Waisenblogs-Beitrag Nursery, 06.12.2017

Mittwoch, 6. Dezember 2017
Luggard wollte heute irgendwie nicht mit in den Wald kommen. Als er aufgewacht war, spielte er an den Stallungen schön mit Musiara, und dann mit Ambo und Jotto, während sie darauf warteten, dass die anderen herauskommen. Aber als alle aufbrachen, wollte er nicht hinterher kommen. Er graste ein wenig im Gebüsch an den Stallungen und folgte dann irgendwann seinen Freunden, blieb jedoch auf Abstand. Erst zur Fütterung um 9 Uhr schloss er sich der Gruppe an. Mapia hat das Schlammbad lieben gelernt und badet, wann immer es geht. Bei der öffentlichen Besuchsstunde rannte er nach seiner Milchflasche gleich wieder hinein, wo Murit, Enkesha und Jotto ihm Gesellschaft leisteten. Die vier kamen dann heraus und nahmen noch ein Staubbad, bevor sie wieder in den Wald zurückgingen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.12.2017

Dienstag, 5. Dezember 2017
Die Waisen waren heute wie üblich draußen im Wald, bis auf das kleine Mädchen, das neulich angekommen ist; es hängt seit gestern Nachmittag am Tropf, aber sie spricht nicht gut auf die Behandlung an. Das Umzugs-Training für die sechs Kandidaten um 9 Uhr geht weiter, und Namalok, Sapalan, Kauro, Maramoja, Rapa und Pare scheinen sich im LKW wohl zu fühlen und sind bereit für die Reise. Nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, wollten sie gar nicht wieder herauskommen, sondern spielten und lungerten noch weiter in dem Umzugs-LKW herum. Draußen im Wald scheint Mapia die Gesellschaft von Kauro und Ndiwa sehr zu genießen. Die beiden sind sehr nett zu Mapia und schubsen ihn gar nicht herum. Sie gehen mit ihm zum hohen Gras, was Mapia besonders lecker findet. Kurz vor der öffentlichen Besuchsstunde mussten wir dann einen Rückschlag hinnehmen – das kleine Mädchen starb in ihrem Stall bei ihrem Keeper. Sie wurde die Infektion nicht los, mit der sie im Waisenhaus angekommen war, trotz aller Bemühungen. Mbegu war heute ein wenig selbstsüchtig. Vor der Besuchsstunde nahm sie die Babys Sattao, Malima und Mapia mit und versteckte sich mit ihnen im Gebüsch. Sie kam auch nicht heraus, als die Keeper riefen, und so verpassten die drei Kleinen die Fütterung. Als es Zeit für ihre eigene Milch war, kam sie dann aber mit den dreien heraus. Das war überraschend, denn normalerweise bringt sie die Jüngeren immer hinunter, wenn ihre Fütterung ansteht. Sie war in seltsamer Laune heute!