Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 26.02.2018

Montag, 26. Februar 2018
Lima Lima schien heute beinahe die Milchfütterung vergessen zu haben! Die Keeper waren überrascht, als sie als letzte angerannt kam. Vermutlich waren die Büffel schuld gewesen, die die Waisen beim Grasen gestört hatten. Als sie aufgetaucht waren, waren die Elefanten in alle Richtungen auseinander gelaufen, und die Keeper mussten sie wieder zusammenrufen. Sie pfiffen, wie sie es immer tun, und Mwashoti und Sonje waren die ersten, die antworteten. Lima Lima tauchte allerdings als letzte wieder auf und machte sich schon Sorgen um ihren Milchanteil. Als sie bei ihrer Flasche ankam, stellte sie aber erleichtert fest, dass ihre Milch noch da war. Zongoloni und Quanza kamen zu ihr und wollten wissen, wo sie geblieben war. Offenbar bekamen sie keine zufriedenstellenden Antworten, und so schubsten sie Lima Lima verärgert. Sonje griff ein und trennte die streitenden Babys – schließlich war es nicht Lima Limas Schuld gewesen, dass die Büffel sie beim Grasen überrascht hatten!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 25.02.2018

Sonntag, 25. Februar 2018
Lima Lima stibitzte am Morgen wieder einen Ballen Luzernenheu aus dem Lager und rannte damit weg. Die Keeper riefen ihr hinterher, aber vergebens. Faraja kam dazu, und die beiden zerpflückten den Ballen und hatten ihn schon halb aufgefressen, als der Rest der Waisen dazukam. Auf dem Weg zu den Quellen wäre Quanza beinahe auf ein sonnenbadendes Krokodil getreten! Es erschreckte sich genauso sehr wie Quanza und machte sich schnell ins Wasser davon, um den anderen Waisen aus dem Weg zu gehen. Faraja und Alamaya kletterten auf Zongoloni und Sonje herum. Das ist nicht ungewöhnlich für heranwachsende Bullen, aber normalerweise fangen hauptsächlich Faraja, Jasiri und Ngasha solche Spiele an.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 24.02.2018

Samstag, 24. Februar 2018
Ziwa ist in letzter Zeit reichlich vorlaut geworden. Er hält sich jetzt für einen großen Bullen und hört nicht mehr auf Lima Lima oder Zongoloni; von Murera oder Sonje lässt er sich meistens noch etwas sagen, aber die jüngeren Mädchen ignoriert er. Heute folgte ihm Ngasha, was Ziwa offenbar nicht passte – er drehte sich um und verwickelte Ngasha in einen ordentlichen Ringkampf. Jasiri kam auch dazu, und bald kam Zongoloni angelaufen und wollte die Jungs dazu bringen, die Streitereien zu beenden. Jasiri war aber der Meinung, sie sollte ihnen ihre Ringkämpfe lassen – schließlich müssen sie sich auch einmal austoben!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 23.02.2018

Freitag, 23. Februar 2018
Ziwa machte sich heute mit den größeren Jungs auf eine lange Wanderung zu den Weidegründen auf und ließ Mwashoti und Alamaya bei den Mädchen. Zongoloni quetschte sich nach vorn, um zu Alamaya zu gelangen; manchmal kann sie genauso ruppig sein wie die Bullen! Ngasha ist auch hin und wieder auf Raufereien aus und schubst die kleinen Jungs, wenn sie an ihm vorbeigehen. Im Wald machten heute ein paar Vögel in den Bäumen einigen Lärm, der Quanza und Jasiri erschreckte. Die beiden begannen herumzurennen und verloren den Anschluss an den Rest der Gruppe. Als sie die anderen nicht mehr fanden, trompeteten sie und riefen um Hilfe. Lima Lima und die Keeper hatten sie aber schnell wiedergefunden. Lima Lima hielt sich dabei an ihren Lieblingskeeper Amos, der ein Händchen dafür hat, die Waisen zu beruhigen, wenn sie in Panik geraten sind. Bei der Mittagsfütterung stieß Lima Lima dann ein paar der Milchflaschen um und kniete sich anschließend hin, um die verschüttete Milch mit dem Rüssel aufzusaugen! Die Keeper schimpften mit ihr und dann wurde sie auch von Murera weg gescheucht, sodass die anderen in Ruhe ihre Milch trinken konnten. Als alle satt waren, wälzten sie sich noch im Matsch und genossen die Abkühlung.