Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 27.06.2021

Sonntag, 27. Juni 2021
Am Morgen musste Nabulu das erste Mal ohne ihre beste Freundin aufwachen, mit der sie vor erst einem Monat in Ithumba angekommen war. Immerhin kamen einige Ex-Waisen zu Besuch, was alle etwas aufmunterte. Galana mit Gawa, Loijuk mit Lili, Lenana mit Lapa, sowie Makena, Kilabasi, Narok, Kitirua, Naisula, Ishanga, Tumaren und Ukame tauchten am Morgen auf. Nabulu tröstete sich, indem sie ein wenig mit den kleinen Babys Lapa und Lili spielte. Beinahe wäre sie auch mit den Ex-Waisen im Busch verschwunden, aber die Keeper konnten sie gerade noch zurück holen. Danach schloss sie sich mit Malkia zum Grasen zusammen, die auch schon eine gute Freundin geworden ist und sie begleitete. Esampu bekam Schwierigkeiten mit Gawa, als sie diese herausforderte; die beiden sind etwa gleich groß, aber Gawa ist kräftig, und so musste Esampu bald aufgeben. Kauro plauderte ein wenig mit Ukame, die sich erst vor ein paar Monaten den Ex-Waisen angeschlossen hatte; vielleicht wollte er wissen, wie das Leben in der Wildnis so ist! Ambo hatte unterdessen ein Kräftemessen mit Malima, während Sattao mit Musiara spielte.

Die Waisen im Juni

Sonje mit einem Stock im Mund

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Juni 2021

Jeder Neuankömmling gewöhnt sich in seinem eigenen Tempo an das Leben in der Nursery. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn die Eingewöhnung Wochen bis Monate dauert. Unser Neuling Esoit dagegen hat sich binnen Minuten mit Inbrunst in das Leben in der Nursery gestürzt. Trotz seiner dramatischen Rettung war er sofort in seine Keeper vernarrt und saugte neugierig und aufgeschlossen all die neuen Eindrücke in sich auf. „Die Waisen im Juni“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 04.04.2021

Sonntag, 4. April 2021
Das erste Mal seit es die Auswilderungsstation in Ithumba gibt, haben 14 Waisen die Nacht zusammen draußen im Busch verbracht! In der Vergangenheit sind immer einmal wieder einige Waisen durchgebrannt, so wie Karisa, Dupotto und Kelelari, die einmal drei Monate lang verschwunden waren, oder vor neun Jahren, als Sities und Narok in einer Gruppe von sechs Waisen von heute auf morgen auswilderten. Die Ausreißer von gestern tauchten glücklicherweise heute Morgen um 6:30 Uhr wieder auf – bei genauerem Hinschauen fiel den Keepern aber auf, dass Dololo und Sattao nicht dabei waren! Eigentlich sind die beiden die jüngsten der Gruppe, sodass die Keeper damit gerechnet hätten, dass sie sich ihre verpasste Milch abholen kommen würden. Dololo fühlt sich allerdings immer pudelwohl bei seinen älteren Artgenossen und ist schon hin und wieder etwas widerwillig zurück zu den Stallungen gekommen; und Sattao wollte seinen besten Freund vermutlich nicht allein draußen in der Wildnis lassen. Roi, die auch gern Dololo bemuttert, war sehr unruhig, dass er nicht da war, und sie und Oltaiyoni hoben immer wieder die Rüssel, um zu schnuppern. Die Keeper ließen die beiden losziehen, denn sie wussten, dass sie die kleinen Jungs suchen würden. Sie folgten ihnen in einigem Abstand, während sie in Richtung des Imenti-Gebiets gingen. Nach einer Weile kam allerdings eine wilde Herde dazwischen, und wie am Tag zuvor, als sich Wendi ihnen in den Weg gestellt hatte, mussten sie einen Umweg nehmen, sodass sie Roi und Oltaiyoni aus den Augen verloren. Auf die beiden Spürnasen war aber Verlass – um 12:30 Uhr brachten sie Sattao und Dololo zu ihren Freunden zurück, die gerade in der Nähe des Schlammlochs am Rand des Fahrwegs waren! Den Keepern fiel ein großer Stein vom Herzen, und sie konnten den beiden Mädchen gar nicht genug danken. Den Rest des Tages blieben dann alle brav beisammen und kehrten am Abend wohlbehalten zur Auswilderungsstation zurück, um sich von all der Aufregung zu erholen!

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 24.03.2021

Mittwoch, 24. März 2021
Heute kam Ex-Waisen Zurura zu Besuch und graste mit den Waisen. Diese freuten sich, ihn zu sehen, und auch er war sehr freundlich zu ihnen. Beim Schlammbad tauchte Narok, die normalerweise mit Kinna und ihrer Herde zusammen unterwegs ist, heute mit Turkwel, Kanjoro und Sities auf. Zurura begleitete die Waisen auch am Nachmittag weiter, und auch Kithaka, Garzi und Lemoyian kamen mit.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 07.01.2021

Donnerstag, 7. Januar 2021
Draußen im Busch trafen die Waisen auf Wendi, die ihr Baby Wema dabei hatte sowie einen wilden Bullen. Roi spielte eine Weile Babysitter für Wema, wogegen Wendi gar nichts einzuwenden hatte – sie freut sich immer, wenn jemand ihre Kleinen beaufsichtigt! Auch Wanjala spielte ein wenig mit der kleinen Wema, bevor Wendi sie wieder mitnahm zu den anderen Ex-Waisen. Diese tauchten zum Mittagsschlammbad vollzählig auf – nur die großen Jungs fehlten. Yatta, Kinna, Nasalot, Mulika, Wendi, Galana, Sunyei, Sidai, Lualeni, Loijuk, Lenana, Chyulu und alle ihre Babys waren versammelt, dazu noch Naserian, Vuria, Orwa, Kilabasi, Makireti, Kasigau, Teleki, Makena, Narok, Ithumbah, Ishanga, Olare, Kitirua, drei wilde Elefanten und außerdem noch das neueste Mitglied der Ex-Waisenherde: Ukame! Als die Waisen zur Mittagsfütterung kamen, gab es großes Getröte und Gekoller, und sie begrüßten Ukame ausgiebig. Sie kam sogar, um eine Milchflasche zu bekommen, aber die Flasche Wasser, die die Keeper ihr anbieten konnten, lehnte sie dankend ab. Nachdem sie den Waisen Hallo gesagt hatte, ging sie wieder ihrer Aufgabe als Kindermädchen von Lapa nach. Sie machte auch keinerlei Anstalten, sich wieder der Waisenherde anschließen zu wollen, sondern schien bei den Ex-Waisen ganz in ihrem Element zu sein. Falls sie doch noch einmal zur Waisenherde zurückkehren will, ist sie natürlich jederzeit willkommen, aber fürs erste scheint sie nun ihr Leben in der Wildnis begonnen zu haben.