Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 09.05.2018

Mittwoch, 9. Mai 2018
Mutara wartete früh am Morgen am Tor, als die Waisen herauskamen, und begrüßte sie, bevor sie sie in den Busch mitnahm. Enkikwe ging erneut mit, und nachdem ihr Schwanz noch einmal behandelt worden war, folgte auch Siangiki ihren Freunden, mit Olsekki als Aufpasser. Auf dem Weg zum Mittagsschlammbad tauchten dann auch die älteren Ex-Waisen auf. Boromoko, der sich dieser Gruppe angeschlossen hatte, fehlte allerdings, und alle fragten sich, wo er sein könnte. Er ist von Haus aus eher unabhängig und war zu Beginn der Regenzeit mit den Ex-Waisen mit gegangen. Möglicherweise ist er mit ein paar wilden Bullen zusammen unterwegs. Alle hoffen, dass es ihm gut geht und er bald wieder auftaucht oder von einer Ranger-Patrouille, die gebeten wurden, nach ihm Ausschau zu halten, gesichtet wird. Die Ex-Waisen wälzten sich ausführlich im Schlammloch, und sogar Enkikwe ging mit baden! Er schwamm, als wäre er gar nicht verletzt, und war sichtlich froh, nach so langer Zeit wieder einmal zu schlammbaden. Danach gab es einen regelrechten Nervenkrieg zwischen den Ex-Waisen, die Sapalan, Oltaiyoni, Namalok, Karisa, Kithaka, Sirimon, Barsilinga und Garzi entführen wollten, und den Keepern. Diese schafften es schließlich, Sapalan, Oltaiyoni, Namalok und Karisa bei den Waisen zu behalten, während die Ex-Waisen mit Kithaka, Sirimon, Barsilinga und Garzi aufbrachen. Später am Abend verabschiedeten sich die Juns aber von ihren älteren Artgenossen und kamen zu den Stallungen zurück.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 08.05.2018

Dienstag, 8. Mai 2018
Sapalan kam als erster aus dem Gehege, und Karisa, der sich offenbar ärgerte, dass er überholt worden war, schubste ihn von hinten. Aber Sapalan, der die Ruhe weg hat, legte nur einen Schritt zu, damit Karisa ihn nicht einholen konnte. Daraufhin wollte Karisa seinen Ärger an Rapa auslassen, aber der ging ihm aus dem Weg. Auf dem Weg zu den Weidegründen verwickelte Galla Tusuja in ein Kräftemessen. Enkikwe suchte sich einen passenden Felsen aus, um seinen Hintern daran zu kratzen. Er hinkt immer noch, aber erholt sich weiter und folgte seinen Freunden heute hinaus in den Busch. Beim Mittagsschlammbad wälzten sich die Waisen spektakulär im Wasser, und Enkikwe dachte an die guten alten Zeiten, als er auch fit genug dafür war – das war bevor die Löwen ihm beinahe das Bein abgebissen hätten! Er ging nicht ins Wasser, aber stand am Rand, bespritzte sich mit seinem Rüssel und schaute seinen Freunden zu. Am Nachmittag ging es zum Kanziku-Gebiet, wo er sich mit Tusuja und Olsekki zu einem schönen Staubbad zusammentat. Enkikwes erster ganzer Tag draußen im Busch bei seinen Kollegen seit dem Löwenangriff verlief gut, und am Abend kehrte er zu den sicheren Stallungen zurück. Es scheint, als seien seine Knie von den Löwenbissen sehr in Mitleidenschaft gezogen worden; wenn die Wunden einmal verheilt sind, wird er wohl zeit seines Lebens weiter humpeln.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 07.05.2018

Montag, 7. Mai 2018
Am Morgen wurden wieder Enkikwes und Siangikis Wunden behandelt. Olsekki, der ein enger Freund von Siangiki ist, stand daneben und wartete geduldig auf sie. Olsekki, Enkikwe und Siangiki waren im Mai 2016 zusammen nach Ithumba gekommen und sind bis heute gute Freunde geblieben. Olsekki hat von den dreien am meisten Glück gehabt, denn ihn haben die Löwen noch nicht angegriffen; trotzdem steht er seinen Freunden bei, in dieser schwierigen Zeit. Die Waisen bekamen Gesellschaft von Mutaras Gruppe, Rapsu und Kilaguni. Kauro graste mit Mutara, und Olsekki tat sich mit Siangiki zusammen. Beim Schlammbad kam ein einzelner wilder Bulle zu Besuch, während Mutaras Herde Enkikwe einen Krankenbesuch abstattete, der in der Nähe der Stallungen graste. Kainuk tätschelte sein verletztes Bein und munterte ihn etwas auf. Auf dem Heimweg am Abend schlichen sich Barsilinga, Lemoyian, Sirimon, Garzi und Laragai davon; sie tauchten dann gegen 19 Uhr an den Stallungen auf, als es ihnen draußen im Dunkeln zu gefährlich schien.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 04.05.2018

Freitag, 4. Mai 2018
Bei blauem Himmel begrüßten am Morgen Mutara, Suguta, Kainuk, Turkwel, Sities, Kanjoro und Kilaguni die Waisen und begleiteten sie in den Busch. Kanjoro und Garzi hatten wie immer ein Kräftemessen, das unentschieden endete. Kauro staubte sich ein – eine Übung, die wegen seines beschädigten Rüssels großes Geschick erfordert! Bald schloss sich Suguta ihm an und verdrängte ihn schließlich von der Stelle, an der er staubbadete. Kauro musste seiner älteren Artgenossin Platz machen. Beim Grasen gingen Kilaguni und Kanjoro an einem kleinen See vorbei und hatten ein morgendlichen Bad mit Ringkampf. Yattas Herde kam kurz zu Besuch; mit dabei waren Baby Yoyo, Mulika, Mwende, Kinna mit Baby Kama, Galana mit Baby Gawa, Ithumbah, Loijuk, Makena, Lenana, Narok, Yetu, Lualeni, Kilabasi, Makireti, Zurura, Wendi mit Baby Wiva und Rapsu. Nach dem Schlammbad ging es zum unteren Kalovoto, wo den Rest des Tages gegrast wurde. Mutaras Gruppe verabschiedete sich dann. Kurz vor 19 Uhr tauchten dann Siangiki und Olsekki, die seit neun Tagen nicht mehr da gewesen waren, zusammen mit Mutaras Gruppe, Orwa, Bomani, Vuria und Kilaguni auf. Trotz der Dunkelheit konnte man deutlich die Wunden an Siangikis Rücken und Schwanz sehen, die noch von dem Löwenangriff stammten. Die beiden wurden mit ihren Freunden ins Gehege gesteckt, damit Siangiki am nächsten Tag Tonerde auf ihre Verletzung bekommen konnte. Laragais Gruppe ist jetzt fast komplett – es fehlt nur noch Boromoko, der sich vor einer Weile den Ex-Waisen angeschlossen hat.