich aus. Momentan zeigt Molly eine enorme Stärke und es scheint, dass es wieder bergauf geht. Einst war Molly ein bewusstloses Elefantenkalb, das unfähig war, selbstständig zu laufen, das seine Umwelt nicht wahrnehmen konnte und nicht in der Lage war, richtig Nahrung aufzunehmen. Aber Molly hat einen starken Überlebenswillen. Wenn Molly Infusionen benötigt, die ihr durch eine Ohr-Vene verabreicht werden, hält sie ganz tapfer still. Allen Widrigkeiten zum Trotz kann Molly mittlerweile wieder geradeaus laufen, sie benutzt ihren kleinen Rüssel und kann wieder feste Nahrung kauen.

 

Immer an Molly’s Seite ist ein Team von Pflegern, das sich seit 6 Monaten rund um die Uhr aufopferungsvoll um alle ihre Bedürfnisse kümmert. Auch Sizi, ihre „Seelenschwester“, verbringt jeden Tag sehr viel Zeit mit ihr. Langsam aber sicher gewinnt Molly an Kraft und Selbstvertrauen und sobald sie kräftig genug ist, wird sie wieder mit der restlichen Herde vereint.

Molly und Sizi
Molly bekommt rund um die Uhr Betreuung
Molly geht es von Tag zu Tag besser
Molly mit der Elefantenherde im Waisenhaus von Simbabwe