Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.09.2017

Dienstag, 5. September 2017
Die Waisen waren am Morgen im Wald sehr aufgekratzt. Die älteren wie Kauro, Ndotto, Lasayen, Mbegu, Maramoja, Pare, Godoma und Rapa rannten und stampften wild umher und trompeteten. Die kleineren, wie Sattao, Musiara, Maktau, Tamiyoi und Enkesha wuselten auch herum, allerdings nicht so laut und heftig wie die anderen; sie hielten sich lieber an der Seite, um nicht umgerannt zu werden. Tamiyoi spielte fröhlich mit den kleinen Jungs, die sie sehr gern hat. Wenn die Waisen sich so benehmen, ist das häufig ein Zeichen, dass eine neue Rettung bevorsteht – und tatsächlich hatten die telepathischen Elefanten wieder recht! Ein kleines Baby war gerettet worden und wartete in Voi auf das Rettungsteam, das es nach Nairobi bringen sollte. Es war völlig ausgezehrt von Wildhütern gefunden worden und war auch noch sehr schwach, als es gegen 15 Uhr im Waisenhaus ankam. Es ist ein kleines Mädchen von weniger als einem Jahr und offensichtlich ein Opfer der Dürre in Tsavo.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 01.09.2017

Freitag, 1. September 2017
Einige der Waisen begannen heute ein ausführliches Bad in einem Schlammloch, das nach dem heftigen Regen gestern Nachmittag entstanden war. Enkesha, die Schlammbäder in jedem Wetter über alles liebt, fing an, und bald folgten ihr Malima, Jotto, Tamiyoi und auch die Kleinen, Maktao, Sattao und Musiara. Sie alle rollten sich und spielten fröhlich im Matsch. Der Spaß, den sie hatten, und das Trompeten lockte die älteren Waisen an, die draußen standen und ihnen zuschauten. Mbegu, Godoma und Maramoja hielten die Raufbolde, wie Rapa, Ngilai, Pare, Lasayen und Ndotto fern, damit sie die Kleinen nicht störten oder versuchen würden, auf sie zu klettern. Aber es gab noch ein anderes, sogar noch größeres Schlammloch in der Nähe, und so gingen die Jungs dorthin und machten ihr eigenes Schlammbad auf. Ndotto, Lasayen und Ngilai krabbelten begeistert auf Kauro und Pare herum, während Mbegu und Godoma sich den kleinen Jungs im anderen Schlammloch anschlossen. Die Kleinen versuchten, auf Mbegu zu klettern, aber schafften es kaum, da Mbegu im Vergleich zu ihnen doch schon ganz schön groß ist!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 27.08.2017

Sonntag, 27. August 2017
Als die Waisen heute Morgen aus ihren Gehegen kamen, wollte Tamiyoi nicht herauskommen. Sie hängt sehr an ihrem neuen Nachbarn, dem Elefanten, der vor ein paar Tagen gerettet und nun Emoli genannt wurde. Er muss noch immer Kräfte aufbauen und kann sich noch nicht den anderen Waisen im Busch anschließen. Tamiyoi und Emoli unterhalten sich, wenn sie abends in ihr Gehege zurückkehrt, und im Laufe der Nacht. Sie berüsseln sich durch die Absperrung zwischen ihren Gehegen. Heute wollte sie ihn gar nicht verlassen und als die Keeper versuchten, sie zum Aufbruch zu bewegen, begann sie laut zu schreien. Darum fing auch das neue Baby mit Schreien an, sodass sofort Mbegu angerannt kam, um zu sehen, was das Problem war. Bevor sie aber die Stallungen erreichte, traf sie auf Tamiyoi, die inzwischen doch aufgebrochen war. Sie gingen zusammen in den Wald zurück. Tamiyoi ist sehr fürsorglich und beschützend, und wir hoffen, dass sie eines Tages in der Wildnis eine wunderbare Familie haben wird.