Waisenblogs-Beitrag Nursery, 10.07.2018

Dienstag, 10. Juli 2018
Der kleine Luggard liebt die Milch sehr. Wenn es morgens auf 8 Uhr zugeht, weiß er, dass die 9-Uhr-Fütterung nicht mehr lange hin ist, und geht langsam von der Herde davon, dorthin wo die Fütterung stattfindet. Wenn er dort ankommt, aber die Milch noch nicht da ist, frisst er von den umliegenden Büschen und wartet, bis es losgeht, um dann gleich der erste zu sein! Heute kam er sogar noch vor 8 Uhr dort an und graste in aller Ruhe, während er wartete. Als es 9 Uhr war, kam er aus dem Gebüsch und stellte sich an die Stelle, an der gefüttert wird. Es war sehr süß, wie er dort stand und geduldig auf die Milch wartete! Als es schließlich losging, freute er sich, als erster seine Flasche zu bekommen und stellte sich anschließend strategisch günstig neben der Schubkarre auf, in der die leeren Flaschen gesammelt werden. Er hob jede der leeren Flaschen noch einmal an und nuckelte daran, um an die Reste, die noch darin waren, heranzukommen. Er stellte sich sehr geschickt an dabei! Er drängelt aber bei der Fütterung nie herum oder versucht, die anderen zu ärgern.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 09.07.2018

Montag, 9. Juli 2018
Während die meisten Waisen am Morgen grasten, tobten Malima, Kuishi, Jotto, Ambo, Maisha und Enkesha im Dickicht herum und stampften mit den Füßen auf den Boden. Sie waren sehr energisch bei der Sache! Die Keeper vermuteten, dass sie sich einfach nur aufwärmen wollten. Malima und Kuishi rannten herum und trompeteten und machten damit die anderen auch noch unruhig. Sogar Luggard mit seinem kaputten Bein stampfte neben seinem besten Freund Musiara herum. So ging das fast eine Stunde lang, bis es ihnen offenbar warm genug war, dass sie sich aufs Grasen konzentrieren konnten. In Nairobi ist es zurzeit sehr kalt; für tropische Verhältnisse ist es wie Winter – der Himmel ist grau in grau, und es gibt keinen Regen. Daher wollen die Waisen gerade auch nicht schlammbaden. Es gibt aber auch nicht viel Sonne, vor der sie ihre Haut schützen müssten. Stattdessen rollten sie sich in der Erde herum und stauben sich ein. Nashorn Maxwell bleibt am liebsten lange auf seinem warmen Heulager liegen und bekommt manchmal Gesellschaft von Shabby, dem Ibis mit dem verletzten Bein, der auch an den Stallungen aufgezogen wurde.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.07.2018

Donnerstag, 5. Juli 2018
Luggard läuft immer noch gut gelaunt herum. Das ist ein gutes Zeichen, denn noch vor wenigen Monaten hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Er begleitet die anderen Waisen tief in den Wald hinein, und meistens ist er mit seinem besten Freund Musiara unterwegs. Musiara hält sich schon für einen großen Bullen, aber er ist natürlich noch sehr klein. Trotzdem marschiert er gern ganz allein los in den Busch und muss dann zur Gruppe zurück gebracht werden.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.06.2018

Freitag, 29. Juni 2018
Das blinde Nashorn Maxwell wachte am Morgen früher als üblich auf und stampfte unruhig in seinem Gehege herum. Als die Elefanten in den Wald aufbrachen, konnte man sehen, warum, dann eine Herde Büffel hatte sich hinter seinem Gehege ausgebreitet. Langsam bewegten sie sich wieder zurück ins Gebüsch, und Sana Sana, Tagwa, Malkia und Malima, die vorneweg gingen, scheuchten ihnen hinterher. Sie trompeteten und stampften in den Büschen hin und her und stellten die Ohren auf, um möglichst groß auszusehen und die Büffel einzuschüchtern. Jotto, jetzt einer der größten im Waisenhaus, war auch mit dabei, und auch Mapia und Ambo unterstützten ihre Freunde von weiter hinten mit lautem Trompeten. Maktao, Musiara und Luggard mit seinem kaputten Bein blieben lieber bei den Keepern und schauten aus sicherer Entfernung zu.