Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 13.02.2018

Dienstag, 13. Februar 2018
Aus Furcht vor den Löwen verbrachten die jüngeren Ex-Waisen die nach direkt vor den Gehegen. Das zweite Mal hintereinander brüllten die Löwen heute bei Sonnenaufgang nicht weit entfernt. Die Erinnerung an den Löwenangriff, bei dem Enkikwe so sehr verletzt wurde und nach dem auch Barsilinga humpelte, ist noch frisch. Die Ex-Waisen frühstückten mit den abhängigen Waisen zusammen Luzernenheu, und danach gingen alle gemeinsam grasen. Auf dem Weg zum Mittagsschlammbad schloss sich Tomboi an, und nach dem Baden verabschiedeten sich Mutaras und Naroks Gruppen mit Kithaka, Boromoko, Sokotei, Lemoyian und Laragai. Am Abend kam Boromoko nicht mit Laragais Gruppe zu den Stallungen zurück, sondern blieb bei den älteren Ex-Waisen. Das hat er schon ein paar Mal gemacht – er scheint sich bei ihnen wohl zu fühlen.

Die Waisen im Februar

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Februar 2018

 

Unsere Besucher sind immer wieder beeindruckt davon, daß die Keeper wirklich alle ihre Schützlinge unterscheiden können. Aber sie verbringen nun mal auch Tag und Nacht mit ihnen und kennen sie daher in- und auswendig. Und damit meinen wir nicht nur die kleinen und großen körperlichen Unterschiede, sondern die charakterliche Vielfalt in der Herde! Die Keeper sagen immer, es sei genauso wie bei ihren zweibeinigen Kindern, alle sind verschieden. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 09.02.2018

Freitag, 9. Februar 2018
Am Abend wollten Kithaka, Lemoyian, Sirimon und Boromoko nicht mehr eingesperrt sein – gingen nicht mit dem Rest der Herde in die Gehege zurück, sondern wollten die Nacht draußen verbringen. Barsilinga, der immer noch ein wenig humpelt, kam allerdings mit hinein, und auch Siangiki und Olsekki, die sich noch nicht ganz sicher sind, ob sie schon auswildern wollen. Ihr bester Freund Enkikwe erholt sich noch von seinen Verletzungen durch die Löwen. Rädelsführerin Laragai, bei der man nie so recht weiß, was sie als nächstes plant, war ganz vorne mit dabei, als die Rückkehrer eintrafen. Mal will sie mit in die Gehege, dann wieder öffnet sie das Schloss und lässt ihre Freunde heraus! Sie kann auch kniend unter Zäunen hindurch schlüpfen, wenn es auf der anderen Seite Luzernenheu gibt, oder über Mauern klettern. Wir werden wohl noch einiges mit ihr erleben!

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 31.01.2018

Mittwoch, 31. Januar 2018
Rapa, der die letzten Tage mit Magenproblemen zu kämpfen gehabt hatte, erholt sich langsam wieder und trank heute seine ganze Milch. Maramoja kam als erste aus dem Gehege, gefolgt von Pare; Rapa wartete bis ganz zum Schluss, weil er nicht mit seinen gesunden Altersgenossen rangeln wollte und keine Lust hatte, von Maramoja, die ihn ab und zu ärgert, herumgeschubst zu werden. Yatta und ihre Herde warteten draußen, und es gab Luzernenheu. Die verspielte Kama wollte mit Kauro spielen, aber diesem war nicht danach, den kleinen Frechdachs zu unterhalten, und verpasste ihr einen Wischer mit dem Rüssel. Kama war entrüstet, dass jemand ein so süßes Baby wie sie einfach so wegfegen konnte anstatt mit ihr zu knuddeln! Aber junge Bullen sind eben manchmal etwas ruppiger, und Kama muss lernen, dass sie sich vor ihnen in Acht nehmen muss. Laragai und ihre Kollegen verabschiedeten sich zusammen mit Yattas Gruppe, und Ukame brachte die Waisen zum Grasen und mittags zum Schlammbad. Ukame ist sehr umtriebig und scheint die nächste kleine Leitkuh werden zu wollen, jetzt wo Laragai und Siangiki nur noch selten da sind. Auch Galla und Tusuja schwingen sich – in Abwesenheit von Boromoko und Lemoyian – zu dominierenden Jungs auf. Tusuja kletterte im Wasser auf Maramoja herum, und am Nachmittag veranstalteten Galla und Tusuja ein Kräftemessen. Es wurde allerdings nicht entschieden, wer stärker war, denn der Ringkampf ging unentschieden aus.