Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 12.06.2018

Dienstag, 12. Juni 2018
Karisa nahm am Morgen einen Zweig mit aus dem Gehege, und Kauro und Maramoja gingen sich kratzen, während Pare und Galla zur morgendlichen Begrüßung Rüssel umschlangen. Es wurde kurz Luzernenheu gefuttert, bevor Mteto und Mundusi zum Aufbruch kollerten. Roi hörte sie, und da die beiden noch neu sind, folgte sie ihnen, damit sie nicht verlorengingen. Draußen im Busch tummelte sich Esampu auf dem Boden, und Rapa lud Galla zum Kräftemessen ein. Sie rangelten eine Weile miteinander, bis Rapa sich wieder ans Grasen machte. Dupotto kratzte sich das juckende Ohr an einem Baum, während Garzi sich einstaubte. Später schlichen sie die Rebellen Kithaka, Laragai, Barsilinga, Garzi, Lemoyian und Sirimon wieder ins Gebüsch davon – sie tauchten aber am späten Abend zusammen mit Orwa und Bomani wieder auf.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 01.06.2018

Freitag, 1. Juni 2018
Am Morgen wollte sich Karisa an Rapa revanchieren dafür, dass er vor ein paar Tagen Pech hatte und von ihm besiegt worden war. Wanjala kam zufällig vorbei und rettete Rapa, indem er sich zwischen die beiden stellte. Kurz darauf tauchten Mutara und ihre Kollegen auf, die wohl wissen wollten, wann die neuen Babys aus Nairobi ankommen würden. Sie begleiteten die Waisen hinaus, gingen dann aber erst einmal davon. Um 9 Uhr kam der Umzugs-LKW mit Esampu, Mteto und Mundusi an, und Rapa, Maramoja und Pare waren die ersten, die die drei Neulinge begrüßten. Maramoja und Rapa erkannten sie sofort und begannen, sie herumzuführen. Die Aufregung war groß, als der Rest der Gruppe dazukam und sich alle miteinander bekannt machten. Kurz darauf gab Maramoja den Weg zu den Weidegründen vor. Dupotto tat sich mit Mteto zusammen und zeigte ihr, was es für Futter gab, während Maramoja Esampu einiges beibrachte. Mundusi fühlte sich offenbar wie das fünfte Rad am Wagen und bellte ab und zu wie ein kleines Baby. Es war ihm auch zu heiß; selbst ein Staubbad zur Abkühlung nutzte nichts, und er sog Wasser aus dem Magen, um es sich hinter die Ohren zu spritzen, wie es Elefanten tun, wenn es ihnen zu heiß ist. Er wird ein paar Tage brauchen, bis er sich an das Klima gewöhnt hat! Maramoja, Pare und Rapa nahmen Mundusi, Esampu und Mteto schließlich mit in den Schatten eines Baumes, wo sie sie sich etwas entspannen konnten. Auf dem Weg zum Mittagsschlammbad trafen die Waisen wieder auf Mutara, Chaimu, Kilaguni, Sities, Suguta, Kanjoro, Kainuk und Turkwel, die offenbar über die Neuankömmlinge informiert waren. Sie begleiteten sie zum Schlammloch, wo schon Kinna, Kama, Gawa, Galana mit ihren beiden Verehrern, Kenze, Zurura, Kibo, Melia, Naisula, Kitirua, Kalama, Chemi Chemi, Makireti, Nasalot, Nusu, Meibai, Bongo, Olare und auch die unfreundliche wilde Kuh waren. Letztere sorgte für einige Unruhe beim Schlammbad, während Kinna, Chaimu und Murka die Neulinge unter ihre Fittiche nahmen. Die Keeper mussten aufpassen, um ihre Schützlinge zurück zu bekommen. Am Nachmittag grasten die Waisen dann am Kanziku, und Esampu, Mteto und Mundusi konnten die vielen neuen Pflanzen in ihrem neuen Zuhause genießen. Kauro und Galla leisteten sich noch ein kleines Kräftemessen, das unentschieden endete.

Die Waisen im Juni

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juni 2018

 

Es war ein Monat der Umstellungen für die Elefantenbabys in der Nairobi-Nursery. Für ein paar war es eine willkommene Abwechslung, daß einige der älteren Waisen nach dem Umzug nach Tsavo jetzt nicht mehr da waren. Jotto, Ambo und Mapia zum Beispiel „stiegen“ jetzt in die nächstältere Gruppe auf. Die Jüngsten freuten sich unterdessen darüber, daß sie sich wieder ungestört ihrer Spielerein widmen konnten, ohne sich nach den älteren richten zu müssen. Jetzt, da einige der dominanten Waisen wie Esampu und Mteto nicht mehr da sind, nimmt man andere wie Maisha und Malima, Kuishi, Jotto und Emoli viel stärker war und bemerkt erstmals wie verspielt sie eigentlich sind! „Die Waisen im Juni“ weiterlesen