Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: April 2018
Der Verlust von Dame Daphne ist kaum in Worte zu fassen, und wie Sie sich vielleicht vorstellen können, sind wir alle furchtbar traurig. Trotzdem muss es weitergehen, vor allem der tägliche Ablauf für unsere Waisenelefanten, und das wäre nur in Daphnes Sinn gewesen. Sie wäre diesen Monat besonders glücklich über Luggards Fortschritte gewesen, denn die Schwellung seines Beins ist jeden Tag mehr zurückgegangen. Ende des Monats hat er sogar schon versucht, neben seinen Freunden herzurennen als es Zeit für die Milch war. Das ist eine wunderbare Entwicklung, vor allem für den tapferen kleinen Elefantenbullen, der solch einen schweren Start ins Leben hatte.
In diesem Monat gab es weitaus mehr Regen als erwartet. Zwei Wochen lang schüttete es fast jeden Tag wie aus Eimern, es gab viele Überschwemmungen im ganzen Land, besonders entlang der großen Flüsse hier in Kenia. Es schien, als ob der Himmel mit uns weinte. Einige der jüngsten Waisen beeindruckte das alles überhaupt nicht. Musiara, Maisha, Maktao, Sattao und Emoli wollten an den kälteren, verregneten Tagen morgens am liebsten im Stall bleiben und protestierten lautstark, wenn die Keeper ihre Stalltüren öffneten – wie Schulkinder, die morgens nicht aufstehen wollen! Die Keeper ließen sie meistens einfach in Ruhe, denn nach einer Weile kamen sie auch von selbst heraus. Klein Emoli ist einer der Waisen, der es nicht mag, wenn es nachts regnet. Das Trommeln der Regentropfen auf dem Dach macht ihn nervös, er schreit herum und zerrt dem schlafenden Keeper in seinem Stall die Decke vom Körper. Nichts kann ihn beruhigen und wir müssen einfach abwarten, bis der Regen nachlässt! Das ist natürlich auch für seine Stallnachbarn anstrengend. Er ist ein Baby aus der Dürrezeit, und der Regen ist völliges Neuland für ihn.
Kiasa hat wieder damit angefangen, sich abends zu weigern, in den Stall zu gehen. Wir vermuten, daß sie wahrscheinlich auch das Geräusch des Regens nicht mag. Auf der anderen Seite wird sie Esampu immer ähnlicher und ein richtiger Quälgeist während der Fütterung. Manchmal ist sie so nervig, daß wir sie erst ganz zum Schluß füttern und mittlerweile sogar überlegen, sie jetzt schon mit Esampu in eine der Auswilderungsstationen zu bringen, wo sie von den älteren Elefanten Manieren beigebracht bekommen. Als wäre die Nerverei beim Füttern nicht genug, hat Kiasa jetzt auch noch damit angefangen, die Schwänze ihrer Artgenossen zu beißen, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Es ist dennoch sehr interessant, wie ein Elefantenbaby eine ganze Herde aus dem Konzept bringen kann – in diesem Falle Esampu, das bisher wohl ungezogenste Elefantenbaby, das wir bisher hatten. Im Großen und Ganzen ist es trotzdem unterhaltsam, auch wenn es die Keeper ständig auf den Beinen hält.
Shukuru, die im Dezember wegen einer Erkrankung mit Blutparasiten von Ithumba zurück in die Nursery gebracht wurde, geht es ebenfalls viel besser. Sie frißt wieder gut und spielt mit den anderen Elefanten, ein sehr gutes Zeichen. Shukuru ist eine wunderschöne, sanftmütige und höfliche junge Elefantenkuh, und da sie viel älter als der Rest der Herde ist, macht sie den ein oder anderen Spaziergang auch mal alleine. Aber grundsätzlich scheint ihr die Gesellschaft der Jüngeren zu genießen, besonders die von Ndotto, Ndiwa und Mundusi.
Mbegu, Ngilai, Tamiyoi, Murit, Ndotto, Godoma und Kuishi können einfach nicht genug Luzernepellets bekommen. Die Nursery-Waisen bekommen jetzt kein Zusatzfutter mehr, weil es dank des Regens ja genug Grünfutter gibt. Aber Maxwell, unser blindes Nashorn, bekommt nach wie vor Luzerne, und es ist lustig, die besagten Elefantenwaisen dabei zu beobachten, wie sie versuchen, nach dem Fressen die Reste aufzusammeln. Wenn die Keeper sie zum Aufhören auffordern, brüllt Tamiyoi aus Protest, aber Maxwell hat seine eigene Abwehrstrategie. Wenn er Mbegu und die anderen kommen hört, versprüht er ganz einfach Urin in seinem Gehege! Die Elefanten treten dann sehr schnell den Rückzug an.
Im Gegensatz zu Esampu ist Murit ein Engel und spielt viel mit Jotto. Jotto lernt am liebsten neue Ringkampftechniken und Murit macht gerne mit und ist auch nicht zu grob zu den jüngeren Bullen. Eines Tages piekte er einen der Jüngeren mit seinen Mini-Stoßzähnen und hatte wohl nicht damit gerechnet, wie ernst Godoma ihre Leitkuhpflichten nehmen würde. Der sonst so sanfte Murit wurde ordentlich gemaßregelt und von Godoma für eine Auszeit in den Busch geschickt!
Die Waisen beim Suhlen zu beobachten ist ewiger Quell der Freude, weil sie einfach so viel Spaß haben und den Ernst des Lebens inklusive all ihrer individuellen Traumata komplett vergessen. An den wenigen Tagen, an denen es diesen Monat nicht regnete, war es heißer als gewöhnlich, bis sich der nächste große Schauer ankündigte. An diesen Tagen spielten die Waisen am liebsten im Schlamm. Kiasa und Enkesha sind begeisterte Schlamm-Fans, andere hingegen brauchen perfektes Suhlewetter. Die beiden kleinen Suhle-Babys stören sich an keiner auch noch so schlechten Wetterlage. An einigen Tagen gesellten sich auch Malima, Tamiyoi und Emoli hinzu und alle waren schnell vertieft in Ringkämpfe in und außerhalb der Suhle. Das Ganze endete in jeder Menge Stolpern und Ausrutschen.
Maxwell hatte ebenfalls einen nassen und matschigen Monat, und wie alle Nashörner liebt er dieses Wetter und war verspielt wie selten. Mit viel Prusten und Keuchen rannte er in seinem Gehege herum, und er war in der glücklichen Lage, daß er sich jederzeit in seinem überdachten Heulager im Trockenen entspannen konnte. Ein paar Nächte hatte er auch Besuch von wilden Artgenossen, die ihn durch die Gatterstäbe begrüßt haben wie man morgens an den schlammigen Fußabdrücken sehen konnte.
Daphne hatte immer eine besondere Freundschaft mit Shabby, einem Heiligen Ibisvogel. Ihr jüngster Enkelsohn Roan, inzwischen 17, hatte ihn vor sechs Jahren aufgezogen und Shabby ist seitdem bei uns geblieben, obwohl es im Nairobi Nationalpark von Heiligen Ibisvögeln nur so wimmelt. Shabby hing immer besonders an Daphne, aber auch an Maxwell, ein besonders ungleiches Paar. Man sieht ihn oft beim Nickerchen zu Maxwells Füßen, und diese ungewöhnliche Freundschaft ist wirklich herzerwärmend, besonders wenn man bedenkt, daß Shabby jederzeit abfliegen könnte, wenn er nur wollte. Shabby hat Daphnes Fehlen sicher bemerkt, und hängt jetzt umso mehr am Rest der Familie. Er sitzt oft auf der Veranda oder auch im Haus und wird mit Leckerein und Trost überschüttet, während alle an Daphne denken.
![]() Little Musiara misses his friend- 4/1/2018 |
![]() Luggard out in the bushes- 4/1/2018 |
![]() Luggard following the other orphans and Kiko- 4/1/2018 |
![]() Shukuru going to browse on her own- 4/2/2018 |
![]() Shukuru with the other babies- 4/2/2018 |
![]() Orphans having their milk- 4/2/2018 |
![]() Kiasa getting a fright- 4/3/2018 |
![]() Sagala was scared too- 4/3/2018 |
![]() Ndiwa with Shukuru behind- 4/3/2018 |
![]() Mbegu, Godoma, Mapia and Tamiyoi- 4/4/2018 |
![]() Tamiyoi loves the lucerne pellets- 4/4/2018 |
![]() Maxwell enjoying his lucerne pellets- 4/4/2018 |
![]() Shabby the sacred ibis- 4/4/2018 |
![]() Kiko out in the forest- 4/5/2018 |
![]() Sattao having his milk- 4/5/2018 |
![]() Maktao with Sattao behind- 4/5/2018 |
![]() Murit with Sana Sana- 4/6/2018 |
![]() Lasayen browsing and Murit in front- 4/6/2018 |
![]() Ndotto smelling a keeper- 4/6/2018 |
![]() Tagwa, Jotto and Maktao- 4/7/2018 |
![]() Mbegu holding her own bottle- 4/7/2018 |
![]() Ambo browsing- 4/7/2018 |
![]() Naughty girl Esampu- 4/8/2018 |
![]() Kiasa playing around- 4/8/2018 |
![]() Maisha browsing- 4/8/2018 |
![]() Enkesha out in the bush- 4/9/2018 |
![]() Enkesha and Jotto- 4/9/2018 |
![]() Mapia with Maktao- 4/9/2018 |
![]() Poor Emoli doesn’t like the rain- 4/10/2018 |
![]() Emoli having his milk- 4/10/2018 |
![]() Orphans all walking out with their keeper- 4/10/2018 |
![]() Kiko was very brave- 4/11/2018 |
![]() Kiko walking with the orphans- 4/11/2018 |
![]() Tamiyoi going to play- 4/11/2018 |
![]() Ndotto with Edwin- 4/12/2018 |
![]() Mbegu browsing- 4/12/2018 |
![]() Sweet little Musiara- 4/12/2018 |
![]() Jotto with little Maktao- 4/13/2018 |
![]() Godoma and Ndiwa having milk- 4/13/2018 |
![]() Godoma out in the forest- 4/13/2018 |
![]() Shukuru, Emoli and Maktao- 4/14/2018 |
![]() Shukuru knew what was coming!- 4/14/2018 |
![]() Maktao also got some boosters- 4/14/2018 |
![]() Maxwell enjoying his lucerne pellets- 4/15/2018 |
![]() Malkia is a playfil girl sometimes- 4/15/2018 |
![]() Mundusi doesn’t like Kiko- 4/15/2018 |
![]() Maktao, Kiasa and Emoli- 4/16/2018 |
![]() Kuishi and Malkia- 4/16/2018 |
![]() Kuishi relaxing- 4/16/2018 |
![]() Little Maisha- 4/17/2018 |
![]() Little Sattao was woken up in the night- 4/17/2018 |
![]() Mteto, Sagala and Tagwa- 4/17/2018 |
![]() Mteto happy and browsing- 4/18/2018 |
![]() Ndiwa loves to sneak off- 4/18/2018 |
![]() Godoma wants more milk- 4/18/2018 |
![]() Murit walking along- 4/19/2018 |
![]() Musiara, Sattao and Murit behind- 4/19/2018 |
![]() Esampu and Musiara- 4/19/2018 |
![]() Tamiyoi in a very happy and playful mood- 4/20/2018 |
![]() Maisha, Mapia and Emoli- 4/20/2018 |
![]() Maisha browsing- 4/20/2018 |
![]() Orphans walking out where it was nice and muddy- 4/21/2018 |
![]() Malima was in a happy mood- 4/21/2018 |
![]() Malima browsing- 4/21/2018 |
![]() Esampu, Mapia and Maktao- 4/22/2018 |
![]() Esampu having her milk- 4/22/2018 |
![]() Malkia and Maisha- 4/22/2018 |
![]() Luggard running in for his bottles- 4/23/2018 |
![]() Lasayen browsing with Tamiyoi- 4/23/2018 |
![]() Ngilai following the keepers- 4/23/2018 |
![]() Ngilai and Ndotto- 4/24/2018 |
![]() Funny Sagala- 4/24/2018 |
![]() Mundusi browsing- 4/24/2018 |
![]() Jotto in a happy mood- 4/25/2018 |
![]() Little Ambo- 4/25/2018 |
![]() Malima having her milk- 4/25/2018 |
![]() Milk feeding time for the orphans- 4/26/2018 |
![]() Esampu, Jotto and Malima- 4/26/2018 |
![]() Malima going to play with Ambo- 4/26/2018 |
![]() Sana Sana with Malima behind- 4/27/2018 |
![]() Ndotto playing around- 4/27/2018 |
![]() Mbegu browsing- 4/27/2018 |
![]() Tagwa, Jotto, Murit and Maktao- 4/28/2018 |
![]() Tagwa leading the others- 4/28/2018 |
![]() Ngilai in a naughty mood- 4/28/2018 |
![]() Silly girl Mteto- 4/29/2018 |
![]() Lasayen out eating grass- 4/29/2018 |
![]() Ndotto playing around- 4/29/2018 |
![]() Sana Sana with Ndiwa- 4/30/2018 |
![]() Sana Sana in a playful mood- 4/30/2018 |
![]() Sweet little Sattao- 4/30/2018 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: April 2018
Für alle unsere Projektteams ist es schwierig, sich mit dem Tod von Dame Daphne abzufinden. Wir haben uns allerdings dazu entschlossen, unsere Energie nicht für Schmerz und Trauer zu verbrauchen, sondern uns stattdessen auf die Lebenden zu konzentrieren. So hat sie es auch immer gehandhabt, und so wollen wir sie weiterleben lassen. Und unsere kostbaren Waisen jeden Tag zu sehen und in dem Wissen, daß sie alle nur Dank Daphnes Lebenswerk noch hier auf dieser Erde sind, macht den Verlust erträglicher. Trotz allem haben wir uns die Zeit genommen, an sie zu denken und daran, was sie in ihrem Leben alles erreicht hat und wie viele Elefanten dank ihres Vermächtnisses in Kenia weiterleben und sogar eigenen Nachwuchs bekommen haben. Wir sind fest entschlossen, ihr Erbe mithilfe von Angela, Robert und ihren Söhnen Taru und Roan weiterzuführen.
Diesen Monat hatten wir Gesellschaft von Layoni und Dabassa, die sich trotz der außergewöhnlich schweren Regenfälle in Voi und Tsavo den ganzen Monat in der Nähe des Stallgeländes aufhielten. Die inzwischen großen Bullen besuchten die Waisen fast täglich und von morgens bis abends, es schien geradezu, als wären sie als Babysitter abgestellt! Am Morgen kamen sie am Stallgelände an, als die Waisen ihre Nachtquartiere verließen. Danach begleiteten sie sie für den Tag in den Busch zum Grasen. Kenia, Kihari und Ndii schienen kein Problem damit zu haben, offensichtlich fühlten sie sich von den Bullen nicht in ihrer Rolle als Leitkühe bedroht, denn anders als die Kühe in der Herde Ex-Waisenm, versuchten Layoni und Dabassa auch nicht, ihnen ihre Schützlinge abspenstig zu machen. Ndii ist immer noch stark auf Tahri fixiert, und umgekehrt. Panda überzeugte Tahri eines Tages davon, ihr zu folgen, aber sie kam nicht weit. Als Tahri bemerkte, daß Ndii nicht bei ihr war, drehte sie um und folgte ihrer Ersatzmutter.
Voi ist nach all dem Regen so grün wie lange nicht mehr. In den letzten beiden Monaten hatten wir mehr Regen als in den gesamten drei Jahren zuvor! Alles sieht wunderbar saftig aus, und die Erinnerungen an die schwere Dürre sind längst verblasst seit es überall Futter und Wasser im Überfluß gibt. Wir haben Glück, daß einige der Dürreopfer, die wir rechtzeitig retten konnten, die schwere Zeit überlebt haben und sich inzwischen in ihrer neuen Elefantenfamilie die Bäuche vollschlagen. Die Waisen tun sich gütlich am weichen Gras und den saftigen Ranken, die sie seit zwei Jahren nicht mehr gefressen haben. An den heißen Tagen zwischen den Schauern pausierten die Waisen im Schatten der Bäume oder kühlten sich in den flachen Wasserlöchern ab. Sie schlürften Wasser aus Baumlöchern, das wahrscheinlich nach Rinde schmeckte, aber vielleicht auch Mineralstoffe enthält. Tahri und Araba beobachten die älteren Waisen Ndii und Kenia interessiert, ihre eigenen Rüssel sind aber leider noch nicht lang genug, um von dem leckeren Wasser zu probieren.
Die üppige Vegetation ist natürlich besonders günstig für die langsamen und genußvollen Fresser wie Suswa und Ndoria. Die beiden fallen regelmäßig hinter dem Rest der Herde zurück und müssen viel Rennen um zur Gruppe aufzuschließen. Ndoria war diesen Moant sehr verspielt, aber das macht die anderen nervös, denn normalerweise fängt sie immer mit Schwanzbeißen an, wenn sie aufgeregt ist! Eines Tages stürzte sie ihre Mittagsmilch hinunter, weil sie Nguvu erschrecken wollte, der unbescholten vorbei lief. Nguvu war nicht interessiert an ihr und rannte schnurstracks auf das Schlammbad zu, wo er für den Rest des Tages und in sicherem Abstand fraß! Arruba war eines nachmittags ganz versonnen darin, sich an einem Affenbrotbaum bei der Suhle zu kratzen, als Ndoria sie wegschubsen wollte, um sich selber zu scheuern. Arruba war davon nicht besonders angetan und drückte Ndorias Kopf zur Strafe mit ihrem Hintern gegen den Baum! Die Bullen Bada und Tundani waren die meiste Zeit mit ihren Spielereien beschäftigt, aber uns war als ob wir bei Bada ein Zeichen der Erleichterung sahen, als Tundani an einem Morgen nicht zum Ringen aufgelegt war. Wenn die Beiden miteinander beschäftigt sind, hat Nelion keine Spielgefährten, weil Nguvu und Ajali nicht zu Spielchen aufgelegt sind. Er versuchte stattdessen Ishaq B zum Ringen zu überzeugen, war danach aber nicht zufrieden, denn Kühe sind in der Regel nicht so enthusiastisch bei der Sache wie gleichaltrige Elefantenbullen!
![]() Panda enjoying mud-bath- 4/1/2018 |
![]() Araba leaving the mudbath area- 4/1/2018 |
![]() Nelion finds a nice browsing spot- 4/1/2018 |
![]() Nelion and Dabassa engage in pushing games- 4/2/2018 |
![]() Wild elephant herd- 4/2/2018 |
![]() Panda and Mbirikani at the mud-bath- 4/2/2018 |
![]() Tundani decides to engage Bada head on- 4/3/2018 |
![]() Tundani chasing Bada to bite his tail- 4/3/2018 |
![]() Nguvu browsing- 4/3/2018 |
![]() Araba browsing- 4/4/2018 |
![]() Ajali pushing Nelion out of the shade- 4/4/2018 |
![]() Tahri greeting Ndoria- 4/4/2018 |
![]() Tundani trying to ride on Mudanda’s back- 4/5/2018 |
![]() Panda sneaking off with Tahri- 4/5/2018 |
![]() Tahri turns back to return to Ndii- 4/5/2018 |
![]() Ajali browsing- 4/6/2018 |
![]() Suswa scratching up- 4/6/2018 |
![]() Bada taking a break from browsing- 4/6/2018 |
![]() Orphans feed on supplemental feed- 4/7/2018 |
![]() Tundani running to Bada to stop the trumpeting- 4/7/2018 |
![]() Bada leads orphans to browse- 4/7/2018 |
![]() Panda at the mud-bath- 4/8/2018 |
![]() Tundani browsing- 4/8/2018 |
![]() Nelion walking towards the orphans- 4/8/2018 |
![]() Rorogoi and Arruba at the edge of the water- 4/9/2018 |
![]() Bada playing at the mud-bath- 4/9/2018 |
![]() Orphans at the dust bath- 4/9/2018 |
![]() Arruba scratching up against the Baobab- 4/10/2018 |
![]() Araba with Ndii- 4/10/2018 |
![]() Oryx grazing close to the Orphans- 4/10/2018 |
![]() Tahri with the Orphans- 4/11/2018 |
![]() Bada finds some luscious grass to browse on- 4/11/2018 |
![]() A Klipsringer watching the orphans- 4/11/2018 |
![]() Panda splashing mud- 4/12/2018 |
![]() Araba finds her way to the mud-bath- 4/12/2018 |
![]() Bada after bathing- 4/12/2018 |
![]() Bada and Tundani strength games- 4/13/2018 |
![]() Tundani playing with a rock – 4/13/2018 |
![]() Rorogoi playing at the edge of the water- 4/13/2018 |
![]() Panda dusting- 4/14/2018 |
![]() Suswa left behind browsing- 4/14/2018 |
![]() Rorogoi holding a branch in her her trunk- 4/14/2018 |
![]() Ajali, Tahri and Nguvu look on- 4/15/2018 |
![]() Araba rubbing against a tree- 4/15/2018 |
![]() Tahri rubbing on the same tree- 4/15/2018 |
![]() Bada and Nelion browsing together- 4/16/2018 |
![]() Tahri and Ndii browsing together- 4/16/2018 |
![]() Bada dusting games- 4/16/2018 |
![]() Bada in a playful mood- 4/17/2018 |
![]() Nelion trying to be included in the games- 4/17/2018 |
![]() Ajali browsing- 4/17/2018 |
![]() Nelion and Ishaq-B tusking up- 4/18/2018 |
![]() Tundani leaning up against a rock- 4/18/2018 |
![]() Araba and Arruba also search for water in a cave- 4/18/2018 |
![]() Wild elephant close to where the orphans are- 4/19/2018 |
![]() Araba browsing- 4/19/2018 |
![]() Tundani browsing downhill- 4/19/2018 |
![]() Arruba with a mouthful of grass- 4/20/2018 |
![]() Tahri stops to scratch against a rock- 4/20/2018 |
![]() Panda scratched bottom- 4/20/2018 |
![]() Araba heading to soil mound to dust- 4/21/2018 |
![]() Bada browsing on the hill- 4/21/2018 |
![]() Tahri with a mouthful of grass- 4/21/2018 |
![]() Ajali peering over the bushes- 4/22/2018 |
![]() Suswa enjoying the lush vegetation- 4/22/2018 |
![]() Araba with the older orphans- 4/22/2018 |
![]() Tundani rubbing his stomach- 4/23/2018 |
![]() Tundani teasing Nguvu- 4/23/2018 |
![]() Dabassa arrives at the stockades- 4/23/2018 |
![]() Bada in rolling in the dust- 4/24/2018 |
![]() Panda and Tahri browse together- 4/24/2018 |
![]() Ajali rushing to get home in the evening- 4/24/2018 |
![]() Lentili digging her tusks into the soil- 4/25/2018 |
![]() Ishaq-B trying to fight with Lentili- 4/25/2018 |
![]() Embu soil digging games- 4/25/2018 |
![]() Kenia scratching herself- 4/26/2018 |
![]() Arruba pushing Ndoria against the Baobab- 4/26/2018 |
![]() Araba looking for rain water in the tree trunk- 4/26/2018 |
![]() Naipoki trying to lie on Kihari’s stomach- 4/27/2018 |
![]() Dabassa trying to recruite Rorogoi for games- 4/27/2018 |
![]() Dabassa rides Kihari’s back- 4/27/2018 |
![]() Tundani maneuvering over rocks- 4/28/2018 |
![]() Bada browsing uphill- 4/28/2018 |
![]() Nelion enjoying the lush vegetation- 4/28/2018 |
![]() Orphans cool off in the shade- 4/29/2018 |
![]() Kenia investigating contents of hole in the tree- 4/29/2018 |
![]() Mbirikani browsing solo- 4/29/2018 |
![]() Rorogoi finds a quiet browsing spot- 4/30/2018 |
![]() Wild elephant spooked by Rorogoi’s presence- 4/30/2018 |
![]() Rorogoi also runs off scared by the wild elephant- 4/30/2018 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: April 2018
Der April war wegen des Todes von Dame Daphne für uns alle ein harter Monat. Wir wissen, daß es Daphne gewollt hätte, daß wir mit dem gleichen Elan und der gleichen Leidenschaft weiterarbeiten, und wir versuchten unser Bestes. Aber als ob dieser Schicksalsschlag nicht genug gewesen wäre, starb am 28. April auch noch unser kleiner Sokotei nach einer Löwenattacke. Seine Gruppe war seit Kurzem mehr oder weniger unabhängig und wir sind uns nicht einmal sicher, ob der Angriff tagsüber oder nachts geschah. Sokotei war 2014 mit nur sechs Monaten aus Samburu zu uns gekommen, nachdem seine Mutter eines natürlichen Todes gestorben war. Er kam nach Nairobi und war ein glücklicher, kleiner Elefant, seit seinen Nursery-Tagen eng befreundet mit Enkikwe, Sirimon, Olsekki und Siangiki. Diese Freundschaften wurden in Ithumba noch vertieft, und er war ein glücklicher und zufriedener kleiner Elefant inmitten einer immer unabhängiger werdenden Herde. Unter der Anführung von Laragai, die nachts oft die Gattertore öffnete, wanderten sie schon weiter weg und verbrachten Zeit mit den Ex-Waisen. Nach der tödlichen Attacke war der Rest seines engen Freundeskreises um Laragai ziemlich verängstigt, und als nachts auch noch die Löwen brüllten, entschieden sie sich, vorerst wieder näher am Stallgelände und bei den Keepern zu bleiben. Wir bestärken sie gerne darin und geben ihnen vorerst wieder Milch. Auch die Ex-Waisen um Mutara blieben vorerst in der Nähe, so als ob sie die von dem traurigen Vorfall gehört hätten. Laragais Gruppe war auch dabei, als Enkikwe vor zwei Monaten von Löwen angefallen wurde. Leider haben sie aus dem ersten Vorfall offenbar nicht genug gelernt.
Enkikwe geht es zum Glück jeden Tag besser. Er wird immer noch wegen seiner schweren Beinverletzung behandelt, aber er ist schon wieder im und um das Stallgelände unterwegs, besonders morgens, wenn die Waisen aufstehen – allerdings immer unter dem wachsamen Blick der Keeper. Wenn die anderen Elefanten zu ihrer Wanderung in den Busch aufbrechen, bleibt er von selbst zurück, so als würde er verstehen, daß er unter den momentanen Umständen im Stallgelände besser aufgehoben, weil leichte Beute, ist. Seine Freunde sind aufmerksam und mitfühlend und legen zur Beruhigung oft ihre Rüssel auf seinen Rücken oder untersuchen ausgiebig seine Beinverletzung. Besonders Dupotto kümmert sich um Enkikwe und schaut jeden Tag nach ihm, obwohl Dupotto manchmal ein bißchen grantig ist. Aber vielleicht ist er einfach frustriert, weil er momentan körperlich so eingeschränkt ist.
Sogar Ex-Waisen wie Sugutu und die in Elefanten in Wendis Herde umringen Enkikwes Stall, wenn sie zu Besuch kommen und recken ihm zur Begrüßung und zum Trost ihre Rüssel entgegen. Nasalot ist eine sehr gute Mutter, und als sie eines morgens mit ihrer kleinen Gruppe vorbeischaute, ging sie auch bei Enkikwe vorbei. Sie schienen miteinander zu kommunizieren und wir denken, daß Nasalot sich nach seinem Befinden erkundigte, denn zuvor hatte sie schon sein Bein untersucht. Enkikwe freute sich sehr und als die Herde wieder ging, folgte er ihnen noch ein Stück bis er merkte, daß er mit ihnen noch nicht Schritt halten konnte. Im Prinzip haben alle Ex-Waisen diesen Monat einmal vorbeigeschaut, einige mehr als andere inklusive Galana und Sunyei mit ihren Babys Gawa und Siku. Die Regenzeit ist dieses Jahr außergewöhnlich intensiv, Ithumbas Wasserlöcher sind randvoll gefüllt und es gibt überall reichlich Grünfutter – für die Elefanten eine unbeschwerte Zeit, in der sie normalerweise weiter weg von ihrer Basis unterwegs sind. Sapalan und Karisa waren diesen Monat recht unabhängig. Karisa nimmt sich seit seinen Wanderungen mit Kelelari und Dupotto selbst offenbar als voll ausgewachsenen Bullen wahr. Als Sapalan zu uns kam, war er kein Baby mehr und daher schon immer ein bißchen unnahbarer als seine Kumpels. Die beiden Bullen fressen und wandern gerne zusammen und bleiben bleiben meist unter sich.
Sapalan verbrachte diesen Monat eine Nacht im Busch, zusammen mit Mutara, Laragai und Naroks Gruppe. Gegen Mitternacht wurde er aber von den verantwortungsbewußten Ex-Waisen wieder im Stallgelände abgeliefert. Sie schienen verstanden zu haben, daß er noch zu jung ist, um unabhängig in der Wildnis zu leben und bei seinen jüngeren Altersgenossen im Moment noch besser aufgehoben ist. Es ist wunderbar zu beobachten, wie fürsorglich und umsichtig die Ex-Waisen sich gegenüber den jüngeren Mitgliedern ihrer erweiterten Familie verhalten, wie sich sich um sie kümmern und Teil ihres Auswilderungsprozesses sind. Enkikwe wurde von unseren Ex-Waisen vor dem Löwen gerettet, unser Sokotei hatte traurigerweise nicht so viel Glück.
Kamok, Roi und Oltaiyoni führten die Herde diesen Monat immer zur Suhle. Trotz all des Regens gab es auch ein paar sonnige Tage, an denen sie richtig baden konnten. An den Regentagen lockerten sie am Ufer ein bißchen Schlamm mit ihren kurzen Stoßzähnen auf und besudelten sich außerhalb des Wassers. Sie lieben es, sich den kühlen Matsch auf den Rücken zu werfen, und wenn es besonders stark regnete, rollten sie sich direkt auf dem Boden herum. Wenn die jungen Kühe ins Herumwälzen vertieft waren, versuchte Tusuja direkt sein Glück wollte auf ihre Rücken aufsteigen – sehr zum Ärger von Kamok. Es dauerte nie lange, und sie stand auf und verjagte ihn! Eines Tages, kurz vor dem Schlammbad, schlich sich Karisa unbemerkt vom Rest der Herde weg. Die Keeper bemerkten sein Verschwinden erst, als sie die Waisen zur Milchfütterung um sich versammelten. Sofort wurde die Suche aufgenommen, die sich wegen des regengefütterten, dicken Buschwerks als schwierig gestaltete. Karisa bewies seine Durchtriebenheit schließlich, in dem er später ganz unbescholten an der Suhle erschien, wo die Waisen immer ihre Milch bekamen, während die Keeper immer noch den Busch nach ihm durchforsteten! Karisa trank seine Milch, als wäre überhaupt gar nichts gewesen, ignorierte die Rufe der Keeper und schloß sich dann wieder seiner Herde an, die schon weiter gezogen war. Der Rest des Tages verlief ruhig, denn die Keeper ließen Karisa und Sapalan nicht aus den Augen!
![]() Tusuja playing- 4/1/2018 |
![]() Karisa climbing on Maramoja- 4/1/2018 |
![]() Oltaiyoni having her milk- 4/1/2018 |
![]() Suguta and Kanjoro with the orphans- 4/2/2018 |
![]() Bomani and Sities- 4/2/2018 |
![]() Naseku playing on the ground- 4/2/2018 |
![]() Tomboi- 4/2/2018 |
![]() Tusuja playing with Galla- 4/3/2018 |
![]() Siangiki and Kanjoro- 4/3/2018 |
![]() Suguta and Mutara- 4/3/2018 |
![]() Mutara with the orphans- 4/4/2018 |
![]() Olsekki- 4/4/2018 |
![]() Karisa playing- 4/4/2018 |
![]() Karisa climbing on Naseku- 4/4/2018 |
![]() Sokotei- 4/5/2018 |
![]() Galla and Narok- 4/5/2018 |
![]() Enkikwe feeding- 4/5/2018 |
![]() Turkwel and Kanjoro- 4/6/2018 |
![]() Enkikwe scratching- 4/6/2018 |
![]() Suguta and baby Nusu- 4/6/2018 |
![]() Kilabasi playing with Orwa- 4/6/2018 |
![]() Roi and Ukame- 4/7/2018 |
![]() Orphans feeding- 4/7/2018 |
![]() Sapalan feeding- 4/7/2018 |
![]() Ukame, Wanjala and Namalok- 4/7/2018 |
![]() Dupotto and Namalok- 4/8/2018 |
![]() Tusuja and Olsekki- 4/8/2018 |
![]() Orwa, Bomani and Garzi- 4/8/2018 |
![]() Tusuja comforting Enkikwe- 4/9/2018 |
![]() Sokotei browsing- 4/9/2018 |
![]() Barsilinga and Kilabasi- 4/9/2018 |
![]() Orphans at Kone dam- 4/9/2018 |
![]() Galla and Narok- 4/10/2018 |
![]() Orphans wallowing- 4/10/2018 |
![]() Naseku browsing with Narok- 4/10/2018 |
![]() Early morning for Kauro, Sapalan and Dupotto- 4/11/2018 |
![]() Bomani playing with Tusuja- 4/11/2018 |
![]() Tusuja and Karisa in a charging mood- 4/11/2018 |
![]() Pare playing around- 4/11/2018 |
![]() Sokotei and Siangiki sharing- 4/12/2018 |
![]() Orwa and Enkikwe- 4/12/2018 |
![]() Kilabasi and Makireti – 4/12/2018 |
![]() Lemoyian climbing on Tusuja- 4/12/2018 |
![]() Enkikwe sharing with Bongo- 4/13/2018 |
![]() Naughty Nusu playing with Rapa- 4/13/2018 |
![]() Kanjoro leading and ex orphans smelling- 4/13/2018 |
![]() Karisa playing with Galla- 4/13/2018 |
![]() Vuria playing with Kanjoro- 4/14/2018 |
![]() Namalok having his milk from a bucket- 4/14/2018 |
![]() Orphans wallowing- 4/14/2018 |
![]() Mutara’s group- 4/14/2018 |
![]() Rapa and Karisa- 4/15/2018 |
![]() Roi chats with Pare- 4/15/2018 |
![]() Enkikwe and Roi- 4/15/2018 |
![]() Maramoja and Namalok- 4/15/2018 |
![]() Orphans leaving for browsing- 4/16/2018 |
![]() Vuria and Zurura in the stockade compound- 4/16/2018 |
![]() Naseku and Roi rolling on the ground- 4/16/2018 |
![]() Galla and Oltaiyoni feeding- 4/17/2018 |
![]() Enkikwe and ex orphan Nasalot- 4/17/2018 |
![]() Dupotto feeding with Ukame- 4/17/2018 |
![]() Pare scratching and Dupotto- 4/18/2018 |
![]() Wanjala, Naseku and Galla playing- 4/18/2018 |
![]() Kamok and Tusuja- 4/18/2018 |
![]() Maramoja and Pare browsing- 4/19/2018 |
![]() Namalok and Maramoja- 4/19/2018 |
![]() Naseku playing with baby Kama- 4/19/2018 |
![]() Yatta’s group with wild bulls- 4/20/2018 |
![]() Zurura with Siangiki- 4/20/2018 |
![]() Naseku drinking water from the rocks- 4/20/2018 |
![]() Kauro on the rocks searching for his friends- 4/20/2018 |
![]() Laragai’s group coming in- 4/21/2018 |
![]() Orphans busy browsing- 4/21/2018 |
![]() Kamok, Wanjala and Sapalan out of mud bath- 4/21/2018 |
![]() Kinna with her baby Kama- 4/21/2018 |
![]() Both groups browsing in the bush- 4/22/2018 |
![]() Suguta talking to Tusuja- 4/22/2018 |
![]() Kanjoro, Sites and Turkwel- 4/22/2018 |
![]() Maramoja leading the orphans for milk- 4/22/2018 |
![]() Sunyei with baby Siku and Mutara’s group- 4/23/2018 |
![]() Kamok browsing high- 4/23/2018 |
![]() Ukame talking to Naseku- 4/23/2018 |
![]() Kauro leads the orphans back home- 4/23/2018 |
![]() Maramoja and Kauro drinking- 4/24/2018 |
![]() Namalok playing in the mud Wanjala behind- 4/24/2018 |
![]() Tusuja and Rapa playing- 4/24/2018 |
![]() Lemoyian scratching his neck- 4/25/2018 |
![]() Galla scared of the dik dik- 4/25/2018 |
![]() Siangiki and Lemoyian playing in the water- 4/25/2018 |
![]() Namalok, Pare and Wanjala- 4/26/2018 |
![]() Elephants walk to a different place to browse- 4/26/2018 |
![]() Dupotto scratching her bottom- 4/26/2018 |
![]() Kithaka and Laragai talking together- 4/26/2018 |
![]() Namalok scared of the dik dik- 4/27/2018 |
![]() Karisa browsing with Namalok- 4/27/2018 |
![]() Oltaiyoni- 4/27/2018 |
![]() Barsilinga and Lemoyian- 4/28/2018 |
![]() Mutara walking to the dependent orphans- 4/28/2018 |
![]() Ex orphan Kanjoro- 4/28/2018 |
![]() Tusuja speaks to Pare- 4/29/2018 |
![]() Maramoja, Naseku and Roi feeding- 4/29/2018 |
![]() Chaimu and Naisula- 4/29/2018 |
![]() Chaimu, Suguta and Kanjoro- 4/29/2018 |
![]() Naisula, Chaimu and Kilaguni- 4/30/2018 |
![]() Naisula browsing with Naseku- 4/30/2018 |
![]() Kauro soil dusting- 4/30/2018 |
Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe in Umani Springs: April 2018
Als ob der Himmel mit uns um unsere Dame Daphne trauerte, war der April 2018 seit langer Zeit einer der niederschlagsreichsten Monate in ganz Kenia. Man kann sich kaum vorstellen, wie trocken es noch vor nicht einmal sechs Monaten war und wie viele Elefanten wir wegen der Dürre verloren haben. Die Wetterverhältnisse scheinen immer extremer zu werden, aber der Kibwezi-Wald scheint davon meistens nicht betroffen. Dort liegt die Umani-Quelle und der Grundwasserspiegel des Waldes ist überdurchschnittlich hoch, und daher gibt es ganzjährig gute Futter- und Lebensbedingungen. Die sind besonders gut für unsere Waisen mit großen und kleinen körperlichen Einschränkungen. Trotz des ganzen Regens, haben die Waisen keine Suhle ausgelassen. Jedes noch so kleine Wasserloch, und davon gibt es viele, sind mit weißen und blauen Seerosen übersät, und an ihren Rändern sitzen tausende Libellen und Schmetterlinge. Die Quelle wurde nach dem Regen zu einem Fluss, den die Krokodile zur Wasserstraße umfunktionierten, um sich bequemer ein paar Fleckchen zum Sonnetanken suchen zu können. Die Suhle ist mittlerweile so tief, daß man manchmal nur noch die Rüssel wie Schnorchel herausragen sah. Alamaya und Lima Lima wurden dabei beobachtet, wie sie beim Schwimmen die Schwänze von Sonje und Jasiri als Schwimmhilfe hielten!
Sonje rollt sich bei diesem Wetter am liebsten im Schlamm herum und lädt auch öfters die Jüngeren wie Alamaya und Mwashoti dazu ein, von ihrem Rücken herunterzurutschen. Zongoloni wollte eines Tages auch gerne mitmachen, aber wegen ihrer Größe weigerte sich Sonje ganz entschieden. Die Waisen müssen beim Wandern jetzt besonders vorsichtig sein, weil der Boden sehr weich und rutschig ist. Für Mwashoti, Murera und Sonje ist das wegen ihrer Beinverletzungen besonders beschwerlich. Die jungen Bullen sind einmal ausgerutscht und riefen um Hilfe. Sonje war sofort zur Stelle und half Alamaya beim Aufstehen. Auch beim sonst so stürmischen Ringen sind die jungen Bullen jetzt ein bißchen vorsichtiger.
Mit dem Regen kommen leider auch die Insekten. Für Alamaya, der keinen Schwanz hat, ist das eine besonders nervige Zeit, denn er kann sich die stechende Plage kaum vom Hinterteil halten, der arme Kerl. Die Keeper sprühen die Waisen ab und zu mit einem Repellent ein, das gute Wirkung zeigt. Ziwa und Mwashoti lassen die Prozedur ganz geduldig über sich ergehen. Bei Zongoloni und Jasiri gestaltet sich das Einsprühen etwas schwieriger, denn sie wollen einfach nicht still stehen!
Die heftigen Stürme brachten auch einige ältere Bäume im Wald zum Umstürzten. Ganz in der Nähe des Stallgeländes traf es einen Akazienbaum, und so konnten die Keeper den Waisen jeden Abend ein paar frische Zweige zum Naschen ins Gatter legen. Lima Lima ist und bleibt die Gierigste in der Herde. Sie ist im Moment total überfordert von all der neuen und vielfältigen Vegetation und ist, zusammen mit Quanza, nur am Kauen. Während der Fütterung an einem Freitag Mittag, klaute Lima Lima Farajas Milchflaschen und provozierte damit einen großen Streit, in den sich auch Ngasha und Jasiri einmischten. Den anderen das Futter zu klauen geht gar nicht! Leider gab es zur Fütterungszeit diesen Monat häufiger Ärger. Lima Lima hat damit angefangen, die Sauger und Flaschendeckel zu klauen und damit wegzurennen. Wenn die Keeper ihr nachrannten und dabei ausrutschten und hinfielen, drehte sie allerdings sofort wieder um, denn ihre Liebe für die Keeper scheint zum Glück nach wie vor größer als die Gier nach Milch! Trotzdem hielt ihre Zuneigung sie nicht davon ab, das Theater jeden Tag aufs Neue zu veranstalten und sogar Ngasha fing schließlich damit an, sie zu imitieren.
Obwohl die Leitkühe immer selbständiger werden, und Sonje ihren wilden Verehrer diesen Monat wiedertraf, sind ihre Schützlinge Mwashoti und Alamaya immer noch ihr Hauptaugenmerk. Murera hat kein Interesse mehr an Milch, aber einen sehr ausgeprägten Mutterinstinkt gegenüber ihren Adoptivbabys. Umgekehrt ist es genauso und die jungen Bullen schauen zu den älteren Kühen auf und brauchen nach wie vor ihre Führungskraft, Schutz und Fürsorge. So lange wie diese starke Verbindung zu den anderen Waisen anhält und sie trotzdem Kontakt zu wilden Elefanten haben, werden Murera und Sonje sich wohl nicht in die Wildnis verabschieden.
![]() Ziwa playing with Ngasha- 4/1/2018 |
![]() Sonje playing- 4/1/2018 |
![]() Quanza picking vegetation from the trees- 4/1/2018 |
![]() Playful Alamaya- 4/2/2018 |
![]() Orphans enjoying the green grass- 4/2/2018 |
![]() Jasiri after a mudbath- 4/2/2018 |
![]() Ziwa in the mudbath- 4/3/2018 |
![]() Quanza dustbathing- 4/3/2018 |
![]() Murera browsing- 4/3/2018 |
![]() Faraja heading out to the forest- 4/4/2018 |
![]() Sonje having fun in the waterhole- 4/4/2018 |
![]() Mwashoti and Alamaya browsing together- 4/4/2018 |
![]() Lima Lima browsing by the side of the road- 4/5/2018 |
![]() Orphans swimming- 4/5/2018 |
![]() Faraja standing in the shade- 4/5/2018 |
![]() Ziwa browsing together with Faraja- 4/6/2018 |
![]() Ngasha and Alamaya browsing together- 4/6/2018 |
![]() Ziwa with a mouthful of grass- 4/6/2018 |
![]() Ngasha holding his bottle- 4/7/2018 |
![]() Mwashoti coming out of the bushes- 4/7/2018 |
![]() Orphans heading home- 4/7/2018 |
![]() Jasiri with one of his friends- 4/8/2018 |
![]() Zongoloni walking through the water- 4/8/2018 |
![]() Sonje playing at the dustbath- 4/8/2018 |
![]() Ziwa mounting Lima Lima- 4/9/2018 |
![]() Sonje busy browsing- 4/9/2018 |
![]() Murera browsing with Alamaya- 4/9/2018 |
![]() Murera scratching on the wall- 4/10/2018 |
![]() Quanza behind Faraja at the dustbath- 4/10/2018 |
![]() Orphans busy browsing in the fields- 4/10/2018 |
![]() Sonje heading out for the day- 4/11/2018 |
![]() Lima Lima with Alamaya- 4/11/2018 |
![]() Jasiri on the right, Faraja on the left- 4/11/2018 |
![]() Mwashoti and Jasiri in the browsing fields- 4/12/2018 |
![]() Ngasha coming out of the bushes- 4/12/2018 |
![]() Murera at the front of the group- 4/12/2018 |
![]() Alamaya after a dustbath- 4/13/2018 |
![]() The orphans browsing in the forest- 4/13/2018 |
![]() Jasiri moving slower than the rest- 4/13/2018 |
![]() Ziwa infront of Jasiri- 4/14/2018 |
![]() Quanza busy browsing- 4/14/2018 |
![]() Alamaya in the browsing fields- 4/14/2018 |
![]() Murera with Alamaya and Mwashoti- 4/15/2018 |
![]() Lima Lima with a mouthful of grass- 4/15/2018 |
![]() Quanza making her way to the forest- 4/15/2018 |
![]() Faraja and Ziwa fighting- 4/16/2018 |
![]() Orphans after the noon milk feed- 4/16/2018 |
![]() Faraja on the left having a drink with Ngasha- 4/16/2018 |
![]() Zongoloni having a scratch- 4/17/2018 |
![]() Orphans filling their bellies- 4/17/2018 |
![]() Murera with a full mouth of grass- 4/17/2018 |
![]() Quanza feeding on green vegetation- 4/18/2018 |
![]() Zongoloni browsing- 4/18/2018 |
![]() Ziwa browsing in the bushes- 4/18/2018 |
![]() Ngasha in the lead- 4/19/2018 |
![]() Lima Lima walking over rocks- 4/19/2018 |
![]() Jasiri and Ziwa playing together- 4/19/2018 |
![]() Alamaya and Murera browsing with the others- 4/20/2018 |
![]() Jasiri browsing in the bushes- 4/20/2018 |
![]() Orphans in the forest- 4/20/2018 |
![]() Ziwa scratching while browsing- 4/21/2018 |
![]() Ngasha- 4/21/2018 |
![]() Quanza in the bushes- 4/21/2018 |
![]() Orphans playing in the early morning- 4/22/2018 |
![]() Sonje stretching in the early morning- 4/22/2018 |
![]() Mwashoti playing in the mud- 4/22/2018 |
![]() Alamaya walking on the road- 4/23/2018 |
![]() Lima Lima waiting for her milk bottle- 4/23/2018 |
![]() Zongoloni at the head of the group- 4/23/2018 |
![]() Zongoloni running through water- 4/24/2018 |
![]() Faraja surrounded by water- 4/24/2018 |
![]() Murera having fun in the water- 4/24/2018 |
![]() Lima Lima picking bark from an acacia- 4/25/2018 |
![]() Alamaya munching on a branch- 4/25/2018 |
![]() Orphans on their way back to the stockades- 4/25/2018 |
![]() Quanza between Mwashoti and Faraja- 4/26/2018 |
![]() Orphans heading to browse- 4/26/2018 |
![]() Zongoloni on the left with Faraja- 4/26/2018 |
![]() Lima Lima relaxing- 4/27/2018 |
![]() Sonje browsing with the others- 4/27/2018 |
![]() Alamaya and Mwashoti playing pushing games- 4/27/2018 |
![]() Ziwa following Lima Lima- 4/28/2018 |
![]() Jasiri after the noon milk feed- 4/28/2018 |
![]() Quanza with ears flared- 4/28/2018 |
![]() Murera- 4/29/2018 |
![]() Sonje grabs her ear- 4/29/2018 |
![]() Quanza and Alamaya browsing together- 4/29/2018 |
![]() Lima Lima plays with Alamaya- 4/30/2018 |
![]() Ngasha munching on a stick- 4/30/2018 |
![]() Jasiri feeding on fresh leaves- 4/30/2018 |