Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 07.07.2018

Samstag, 7. Juli 2018
Mutara und ihre Kollegen hatten die Nacht vor den Gehegen verbracht und schlossen sich den Waisen am Morgen beim Luzernenheu an. Pare tauschte morgendliche Grüße mit Sities aus, und die beiden schüttelten Rüssel. Mteto ging sich an den Felsen kratzen, Rapa futterte zusammen mit Kamok, und Turkwel benutzte Suguta als Kratzbaum. Wenig später tauchte Nasalot mit ein paar Mitgliedern ihrer Herde an den Stallungen auf, was das friedliche Beisammensein der Waisen beendete. Karisa und Sapalan wollten nicht von den Ex-Waisen herumgeschubst werden und machten sich lieber auf zu den Weidegründen. Der kleine Nusu kam mit seiner ganzen Entourage von Kindermädchen an und fing an, Pare zu ärgern; er wusste, dass Pare sich nicht trauen würde, sich zu wehren, bei der Eskorte, die er dabei hatte! Pare ging einfach davon und hoffte vermutlich, dass er es dem kleinen Frechdachs eines Tages heimzahlen würde. Auch beim Schlammbad kamen die Ex-Waisen wieder mit allen Babys zu Besuch und hatten außerdem noch sechs wilde Bullen dabei – man merkt, dass die Trockenzeit wieder begonnen hat!

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 01.07.2018

Sonntag, 1. Juli 2018
Der unabhängige Sapalan, der, seit er in Ithumba angekommen ist, schon keine Milch mehr trinkt, knabberte am Morgen an einem Zweig, den er aus dem Gehege mitgebracht hatte, während er auf das Luzernenhue wartete. Karisa vertrieb sich die Zeit damit, seinen Hintern an den Felsen zu kratzen, während Galla mit Naseku plauderte. Wenig später kollerte Laragai und gab so ihren Kumpanen zu verstehen, dass es Zeit war, sich auf zu machen und nach ihren Freunden zu suchen. Kithaka eilte sofort mit, und auch die anderen folgten. Die Waisen grasten am Vormittag im Kanziku-Gebiet, und Esampu tat sich mit Maramoja zusammen. Beim Schlammbad tauchten dann die versammelten Ex-Waisen auf! Yatta mit Baby Yoyo, Yetu, Kinna mit Baby Kama, Wendi mit der kleinen Wiva, Mulika, Mwende, Naserian, Bongo, Teleki, Zurura, Chyulu, Makena, Sunyei mit Baby Siku, Nasalot mit Baby Nusu, Sidai, Narok, Vuria, Ololoo, Lualeni, Kilabasi, sowie Olares Gruppe und vier wilde Bullen waren da. Die Stimmung war allerdings angespannt, und Yatta, Kinna, Mulika, Sidai und Chyulu waren unleidlich, sodass sich die anderen besser von ihnen fernhielten. Vielleicht hatten sie etwas beunruhigendes erlebt – immerhin waren sie relativ lange weg gewesen. Yoyo und Wiva hatten ein paar verheilte Narben an den Ohren, und bei Narok fehlte der rechte Stoßzahn. Es gab so viel Unruhe beim Schlammbad, dass die Waisen vorzeitig aufgaben. Auch der kleine Yoyo hatte wohl schlechte Laune, denn er ging auf Tusuja los, der ihn daraufhin zu Boden schubste. Danach machte er sich allerdings schnell davon, um es nicht mit Yoyos Mama und ihren Kindermädchen zu tun zu bekommen! Makena, die die hauptamtliche Kindergärtnerin zu sein scheint, kam angerannt und nahm Yoyo mit, gefolgt von Siku. Sie ruhten sich ein wenig unter einem Baum aus, bevor sie die Kleinen wieder zu ihren Müttern brachte. Obwohl die Atmosphäre angespannt war, vergaßen Olare und Chyulu nicht, nach Enkikwe zu sehen. Die Waisen machten sich schließlich zum Kone auf, während ihre älteren Artgenossen sich verabschiedeten. Narok blieb allerdings bei den Waisen; sie hatte sie offenbar vermisst, als sie so lange weg gewesen war. Dass sie einen Stoßzahn verloren hatte, schien sie nicht weiter zu stören, und sonst sah sie gesund und munter wie immer aus.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 27.06.2018

Mittwoch, 27. Juni 2018
Es war ein wolkenloser Morgen, und die Ex-Waisen Galana, Nasalot, Lualeni und Loijuk mit einer aufbrausenden wilden Elefantenkuh, sowie Olare, Chaimu und Makiretis Gruppe warteten beim Luzernenheufrühstück auf die Waisen. Die Babys Nusu und Gawa hatten ihren Spaß, als sie mit Esampu, Mundusi und Mteto spielten, die gar nicht viel älter sind als sie. Die drei, die sich inzwischen gut eingelebt haben, genossen offenbar die Spiele mit den zwei wild geborenen Babys auch sehr. Nach einer Stunde verabschiedeten sich die Ex-Waisen wieder, und die abtrünnnige Gruppe – Kithaka, Laragai, Barsilinga, Garzi, Lemoyian und Sirimon – schloss sich ihnen an. Die Waisen machten sich am Kone zum Grasen breit. Karisa und Oltaiyoni kratzten sich dabei an den Bäumen, und Mundusi, Mteto und Esampu staubten sich ein wenig ein. Kurz vor der Schlammbadzeit wurde es heiß, und Esampu, Naseku, Karisa und Sapalan stellten sich in den Schatten eines Baumes – sie freuten sich offenbar schon auf die Abkühlung beim Bad. Am Schlammloch trafen die Waisen wieder auf die Ex-Waisen und schwammen und staubbadeten mit ihnen. Den Nachmittag über gingen sie ihrer eigenen Wege, doch am Abend kamen sie wieder zu den Stallungen. Die lange Trockenzeit steht bevor und die Wasserlöcher trocknen langsam aus. Sicherlich werden die Ex-Waisen bis zur nächsten Regenzeit wieder häufiger zu Gast sein, auch die, die jetzt schon länger nicht mehr da waren sowie mehr wilde Elefanten werden kommen, um an den Stallungen zu saufen.