Waisenblogs-Beitrag Nursery, 28.01.2018

Sonntag, 28. Januar 2018
Godoma wird von den Keepern inzwischen die Milchbeauftragte genannt, weil sie immer die erste ist, die zur Fütterung hinunter rennt. Sie informiert auch immer gleich den Rest der Herde, wenn die Milch an der Fütterungsstelle angekommen ist. Sagala und Mteto machten bei der Milchfütterung Ärger: sie wollten immer mehr Milch und nervten die anderen, während diese tranken. Malkia kann genauso gierig sein; heute aber, nachdem sie ihre Flasche geleert hatte, verscheuchte sie die beiden, als sie sie Ärger machen sah. Dann stand sie Wache, damit die anderen nicht beim Trinken gestört werden würden.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 25.01.2018

Donnerstag, 25. Januar 2018
Musiara und Luggard sind immer noch gute Freunde, aber sie grasen jetzt meistens unabhängig voneinander. Musiara geht gern mit Ndotto, Mundusi, Sagala und Ngilai weit in den Wald hinaus, doch Luggard bleibt lieber in der Nähe der Keeper. Bei der Milchfütterung sind sie aber immer noch unzertrennlich; sie laufen langsam, weil Luggard mit seinem beschädigten Bein nicht so schnell voran kommt, aber sie lassen sich auch gerne ablenken. Heute ging ein Keeper zurück, um nach ihnen zu sehen, als sie noch nicht bei der Milchfütterung aufgetaucht waren – er fand sie beim Staubbaden auf halbem Weg!

Die Rettung von Sagala

Im September 2017 hatte die schlimme Dürre den südlichen Teil von Tsavo fest im Griff, und viele Elefanten überlebten diese Zeit nicht. Der Grund war hauptsächlich das fehlende Futter und nicht einmal so sehr das wenige verfügbare Wasser. Nachdem mehrere Jahre hintereinander nur wenig Regen gefallen war, wurde die Situation katastrophal für die Elefanten, die in diesem Teil des Nationalparks blieben, anstatt in günstigere Gebiete zu wandern, solange die Wasserlöcher es noch zuließen. Insgesamt verhungerten im Jahr 2017 etwa 400 Elefanten, und damit ist diese Dürre die schlimmste, die seit den 1970er Jahren die Elefantenpopulation Tsavos heimgesucht hat. Die Opfer waren hauptsächlich ältere Tiere und Kühe, die wegen ihrer kleinen Kälber in der Gegend bleiben mussten. Während der Trockenzeit bemühten sich die Teams des DSWT immer wieder nach Kräften, die vom Verhungern bedrohten verwaisten Kälber zu retten; sowohl in der Luft als auch am Boden waren täglich Patrouillen im Einsatz, in der Hoffnung, Opfern rechtzeitig helfen zu können.

 


„Die Rettung von Sagala“ weiterlesen