Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.10.2017

Montag, 2. Oktober 2017
Mbegus Mutterinstinkt scheint jeden und alle Tierarten zu betreffen. Heute hatte Nashorn Maxwell eine Meinungsverschiedenheit mit den Warzenschweinen, die ihm das Essen stahlen und es dabei überall hin verteilten. Er verjagte sie und schob sie gegen seine Gehegewand. Die Elefanten waren bereits auf dem Weg hinaus, doch als Mbegu die Warzenschweine schreien hörte, kam sie ihnen zu Hilfe. Sie drohte und trompetete Max an, bis er die Warzenschweine laufen ließ. Esampu, Ngilai, Malkia und Ndotto waren auch hinzugekommen, doch bis dahin hatte Mbegu die Situation schon gelöst. Danach rannten dann alle zusammen aufgeregt in den Wald.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.09.2017

Samstag, 30. September 2017
Emoli und Maisha sind wie Bruder und Schwester, die sich gut verstehen. Sie sind immer zusammen unterwegs, und meistens geht Emoli voran und Maisha hinterher. Sie waren heute das erste Mal bei der öffentlichen Besuchsstunde dabei und waren so brav, dass man meinen könnte, sie wären schon alte Hasen. Das Schlammbad schien ihnen sehr zu gefallen, und sie wollten sich unbedingt den anderen anschließen, vor allem Enkesha und Malima. Sie gingen auf das Schlammloch zu – Emoli vorneweg – und versuchten, den Keeper, der am Rand stand, zur Seite zu schieben, um hinein zu gelangen. Er manövrierte aber Emoli schnell wieder heraus, und statt sie in den tiefen Matsch zu lassen, bereitete er ihnen mit der Schaufel ein kleines Schlammloch daneben vor. Darin rollten sie sich genüsslich herum und wollten nicht wieder heraus kommen; Maisha beschwerte sich lautstark, als sie wieder zurück in den Wald eskortiert wurde. Esampu dagegen war offenbar schlecht gelaunt; sie kam herüber und schubste Maisha. Das erzürnte Murit, der Esampu sofort mit seinen kleinen Stoßzähnen in den Rücken piekste, um ihr eine Lektion zu erteilen. Auch Kiko war bei den Elefanten draußen und war plötzlich verschwunden, nur um zur Milchfütterung der Waisen um 15 Uhr am Schlammloch wieder aufzutauchen. Er benahm sich aber tadellos und ging danach zu den Stallungen zurück, um dort von den Akazien zu fressen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 27.09.2017

Mittwoch, 27. September 2017
Mteto will sich offenbar nicht so richtig mit jemand anderem anfreunden, nicht einmal mit Sagalla, die nebenan wohnt und ganz neu ist. Wenn sie ihren Rüssel durch die Absperrung steckt, droht ihr Mteto nur. Draußen im Busch wich heute der kleine Pili nicht von Maramojas und Esampus Seite. Esampu verhält sich sehr unterschiedlich; an manchen Tagen ist sie frech und gemein, und dann wieder sehr freundlich und eine großartige Babysitterin. So war es heute, und Pili mag sie sehr. Sie ging nicht soweit, ihn an ihren Ohren nuckeln zu lassen, aber sonst kümmerte sie sich sehr liebevoll um ihn. Maramoja nahm ihn dann mit und bereitete mit den Vorderbeinen etwas lose Erde für ihn vor. Dann legte sie sich darauf und kollerte ihm zu, damit er mit ihr spielen kommen würde. Pili verstand erst nicht und blieb stehen, und so zog Maramoja ihn sanft mit dem Rüssel zu sich herunter. Als er sich hingelegt hatte, staubte sie ihn ein; nach einer Weile nickte er ein und sie bewachte ihn, während sie in der Nähe graste.