Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.12.2017

Samstag, 2. Dezember 2017
Tagwa kümmert sich sehr gut um die jüngeren Waisen und übernimmt solche Aufgaben immer mehr von Godoma, wenn Mbegu gerade nicht da ist. Heute Morgen kam das winzige neue Mädchen zur Waisenherde in den Wald und machte mit einem lauten und fröhlichen Kollern auf sich aufmerksam. Mbegu, Maramoja und Tagwa kamen aus verschiedenen Richtungen angerannt, um sie zu begrüßen. Tagwa war als erste da und ging am fürsoglichsten mit dem kleinen Neuling um. Manche Waisen haben ihre Eigenarten von klein auf und legen sie nicht ab – Ngilai hat schon immer gern an den Ohren seiner älteren Artgenossen genuckelt, und als Mbegu heute bei den Kleinen im Wald war, hing er wieder an ihren Ohren. Mbegu kennt ihn aber und hat kein Problem damit.

Maramoja, Rapa und Pare absolvieren ihren Umzug nach Ithumba

Am 16. Dezember 2017 machten sich noch einmal drei der älteren Waisen aus Nairobi auf den Weg nach Ithumba, in eine der drei Auswilderungsstationen des David Sheldrick Wildlife Trust. Sie folgten ihren Freunden Sapalan, Namalok und Kauro, die neun Tage zuvor die Reise unternommen hatten. Diesmal waren es zwei Jungs, Rapa und Pare, und ihre weibliche Artgenossin Maramoja. Im Dezember, nach Beginn der kurzen Regenzeit, ist die Gelegenheit immer günstig, denn die Bedingungen in Ithumba sind sehr gut; die Gegend sah in der Tat aus wie ein Paradies, mit gut gefüllten Wasserlöchern und Futter im Überfluss für die Elefanten.

 

 

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Waisenblogs-Beitrag Nursery, 20.11.2017

Montag, 20. November 2017
Ambo und Jotto hatten einen schönen Tag! Jotto war am Morgen als erster auf den Beinen und ging zu Maxwells Gehegetor. Dieser schlief noch, weil er die ganze Nacht damit beschäftigt gewesen war, sein Horn zu schärfen und herumzurennen. Jotto wollte eigentlich mit ihm spielen, aber da er nicht auftauchte, machte er sich stattdessen über das Luzernenheu her, das aus dem Gehege ragte, während er auf die anderen wartete. Sattao, Tamiyoi und Emoli kamen heraus, schlossen sich ihm nicht aber nicht an. Dann tauchte Sapalan auf, aber da ging Jotto gerade weg. Er sah Ambo an seinem Tor stehen und rannte zu ihm. Er wedelte mit dem Kopf hin und her, und es gab ausgelassene Begrüßungen und Umrüsselungen – offenbar waren Ambo und Jotto sehr erfreut, sich am Morgen zu treffen! Sattao kam auch dazu und nachdem sie sich alle Guten Morgen gesagt hatten, rangelten sie miteinander, während die anderen aus ihren Ställen kamen. Draußen im Busch standen Mbegu, Malkia, Ndotto, Ambo, Maramoja und Sana Sana um einen kleinen Busch herum. Nach einer Weile kam Mbegu mit einem großen Ast heraus; es schien ein besonderer Leckerbissen zu sein, denn sie nahm ihn mit, und nur Abo durfte davon naschen! Tagwa wollte etwas davon probieren, aber Mbegu ließ sich nicht erweichen – sie scheuchte sie weg und ging mit ihrem Ast davon. Es musste ein sehr wertvoller Fund gewesen sein, wenn nicht einmal die fürsorgliche Mbegu etwas davon abgeben wollte! Kurz nach 8 Uhr am Morgen kam ein winziges Baby im Helikopter aus der Maasai Mara an. Das kleine Mädchen ist sogar noch kleiner als Ndotto damals war, als er im Waisenhaus ankam! Sie ist wohl nur zwei oder drei Tage alt.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 18.11.2017

Samstag, 18. November 2017
Kiko drängelte am Morgen gegen seine Tür, und schließlich ließen die Keeper ihn heraus. Er kam an Musiaras Tür vorbei, als dieser gerade auf Luggard wartete. Als er die Giraffe vorbeigehen sah, rannte er ihr hinterher und versuchte, sie zu verscheuchen. Kiko kümmerte das aber gar nicht. Draußen im Busch futterte Kiko zufrieden von den hohen Bäumen, die um die Elefanten herumstanden, aber Musiara wollte sich immer noch nicht mit ihm arrangieren und jagte immer wieder auf ihn los. Kiko ignorierte diesen winzigen Elefanten weiter, und schließlich gab sich Musiara zufrieden und ging zu seiner Herde zurück. Maramoja und Malima kümmerten sich heute um die kleine Kiasa und passten auf, dass sie sich nicht zu den Stallungen oder zum Schlammloch davonschlich. Wann immer sie Anstalten machte davonzugehen, stellten sie sich ihr in den Weg und schoben sie zurück zur Herde.