Waisenblogs-Beitrag Nursery, 27.09.2017

Mittwoch, 27. September 2017
Mteto will sich offenbar nicht so richtig mit jemand anderem anfreunden, nicht einmal mit Sagalla, die nebenan wohnt und ganz neu ist. Wenn sie ihren Rüssel durch die Absperrung steckt, droht ihr Mteto nur. Draußen im Busch wich heute der kleine Pili nicht von Maramojas und Esampus Seite. Esampu verhält sich sehr unterschiedlich; an manchen Tagen ist sie frech und gemein, und dann wieder sehr freundlich und eine großartige Babysitterin. So war es heute, und Pili mag sie sehr. Sie ging nicht soweit, ihn an ihren Ohren nuckeln zu lassen, aber sonst kümmerte sie sich sehr liebevoll um ihn. Maramoja nahm ihn dann mit und bereitete mit den Vorderbeinen etwas lose Erde für ihn vor. Dann legte sie sich darauf und kollerte ihm zu, damit er mit ihr spielen kommen würde. Pili verstand erst nicht und blieb stehen, und so zog Maramoja ihn sanft mit dem Rüssel zu sich herunter. Als er sich hingelegt hatte, staubte sie ihn ein; nach einer Weile nickte er ein und sie bewachte ihn, während sie in der Nähe graste.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 23.09.2017

Samstag, 23. September 2017
Die Waisen waren heute in bester Laune und rannten trötend um die Wette hinaus in den Wald. Sogar Mbegu, Kauro und Ndotto, die normalerweise ganz hinten gehen und aufpassen, dass niemand zurückbleibt, waren ganz vorne mit dabei. Pare, Lasayen und Rapa rangelten ausführlich miteinander, und Godoma, Esampu, Sana Sana und Ndotto rollten sich fröhlich im hohen Gras umher und rutschten aufeinander herum. Sie waren in einer Gegend des Nationalparks, in dem Mundusi, Mteto und Ndiwa zuvor noch nie gewesen waren, und die drei waren ganz damit beschäftigt, die vielen neuen Pflanzen zum Fressen zu erkunden. Als es zur 9-Uhr-Fütterung ging, wollten Maramoja, Malkia, Luggard und Tagwa erst gar nicht mitkommen; erst als sie merkten, dass sie zurückgelassen worden waren, rannten sie los, um die anderen noch einzuholen. Ein kleines, erst drei Wochen altes Baby wurde heute in der Maasai Mara gerettet und Pili genannt.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 19.09.2017

Dienstag, 19. September 2017
Emoli und Maisha machen sich sehr gut, wenn man bedenkt, dass sie kaum noch am Leben waren, als sie im Waisenhaus ankamen. Sie waren bis jetzt immer im Stall, um wieder zu Kräften zu kommen, bevor sie sich den anderen anschließen konnten. Heute konnten sie zum ersten Mal mit den anderen zur Milchfütterung um 9 Uhr gehen. Zu Beginn machte Emoli es den Keepern nicht leicht, weil er seinen Stall gar nicht verlassen wollte! Da er ganz heiß auf seine Milch ist, dachten die Keeper, er würde der Schubkarre mit den Flaschen hinterher laufen; aber das war nicht so, und die Keeper mussten ihn mit einigen Tricks heraus in den Wald locken. Maisha dagegen war pflegeleicht und brav. Nach der Milchfütterung kam Mbegu, um die sich den beiden anzunehmen, als sie sich ein wenig von der Gruppe entfernt hatten. Nachdem sie beide unter die Lupe genommen hatte, nahm sie Emoli auf einen Rundgang zusammen mit Malkia mit. Sana Sana, Tagwa, Maramoja und Godoma kümmerten sich um Maisha, und die vier blieben den ganzen Tag bei ihr. Irgendwann gingen dann Maisha und Emoli wieder ihrer eigenen Wege. Pare wird auch ein kleiner Raufbold – als er die beiden alleine herumstehen sah, fing er an, sie herumzuschubsen. Doch als Mbegu, Malkia und Godoma sie schreien hörten, rannten sie hinüber, um nach dem Rechten zu sehen, und Pare war schnell im Gebüsch verschwunden.