Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.11.2017

Dienstag, 21. November 2017
Jedes Jahr gibt es so eine besondere Rettungsaktion: das winzige Baby, das gestern ankam, ist wirklich bemerkenswert – es ist ganz klar das kleineste Elefantenbaby, das die Keeper je gesehen haben, geschweige denn gerettet wurde. Am Morgen hing das kleine Mädchen die meiste Zeit an einer Infusion. Sie war quasi leblos in der Maasai Mara aufgefunden worden, und in der Nacht schien sie sich von ihrem Koma-ähnlichen Zustand erholt zu haben. Sie witterte die anderen Elefanten um sie herum und begann, anch ihrer Mutter und ihrer Familie zu rufen. Sattao und Emoli, die in den Ställen nebenan wohnen, wachten auf und waren sehr besorgt. Beide versuchten sie, die Absperrwand hoch zu klettern, und steckten den Rüssel zwischen den Lücken im Holz hindurch, um die kleine zu beruhigen. Sie ist noch nicht in allzu stabilem Zustand, aber sieht schon besser aus als gestern. Dieses winzige Elefantenmädchen hat einen langen und steinigen Weg vor sich, und alle hoffen, dass sie es schaffen wird.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 20.11.2017

Montag, 20. November 2017
Ambo und Jotto hatten einen schönen Tag! Jotto war am Morgen als erster auf den Beinen und ging zu Maxwells Gehegetor. Dieser schlief noch, weil er die ganze Nacht damit beschäftigt gewesen war, sein Horn zu schärfen und herumzurennen. Jotto wollte eigentlich mit ihm spielen, aber da er nicht auftauchte, machte er sich stattdessen über das Luzernenheu her, das aus dem Gehege ragte, während er auf die anderen wartete. Sattao, Tamiyoi und Emoli kamen heraus, schlossen sich ihm nicht aber nicht an. Dann tauchte Sapalan auf, aber da ging Jotto gerade weg. Er sah Ambo an seinem Tor stehen und rannte zu ihm. Er wedelte mit dem Kopf hin und her, und es gab ausgelassene Begrüßungen und Umrüsselungen – offenbar waren Ambo und Jotto sehr erfreut, sich am Morgen zu treffen! Sattao kam auch dazu und nachdem sie sich alle Guten Morgen gesagt hatten, rangelten sie miteinander, während die anderen aus ihren Ställen kamen. Draußen im Busch standen Mbegu, Malkia, Ndotto, Ambo, Maramoja und Sana Sana um einen kleinen Busch herum. Nach einer Weile kam Mbegu mit einem großen Ast heraus; es schien ein besonderer Leckerbissen zu sein, denn sie nahm ihn mit, und nur Abo durfte davon naschen! Tagwa wollte etwas davon probieren, aber Mbegu ließ sich nicht erweichen – sie scheuchte sie weg und ging mit ihrem Ast davon. Es musste ein sehr wertvoller Fund gewesen sein, wenn nicht einmal die fürsorgliche Mbegu etwas davon abgeben wollte! Kurz nach 8 Uhr am Morgen kam ein winziges Baby im Helikopter aus der Maasai Mara an. Das kleine Mädchen ist sogar noch kleiner als Ndotto damals war, als er im Waisenhaus ankam! Sie ist wohl nur zwei oder drei Tage alt.