Die Waisen im Februar

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Februar 2018

 

Unsere Besucher sind immer wieder beeindruckt davon, daß die Keeper wirklich alle ihre Schützlinge unterscheiden können. Aber sie verbringen nun mal auch Tag und Nacht mit ihnen und kennen sie daher in- und auswendig. Und damit meinen wir nicht nur die kleinen und großen körperlichen Unterschiede, sondern die charakterliche Vielfalt in der Herde! Die Keeper sagen immer, es sei genauso wie bei ihren zweibeinigen Kindern, alle sind verschieden. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 08.02.2018

Donnerstag, 8. Februar 2018
Die Waisenherde bekam heute Besuch von ein paar wilden Bullen. Ziwa und Faraja bemerkten sie als erste und hoben schnüffelnd ihre Rüssel. Auch Sonje witterte sie und ging sie begrüßen. Sie hoffte wohl, ihr Verehrer wäre auch dabei, aber es waren nur neue Gesichter. Jasiri war nicht glücklich mit dem Besuch und stellte sich ihnen in den Weg. Ziwa und Quanza schlossen sich dann Murera an, die im Wald frische Zweige fraß. Beim Schlammbad wälzten sich die Waisen zur Abkühlung im Matsch und bespritzten sich mit Wasser. Alamaya sah sehr lustig aus, als er mit seinem Hinterteil im schlammigen Wasser herumrutschte. Zongoloni tat es ihm nach, sah aber dabei deutlich eleganter aus.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 07.02.2018

Mittwoch, 7. Februar 2018
Sonje blieb am Morgen bei Mwashoti, während Murera schon einmal Luzernenheu futtern ging. Mwashoti juckte es, und er musste sich an dem großen Baum an den Stallungen kratzen. Nachdem alle anderen Waisen schon verschwunden waren, wartete Sonje auf ihn, um ihn nach draußen zu begleiten. Ziwa hatte mit den anderen zu kämpfen – erst schubste Jasiri ihn herum, und dann wollte auch Quanza ihn nicht bei sich haben. Also ging er schlechtgelaunt davon, bis schließlich sein Kumpel Ngasha sich mit ihm zu den Umani-Hügeln aufmachte. Im Wald suchten dann Sonje, Murera und Zongoloni nach den beiden Jungs, und die Keeper dachten schon, sie hätten sich den wilden Elefanten angeschlossen. Murera ruhte sich schließlich unter den Bäumen aus und kollerte Sonje und Zongoloni zu, die zu ihre zurückkamen. Die Jungs tauchten dann von alleine wieder auf und schlossen sich der Waisenherde wieder an.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 04.02.2018

Sonntag, 4. Februar 2018
Ein paar Geier und Hagedasch-Ibisse flogen heute Morgen um die Bäume und störten Quanza, die den Lärm nicht so recht einordnen konnte. Die Waisen fühlten sich beim Luzernenheufrühstück gestört, und Sonje und Murera beschlossen, mit der Herde eine ruhigere Gegend aufzusuchen. Im Kenze-Gebiet entdeckten Zongoloni und Ziwa ein paar wilde Elefanten, und Lima Lima warnte die Keeper. Ziwa spielte ein wenig mit ihnen, bevor es zum Schlammbad und zur Milchfütterung ging. Alamaya hob seine Flasche selbst auf, und auch Mwashoti nahm seine Flasche vorsichtig – sein Rüssel ist noch nicht ganz so kräftig wie der von Alamaya oder Zongoloni. Als die Waisen satt waren, gingen einige von ihnen staubbaden während andere sich lieber mit dem schlammigen Wasser besprühten.