Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 16.06.2018

Samstag, 16. Juni 2018
Die Elefanten tranken am Morgen ihre Milch auf der freien Fläche vor den Stallungen, wo sie auf die Ankunft von Shukuru warteten. Gerade zu der Zeit, zu der sie sonst in den Wald aufbrechen würden, kam der LKW an, und die Waisen gingen aufgeregt hinüber. Lima Lima war die erste, die sie nach dem Aussteigen begrüßte und tätschelte Shukuru mit dem Rüssel. Diese war allerdings reichlich verwirrt und sah etwas müde aus. Sie interessierte sich gar nicht für ihre Milch, sondern schnappte sich lieber ein paar Luzernenheupellets. Alamaya, Mwashoti und Lima Lima als Hilfs-Leitkuh eskortierten sie und zeigten ihr ihre neue Heimat im Kibwezi-Wald. Shukuru war begeistert von dem vielen Grün und stopfte sich so viel Gras in den Mund, wie sie konnte. Mit all den Leckereien gewöhnte sie sich schließlich auch an ihre neue Umgebung. Am Abend kam sie nach den Wanderungen im Wald zusammen mit den anderen nach Hause, ihrem gewohnten Keeper aus dem Waisenhaus folgend, der mitgekommen war, da sie in Umani Springs noch niemanden kennt. Auf dem Weg zu ihrem Nachtgehege verirrte sie sich ein wenig, da sie noch nicht wusste, wohin sie gehen musste. Ihr Nachbar Alamaya versuchte, sie zu ärgern, aber die Keeper hielten ihn davon ab, und so hatte sie eine geruhsame erste Nacht in Umani Springs. Hier wird sich sicher bald wieder gesund und kräftig werden, nachdem sie lange mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen gehabt hatte.