Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.07.2017

Mittwoch, 26. Juli 2017
Heute spielten die Waisen ausführlich. Ndotto liebt es, mit dem großen Kauro zu rangeln. Kauro war schon immer einer der größten Jungs, und Ndotto ist der kleinste Waise, der jemals im Waisenhaus war. Es ist herrlich, den kleinsten und den größten wie selbstverständlich miteinander spielen zu sehen. Kuishi suchte sich Luggard zum spielen aus, doch er war ihr zu ruppig und piekste sie mit seinen kleinen Stoßzähnen. Pare bekam Ärger, als er Maramoja von hinten schubste; eigentlich wollte er auch nur spielen, aber sie hatte nicht damit gerechnet und scheuchte ihn weg. Malima alberte mit Musiaras und Sattaos Decken herum, die in einem Baum hingen, als es warm wurde. Sie zog sie herunter, warf sie herum und machte dann sogar Kopfstand darauf! Godoma tritt manchmal mit den Hinterbeinen nach ihren Artgenossen aus, aber heute bekam sie es mit Murit zu tun, der sie mit seinen Stoßzähnen auf sie losjagte, als er genug davon hatte. Jotto, Malima und Tamiyoi rannten um die Wette zu ihrer Milch; Jotto führte die ganze Zeit, aber als sie sich ihrem Ziel näherten, rollte Tamiyoi das Feld von hinten auf und überholte alle. Malima wurde zweite, und Jotto kam als letzter der drei an.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.07.2017

Mittwoch, 26. Juli 2017
Direkt nach der Fütterung um 9 Uhr kam Maktao heraus und ging mit den anderen in den Wald. Zum Glück hält er sich immer an seine Keeper, was es für sie leichter macht, ihn von seiner ungewöhlichen Angewohnheit abzubringen, wenn er am Wasser ist. Um ihn davon abzuhalten, direkt die Tränken der anderen Waisen anzusteuern, joggen sie gleich in den Wald, wenn sie sein Tor geöffnet haben. Er rennt ihnen sofort hinterher und hält erst an, wenn sie auch anhalten. Heute Morgen standen Mbegu, Kuishi, Malkia, Maramoja und Esampu um ihn herum, doch er begann, auf Enkeshas Kopf zu klettern! Als Mbegu versuchte, ihn davon abzuhalten und herunterzuziehen, ließ er sich nicht stören. Malima stand auch in der Nähe, und bald versuchte Maktao es auch bei ihr. Es schubste oder scheuchte ihn aber niemand herum, da alle wissen, dass er noch klein ist, und erst lernen muss, wie man sich benimmt. Als er allerdings begann, auch auf dem kleinen Sattao herumzuklettern, griff Musiara ein und warf ihn herunter.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 25.07.2017

Dienstag, 25. Juli 2017
Mbegu gibt sich Mühe, sich von Musiara und Sattao fern zu halten und sich stattdessen um ihr Adoptivbaby Ambo zu kümmern. Es scheint, als wollte sie den jüngeren Mädchen die Gelegenheit geben, für die kleinen Babys zu sorgen. Dadurch können Tagwa, Malkia und manchmal Esampu sich um die ganz Kleinen kümmern. Godoma ist auch hin und wieder dabei, aber wenn alles nach Plan läuft, sieht sie nur aus der Ferne zu. Tagwa ist begeistert von ihrer Rolle als Ersatzmama, und obwohl sie alle Babys liebt, hat es ihr Sattao besonders angetan. Sie hat sich offenbar angewöhnt, zwischen Sattao und Musiara hin und her zu wechseln; wenn sie den den einen Tag komplett mit Sattao verbringt, nimmt sie sich am nächsten Tag mehr Zeit für Musiara. Heute war Musiara-Tag bei ihr, und Sattao konnte mit den andern Mädchen spielen. Heute Morgen um 9 Uhr verlangte Musiara nach mehr Milch, nachdem er seinen Anteil getrunken hatte, und machte einiges Theater. Tagwa eilte zu ihm, kaum dass er mit dem Geschrei begonnen hatte, und tat ihr bestes, um ihn zu beruhigen. Godoma, Malkia und Malima war auch nicht weit, aber sie sahen, dass Tagwa schon alles unter Kontrolle hatte.

Die Waisen im Juli

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juli 2017

 

Die Ausgabe von leckeren Luzerne-Pellets an der Suhle hat diesen Monat sogar sonst ruhige Waisen – so wie Tamiyoi – in gierige, unverschämte kleine Freßmäuler verwandelt. An einem Tag beobachteten wir Enkesha und Jotto wie sich um den gleichen Haufen stritten, denn Enkesha wollte Jotto partout nichts abgeben. In den Morgenstunden rannten Mbegu, Murit und Tamiyoi zwischen all den Ställen hin und her, um so viele Reste wie möglich aufzusammeln. Zur gleichen Zeit mussten sie sich aber auch vor den Keepern verstecken, die versuchten ihre Schützlinge zusammenzutrommeln, um in den Busch aufzubrechen.

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