Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 06.10.2017

Freitag, 6. Oktober 2017
Als die Waisen am Morgen herauskamen, suchten sie nach ihren geliebten Akazienfrüchten. Mwashoti suchte zusammen mit Sonje und Murera, aber sie hatten kein Glück, denn die Zeit des Jahres, in der die Schoten zu finden sind, ist vorbei. Die Keeper sahen nach, ob im Lager noch welche aus dem letzten Monat übrig waren, aber auch sie fanden keine. So mussten sich Alamaya und Mwashoti mit den Luzernenheupellets und dem Heu zufrieden geben. Als sie zum Luzernenheu kamen, stießen sie auf ein paar Antilopen, die sich schon die Pellets schmecken ließen! Zongoloni und Quanza scheuchten sie weit weg, sodass sie selbst in Ruhe futtern konnten. Bei der Mittagsfütterung war ihnen ordentlich heiß, und sie tranken schnell ihre Milch und kühlten sich danach im Schlamm ab. Zongoloni und Jasiri gingen zu einem kleinen Wasserloch, in dem nicht genug Matsch für sie beide war. Jasiri versuchte, Zongoloni aus dem Weg zu schieben, stieß aber auf einigen Widerstand von ihr. Die Keeper schlichteten den Streit zwischen den beiden, und Jasiri ging davon, sodass Zongoloni das Mini-Schlammloch ganz für sich hatte.

Die Waisen im Oktober

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Oktober 2017

 

Wegen der anhaltenden Dürre in Tsavo hatten wir diesen Monat wieder einige Neuzugänge und mußten deshalb einige Umbelegungen in den Ställen vornehmen. Ndiwa und Mundusi wurden in einem Stall auf der anderen Seite von Maxwells Gehege untergebracht. Ndiwa hat die Veränderung gut weggesteckt, aber Mundusi brauchte einige Tage, bis er sich eingelebt hatte und hat es den Keepern in der Zwischenzeit nicht leicht gemacht. Schon bei ihrer Ankunft in der Nursery ahnten wir, daß Ndiwa schnell lernt, denn sie merkte sich sofort, wo die Stellen für die Milchfütterung lagen. Noch heute erinnert sie uns regelmäßig an ihr gutes Gedächtnis. Sie wurde schon einige Male wegen Neuzugängen verlegt, aber sie vergißt nie, wo sie pünktlich um 17 Uhr ihre Milchflasche abholen kann und wohin sie abends zurück zum Schlafen gehen muß. „Die Waisen im Oktober“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 02.10.2017

Montag, 2. Oktober 2017
Die Anzahl der Insekten an den Stallungen hat stark zugenommen, was den Waisen sehr unangenehm ist. Murera, Sonje und Mwashoti wedeln ununterbrochen mit ihren Schwänzen, um sie zu vertreiben. Heute Morgen gingen die Keeper mit den Waisen zur Luzernenheufütterung, um festzustellen, dass dort ein wilder Bulle auf die Waisen wartete, um das Frühstück mit ihnen zu teilen. Ngasha und Lima Lima wollten nichts mit ihm zu tun haben und wandten sich ihm ab. Der wilde Elefant hat sich noch nicht an die Menschen gewöhnt und war nicht glücklich darüber, die Keeper zu sehen. Die Keeper brachten daher die Waisen an einen anderen Ort, damit alle in Sicherheit sind – insbesondere die beiden älteren Kühe. Zongoloni trompetete laut, weil sie nicht weggehen wollte. Zusammen mit Quanza folgte sie der Gruppe nur langsam.