Ithumba Mai 2015

Freitag, 1. Mai 2015
Es war ein wolkiger Morgen und die Waisen waren aufgeregt, als sie aus den Gehegen kamen. Mutara kam mit einem Ast im Mund heraus, während Bongo und Vuria ihren Tag mit einem Kräftemessen begannen. Garzi und Bomani kopierten sie und begannen ihr eigenes Spiel. Kainuk hatte keinen Spielkameraden und wurde eifersüchtig. Darum störte sie Bongos und Vurias Spiel, indem sie die zwei Jungs auseinanderschubste. Bongo nahm allen Mut zusammen und griff Kainuk an, doch sie ist deutlich stärker als er und so musste er aufgeben. Bongo und Vuria gingen von Kainuk weg, um in Ruhe weiterzuspielen. Vuria versuchte, auf Bongo zu klettern, doch er wehrte sich, drehte sich um und bestieg seinerseits Vuria. Orwa forderte Kanjoro zu einem Kräftemessen heraus, doch nach langem Kampf musste er sich ergeben.
Auf dem Weg zu den Weidegründen schlossen sich Galana, Meibai, Napasha, Madiba, Sunyei, Orok, Tomboi, Lualeni, Challa, Kenze und Zurura den Waisen an. Vuria wollte Zurura zeigen, sie kräftig er war, indem er sich ihm in den Weg stellte und Zurura sogar angriff. Der höfliche Zurura verstand das kindische Verhalten der kleinen Bullen, die immer einer der Großen sein wollen. Er umschlang seinen Rüssel mit dem Vurias und schob den kleinen Elefanten leicht. Als Vuria genug gerangelt hatte, rannte er zu seinen Altersgenossen zurück. Die Ex-Waisen blieben noch eine Stunde bei den Waisen und brachen dann wieder auf.
Beim Schlammbad war es bewölkt und Regen war unvermeidlich. Die Waisen tranken schnell ihre Milch und etwas Wasser und grasten dann im Kanziku-Gebiet. Obwohl es viele Wolken gab, war es heiß, und so wedelten sie zur Abkühlung mit den Ohren, besonders Shukuru und Orwa.
Gegen 17 Uhr öffneten sich schließlich die schweren Wolken wie Schleusentore und die Waisen gingen im heftigen Regen zu den Stallungen zurück. Bis 19:30 Uhr hatte es 32mm Niederschlag gegeben.

Mutara im Busch

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Nairobi Nursery Mai 2015

Freitag, 1. Mai 2015
Seit wir Ashaka verloren haben, wohnt Mbegu im Stall neben Kamok, damit sie sich gegenseitig Gesellschaft leisten können und die Trauer über den Verlust ihrer guten Freundin gemeinsam überwinden können. Sie haben sich nun beruhigt und sind darüber hinweg. Die zwei Mädchen werden engere Freunde als sie zuvor waren und Mbegu scheint den leeren Platz in Kamoks Leben einzunehmen. Murit hängt sowohl an Mbegu als auch an Kamok, doch Kamok fühlt sich bei den älteren Waisen wohler. Kamok, Mbegu und Murit hatten heute Vormittag viel Spaß bei einem Versteckspiel draußen im Busch. Sie lieben es, die Straußen Pea und Pod herumzujagen.
Am Schlammloch hatten alle viel Spaß beim Herumrollen in der lockeren Erde. Winzlinge Ndotto und Lasayen ließen allerdings die anderen Waisen nicht mit ihnen spielen.

Kamok im Regen

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Kithaka, Lemoyian und Barsilinga ziehen nach Ithumba

Am 29. Mai begann wieder für drei große Jungs des Waisenhauses die Reise zu einer der drei Auswilderungsstationen des DSWT, nach Ithumba. Dieses Mal machten sich Elefanten auf die Reise, die quasi schon zum Inventar des Waisenhauses gehörten: Kithaka mit seinen beiden Freunden Barsilinga und Lemoyian. Sie unternahmen ihre erste Safari und beginnen nun ihre Auswilderung in der Ithumba-Einheit im nördlichen Tsavo-East. Dieser Umzug ist erst der Beginn einer langen Reise, die etwa acht bis zehn Jahre dauert, bevor sie tatsächlich flügge werden und zu unabhängigen Elefanten herangewachsen sind. Bis dahin werden sie noch lange Zeit von den Keepern abhängig sein, werden aber nun schon auf die bereits ausgewilderten Ex-Waisen und ihre wilden Freunde treffen.

 


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Ein Blick zurück: Lesanju, Lempaute und Sinya

In den letzten Jahres kommt es immer häufiger vor, dass lokale Bewohner große Anstrengungen unternehmen, um bei der Rettung verwaister Elefantenbabys zu helfen. Sie melden das Schicksal der Waisen an den Kenya Wildlife Service oder die Verantwortlichen in ihrer Gegend, die sie dann wiederum an uns melden. Das macht die lebensnotwendigen Rettungen erst möglich. Die milchabhängigen Kälber kommen in unsere Obhut, damit wir sie durch ihre Jahre im Waisenhaus begleiten können und sie später über unsere Auswilderungsstationen im riesigen Tsavo-Nationalpark wieder in die Wildnis entlassen können; so können wir ihnen eine zweite Chance im Leben geben.

Gemeindemitglieder, die bei der Rettung geholfen habenLesanju kommt mit dem Flugzeug an

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Voi April 2015

Mittwoch, 1. April 2015
Es war ein wunderschöner Morgen, als die Waisen aus den Gehegen kamen, um den neuen Tag zu begrüßen. Die Kleinen genossen die leckere Milch, bevor sie sich wenige Minuten später ihren älteren Artgenossen bei der Kopra-Fütterung anschlossen. Heute wurde an den Stallungen nur wenig gespielt. Taveta und Tassia hatten ein Kräftemessen, bevor sie dem Rest der Herde hinterhereilten, die bereits in den Park hinaus ging.
Nachdem sie eine Stunde lang schön gegrast hatten, schloss sich eine kleine wilde Elefantenherde den Waisen an. Ndoria hielt sich beim Grasen dicht bei ihnen und folgte ihnen sogar ein Stück, als sie wieder aufbrachen und weiter in den Park hinein gingen. Die Keeper riefen sie schnell zurück und sie kam gleich zu ihrer Waisenherde zurück.
Die Waisen besuchten am Nachmittag das mittlere Wasserloch, badeten aber nicht, da es zu kalt war. Sie tranken nur ihre Milch und grasten dann den Rest des Tages in der Nähe weiter.

Ein kleine Herde bei den Waisen

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