Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 22.10.2017

Sonntag, 22. Oktober 2017
Am Morgen gab es einige Aufregung, als die Waisen aus den Gehegen kamen. Erst versuchte eine Hyäne, an der Tränke zu saufen; One Tusker und zwei seiner Freunde hatten aber aufgepasst und scheuchten sie weg. Dann kam Boromoko, der immer für eine Rangelei zu haben ist, als erster heraus, blieb aber am Tor stehen und versperrte seinen Freunden den Weg! Galla versuchte, sich den Weg frei zu kämpfen, musste sich aber geschlagen geben. Dann nahm sich Olsekki dem Problem an, schubste Boromoko von hinten und machte so den Weg für die anderen frei. Roi und Shukuru kauten auf Zweigen herum, als sie herauskamen. Nach einer Weile schlossen sich Olares, Yattas und Mutaras Gruppen den Waisen an. Der freche Kithaka wollte sich einen Haufen Luzernenheu von Ithumbah schnappen, als er dachte, dieser würde nicht aufpassen. Er bekam allerdings von Ithumbah einen Tritt mit dem Hinterbein an den Rüssel verpasst, sodass er sein Glück lieber woanders versuchte. Kamok bändelte mit dem kleinen Nusu an, bis seine Mutter ihn zur Tränke mitnahm, um zu saufen. Während all dieser Aktivitäten war unbemerkt Sunyei angekommen, und plötzlich staunten alle, als sie sahen, dass sie ein kleines Baby dabei hatte, das gerade einmal ein paar Stunden alt sein konnte! Loijuk schien das hauptamtliche Kindermädchen zu sein, und es gab euphorische Begrüßungen, als sie mit dem Baby zur Tränke kamen. Einige trompeteten aufgeregt, sodass andere aufmerksam wurden und schließlich alle kollernd und trötend herbei gerannt kamen. Sunyei wurde der ganze Aufruhr zu viel, und sie nahm ihr Baby mit zur Westseite der Stallungen. Das kleine Mädchen bekam den Namen Siku, was soviel bedeutet wie „Tag“, da sie wohl geboren worden war, als gerade der neue Tag in Tsavo anbrach.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 21.10.2017

Samstag, 21. Oktober 2017
Heute Morgen kam Roi mit einem Zweig aus dem Gehege, von dem Kamok auch etwas abhaben wollte. Roi weigerte sich aber und ging Weg, woraufhin Kamok ihr hinterher lief und ihr den Zweig wegnahm. Danach ging Kamok zu einem Felsen und kratzte sich eine Weile den Bauch daran. Sokotei versperrte versehentlich Lemoyian den Weg, als dieser in Kamoks Gehege kam, um sich seine Milch abzuholen. Lemoyian verbringt die Nacht im Gehege mit Barsilinga, Garzi, Laragai und Kithaka, und er ist der einzige aus dieser Gruppe, der noch Milch bekommt. Damit er nicht von den anderen geschubst wird, muss er in ein anderes Gehege zu seiner Milchflasche gehen, wenn am Morgen die Tore geöffnet werden. Sokotei merkte erst, dass er im Weg stand, als Lemoyian ihn von hinten anschubste. Shukuru, bei der wieder einmal eine Infektion diagnostiziert worden ist, bekommt zusammen mit Dupotto Medikamente. Sie schob Kamok von ihrem Kratzfelsen weg, um sich selbst den Bauch daran zu schuffeln. Danach streckte sie sich und ging zur Tränke, um Wasser zu saufen. Galla suchte sich den älteren Boromoko zum Kräftemessen aus und wollte von ihm ein paar neue Ringkampftechniken lernen. Schließlich kamen Mutara mit ihrer Gruppe sowie Nasalot mit Baby Nusu, der wilde Waisenelefant, Chyulu, Ithumbah, Ishanga, Wendi mit Wiva, Lualeni und Ololoo an. Der wilde Waise war heute Nusus Kindermädchen, bevor Nasalot ihr Baby zu einem Rundgang durch ein Gehege mitnahm und sich dann dem Luzernenheufrühstück anschloss.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 20.10.2017

Freitag, 20. Oktober 2017
Olare und ihre Kollegen warteten am frühen Morgen vor den Stallungen auf die Waisen. Shukuru und Ukame kamen mit Zweigen im Mund aus dem Gehege, auf denen sie herumkauten, während sie auf das Luzernenheu warteten. Shukuru hat sich mit Dupotto angefreundet – die beiden kommen häufig früher zurück zu den Stallungen, wo sie Medikamente gegen ihre Blutparasiten bekommen – und sie ging heute hinüber zu Dupotto und schuffelte sich an ihr. Kurz darauf tauchte auch Yatta mit ihren Ex-Waisen auf. Als die Waisen aufbrachen, blieben Barsilinga und Garzi noch eine Weile bei den Ex-Waisen und gingen ihren Freunden später hinterher. Im Kanziku-Gebiet teilten sich Laragai, Siangiki, Tusuja und Kithaka friedlich einen dicken Ast, den ein wilder Elefant fallengelassen hatte.