Waisenblogs-Beitrag Nursery, 18.12.2017

Montag, 18. Dezember 2017
Als die Waisen im Dickicht im Wald verschwanden, fiel gar nicht auf, dass Enkesha an den Stallungen zurück geblieben war. Sie hatte sich in Sattaos Stall geschlichen, um noch ein paar Leckerbissen zu stibitzen, und nachdem sie dort fertig war, ging sie zu Maxwells Stall weiter. Dort kamen auch zwei Warzenschweine, die ebenfalls auf Luzernenheupellets aus waren, und bald gab es großes Gezeter unter den verschiedenen Parteien. Das erregte Maxwells Aufmerksamkeit und er kam angerannt, um die Warzenschweine zu verscheuchen. Dabei erwischte er Enkeshas Rüssel, der zwischen Maxwells Horn und dem Gehegetor eingeklemmt wurde! Enkesha schrie laut auf vor Schreck und Schmerz, denn ihr Rüssel ist sehr empfindlich. Als er wieder frei war, rannte sie schnell zu ihren Artgenossen in den Wald. Auf halbem Weg kamen ihr schon Mbegu und Malkia entgegen, die sie schreien gehört hatten. Mini-Leitkuh Mbegu tätschelte Enkesha mit dem Rüssel und hielt mit aufgestellten Ohren Ausschau nach irgendetwas, was dem kleinen Mädchen so einen Schrecken eingejagt haben könnte. Nachdem aber nichts da zu sein schien und Enkesha sich wieder beruhigt hatte, gingen sie alle zusammen hinaus in den Wald zu den anderen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 18.12.2017

Montag, 18. Dezember 2017
Es war Shukurus zweiter Tag zurück im Waisenhaus, und sie schien gutgelaunt aufgewacht zu sein, zwischen ihren Nachbarn Malima, Musiara, Sagala und Mteto. Baby Sattao hatte allerdings den Hauptgewinn gezogen, denn er durfte unter Shukurus Bauch stehen. So etwas konnte er noch nie, aber Shukuru ist groß genug, dass das geht! Musiara und Maktao schienen sich nichts weiter daraus zu machen, dass Sattao ihnen die Show stahl.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.12.2017

Donnerstag, 14. Dezember 2017
Kiasa war heute wieder schlecht gelaunt und trickste die Keeper aus, wie sie es früher getan hatte. Nach der Fütterung um 15 Uhr schienen alle entspannt in den Büschen zu grasen, und weder die Keeper noch die Mini-Leitkühe bemerkten, dass Kiasa sich davongeschlichen hatte. Sie war zu den Stallungen zurückgelaufen und bediente sich an Maxwells Gehegetor an seinem Luzernenheu. Es brauchte zwei Keeper, um sie davon zu überzeugen, wieder zu den anderen in den Wald zu kommen. Als sie zur Herde zurückkam, kollerte sie laut, was Mbegus und Tagwas Aufmerksamkeit erregte. Sie kamen herbei, um nach dem Rechten zu sehen, und auch die kleinen Jungs Musiara und Sattao kamen dazu. Musiara tätschelte Kiasa mit seinem Rüssel, aber sie hatte schlechte Laune und schubste ihn weg.

Die Waisen im Dezember

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Dezember 2017

 

Anfang des Monats lebten sage und schreibe 36 Elefantenwaisen in der Nursery, so daß es an der Zeit war, einige der älteren Waisen nach Ithumba umzusiedeln. Mit ihren drei Jahren waren jetzt Rapa, Pare, Maramoja, Sapalan und Namalok an der Reihe, diesen nächsten Schritt in Richtung Auswilderung zu machen. Da es in dieser Saison genug Regen in Ithumba gegeben hatte, war jetzt die perfekte Zeit dafür, denn es gab jede Menge Grünfutter und Wasser. Kauro war inzwischen wieder komplett genesen und sollte ebenfalls wieder zurück gebracht werden. Er war also der sechste Elefant, der an den Lkw gewöhnt werden mußte, aber diese Eingewöhnungsphase verlief dieses Mal komplett reibungslos. An manchen Tagen wollten die Waisen nach ihrer Milchmahlzeit sogar im Anhänger bleiben, so gemütlich fanden sie ihn offenbar!

„Die Waisen im Dezember“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 05.12.2017

Dienstag, 5. Dezember 2017
Die Waisen waren heute wie üblich draußen im Wald, bis auf das kleine Mädchen, das neulich angekommen ist; es hängt seit gestern Nachmittag am Tropf, aber sie spricht nicht gut auf die Behandlung an. Das Umzugs-Training für die sechs Kandidaten um 9 Uhr geht weiter, und Namalok, Sapalan, Kauro, Maramoja, Rapa und Pare scheinen sich im LKW wohl zu fühlen und sind bereit für die Reise. Nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, wollten sie gar nicht wieder herauskommen, sondern spielten und lungerten noch weiter in dem Umzugs-LKW herum. Draußen im Wald scheint Mapia die Gesellschaft von Kauro und Ndiwa sehr zu genießen. Die beiden sind sehr nett zu Mapia und schubsen ihn gar nicht herum. Sie gehen mit ihm zum hohen Gras, was Mapia besonders lecker findet. Kurz vor der öffentlichen Besuchsstunde mussten wir dann einen Rückschlag hinnehmen – das kleine Mädchen starb in ihrem Stall bei ihrem Keeper. Sie wurde die Infektion nicht los, mit der sie im Waisenhaus angekommen war, trotz aller Bemühungen. Mbegu war heute ein wenig selbstsüchtig. Vor der Besuchsstunde nahm sie die Babys Sattao, Malima und Mapia mit und versteckte sich mit ihnen im Gebüsch. Sie kam auch nicht heraus, als die Keeper riefen, und so verpassten die drei Kleinen die Fütterung. Als es Zeit für ihre eigene Milch war, kam sie dann aber mit den dreien heraus. Das war überraschend, denn normalerweise bringt sie die Jüngeren immer hinunter, wenn ihre Fütterung ansteht. Sie war in seltsamer Laune heute!