Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.06.2018

Samstag, 16. Juni 2018
Der Umzug von Shukuru nach Umani Springs am Morgen verlief reibungslos. Gegen 2 Uhr in der Nacht wurde der LKW vorbereitet und mit genügend Milch, Luzernenheupellets und Grünfutter ausgestattet. Obwohl die den Umzugs-Transporter inzwischen sehr gut kennt, war Shukuru erst noch etwas nervös; bald beruhigte sie sich aber, und nach 15 Minuten war sie eingestiegen. Um 2:30 Uhr war der LKW unterwegs, und Shukuru startet ihren nächsten Anlauf zu einem neuen Leben in der Wildnis. Tamiyoi schien es nicht zu gefallen, dass Shukuru in den LKW geladen wurde und schrie immer einmal wieder auf. Jotto, Tagwa und Malkia antworteten kollernd und versuchten, sie zu beruhigen, was nicht so richtig funktionierte. Auch Kuishi bekam mit, dass Shukuru abreiste, und sie war unruhig, bis es am Morgen Zeit war, in den Wald aufzubrechen. Dort beruhigten sich aber alle wieder und schienen sich bei ihren Keepern wohl zu fühlen. Sie grasten und spielten wie immer – und eines Tages werden sie verstehen, warum die älteren Waisen einmal das Waisenhaus verlassen müssen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 15.06.2018

Freitag, 15. Juni 2018
Die Keeper erhielten heute die Nachricht aus Nairobi, dass Shukuru morgen nach Umani Springs umziehen soll. Sie bereiteten schon einmal alles vor und erzählten Murera und Sonje davon, die sich sicher noch aus Waisenhaustagen an Shukuru erinnern – natürlich verstanden sie aber nicht, was die Keeper ihnen da erzählten. Vielleicht werden Murera und Sonje bald unabhängiger, wenn Shukuru da ist und sich um Mwashoti und Alamaya kümmert. Es wird sich zeigen; möglicherweise hängen die beiden Leitkühe aber auch noch zu sehr an den kleinen Jungs.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.06.2018

Donnerstag, 14. Juni 2018
Für Shukuru ist es Zeit, wieder mehr mit älteren Elefanten zusammen zu sein, denn sie sieht in letzter Zeit gelangweilt aus ohne die Gesellschaft der älteren Waisen. Angela hat entschieden, dass sie nach Umani Springs gebracht werden soll, wo sie nicht weit laufen muss, um an genügend Futter und Wasser zu kommen – dort wird es ihr am besten gehen. Heute ist ihr letzter Tag im Waisenhaus, und ihr Umzugstraining war das einfachste von allen, die in letzter Zeit umgezogen sind. Zur 9-Uhr-Fütterung wurde sie zurück zu den Stallungen gebracht, damit sie im LKW, zusammen mit Tagwa, ihre Milch bekommen konnte. Es ging so reibungslos, dass sie zur Mittagsfütterung gar nicht noch einmal trainieren musste, sondern nur noch einmal um 15 Uhr, wobei sie diesmal Malkia begleitete. Da es in den letzten Tagen eher frisch war, ist den Waisen zurzeit gar nicht nach Schlammbad. Heute nutzten allerdings Sana Sana, Malkia und Tagwa die nachmittägliche Sonne aus und spielten ein wenig im Matsch. Es gibt auch noch jede Menge Pfützen von den letzten Regenfällen, und Tagwa bereitete damit ein schönes kleines Schlammbad vor, das sie sich mit den anderen teilen konnte. Als sie sich darin herumrollten, schaute Shukuru zu; sie war heute gar nicht wie sonst von der Herde weg gewandert.