Waisenblogs-Beitrag Nursery, 20.11.2017

Montag, 20. November 2017
Ambo und Jotto hatten einen schönen Tag! Jotto war am Morgen als erster auf den Beinen und ging zu Maxwells Gehegetor. Dieser schlief noch, weil er die ganze Nacht damit beschäftigt gewesen war, sein Horn zu schärfen und herumzurennen. Jotto wollte eigentlich mit ihm spielen, aber da er nicht auftauchte, machte er sich stattdessen über das Luzernenheu her, das aus dem Gehege ragte, während er auf die anderen wartete. Sattao, Tamiyoi und Emoli kamen heraus, schlossen sich ihm nicht aber nicht an. Dann tauchte Sapalan auf, aber da ging Jotto gerade weg. Er sah Ambo an seinem Tor stehen und rannte zu ihm. Er wedelte mit dem Kopf hin und her, und es gab ausgelassene Begrüßungen und Umrüsselungen – offenbar waren Ambo und Jotto sehr erfreut, sich am Morgen zu treffen! Sattao kam auch dazu und nachdem sie sich alle Guten Morgen gesagt hatten, rangelten sie miteinander, während die anderen aus ihren Ställen kamen. Draußen im Busch standen Mbegu, Malkia, Ndotto, Ambo, Maramoja und Sana Sana um einen kleinen Busch herum. Nach einer Weile kam Mbegu mit einem großen Ast heraus; es schien ein besonderer Leckerbissen zu sein, denn sie nahm ihn mit, und nur Abo durfte davon naschen! Tagwa wollte etwas davon probieren, aber Mbegu ließ sich nicht erweichen – sie scheuchte sie weg und ging mit ihrem Ast davon. Es musste ein sehr wertvoller Fund gewesen sein, wenn nicht einmal die fürsorgliche Mbegu etwas davon abgeben wollte! Kurz nach 8 Uhr am Morgen kam ein winziges Baby im Helikopter aus der Maasai Mara an. Das kleine Mädchen ist sogar noch kleiner als Ndotto damals war, als er im Waisenhaus ankam! Sie ist wohl nur zwei oder drei Tage alt.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 17.11.2017

Freitag, 17. November 2017
Die Waisen waren heute alle fröhlich und zu Spielen aufgelegt. Luggard, der die letzten Tage etwas müde aussah, war heute wieder fit und munter. Er verwickelte Jotto in einen Ringkampf, und dann spielten die beiden im Gebüsch Verstecken. Tagwa kümmerte sich wieder um Sattao; als sie einmal nach Maktao sehen ging, machte das Sattao nichts aus – er ist nicht besonders eifersüchtig. Er verbrachte stattdessen etwas Zeit mit Mbegu, wenn Ambo nicht zu sehen war. Immer, wenn er bei Mbegu ist, darf er an ihren Ohren nuckeln! Dann ging er wieder zu Tagwa zurück und war dort glücklich und zufrieden. Esampu ist jetzt mit der Herde der älteren Waisen unterwegs, damit ihr die älteren Mädchen etwas Benehmen beibringen. Heute schien es zu fruchten, denn bei der öffentlichen Besuchsstunde war sie einigermaßen brav. Wann immer sie herumrannte und irgendwen anrempelte, wie Sapalan oder Mteto, ließen diejenigen es sich nicht gefallen. So hatte sie keine andere Wahl als sich zu benehmen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 16.11.2017

Donnerstag, 16. November 2017
Kiasa hat sich bis jetzt noch nicht so recht an das Leben im Waisenhaus gewöhnt; im Wald will sie immer zu den Stallungen zurück. Draußen bei der Herde scheint sie sich noch nicht wohl zu fühlen, was es für die anderen schwer macht, sich mit ihr anzufreunden. Heute wollte Tagwa wieder, wie schon einige Male, sich um Kiasa kümmern, zusammen mit Malkia. Aber Kiasa rannte immer hin und her, wich den Keepern aus und versuchte, nach Hause zurück zu laufen. Schließlich quetschte sie sich durch das Gebüsch zum Schlammloch hinunter. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie ganz wild auf die Milch ist.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 13.11.2017

Montag, 13. November 2017
Heute konnte der kleine Mapia zum ersten Mal mit den anderen zusammen in den Wald hinaus gehen. Nach der öffentlichen Besuchsstunde kam eine kleine Gruppe Waisen zurück zu den Stallungen, um ihn abzuholen. Godoma, Jotto, Ambo, Maisha, Malkia, Tagwa, Malima, Ngilai, Mteto, Tamiyoi, Enkesha, Maramoja, Sana Sana und Murit waren dabei. Mapia machte einen sehr ruhigen Eindruck, und wie erwartet nahm ihn Mini-Leitkuh Mbegu sehr liebevoll in die Herde auf; sie drückte ihn und tätschelte ihn mit dem Rüssel. Malkia schloss sich Mbegu an, als sie Mapia in den Wald hinaus begleiteten. Godoma berüsselte ihn von hinten, und Tamiyoi, Jotto und Ambo drängelten sich, möglichst nahe an ihn heranzukommen. Als sie auf die anderen Waisen trafen, hob Ngilai den Rüssel und witterte den Neuling als erster. Ndotto machte es ihm nach, und dann kamen alle zusammen, um ihren neuen Freund zu begrüßen. Rapa schließlich war frech wie immer, und als er herbei kam und so tat, als wollte er Mapia Hallo sagen, schubste er ihn, sodass der kleine Neuling stolperte und um Hilfe schrie. Das ärgerte den großen Kauro gewaltig, und er piekste Rapa mit seinen Stoßzähnen, sodass dieser davon rannte.