Die Waisen im August

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: August 2016

Anders als in unseren Stationen im Tsavo-Nationalpark ist es in Nairobi immer noch schön grün und unsere Waisen haben viel frisches Futter zur Verfügung. In Kenias Hauptstadt war es diesen Monat, mittlerweile schon seit drei Monaten, ungewöhnlich kalt, und wenn man dem Wetterbericht glauben darf, soll das noch eine Weile so weitergehen! Unsere Babyelefanten standen immer ganz dicht beieinander, um sich zu wärmen, und die Älteren waren in letzter Zeit selten zum Baden und Suhlen zu bewegen. Stattdessen wälzten sie sich lieber im roter Erde, die extra mit Lkws für sie herangekarrt wurde.

08_2016

Rapas garstiges Verhalten irritiert immer noch alle gleichaltrigen Elefanten, nur seinen besten Freund Tusuja läßt er in Frieden. Aber sein Gestänker gegenüber den Anderen führte oft dazu, daß sie die Beiden von ihren Spielen ausschlossen und bereits Reißaus nahmen, wenn sich Rapa ihnen nur näherte! Tusuja dagegen ist sehr höflich und ruhig, sogar während der Ringkämpfe. Er ist auch sehr tolerant gegenüber Rapas frechem Benehmen, aber stellt sich auch nicht dazwischen, wenn die älteren Kühe Rapa bestrafen. Wahrscheinlich versteht er, daß das manchmal durchaus seine berechtigt ist! Rapa war einer der fünf unartigen Waisen, die wir in weiser Voraussicht in ihre Ställe sperrten, als uns neun Präsidentengattinnen besuchten. Eine von ihnen war unsere eigene, Ihre Exzellenz Margaret Kenyatta. Sie kam gemeinsam mit einer Delegation von sieben anderen First Ladies aus verschiedenen afrikanischen Ländern und der japanischen First Lady, Ihre Exzellenz Akie Abe. Es war ganz wunderbar, daß so viele Afrikanische Präsidentinnengattinnen die Waisenelefanten besuchten und mit eigenen Augen die direkten Folgen des illegalen Elfenbeinhandels sehen konnten. Unsere Ehrengäste, ganz besonders die japanische First Lady, waren sichtlich gerührt. Tamiyoi, Oltaiyoni, Kauro, Mbegu, Ndotto und einige der älteren Elefanten haben die Damen um den Finger gewickelt. Die Gruppe, die „Stubenarrest“ bekommen hatte bestand aus Kamok, Naseku, Roi, Galla und Rapa.

 

Kauro ist der älteste Bulle in der Nursery und macht seine Position immer wieder deutlich, zum Beispiel, wenn er Tusuja niederringt! Manchmal setzt er sich von der Herde ab und grast für sich allein, ganz wie ein erwachsener Elefantenbulle. Eines Tages jedoch nahm er ein paar jüngere Waisen mit auf einen kleinen Ausflug und war bis Abends noch nicht zum Stallgelände zurückgekehrt. Oltaiyoni wartete geduldig an der Stelle, an der sie sich getrennt hatten. Die Keeper machten sich zur Suche auf, die aber zum Glück schnell erfolgreich endete. Godoma hatte zu Brüllen begonnen, als sie bemerkte, daß Kauro sich mit ihnen vom Rest der Herde entfernte. Somit war es recht einfach, sie zu orten. Aber selbst dann schien Kauro keine Eile zu haben, nach Hause zurückzukehren!

Oltaiyoni ist ein ganz wunderbares Vorbild für die anderen Waisen. Wenn alle auf ihre Milchflaschen zurennen, behält sie die Ruhe und läuft der Meute gemächlich und geduldig hinterher. Nur gegenüber dem Neuzugang Maramoja scheint sie Vorbehalte zu haben, denn sie war nicht sehr freundlich ihr gegenüber. Vielleicht liegt es daran, daß die Beiden etwa gleich alt sind. Eines Tages riß sie Maramoja sogar einen Zweig aus dem Maul und teilte ihn sich mit Mbegu! Dennoch ist und bleibt sie eine sehr kompetente Leitkuh und die Bindung zwischen ihr und Klein Ambo scheint unerschütterlich. Mbegu be- und überwacht immer noch die Kleinsten der Herde und weigerte sich einmal sogar, mit den Anderen zum Grasen in den Busch zu gehen, ehe die Jüngsten nicht mit von der Partie waren. Sobald ihr Adoptivelefant Jotto an ihrer Seite war, konnte die Reise losgehen. In der kalten Jahreszeit kommen die Babys meist später als die älteren Elefanten aus ihren Ställen und die Morgenroutine dauert ein bißchen länger als sonst.

Tagwa zeigte eines Tages, daß sie auch anders kann. Ihre Milchflasche schien ihr nicht genug, und so rannte sie andere Flaschen über den Haufen oder hob sie auf und verspritzte die Milch um sich. Mbegu übernahm, führte sie von der Herde weg und hielt für den Rest der Freßpause die Augen auf sie. Diese Unterstützung hilft den Keepern enorm und zeigt auch, daß die Elefanten innerhalb der Herde Regeln haben und diese auch umsetzen.

Klein Esampu ist trotz ihres noch sehr jungen Alters schon ein sehr mitfühlender kleiner Elefant und wird bestimmt eine gute Leitkuh. Leider ist sie auch sehr futterneidisch, allerdings lange nicht so sehr wie Tagwa, die mit Naseku, Roi und Godoma immer die Erste an den Flaschen ist. Esampu wächst zu einem starken und energetischen kleinen Elefantenmädchen heran und wir freuen uns sehr darüber, denn bei ihrer Ankunft war sie völlig abgemagert und geschwächt gewesen. Mit dem Wiedererlangen ihrer körperlichen Kräfte kam sie auch in die nächstältere Gruppe der Herde und durfte erstmals mit zur öffentlichen Besucherstunde.

Mbegu liebt es, sich mit den jüngeren Waisen in der roten Erde zu wälzen. Sana Sana überredete Mbegu eines Tages nach dem Wälzen sogar noch zu einem kleinen Schlammbad. Während Sana Sana in der Suhle ihre Hinterbeine an Mbegus schlamm-beschmierten Kopf kratzte, kletterte Ndotto auf Mbegu hinauf! Sana Sana ist eine ganz bezaubernde kleine Kuh, unglaublich süß und sehr beliebt bei den Besuchern. Diesen Monat ist sie bis auf’s Mark erschrocken, als sie im Park auf eine ihr bislang unbekannte Wildtierart traf – eine Gruppe Schabrackenschakale!-  Die Schakale sind zum Glück viel zu klein, um für einen Elefanten eine ernsthafte Gefahr darzustellen und waren in der Tat gerade hinter einem Dikdik her, der durch Sana Sanas Beine flitzte als sie gerade fraß. Was für ein außergewöhnliches Erlebnis für sie! Sie rannte schreiend zu den Keepern, und den Schakalen ging es ähnlich. Sie rannten erschrocken auf und davon in die entgegengesetzte Richtung – ein guter Tag für den Dikdik!

Ein wenig später am gleichen Tag, traf klein Jotto auf sechs Löwen, drei weibliche und drei männliche Exemplare. Jotto war gerade am Spielen, rannte zwischen den Büschen hin und her und rollte sich im Gras herum, als er sie sah. Frech und naiv wie er war, täuschte er sofort einen Scheinangriff vor, aber sie beachteten ihn gar nicht. Das nervte ihn er und er rannte zu seinen Keepern. Das war ein intuitiv wichtiger Schritt, denn so wußten sie Keeper wenigstens von der Anwesenheit der Löwen und führten Straußenwaise Pea und Giraffenwaise Kiko umgehend zurück ins Stallgelände, wo sie den ganzen restlichen Nachmittag über blieben.

Durch das trockene, kalte Wetter diesen Monat und das dadurch fehlenden Suhlen im Schlamm, haben wir die Waisen ohne Ausnahme jeden Freitag mit Kokosnußöl eingerieben. Das ist ein super Hautschutz für die Waisen bei diesem Wetter. Tusuja, Kauro und Tagwa lieben das Öl und sogen es sogar aus den Eimern auf, um sich gegenseitig damit vollzuspritzen. Oltaiyoni und Mbegu konnten an einem Freitag dabei beobachtet werden wie sie mit ihren Rüsseln an Tagwa und Kauro rieben, um noch mehr Öl abzugreifen, um an sich selbst zu reiben. Maramoja, Rapa, Godoma und Naseku unternahmen zwischenzeitlich alles Elefantenmögliche, um der „Ölung“ zu entkommen. Am 19. August, einem der Kokosnuß-Freitag passierte dann das Unerwartete und Godoma verwechselte die Schubkarre mit den Öleimern mit der Karre für die Milchflaschen! Als sie ihren Irrtum bemerkte drehte sie auf der Stelle um und verschwand mit ihrem Kumpel Naseku im Busch!

Klein Ngilai hatte zu Beginn des Monats mit Steifheit in den Beinen zu kämpfen, was uns sehr besorgte. Aber zum Glück waren die Symptome schon am nächsten Tag wieder verschwunden und sind seither nicht wieder aufgetreten. Es war sehr rührig zu beobachten, wie besorgt Kamok um ihren kleinen Schützling war. Er ist der Liebling der meisten älteren Kühe, aber auch von Roi und Dupotto. Er kann sich glücklich schätzen über so viele besorgte ältere „Geschwister“, auch wenn nicht alle gute Vorbilder sind, und gewisse Unarten haben auch schon ein bißchen auf den kleinen Schelm abgefärbt.

 


Kamok taking her adopted baby Ngilai- 8/1/2016

Ngilai walking to follow Kamok- 8/1/2016

 


Tusuja and Mbegu- 8/1/2016

Kiko was taken back to his stockade- 8/1/2016

 


Orphans walking out to the bush- 8/2/2016

Muddy little Jotto- 8/2/2016

 


Jotto all muddy- 8/2/2016

Mbegu Jotto and Kamok- 8/2/2016

 


Kauro browsing in the bush- 8/3/2016

Kauro and Tusuja with keepers- 8/3/2016

 


Oltaiyoni following behind- 8/3/2016

Oltaiyoni making sure all is okay- 8/3/2016

 


Naseku, left, with Godoma- 8/4/2016

Naseku and Godoma playing with her trunk- 8/4/2016

 


Roi happy walking in the bushes- 8/4/2016

Ndotto happy to be found- 8/4/2016

 


All shiny after coconut oil- 8/5/2016

Tagwa happy after her coconut oil bath- 8/5/2016

 


Tusuja dusting after mud bathing- 8/5/2016

Jotto in front and others after oiling- 8/5/2016

 


Kiko saying hello to his keeper- 8/6/2016

Kiko with Pea the ostrich- 8/6/2016

 


Kiko leading the orphans- 8/6/2016

Ndotto on the ground, Lasayen and Ngilai- 8/7/2016

 


Ngilai behind with Ndotto- 8/7/2016

Lasayen eating grass- 8/7/2016

 


Lasayen Rapa and Ngilai- 8/7/2016

Ngilai woke up with stiff legs today- 8/8/2016

 


Ngilai walking with stiff legs- 8/8/2016

Naseku with Ngilai- 8/8/2016

 


Roi and Kamok with Pea- 8/8/2016

Ngilai feeling better today- 8/9/2016

 


Tusuja Ndotto and Rapa- 8/9/2016

Tusuja teaching Ndotto some tricks- 8/9/2016

 


Esampu dusting- 8/9/2016

Esampu having her milk- 8/10/2016

 


Esampu looking for more milk- 8/10/2016

Maramoja out in the bush- 8/10/2016

 


Maramoja Godoma and Lasayen behind- 8/10/2016

The baby group dusting- 8/11/2016

 


Sweet little Tagwa- 8/11/2016

Tagwa and Jotto in the baby group with others- 8/11/2016

 


Murit Mbegu and Ndotto- 8/11/2016

Maxwell sleeping in his stockade- 8/12/2016

 


Maxwell exploring his stockade- 8/12/2016

Maxwell’s sweet little faced- 8/12/2016

 


Rapa can sometimes be a naughty boy- 8/13/2016

Rapa Oltaiyoni and Maramoja- 8/13/2016

 


Tagwa Ngilai and Ambo with a keeper- 8/13/2016

Poor Tagwa got bumped by Rapa!- 8/13/2016

 


Ambo Oltaiyoni and Mbegu- 8/14/2016

Ambo on the left with Galla- 8/14/2016

 


Oltaiyoni with her Ambo and Mbegu on the right- 8/14/2016

Kamok messing around- 8/14/2016

 


Jotto is such a sweet little thing- 8/15/2016

Jotto and Head Keeper Edwin- 8/15/2016

 


Sana Sana with Jotto behind- 8/15/2016

Sana Sana has a sweet little face- 8/15/2016

 


Dupotto running around- 8/16/2016

Dupotto leading the orphans – 8/16/2016

 


Galla left the chasing game- 8/16/2016

Happy Mbegu- 8/16/2016

 


Ambo with Sana Sana behind- 8/17/2016

Poor Sana Sana had a shock today- 8/17/2016

 


Sana Sana surrounded by the big girls- 8/17/2016

We were lucky Jotto made the call!- 8/17/2016

 


Kauro is growing into a big bull- 8/18/2016

Kauro browsing with the others- 8/18/2016

 


Kamok browsing with the others- 8/18/2016

Kamok Kauro and Mbegu- 8/18/2016

 


Kamok and Ndotto playing after coconut oil- 8/19/2016

Dupotto dusting after coconut oil- 8/19/2016

 


Godoma hates the coconut oil- 8/19/2016

Rapa and Ndotto after coconut oil- 8/19/2016

 


Ambo and Esampu playing after mud bathing- 8/19/2016

It was a very hot day today- 8/20/2016

 


Dupotto in the shade- 8/20/2016

Big mama Oltaiyoni browsing- 8/20/2016

 


Esampu is growing into a strong elephant- 8/21/2016

Esampu enjoying a dust bath- 8/21/2016

 


Ngilai was being naughty at the mud bath- 8/21/2016

Sometimes Rapa does not mean to be naughty- 8/22/2016

 


Ndotto and Rapa- 8/22/2016

Galla went home before it was time- 8/22/2016

 


Godoma and Lasayen- 8/22/2016

Tamiyoi in a playful mood- 8/23/2016

 


Godoma playing with her trunk- 8/23/2016

Kamok is very loving of Ngilai- 8/23/2016

 


Roi looking after the babies- 8/23/2016

Tusuja with Rapa behind him- 8/23/2016

 


Godoma and Lasayen getting on!- 8/24/2016

Galla can be naughty sometimes!- 8/24/2016

 


Murit dusting after mud bathing- 8/24/2016

Murit dusting with Roi behind- 8/24/2016

 


Max in his stockade- 8/24/2016

Esampu dusting with other babies- 8/25/2016

 


Naseku waiting fer her milk- 8/25/2016

Lasayen waiting for milk with the others – 8/25/2016

 


Tagwa and Kamok – 8/25/2016

Sunny morning for the orphans- 8/26/2016

 


Kamok playing so many games today- 8/26/2016

Ndotto walking with Ngilai- 8/26/2016

 


Kiko doing his own thing today- 8/26/2016

Kiko watching the wild giraffes- 8/26/2016

 


Esampu looking for more milk- 8/27/2016

Mbegu watching the babies- 8/27/2016

 


Mbegu happy and browsing- 8/27/2016

Jotto Kamok and Naseku after mud bath- 8/27/2016

 


Murit can stand up for himself sometimes- 8/28/2016

Ngilai messing around- 8/28/2016

 


Dupotto leading the way- 8/28/2016

Jotto with Pea in the forest- 8/28/2016

 


Oltaiyoni in the forest- 8/29/2016

Maramoja in the forest with the others- 8/29/2016

 


Babies playing with the football- 8/29/2016

Lasayen playing with the football- 8/29/2016

 


Mbegu playing with the football- 8/29/2016

Tagwa shouting for milk- 8/30/2016

 


Tagwa is a greedy girl- 8/30/2016

Mbegu after her milk- 8/30/2016

 


Galla behind and Mbegu with Edwin- 8/30/2016

Jotto in his blanket with Edwin- 8/31/2016

 


Mbegu playing with the football- 8/31/2016

Elephants playing with the ball- 8/31/2016

 


Mbegu and Lasayen with the ball- 8/31/2016

Roi with Mbegu- 8/31/2016

 

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: August 2016

Tsavo steckt mitten in der Trockenzeit, so daß mit unseren Waisen viele wilde Elefanten im Stallgelände verkehren, um nahe am Wasser zu sein. Es war nicht ungewöhnlich, bis zu 120 durstige Elefanten zu zählen, nicht nur unsere Schützlinge und die Ex-Waisen, sondern auch viele wilde Elefantenherden und einzelne treue Bullen. Wendis in der Wildnis geborenes Kälbchen Wiva konnte diesen Monat mit vielen wilden Gleichaltrigen spielen.

Die Anwesenheit so vieler wilder Elefanten bedeutete natürlich auch viel Futterkonkurrenz für unsere Waisen, und jeden Morgen schleppten sie ihre Luzerneration an ein stilles Örtchen im Stallgelände, wo sie in Ruhe fressen konnten. Die wilden und älteren Elefanten ließen sie gewähren und so viel fressen wie sie wollten. Sie schienen zu wissen, daß sie körperlich sowieso keine Chance hatten. Die Trockenheit bedeutet, daß die Waisen noch tiefer nach Wurzeln und Knollen graben müssen, die viel Feuchtigkeit und Nährstoffe haben. Shukuru schwächelte diesen Monat wieder, schlug aber gut auf eine Entwurmung an. Während die anderen Luzerne fraßen, bekam Shukuru hochnahrhafte Akaziensamen. Am 9. und 16. August gab es kurze Niederschläge, die ein wenig Abkühlung brachte und den harten ausgetrockneten Boden kurzfristig wieder in eine schlammige Schlitterbahn verwandelte. Obwohl die Elefanten immer wieder ausrutschten, wälzten sie sich wenig später mit großem Spaß im Matsch und rieben damit ihre trockene Haut ein. Das warme Wetter bedeutete für unsere Wasserratte Bongo, daß er fast die ganze Zeit in der Suhle zu finden war!

Am 7. August beobachteten wir amüsiert, wie unsere Jungbullen völlig genervt ein paar durstige Perlhühner jagten, die von ihrem Wasser trinken wollten. Bongo hatte die Jagd initiiert, aber die Vögel waren hartnäckig, weil durstig! Aber Bongo blieb bei seinem Plan, und so jagte er die Perlhühner Runde um Runde um die Tränke. Verstärkung gab es schnell durch Orwa, Bomani, Barsilinga, Lemoyian und Vuria! Vuria, der schon erfahrener Warzenschweinjäger ist, gelang es schließlich, die Perlhühner in die Flucht zu schlagen!

Diesen Monat sahen wir eine ca. 9 Jahre junge Elefantenkuh bei unseren Ex-Waisen, zu jung, um schon ohne Familie unterwegs zu sein. Sie war schon vor ein paar Monaten gesehen worden, damals in Mutaras Herde und dieses Mal in Olares und Makiretis Gruppe. Wir sind uns nicht sicher, wie sie ihre Familie verloren hat, aber wir freuen uns, daß unsere Ex-Waisen sie bei sich aufgenommen haben. Sie ist inzwischen vollkommen zahm und scheint sich gut an die täglichen Treffen mit den Elefantenwaisen und ihren Keepern gewöhnt zu haben. Ein ungeübtes Auge würde wohl kaum vermuten, daß sie ein in der Wildnis geborener, aufgewachsener und sozialisierte Elefant und keiner unserer Elefantenwaisen ist.

Mutaras Herde kam nach einigen Tagen Abwesenheit ins Stallgelände, und die Elefanten sahen sehr durstig aus! Ex-Waise Kainuk tauchte ein paar Tage später in Begleitung einer wilden Elefantenmutter, ihrer beiden Töchter und einer älteren Kuh auf. Kainuk ist normalerweise in Mutaras Herde, die aber ziemlich weit weg gewandert war, was ihr vielleicht zu anstrengend oder riskant war! In den nächsten Tagen blieb Kainuk bei den Waisen und zog überhaupt nicht mit den Ex-Waisen oder wilden Elefanten weiter, bis Mutaras Herde zurückgekommen war und ein bißchen länger in der Nähe der Tränke blieb.

Yattas Herde bestand aus Yetu, Sidai, Loijuk, Chyulu, Meibai, Ololoo, Lualeni, Kinna, Nasalot, Wendi und ihr Baby Wiva, plus Ishanga, Kenze, Madiba und Sunyei. Sie kamen diesen Monat oft zum Saufen und Suhlen. Orwa freut sich immer furchtbar, die älteren Waisen zu treffen, weil er dann immer ernstzunehmende Partner zum Ringen finden kann! Die älteren Bullen Rapsu, Buchuma, Madiba, Ololoo, Zurura und Tomboi sowohl als auch ihre wilden Kumpels One Tusker („der mit nur einem Stoßzahn“), Halbrüssel und Limpy („der Humpelnde“) waren ebenfalls häufiger im Stallgelände. Limpys alte Schlingfallenwunde, die wir vor einigen Monaten behandelt hatten, ist fast vollständig verheilt und er kann inzwischen fast ohne zu Humpeln laufen.

Makiretis Wunde ist auch komplett verheilt. Ihre Gruppe bestand diesen Monat mal aus den üblichen drei Mitgliedern – Makireti, Kilabasi und Kilagai – und andere Male aus acht, da sich Chaimu, Kilaguni, Kitirua, Naisula und Murka zeitweise aus Olares Herde losgesagt hatten. Gegen Monatsende ging Chaimu wieder zu Olares Herde zurück, während Kilaguni zumindest im August noch bei Makireti blieb.
 


Mutara in the compound- 8/1/2016

Orwa plays with Turkwel- 8/1/2016

 


Kenze with little Teleki- 8/1/2016

Olare’s group coming to the stockade- 8/1/2016

 


Boromoko scratching- 8/1/2016

Half Trunk joins the orphans to mud bath- 8/2/2016

 


Vuria playing with a wild girl- 8/2/2016

Vuria with wild mother and daughter- 8/2/2016

 


Bomani climbing on Teleki- 8/2/2016

Wiva following Ololoo- 8/2/2016

 


Barsilinga playing with Kithaka- 8/3/2016

Orphans and wild bulls- 8/3/2016

 


Orphans wallowing- 8/3/2016

Four bulls at the stockade this morning- 8/4/2016

 


Kilaguni walking in- 8/4/2016

Lemoyian leading- 8/4/2016

 


Wild bull joining the orphans- 8/4/2016

Teleki and Bomani charging at the warthogs- 8/4/2016

 


Orwa plays with Meibai- 8/5/2016

Lenana and little Teleki- 8/5/2016

 


Garzi and Bomani- 8/5/2016

Olsekki joining the bulls to drink water- 8/5/2016

 


Teleki climbing on Vuria- 8/5/2016

Boromoko scratching and feeding- 8/6/2016

 


Orwa playing with Bomani- 8/6/2016

Garzi wanted to play with the wild herd- 8/6/2016

 


Bomani and Garzi- 8/6/2016

Boromoko using his mouth to cut a root- 8/6/2016

 


Garzi plays with Barsilinga- 8/7/2016

Vuria and Orwa feeding- 8/7/2016

 


Shukuru walking to browse- 8/7/2016

Bongo chasing guinea fowls- 8/7/2016

 


Barsilinga, Vuria and Bongo chasing birds- 8/7/2016

Enkikwe with a branch- 8/8/2016

 


Elephants in the stockade compound- 8/8/2016

Loijuk with little Bomani- 8/8/2016

 


Buchuma arriving – 8/8/2016

Wiva with the Ex Orphans- 8/8/2016

 


Wild bull sharing water with the orphans- 8/9/2016

Bomani playing with Laragai- 8/9/2016

 


Olsekki scratching- 8/9/2016

Orphans walking in the rain- 8/9/2016

 


Olsekki and Bomani on the right- 8/10/2016

Zurura arriving at the stockade- 8/10/2016

 


Teleki and Tomboi- 8/10/2016

Garzi and Barsilinga- 8/10/2016

 


Vuria and Orwa with Buchuma in the middle- 8/11/2016

Wild elephants and orphans- 8/11/2016

 


Orphans soil bathing- 8/11/2016

Garzi sniffing the wild elephants- 8/11/2016

 


Vuria climbing on Barsilinga- 8/11/2016

Boromoko and Sirimon- 8/12/2016

 


Orphans mud bathing- 8/12/2016

Boromoko scratching- 8/12/2016

 


Shukuru soil bathing- 8/12/2016

Shukuru scratching on Orwa- 8/12/2016

 


Laragai taking her share of lucerne- 8/13/2016

Laragai sharing water with two wild bulls- 8/13/2016

 


Laragai and Bongo mud bathing- 8/13/2016

Orphans heading back to the bush- 8/13/2016

 


Ex Orphans reporting for water- 8/13/2016

Barsilinga with best friend Kithaka – 8/14/2016

 


Laragai playing with with Barsilinga- 8/14/2016

Garzi and Boromoko- 8/14/2016

 


Orwa watching a wild bull scratching – 8/14/2016

Shukuru browsing in the forest- 8/14/2016

 


Sokotei scratching – 8/15/2016

Buchuma behind the orphans playing- 8/15/2016

 


Orwa and Garzi greeting a wild elephant- 8/15/2016

Orwa climbing on Narok- 8/15/2016

 


One Tusker with two friends- 8/15/2016

Madiba and Ololoo with the orphans- 8/16/2016

 


Ex Orphan Sunyei in the compound- 8/16/2016

Naughty Orwa kicking Wiva- 8/16/2016

 


Sokotei talking with Wiva- 8/16/2016

Bomani, Wiva and Yatta- 8/16/2016

 


Orphans all feeding on lucerne- 8/17/2016

Kanjoro coming to say hello- 8/17/2016

 


Olare’s group drinking water- 8/17/2016

Orphans wallowing- 8/17/2016

 


Garzi with Mwende and Yetu’s dad- 8/17/2016

Chaimu and Wiva- 8/18/2016

 


Murka arriving- 8/18/2016

Barsilinga scratching his foot- 8/18/2016

 


Bongo plays with Vuria- 8/18/2016

Narok and Lemoyian- 8/18/2016

 


One Tusker going to drink- 8/19/2016

Kithaka with Olsekki- 8/19/2016

 


Orwa standing with little Siangiki- 8/19/2016

Siangiki and Olsekki with wild bulls- 8/19/2016

 


Buchuma and Kanjoro- 8/19/2016

Laragai carrying her lucerne away- 8/20/2016

 


Wendi and Wiva- 8/20/2016

Bomani plays with Wiva- 8/20/2016

 


Orphans and Ex Orphans together- 8/20/2016

Laragai threatening Mwende- 8/20/2016

 


Wild junior orphan with the Ex orphans- 8/21/2016

Buchuma with the orphans- 8/21/2016

 


Ex Orphan bull Rapsu eating lucerne- 8/21/2016

Orwa with his trunk on Boromoko- 8/21/2016

 


Barsilinga scratching his ear- 8/21/2016

Kithaka feeds with Narok- 8/22/2016

 


Olsekki and Bomani playing- 8/22/2016

Orphans and Ex Orphans at mud bath- 8/22/2016

 


Wiva soil dusting aurrounded by nannies- 8/22/2016

Mulika and her baby Mwende- 8/22/2016

 


Bomani playing with Olsekki- 8/23/2016

Orphans relaxing under a tree- 8/23/2016

 


Melia eating lucerne- 8/23/2016

Tumaren eating lucerne- 8/23/2016

 


Chemi Chemi walking out- 8/23/2016

Ex Orphan bull Rapsu in the compound area- 8/24/2016

 


Orwa plays with Kibo- 8/24/2016

Wild calf plays with Orwa- 8/24/2016

 


Mutara leading her herd- 8/24/2016

Limpy with just a scar remaining- 8/24/2016

 


Kibo playing with Orwa- 8/25/2016

Garzi, Bomani and Lemoyian- 8/25/2016

 


Chemi Chemi plays with Vuria- 8/25/2016

Elephants at the stockade- 8/25/2016

 


Ex Orphan Sidai- 8/25/2016

Wild orphan, left, with Sokotei- 8/26/2016

 


Kanjoro with a wild elephant- 8/26/2016

Wiva playing with a wild calf- 8/26/2016

 


Vuria chasing a warthog- 8/26/2016

Half Trunk arriving- 8/26/2016

 


Orwa scratching- 8/27/2016

Kithaka having a good scratch- 8/27/2016

 


Kithaka soil dusting- 8/27/2016

Sokotei scratching his tummy- 8/27/2016

 


Kilaguni and Orwa- 8/28/2016

Shukuru scratching her tummy- 8/28/2016

 


Olsekki scratching his mouth- 8/28/2016

Sirimon and Sokotei relaxing under a tree- 8/28/2016

 


Kithaka playing with Orwa- 8/29/2016

Vuria soil dusting- 8/29/2016

 


Olsekki feeding with Siangiki- 8/29/2016

Yetu, Wiva and Narok- 8/30/2016

 


Wiva, Laragai and Lualeni- 8/30/2016

Wiva with Laragai- 8/30/2016

 


Zurura playing with Garzi- 8/30/2016

Makireti recovering well- 8/30/2016

Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe in Umani Springs: August 2016

In Kibwezi waren die Temperaturen zum Aushalten – manchmal war es heiß und sonnig, so daß unsere Albinojungs Faraja und Jasiri eine Extraschicht Schlamm auftragen mußten, um sich vor der Sonne zu schützen. Als es kühl und windig wurde rannten sie morgens durch das Stallgelände, um die Akazienschoten aufzusammeln, die nachts heruntergefallen waren. Die kleinen Bullen wie Mwashoti und Alamaya sind noch zu klein, um die Zweige auf den Bäumen erreichen, und brauchen immer die Hilfe der älteren Elefanten wie Lima Lima, damit sie an die Schoten zu kommen. Lima Lima ist immer sehr hilfsbereit, besonders gegenüber den Babys. Als sie Alamaya eines Tages beobachtete, wie er Ngasha auf Umani Hill hinauf folgen wollte, hielt sie ihn davon ab, denn sie wußte daß Ngasha den Jüngeren gegenüber manchmal ganz schön ruppig sein kann. Ihre Fürsorge bringt sie aber manchmal selber in die Bredouille, zum Beispiel als sich selbst überschätzte und eine Büffelherde angreifen wollte. Dann mußten ihr auch die Keeper zu Hilfe kommen.

Sonje und Murera, die kleinen Leitkühe der Herde, schwärmen natürlich für die Babys und stehen morgens immer parat, um ihre Schützlinge zu begrüßen. Bevor Mwashoti und Alamaya kamen, war Ziwa das Küken der Gruppe und von allen verhätschelt. Er ist auch gelegentlich immer noch eifersüchtig und läßt seinen Frust ab und an an Mwashoti aus. Aber wenn er zu derb wird, sind die Keeper sofort zur Stelle, damit es nicht zu Verletzungen kommt. Beide Neuankömmlinge haben sich gut in Umani eingelebt. Alamaya hängt sehr an ihren Keepern und macht nichts lieber als an deren Fingern herumzusaugen. Er schließt manchmal sogar seine Augen dabei und geht dann ganz schlaftrunken in seinen Stall zurück.

Obwohl sie immer dominanter werden, brauchen Faraja und Jasiri immer noch menschliche Fürsorge und Schutz. Manchmal warten sie morgens, wie damals in der Nursery, auf ihre Keeper um in den Busch aufzubrechen, weil sich nicht alleine trauen. Quanza ist auch eher schüchtern, hat aber in den letzten Monaten viel Selbstbewußtsein erlangt. Gegenüber den wilden Herden ist sie immer noch zurückhaltend, und zur Überraschung der Keeper grast sie am allerliebsten gemeinsam mit Mwashoti und Alamaya.

Die wilden Elefanten sind in den letzten Monaten immer näher an die Waisen und ihre Stallungen gekommen. Murera versucht nach wie vor ihre Herde mit allen Mitteln von potentiellen Kidnappern fernzuhalten und steht Interaktionen mit wilden Elefanten eher kritisch gegenüber. Aber die Keeper ermuntern sie trotzdem, denn schließlich sollen sie irgendwann wieder ausgewildert werden. Die wilden Herden werden auch kontaktfreudiger, und eines Tages als die Waisen morgens aus ihren Ställen kamen fraß eine wilde Herde ihre Luzerne weg! Ein anderes Mal haben sich die Waisen alle unter eine wilde Herde gemischt und sogar mit deren Nachwuchs gespielt, ein ganz wundervoller Moment!

Wie der große wilde Bulle, der sich mit unseren Waisen in Ithumba angefreundet hat und den wir Rafiki genannt haben, so gibt es auch hier in Umani einen Bullen, der zwischen den Waisen und den wilden Elefanten zu vermitteln scheint. Wir haben ihn Ndugu genannt, was auf Kiswahili Bruder bedeutet. Als er sich das erste Mal zu erkennen gab, waren alle (inklusive der Keeper) ziemlich beeindruckt. Erst dachten die Keeper, es sei Osama, ein Bulle in Umani, der eher als Störenfried bekannt war. Aber der war es nicht, und Ndugu hatte schon vorher ein paar Mal Kontakt zu den Waisen gehabt, so wie Rafiki in Ithumba. Seine Geschichte kann hier nachgelesen werden: https://www.sheldrickwildlifetrust.org/updates/updates.asp?ID=161. Freundschaften wie diese sind für die erfolgreiche Auswilderung unabdingbar, denn nur so werden auch andere wilde Artgenossen ermutigt, die Waisen kennenzulernen.

 


Faraja walking on the road- 8/1/2016

Sonje having a swim- 8/1/2016

 


Quanza having a drink with Zongoloni- 8/1/2016

Mwashoti climbing the rock- 8/1/2016

 


Lima Lima taking the lead- 8/2/2016

Orphans picking up pods- 8/2/2016

 


Mwashoti having a drink- 8/2/2016

Sonje- 8/2/2016

 


Jasiri and Ngasha- 8/3/2016

Lima Lima trying to drop pods to the ground- 8/3/2016

 


Murera looking for pods- 8/3/2016

Sonje smelling Jasiri’s mouth- 8/4/2016

 


Alamaya enjoying Lucerne- 8/4/2016

Ziwa at the waterhole- 8/4/2016

 


Ngasha with Zongoloni- 8/5/2016

Murera after milk feed- 8/5/2016

 


Quanza- 8/5/2016

Alamaya in the shade- 8/5/2016

 


Zongoloni- 8/6/2016

Orphans heading to the bushes- 8/6/2016

 


Murera and Sonje with Alamaya- 8/6/2016

Orphans dustbathing- 8/6/2016

 


Mwashoti feeding himself- 8/7/2016

Faraja digging- 8/7/2016

 


Orphans browsing- 8/7/2016

Mwashoti with Murera and Sonje- 8/8/2016

 


Ziwa and Faraja strength testing- 8/8/2016

Lima Lima leads the way to the milk bottles- 8/8/2016

 


Sonje climbing over a fallen tree- 8/9/2016

Faraja leading the babies to the wallowing point- 8/9/2016

 


Sonje and Mwashoti under a tree- 8/9/2016

Faraja coming out of the waterhole- 8/10/2016

 


Jasiri mounting Ngasha at the mudbath- 8/10/2016

Lima Lima coming out of the waterhole- 8/10/2016

 


Lima Lima running to Alamaya’s stockade- 8/11/2016

Zongoloni resting her foot on a log- 8/11/2016

 


Murera ready for milk feeding time- 8/11/2016

Lima Lima and Zongoloni breaking branches- 8/12/2016

 


Faraja and Jasiri- 8/12/2016

Orphans trying to get acacia pods- 8/12/2016

 


Murera in a playful mood- 8/12/2016

Orphans at the water trough in the morning- 8/13/2016

 


Murera holding Mwashoti’s trunk- 8/13/2016

Orphans dustbathing- 8/13/2016

 


Wild bull in the forest- 8/14/2016

Jasiri scratching his belly on a tree- 8/14/2016

 


Ngasha playing- 8/14/2016

Murera feeding Mwashoti- 8/15/2016

 


Ziwa at the waterhole- 8/15/2016

Orphans browsing- 8/15/2016

 


Quanza splashing the water- 8/15/2016

Ngasha about to cross the road- 8/16/2016

 


Orphans smelling a wild bull- 8/16/2016

Sonje having a drink of water at the stockade- 8/16/2016

 


Murera and Sonje browsing together- 8/17/2016

Alamaya sniffing to find Lima Lima- 8/17/2016

 


Lima Lima swimming- 8/17/2016

Ngasha trying to take the lead- 8/18/2016

 


Faraja standing on the water trough- 8/18/2016

Lima Lima playing- 8/18/2016

 


Ngasha and Jasiri strength testing- 8/18/2016

Quanza at the morning dustbath- 8/19/2016

 


Sonje browsing- 8/19/2016

Ziwa at the mudbath- 8/19/2016

 


Orphans wallowing- 8/19/2016

Alamaya at the water trough- 8/20/2016

 


Mwashoti and Sonje at the dustbath- 8/20/2016

Quanza by the side of the road- 8/20/2016

 


Ziwa in the bushes- 8/21/2016

Quanza and Lima Lima browsing together- 8/21/2016

 


Babies dustbathing- 8/21/2016

Quanza and Jasiri rolling around in the water- 8/21/2016

 


Faraja scratching his cheek- 8/22/2016

Sonje looking very muddy- 8/22/2016

 


Lima Lima lying down- 8/22/2016

Orphans in green pastures- 8/23/2016

 


Sonje with the little boys- 8/23/2016

Orphans at the stockade in the morning- 8/23/2016

 


Orphans having a drink in the morning- 8/24/2016

A wild bull comes to see the babies- 8/24/2016

 


Lima Lima with flared ears upon seeing the bull- 8/24/2016

Orphans in the shade- 8/24/2016

 


Lima Lima rushing to Alamaya- 8/25/2016

Ziwa playing with dust- 8/25/2016

 


Ngasha trying to mount Faraja- 8/25/2016

Orphans having a drink at the waterhole- 8/25/2016

 


Alamaya and Mwashoti with the matriarchs- 8/26/2016

Faraja picking green leaves- 8/26/2016

 


Zongoloni taking the lead- 8/26/2016

Orphans coming for water in the morning- 8/27/2016

 


Orphans breaking water pipes- 8/27/2016

Sonje swimming- 8/27/2016

 


Murera scratching- 8/27/2016

Orphans with a wild bull- 8/28/2016

 


The wild bull- 8/28/2016

Lima Lima trying to find the baby boys- 8/29/2016

 


Zongoloni and Mwashoti having a drink- 8/29/2016

Ziwa going for a swim- 8/29/2016

 


Murera having a swim- 8/30/2016

Alamaya playing with Murera- 8/30/2016

 


Ngasha and Faraja strength testing- 8/30/2016

Murera and Quanza running- 8/30/2016

 


Alamaya getting comforted by a keeper- 8/31/2016

Mwashoti enjoying lucerne- 8/31/2016

 


Lima Lima looking for pods and pellets- 8/31/2016

Murera getting attention from a keeper- 8/31/2016

 

Monatsbericht für die Voi-Gruppe: August 2016

Die Temperaturen schwankten diesen Monat sehr. An den kalten Tagen vermieden die Waisen die Suhle, aber an den heißen konnten sie gar nicht genug Abkühlung im Schlamm bekommen! Tassia und Taveta besuchten die Stallungen nach vielen Monaten einmal wieder und naschten mit den Waisen Luzerne. Die Waisen haben kein Problem mit ihnen zu teilen, im Gegenteil, sie freuten sich sehr, die beiden halbausgewilderten Jungbullen wiederzusehen. Die Beiden kamen noch ein paar Tage lang und Taveta spielte ganz besonders gern mit Panda und Ndii, beides große Wasserratten.

Die Waisen hatten diesen Monat mit vielen wilden Elefantenherden Kontakt, unter denen es auch viele Kälbchen in ihrem Alter gab. Es gab einige Situationen, in denen unsere Waisen versuchten, sie von ihrer Herde wegzulocken und in Ruhe mit ihnen zu grasen, aber sowohl die Mütter als auch die älteren Geschwister waren immer wachsam und haben jeden Entführungsversuch im Keim erstickt. Arruba und Suswa waren ganz besonders oft an derartigen Aktionen beteiligt, aber auch Rorogoi, Mudanda und Ndii waren keine Unschuldslämmer und lieben den Kontakt zu wilden Elefanten.

Wann sich immer Embu diesen Monat einer wilden Herde anschließen wollte, gelang es den Keepern rechtzeitig, sie zurückzurufen. Wir hoffen, daß ihr die schlechten Erfahrungen von vor einigen Monaten im Gedächtnis geblieben sind. An den Löwenangriff scheint sie sich in der Tat noch zu erinnern, und paßt selbst immer auf, den Anschluß nicht zu verlieren! Trotzdem hat sie einen stark ausgeprägten Freiheitsdrang und fühlt sich sehr zu den wilden Herden hingezogen. Die Keeper werden einfach weiterhin aufpassen müssen, daß sie nicht abhanden kommt, denn schließlich ist sie auch gesundheitlich noch nicht wieder voll auf der Höhe.

Mudanda ist trotz der Aufmerksamkeit von Ndii sehr eifersüchtig. Ihre Wutausbrüche läßt sie gerne an Araba aus. Araba ist die Jüngste der Gruppe und nach wie vor Kenias Liebling. Sie ist allerdings auch sehr gierig und alle, die neben ihr trinken, müssen sich immer sehr beeilen, damit sie ihnen die Flasche nicht stibitzt. Ndoria beißt nach wie vor in die Schwänze der anderen, und besonders in die von Mudanda und Araba.

Bada wollte diesen Monat intensives Krafttraining betreiben und Tundani schien für dieses Vorhaben gerade gut genug, denn er ist viel größer als Bada. Tundani ist eigentlich sehr friedlich und mag keine ausgedehnten Ringkämpfe. Wenn Nelion sich ihm auffordernd nähert, zieht er sich meistens diskret zurück.

Am 3. August retteten die Voi-Keeper ein Kälbchen mit Wunden auf ihrem Rücken, die wohl von einem Löwen stammen. Sie war außerdem sehr abgemagert und hat es trotz allen Behandlungsversuchen nicht geschafft. Am Ende des Monats erhielten wir den Bericht über eine Elefantenkuh, die auf dem Farmgelände der Rombo-Gruppe in der Nähe von Tsavo-West durch einen Speer getötet wurde und ein Kälbchen an ihrer Seite hatte. Das Baby war ca. 3 Jahre alt und konnte trotz intensiver Suche zu Fuß und aus der Luft leider nicht mehr gefunden werden. Wir hoffen, daß es sich einer wilden Herde anschließen konnte.

Die größte Überraschung gab es diesen Monat am 10., als Ex-Waise Lissa, die inzwischen 30 Jahre alt ist und seit drei Jahren nicht mehr gesehen wurde, mit einem erst wenige Monate alten Kälbchen auftauchte, das wir Leo nannten. Die Keeper gaben Lissa einen Ballen Luzerne als Willkommensgeschenk, was sie enorm freute und auch prompt am nächsten Tag mit ihrem Kälbchen und am übernächsten Tag noch mit ihrem schon älteren Nachwuchs zurückkam. Sie hat schon sage und schreibe fünf Kälbchen in freier Wildbahn geboren! Als ob der Freude nicht schon genug wäre, kam sie bald mit ihrer ältesten Tochter Lara, die uns ihr eigenes Baby, Lissas erstes Enkel, vorstellte, das wir Leah nannten. Es gibt kein größeres Glück, keine größere Belohnung für die Keeper, als den Nachwuchs ihrer ehemaligen Schützlinge kennenzulernen!

Es scheint als war der August ein Monat der Zusammenführungen. Am 21. kam Lesanju mit Lempaute, Sinya, Kivuko, Mzima, Dabassa und Layoni, die alle seit über einem Monat nicht gesehen worden waren. Sie tranken von der Tränke und schlugen sich danach den Bauch mit Luzerne voll. Wir waren glücklich, sie alle gesund und munter wiederzusehen. Am nächsten Tag trafen sie erstmals auf die Waisen, und Ishaq-B begrüßte ihre Freundin Lesanju auf das Allerherzlichste. Wie üblich, war Kenia nicht so erfreut, Lesanjus Herde wiederzusehen. Sie möchte die Rolle der Leitkuh behalten und damit die volle Aufmerksamkeit der Waisenherde! Sobald Lesanju und Lempaute da sind, rückt sie in der Hierarchie nach hinten und die beiden übernehmen die Führung der 28 anderen Waisen. In den folgenden Tagen tat sie alles dafür, die Waisen schnellstmöglich an den anderen vorbei- und aus dem Stallgelände hinauszuführen! Über die nächsten Tage kamen die Ex-Waisen ins Stallgelände, um Wasser zu saufen, sich satt zu fressen und Zeit mit den Waisen zu verbringen. Wir sind uns sicher, daß Lissa und Lesanju zurückkamen, weil es überall so trocken ist und sie sich der Verpflegung im Stallgelände sicher sein können.

 


Taveta at the stockade- 8/1/2016

Mashariki right and Ishaq-B both wanting to lead- 8/1/2016

 


Wild herd having a drink at the stockade- 8/1/2016

Mashariki, Rorogoi and Ndii having a drink- 8/2/2016

 


Ishaq-b browsing- 8/2/2016

Arruba browsing- 8/2/2016

 


Lentili dustbathing- 8/3/2016

Orphans heading to browse- 8/3/2016

 


Orphans enjoying supplement feeding- 8/3/2016

Mudanda and Araba browsing together- 8/4/2016

 


Orphan group refusing to follow Lentili- 8/4/2016

Panda browsing- 8/4/2016

 


Bada left and Tundani strength testing- 8/5/2016

Naipoki refereeing the match- 8/5/2016

 


Tundani left engaging Bada in strength testing- 8/5/2016

Nelion right and Tundani in strength testing game- 8/6/2016

 


Mudanda charging- 8/6/2016

Embu soil dusting- 8/6/2016

 


Tassia and Taveta come to join the babies- 8/6/2016

Taveta between Panda and Kenia- 8/7/2016

 


Ndoria scratching- 8/7/2016

Orphans browsing- 8/7/2016

 


Nelion with a wild elephant- 8/8/2016

Arruba joins a wild herd- 8/8/2016

 


Naipoki browsing- 8/8/2016

A wild cow with Arruba and Suswa- 8/9/2016

 


Suswa and Arruba with a wild calf- 8/9/2016

Tassia at the stockade- 8/9/2016

 


Taveta coming to join the babies- 8/9/2016

Embu in the lead- 8/10/2016

 


Arruba sniffing the air- 8/10/2016

Lissa with her new calf- 8/10/2016

 


Lissa and Leo- 8/10/2016

Mashariki and Tundani browsing together- 8/11/2016

 


Bada strength testing with Tundani- 8/11/2016

Lissa brings her calf to meet hte babies- 8/11/2016

 


Ndii browsing- 8/11/2016

Orphans enjoying Lucerne pellets- 8/12/2016

 


Lissa joins the stockade dependent babies- 8/12/2016

Tassia comes to join the babies- 8/12/2016

 


Panda playing- 8/13/2016

Tassia with the stockade babies- 8/13/2016

 


Rorogoi and Ishaq-B- 8/13/2016

Tassia with Tundani and Bada- 8/14/2016

 


Nelion scratching- 8/14/2016

A wild herd joins the babies- 8/14/2016

 


Panda and Taveta strength testing- 8/15/2016

Tassia sharpening his tusks- 8/15/2016

 


Ishaq-B browsing- 8/15/2016

Rorogoi grabbing her milk bottle- 8/16/2016

 


Suswa playing- 8/16/2016

Ndii browsing with Mudanda- 8/16/2016

 


Kenia right joins Mudanda and Panda- 8/16/2016

Orphans mudbathing- 8/17/2016

 


Nelion playing- 8/17/2016

Ndii having a lovely time at the mudbath- 8/17/2016

 


Kihari- 8/18/2016

Panda- 8/18/2016

 


Tassia enjoying Lucerne- 8/18/2016

Arruba sitting on the edge of the mudwallow- 8/19/2016

 


Naipoki sitting on the ground- 8/19/2016

Lentili having fun- 8/19/2016

 


Ndii browsing- 8/20/2016

Taveta browsing- 8/20/2016

 


Naipoki browsing on Msinga Hill- 8/20/2016

Mashariki and Lentili take refuge under a tree- 8/21/2016

 


Tundani strength testing with Bada- 8/21/2016

Ishaq-B and Araba- 8/21/2016

 


Layoni, Dabassa and Lempaute having a drink- 8/21/2016

Tassia sneaking into supplement feeding- 8/22/2016

 


Araba- 8/22/2016

Kihari enjoying Lucerne pellets- 8/22/2016

 


A teenage bull joins the orphans- 8/22/2016

Ndii and Kenia scratching- 8/22/2016

 


Lesanju among the stockade dependent group- 8/23/2016

Orphans with Lesanju’s group- 8/23/2016

 


Lempaute with Araba- 8/23/2016

Panda in strength testing games with Dabassa- 8/23/2016

 


Bada and Tundani strength testing- 8/24/2016

Rorogoi- 8/24/2016

 


Ndoria front browsing with the others- 8/24/2016

Tundani rushing to catch up- 8/25/2016

 


Ndoria dust bathing after mudbath- 8/25/2016

Salla’s leg in plaster- 8/25/2016

 


Naipoki sits on Kihari’s stomach- 8/26/2016

Kihari lying down to play- 8/26/2016

 


Ishaq-B enjoying green vegetation- 8/26/2016

Nelion climbing on Mudanda’s back- 8/26/2016

 


Lesanju enjoys supplements- 8/27/2016

Mashariki with Araba- 8/27/2016

 


Orphans feeding- 8/27/2016

Kihari bellowing with ears flared- 8/28/2016

 


Tundani left hiding from Nelion- 8/28/2016

Panda playing with Rorogoi- 8/28/2016

 


Tassia at the stockade- 8/29/2016

Mbirikani- 8/29/2016

 


Lesanju follows a wild herd- 8/29/2016

Taveta on the right with the babies- 8/29/2016

 


Mashariki taking the lead- 8/30/2016

Lesanju enjoying Lucerne pellets- 8/30/2016

 


Tassia enjoying supplements- 8/30/2016

Arruba- 8/31/2016

 


Bada- 8/31/2016

Tawi and Jamhuri- 8/31/2016