Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 07.12.2017

Donnerstag, 7. Dezember 2017
Am Morgen gab Ukame den Weg zu den Weidegründen vor, wo Sirimon und Enkikwe ihr Tagewerk mit einem Ringkampf begannen. Tusuja schloss sich mit Olsekki zusammen, während Kamok sich die Ohren an einem Baum kratzte. Als die Waisen an etwas Wasser vorbeikamen, nahmen Galla, Sirimon, Naseku, Dupotto, Tusuja, Enkikwe und Oltaiyoni ein Mini-Schlammbad, während sie auf die Neuankömmlinge aus Nairobi warteten. Als Sapalan, Namalok und Kauro dann ankamen, waren Roi, Galla und Dupotto die ersten, die sie begrüßten. Roi schüttelte Rüssel mit Namalok, schubste ihn dann aber, um ihm zu zeigen, wer hier der Boss ist. Dann nahm sie sich Sapalan vor, in der Annahme, dass sie mit ihm genauso umspringen könnte; sie hatte aber nicht damit gerechnet, dass Sapalan sich verteidigte! Schließlich beschloss er aber, sich nicht gleich mit seiner neuen Familie anzulegen, und ging friedlich davon. Oltaiyoni folgte ihm und legte ihm versöhnlich den Rüssel auf den Rücken. Draußen im Busch kletterte Sirimon erst einmal auf Namalok und Sapalan herum. Kauro blieb immer bei seinen Keepern – eine Angewohnheit, die er auch schon hatte, bevor er nach Nairobi zurückkehrte. Karisa, der sich nie von irgendetwas aus der Ruhe bringen lässt, staubte sich ein, während der Rest der Herde sich mit den Neulingen bekannt machte. Später forderte Boromoko Galla zum Kräftemessen heraus, und dann noch Tusuja, bevor am Abend alle in ihre Gehege zurückkehrten.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.12.2017

Donnerstag, 7. Dezember 2017
Um 2:30 Uhr nachts begann der Umzug von Kauro, Sapalan und Namalok nach Ithumba. Kauro kennt den Umzugs-LKW schon, da er schon zweimal damit gefahren ist. Namalok und Sapalan haben sich während des Trainings aber auch schon daran gewöhnt. Jeder der drei folgte seiner Milchflasche zum LKW – wobei es bei Namalok natürlich ein Eimer war, da er sich nie an die Milchflasche gewöhnt hat! Es ging wie geschmiert, und Sapalan und Namalok waren schnell drin, sodass die Tore geschlossen werden konnten. Kauro musste noch ein wenig überredet werden; er hielt auf halbem Weg an und streckte den Rüssel aus, um damit herumzuschnüffeln. Dann trank er seine zwei Flaschen am Eingang zum LKW. Die Keeper gingen hinein und riefen ihn, und daraufhin ging er ganz hinein und es konnte losgehen. Kurz nach 3 Uhr war der Konvoi dann auf dem Weg. Die Waisen fühlten sich den Tag über etwas unwohl im Wald und waren etwas schreckhaft, weil Kauro, Sapalan und Namalok weg waren. Nach einer Weile hatten die Keeper sie aber wieder beruhigt. Mbegu sah, wie das winzige Mädchen in einiger Entfernung herumlief und verließ die Herde, um ihm Gesellschaft zu leisten. Es tut der Kleinen gut, ein wenig herumzulaufen, denn das wird ihre Muskulatur stärken, die recht schwach und zurückgeblieben war, als sie ankam.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.12.2017

Dienstag, 5. Dezember 2017
Die Waisen waren heute wie üblich draußen im Wald, bis auf das kleine Mädchen, das neulich angekommen ist; es hängt seit gestern Nachmittag am Tropf, aber sie spricht nicht gut auf die Behandlung an. Das Umzugs-Training für die sechs Kandidaten um 9 Uhr geht weiter, und Namalok, Sapalan, Kauro, Maramoja, Rapa und Pare scheinen sich im LKW wohl zu fühlen und sind bereit für die Reise. Nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, wollten sie gar nicht wieder herauskommen, sondern spielten und lungerten noch weiter in dem Umzugs-LKW herum. Draußen im Wald scheint Mapia die Gesellschaft von Kauro und Ndiwa sehr zu genießen. Die beiden sind sehr nett zu Mapia und schubsen ihn gar nicht herum. Sie gehen mit ihm zum hohen Gras, was Mapia besonders lecker findet. Kurz vor der öffentlichen Besuchsstunde mussten wir dann einen Rückschlag hinnehmen – das kleine Mädchen starb in ihrem Stall bei ihrem Keeper. Sie wurde die Infektion nicht los, mit der sie im Waisenhaus angekommen war, trotz aller Bemühungen. Mbegu war heute ein wenig selbstsüchtig. Vor der Besuchsstunde nahm sie die Babys Sattao, Malima und Mapia mit und versteckte sich mit ihnen im Gebüsch. Sie kam auch nicht heraus, als die Keeper riefen, und so verpassten die drei Kleinen die Fütterung. Als es Zeit für ihre eigene Milch war, kam sie dann aber mit den dreien heraus. Das war überraschend, denn normalerweise bringt sie die Jüngeren immer hinunter, wenn ihre Fütterung ansteht. Sie war in seltsamer Laune heute!