Waisenblogs-Beitrag Nursery, 31.03.2018

Samstag, 31. März 2018
Mteto ist in letzter Zeit etwas schwierig; sie ärgert ab und zu Jotto, Ambo, Malima und Tamiyoi, und keiner weiß so genau warum. Häufig passiert es, wenn alle darauf warten, zur Milchfütterung zu gehen, aber manchmal auch draußen im Busch. Wenn ihr eines der anderen Elefantenbabys über den Weg läuft, schubst sie es mit ihren kleinen Stoßzähnen, sodass es schreiend davon läuft! Die Keeper haben schon versucht, sie laut rufend davon abzuhalten und mit erhobenem Zeigefinger zu schimpfen, und sie sogar zum Grasen vom Rest der Gruppe weg geschickt, aber bis jetzt hat nichts geholfen. Vor der 9-Uhr-Fütterung stieß sie heute Jotto mit ihren Stoßzähnchen heftig in den Rücken, sodass er aufschrie, und bevor er aus dem Weg gehen konnte, verpasste sie ihm auch noch eine Kopfnuss! Die Keeper mussten ordentlich mit ihr schimpfen und schickten sie von den anderen weg. Sie kam kleinlaut wieder zurück, aber die Keeper hielten sie ab und passten auf, dass sie ihre Milchflasche als letzte bekam. Da für Elefanten die soziale Interaktion mit ihrer Familie sehr wichtig ist, zählt es als ernste Bestrafung, wenn jemand eine Weile von der Gruppe ausgeschlossen wird – auch die Leitkühe von natürlichen Herden greifen manchmal zu dieser Maßnahme.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 24.03.2018

Samstag, 24. März 2018
Nach dem vielen Regen am Vortag war es heute bei der öffentlichen Besuchsstunde sehr matschig. Die Waisen mussten vorsichtig gehen, um nicht auszurutschen, und Maisha fiel zweimal auf den Hintern, bevor sie es zu ihren Milchflaschen geschafft hatte. In der zweiten Gruppe war Esampu wie üblich auf eine Extra-Flasche aus und versuchte es heute bei Mteto. Mteto schirmte ihre Milch aber geschickt ab, indem sie sich im Kreis bewegte, bis die Keeper ihr zu Hilfe kamen. Die freche Esampu gab aber nicht auf und ging zu Sagala weiter, die ihre Flasche bei dem Gerangel verlor, sodass sie herunterfiel und sämtliche Milch über den Boden verteilt wurde! Ndotto und Ngilai rollten sich inzwischen in der feuchten Erde herum und besprühten sich damit; die nichtsahnenden Besucher, die nahe bei ihnen standen, bekamen auch etwas davon ab!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 18.03.2018

Sonntag, 18. März 2018
Seit vier Tagen führt nun Shukuru Ndottos kleine Gruppe älterer Weisen mit Ndiwa, Sagala, Mundusi, Ngilai, Mteto und Sana Sana tief in den Busch. Sie ist viel energiegeladener als zuvor und futtert zufrieden und ordentlich. Manchmal muss sie ein ernstes Wörtchen mit den frechen Jungs wie Mundusi und Ngilai wechseln, wenn diese sich nicht benehmen können.