Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 02.03.2018

Freitag, 2. März 2018
Am Vorabend war es ziemlich nass, als die Babys nach Hause kamen. Zongoloni und Jasiri führten die Herde an, und Murera, Sonje und Ziwa kamen als letzte. Ziwa freut sich, wenn er einmal etwas Zeit mit Sonje und Murera verbringen kann; die beiden Leitkühe kümmern sich jetzt hauptsächlich um die jüngeren Bullen. Bei der Mittagsfütterung wollten die Waisen heute nicht spielen, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, sondern gingen gleich wieder grasen. Quanza war die erste und beaufsichtigte die Gruppe, bis die Keeper mit ihrem Mittagessen fertig waren und sie wieder weiter in den Wald hinein gehen konnten. Lima Lima wollte allerdings nicht warten und ging schon einmal los. Also musste jemand los und Lima Lima wieder zur Herde zurück bringen. Bis es soweit war, waren die anderen auch schon aufgebrochen, und das Grasen am Nachmittag hatte begonnen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 27.02.2018

Dienstag, 27. Februar 2018
Ziwa ging heute zu Faraja und schnappte nach seinem Schwanz. Faraja drehte sich um und schubste ihn weg, weil er nicht wollte, dass Ziwa ihm in den Schwanz beißt, wie es Jasiri häufig getan hat. Ngasha kam ihm zu Hilfe, denn andere am Schwanz zu ziehen gehört sich unter Elefanten einfach nicht – das können sie gar nicht leiden!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 25.02.2018

Sonntag, 25. Februar 2018
Lima Lima stibitzte am Morgen wieder einen Ballen Luzernenheu aus dem Lager und rannte damit weg. Die Keeper riefen ihr hinterher, aber vergebens. Faraja kam dazu, und die beiden zerpflückten den Ballen und hatten ihn schon halb aufgefressen, als der Rest der Waisen dazukam. Auf dem Weg zu den Quellen wäre Quanza beinahe auf ein sonnenbadendes Krokodil getreten! Es erschreckte sich genauso sehr wie Quanza und machte sich schnell ins Wasser davon, um den anderen Waisen aus dem Weg zu gehen. Faraja und Alamaya kletterten auf Zongoloni und Sonje herum. Das ist nicht ungewöhnlich für heranwachsende Bullen, aber normalerweise fangen hauptsächlich Faraja, Jasiri und Ngasha solche Spiele an.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 24.02.2018

Samstag, 24. Februar 2018
Ziwa ist in letzter Zeit reichlich vorlaut geworden. Er hält sich jetzt für einen großen Bullen und hört nicht mehr auf Lima Lima oder Zongoloni; von Murera oder Sonje lässt er sich meistens noch etwas sagen, aber die jüngeren Mädchen ignoriert er. Heute folgte ihm Ngasha, was Ziwa offenbar nicht passte – er drehte sich um und verwickelte Ngasha in einen ordentlichen Ringkampf. Jasiri kam auch dazu, und bald kam Zongoloni angelaufen und wollte die Jungs dazu bringen, die Streitereien zu beenden. Jasiri war aber der Meinung, sie sollte ihnen ihre Ringkämpfe lassen – schließlich müssen sie sich auch einmal austoben!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 23.02.2018

Freitag, 23. Februar 2018
Ziwa machte sich heute mit den größeren Jungs auf eine lange Wanderung zu den Weidegründen auf und ließ Mwashoti und Alamaya bei den Mädchen. Zongoloni quetschte sich nach vorn, um zu Alamaya zu gelangen; manchmal kann sie genauso ruppig sein wie die Bullen! Ngasha ist auch hin und wieder auf Raufereien aus und schubst die kleinen Jungs, wenn sie an ihm vorbeigehen. Im Wald machten heute ein paar Vögel in den Bäumen einigen Lärm, der Quanza und Jasiri erschreckte. Die beiden begannen herumzurennen und verloren den Anschluss an den Rest der Gruppe. Als sie die anderen nicht mehr fanden, trompeteten sie und riefen um Hilfe. Lima Lima und die Keeper hatten sie aber schnell wiedergefunden. Lima Lima hielt sich dabei an ihren Lieblingskeeper Amos, der ein Händchen dafür hat, die Waisen zu beruhigen, wenn sie in Panik geraten sind. Bei der Mittagsfütterung stieß Lima Lima dann ein paar der Milchflaschen um und kniete sich anschließend hin, um die verschüttete Milch mit dem Rüssel aufzusaugen! Die Keeper schimpften mit ihr und dann wurde sie auch von Murera weg gescheucht, sodass die anderen in Ruhe ihre Milch trinken konnten. Als alle satt waren, wälzten sie sich noch im Matsch und genossen die Abkühlung.