Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.05.2021

Mittwoch, 26. Mai 2021
Shukuru machte es den Keepern heute nicht leicht; sie ist gewohnt, weite Strecken im Wald zu laufen, aber in Nairobi muss die Herde zusammen bleiben, und die kleinen Babys können nicht so weit hinaus. Die Keeper mussten sie immer wieder zurück holen, was ihr nicht sonderlich zu gefallen schien, denn sie kollerte immer wieder protestierend! Gegen 17 Uhr kamen dann alle wieder zurück zu den Stallungen, und auch Shukuru war mit dabei.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 26.05.2021

Mittwoch, 26. Mai 2021
In der Nacht hatten die Keeper wieder einiges zu tun, denn gegen 2 Uhr begann der Umzug von Maisha und Nabulu nach Ithumba. Mukkoka, der als jüngster für den Umzug trainiert hatte, soll noch eine Weile im Waisenhaus in Nairobi bleiben, damit er ein gutes Vorbild für die kleineren Bullen sein und Roho und Naboishu Gesellschaft leisten kann. Kurz nach halb 3 wurden Maisha und Nabulu zum LKW gebracht, und die beiden gingen erst einmal ohne zu zögern hinein. Als die Keeper dann die Tore schließen wollten, gerieten sie aber kurz in Panik und kamen wieder heraus gerannt. Sie bekamen etwas Zeit, sich wieder zu beruhigen, bevor der nächste Versuch startete. Diesmal war Nabulu als erste drin und auch das Tor zu ihrem Abteil konnte geschlossen werden. Danach machte auch Maisha kaum Probleme, und so ging es kurz vor 3 Uhr schon los. Währenddessen kollerten Roho und Esoit aus ihren Ställen direkt neben der Laderampe, und bei der Abfahrt kollerten alle anderen, außer Shukuru und Rama, mit – wie ein Abschiedskonzert für die beiden Mädchen! Als der Transporter abgefahren war, kehrte dann langsam wieder Ruhe ein. Gegen 6:30 am Morgen öffneten die Keeper die Ställe und Gehege, und als Roho und Esoit herauskamen, beschnüffelten sie verwundert Maishas Gehege. Die Keeper trösteten sie, damit sie ihre Mini-Leitkühe nicht zu sehr vermissten, und sie schlossen sich Larro an. Die beiden schienen noch eine Weile etwas verwirrt zu sein, aber schließlich gaben sie sich damit zufrieden, dass sich nun Larro um sie kümmerte. Mukkoka und Naboishu trugen dazu bei, den kleinen Roho abzulenken, und forderten ihn zu kleinen Rangeleien heraus. Das schien ihm sehr zu gefallen, und die drei jagten sich fröhlich gegenseitig hinterher.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 25.05.2021

Dienstag, 25. Mai 2021
Der Umzugs-LKW, der Kiasa, Kiombo und Maktao nach Umani Springs gebracht hatte, kam mit einer alten Bekannten zurück – Shukuru, die schon seit Jahren mit gesundheitlichen Problemen kämpft und im Waisenhaus wieder genauer untersucht und behandelt werden soll. Als sie ausstieg, folgte sie bereitwillig ihrem Lieblings-Keeper und ging vorbei an den Ställen und Gehegen. An Ramas Tor blieb sie stehen, denn er war heran gekommen, um zu schnüffeln. Die beiden begrüßten sich kollernd, und danach brachte ihr Keeper sie in ihr neues Gehege, direkt neben Larro. Sie machte erst Anstalten, in den Wald hinaus zu gehen und kam dabei auch an Naboishus Gehege vorbei, der auch zum Tor kam und sie begrüßte. Ihr Keeper brachte sie aber zurück, und nachdem er ihr das frische Grün im Gehege gezeigt hatte, ging sie zufrieden hinein. In der ersten Nacht war Larro eine wunderbare Nachbarin; die beiden berüsselten sich immer wieder bis zum Morgen, als die Gehegetore geöffnet wurden. Nabulu und Maisha schienen es eilig zu haben, Shukuru Guten Morgen zu sagen, denn sie warteten schon an ihren Toren, als diese geöffnet wurden, und gingen sofort zu Shukurus Gehege hinüber. Lautes Kollern war zu hören, und Larro stellte alle untereinander vor. Maisha begleitete dann Shukuru überall hin, aber diese kennt sich natürlich noch gut aus im Waisenhaus und der umliegenden Gegend. Das einzige, was sie ein wenig zu überraschen schien, waren die vielen kleinen Elefantenwaisen, die sich um sie scharten und ihr Hallo sagen wollten. An Nachmittag übernahm dann Olorien von Maisha. Olorien ist dafür bekannt, dass sie gerne einmal versucht, die Neuankömmlinge herumzuschubsten, und mit Shukuru versuchte sie es auch. Da diese aber deutlich größer und älter ist, ließ sie sich das natürlich nicht gefallen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 24.05.2021

Montag, 24. Mai 2021
Es war ein aufregender Tag für die Waisen in Umani Springs, und die älteren Mädchen ahnten wohl schon, dass etwas besonderes passieren würde. Sie warteten ungeduldig, und als der Umzugs-LKW mit den Neulingen aus Nairobi um die Kurve bog, liefen sie schnell zur Laderampe, Shukuru vorneweg. Kiasa, Kiombo und Maktao kamen vorsichtig aus ihren Abteilen und waren erst einmal erstaunt, so große Elefanten vor sich zu sehen! Die Keeper versuchten, die Kibwezi-Waisen noch zurückzuhalten, damit die drei Babys sich etwas an die neue Umgebung gewöhnen konnten, aber nachdem Shukuru durchgekomen war, waren auch die anderen nicht mehr zu bremsen vor Begeisterung. Sie scharwenzelten um die drei herum, und alle wollten ihnen am nähesten sein. Nach ein paar Minuten tauchten auch die Auswilderer auf und vergrößerten das Begrüßungskomitee noch! Die Kühe freuten sich sehr, ein kleines Mädchen zu haben, das sie bemuttern konnten, und die Jungs stürzten sich gleich auf Kiombo und Maktao. Enkesha war ein wenig eifersüchtig, weil sie nicht im Mittelpunkt des Interesses stand, und rannte mit hoch erhobenem Schwanz herum; sie wird sich aber bald an die neue Situation gewöhnen. Zongoloni hatte schon ein Auge auf Kiasa geworfen, aber Murera wich dem kleinen Mädchen nicht von der Seite. Die auswildernden Bullen wollten gleich Kiombo und Maktao mitnehmen und mit ihnen verschwinden, aber die Keeper bemerkten das zum Glück noch rechtzeitig und brachten sie wieder zurück zur Herde. Bis zur Mittagsfütterung hatten die alteingesessenen den Neulingen offenbar schon alles erklärt, denn die drei kleinen wussten genau, wann und wo es die Milch gab. Die Herde hat nun wieder Nachwuchs, um den sie sich kümmern kann, was ihnen sicherlich helfen wird, über den Verlust von Luggard hinweg zu kommen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 04.05.2021

Dienstag, 4. Mai 2021
Shukuru setzt sich gern einmal von der Herde ab, und heute war sie plötzlich verschwunden, als die Waisen am Abend zuhause ankamen! Normalerweise kommt sie ganz am Ende der Herde – wenn sie nicht voran geht – aber als heute alle in ihre Gehege gegangen waren, bemerkten die Keeper, dass ihres leer war und ihre Milchflasche unangetastet darin stand. Sie schauten draußen nach, ob sie vielleicht irgendwo ins Gebüsch abgebogen war, aber sie konnten sie nicht finden. Also gingen die Keeper in kleinen Gruppen von zwei bis drei Mann den Weg, den die Herde gekommen war, zurück, und riefen dabei nach Shukuru. Da tauchte Ngasha aus dem Gebüsch auf, und er merkte offenbar, dass die Keeper Shukuru suchten, denn er führte ein paar von ihnen zu der Stelle, an der sie ganz unbekümmert Grün futterte! Sie schien gar nicht mitbekommen zu haben, was für eine Unruhe sie schon verursacht hatte; aber sie freute sich offenbar, die Keeper zu sehen und kam bereitwillig mit zurück zu den Stallungen. Dort wurde sie begeistert von den anderen mit Trompeten und Umrüsselungen empfangen.