Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe: Juli 2016
Der Juli war heiß und trocken im Kibwezi-Wald, so daß die Waisen oft in der Suhle zu finden waren. Besonders Faraja und sein Freund Jasiri, die ihre helle Haut ganz besonders vor der Hitze schützen müssen. Trotz der Trockenheit gibt es unzählige Schmetterlinge, die für viel Spaß bei den Elefanten gesorgt haben, denn die lieben es, den Flattertieren hinterherzujagen.
Im Laufe des Monats verblüffte Alamaya die Keeper damit, daß er seine Milchflasche jetzt alleine aufnehmen kann, so wie Zongoloni und Jasiri. Das erste Mal konnten sie ihn Anfang Juli dabei beobachten und waren schwer beeindruckt, denn er ist schließlich noch sehr jung. Er übte fleißig weiter und ist inzwischen ein richtiger Profi und sehr stolz auf sich.
Wilde Elefantenbullen besuchen weiterhin die Stallungen und folgen den Waisen auch im Wald, ganz besonders Murera und den anderen jungen Kühen. Murera hat jedoch Angst vor den großen wilden Bullen und rennt davon, wann immer ihr einer zu nahe kommt. Ziwa und Zongoloni dagegen waren vielmehr daran interessiert, neue Freundschaften mit wilden Elefanten zu schließen. Es gibt einen sehr großen, neuen Bullen im Kibweziwald, der zu Beginn des Monats den Traktor angriff, der immer das Grünfutter für die Waisen heranschafft. Er ist eine sehr respektvolle Erscheinung und alle halten ehrfürchtig Sicherheitsabstand. Aber inzwischen scheint er sich sich besser mit den Gepflogenheiten und Bewohnern des Waldes vertraut gemacht zu haben und ist deutlich entspannter.
Die Keeper freuten sich, daß sich auch Mwashoti im Schlamm suhlte, so als hätte es seine Beinverletzung nie gegeben. Sie haben ihn beobachtet, wie er eifrig den Schlamm mit seinen Füßen umrührte, seinen Bauch mit Wasser bespritzte und einfach Spaß hatte. Denn obwohl Mwashoti grundsätzlich gut mit seinem Handicap klarkommt, so ist es trotzdem manchmal schwer für ihn, mit den anderen mitzuhalten, wenn sie über das Lavagestein auf den Chyulu-Bergen klettern. Murera oder Sonje begleiten ihn dann meistens auf einem einfacheren Pfad.
An einem Tag brachen die Waisen mit ihren Keepern auf eine sehr lange Wanderung zum Kenze-Gipfel auf. Für die Babys Alamaya und Mwashoti war das sehr anstrengend, aber Sonje und Murera blieben immer bei ihnen und lassen sie zwischendurch ausruhen. Obwohl der Weg sehr weit war, genossen die Waisen die neue Umgebung und andere Vegetation.
In den letzten Jahren ist die Zahl der Buschböcke und Wildtiere im Allgemeinen sichtlich angestiegen. Dies verdanken wir dem David Sheldrick Wildlife Trust (DWST), der die Gegend seit geraumer Zeit schützt und verwaltet. Die wilden Buschböcke sind unglaublich zahm geworden und halten sich gerne mit den Waisen an der Umani-Quelle auf und scheinen keine Angst vor den Keepern zu haben. Wir haben auch andere Wildtiere wie Büffel, wilde Elefanten und sogar eine Giraffe in der Nähe der Waisen beobachten können. Die wilden Pflanzenfresser halten sich auch gerne dort auf, wo die Keeper vorher Luzerne ausgeteilt haben! Wir haben uns diesen Monat sehr gefreut, daß Quanza Murera und Sonje in Ruhe ließ, wahrscheinlich weil sie viel zu sehr auf Faraja und Ziwa konzentriert war.
![]() Mwashoti taking good positions for wallowing – 7/1/2016 |
![]() Alamaya leading the other orphans home – 7/1/2016 |
![]() Jasiri scratching his body – 7/1/2016 |
![]() Limalima taking care of Alamaya her baby boy- 7/2/2016 |
![]() Ngasha and Faraja pushing each other- 7/2/2016 |
![]() Orphans having soft foliage from the fields – 7/2/2016 |
![]() Dusting moments for the babies very early on- 7/3/2016 |
![]() Jasiri enjoying his milk- 7/3/2016 |
![]() Alamaya getting to the wallowing water- 7/3/2016 |
![]() Ngasha in the mud- 7/4/2016 |
![]() Murera and Sonje taking their friend away – 7/4/2016 |
![]() Hot weather for the babies- 7/4/2016 |
![]() Limalima and her little friends swimming – 7/5/2016 |
![]() Orphans in the swimming pool cooling down- 7/5/2016 |
![]() Mwashoti- 7/5/2016 |
![]() Mwashoti heavily escorted – 7/6/2016 |
![]() Babies at the grasslands walking back home – 7/6/2016 |
![]() Murera- 7/6/2016 |
![]() Mwashoti playing- 7/6/2016 |
![]() Alamaya copied Zongoloni’s drinking style- 7/7/2016 |
![]() Orphans busy eating- 7/7/2016 |
![]() Limalima drinking water first- 7/7/2016 |
![]() Sonje leading other babies from the hills – 7/8/2016 |
![]() Too hot weather for the babies- 7/8/2016 |
![]() Mwashoti being guided- 7/8/2016 |
![]() Faraja selecting soft leaves- 7/9/2016 |
![]() Zongoloni with Murera going for more water – 7/9/2016 |
![]() Orphans in the forests looking for more food- 7/9/2016 |
![]() Ngasha being naughty- 7/10/2016 |
![]() Playful Faraja sitting on the ground – 7/10/2016 |
![]() Mwashoti being comforted by the two mothers- 7/10/2016 |
![]() Murera and Sonje talking- 7/11/2016 |
![]() Babies trying to see if they will wallow – 7/11/2016 |
![]() Ziwa- 7/11/2016 |
![]() Charging Murera after seeing the wild bull – 7/12/2016 |
![]() Alamaya standing next to Ngasha- 7/12/2016 |
![]() Murera and Limalima looking after Alamaya- 7/12/2016 |
![]() Mwashoti smelling Sonje’s mouth- 7/13/2016 |
![]() Ziwa playing with dusts- 7/13/2016 |
![]() Limalima stepping on her friend Quanza- 7/13/2016 |
![]() Zongoloni at the waterhole drinking – 7/14/2016 |
![]() Faraja scratching his neck on the loading bay – 7/14/2016 |
![]() Ngasha crunching a branch- 7/14/2016 |
![]() Ngasha having bad intentions- 7/15/2016 |
![]() Murera drinking water from the water spring- 7/15/2016 |
![]() Orphans at the grasslands before walking- 7/15/2016 |
![]() Ngasha and Jasiri on the pushing game – 7/16/2016 |
![]() Quanza throwing some dust – 7/16/2016 |
![]() Zongoloni standing by the side as Faraja sleeps- 7/16/2016 |
![]() Orphans in the morning drinking water – 7/17/2016 |
![]() Zongoloni trying rub her belly on Alamaya – 7/17/2016 |
![]() Orphans rolling in the waterhole- 7/17/2016 |
![]() Murera with itchy bottom- 7/18/2016 |
![]() Baby bushbuck drinking at the waterhole- 7/18/2016 |
![]() Faraja picking soft acacia leaves – 7/18/2016 |
![]() Crocodile at the watersprings running away – 7/19/2016 |
![]() Playfull babies playing in the waterhole- 7/19/2016 |
![]() Orphans browsing before going back home- 7/19/2016 |
![]() Bushbucks- 7/20/2016 |
![]() Jasiri pushed down Faraja to his bottom – 7/20/2016 |
![]() Orphans on the soft greener grass- 7/20/2016 |
![]() Orphans drinking at the waterhole- 7/21/2016 |
![]() Orphans at the mudbathing time – 7/21/2016 |
![]() Lima Lima pulling at an acacia- 7/21/2016 |
![]() Elephants headed for mudbathing time – 7/23/2016 |
![]() Murera on standby,waiting for Mwashoti- 7/23/2016 |
![]() second round of wallowing – 7/23/2016 |
![]() Orphans enjoying their waterhole.rolling in mud – 7/24/2016 |
![]() Orphans enjoying the cool shade- 7/24/2016 |
![]() Sonje leading her babies back home,slowly- 7/24/2016 |
![]() Orphans busy in the hot sun looking more food – 7/25/2016 |
![]() second round of wallowing – 7/25/2016 |
![]() Murera looking for more grasslands- 7/25/2016 |
![]() Ngasha with his friends taking mudbath – 7/26/2016 |
![]() Babies going back to the bushes- 7/26/2016 |
![]() Mwashoti with Ngasha walking together – 7/26/2016 |
![]() Babies getting away to the forests – 7/27/2016 |
![]() Mwashoti sucking Murera’s big ears- 7/27/2016 |
![]() Sonje drinking from the waterhole- 7/27/2016 |
![]() Sonje walking to the bushes in the morning hours – 7/28/2016 |
![]() Sonje leading her babies out for the bottles- 7/28/2016 |
![]() Babies in the grass field feeding on the grass- 7/28/2016 |
![]() Ngasha picking soft branches – 7/29/2016 |
![]() Faraja smelling some wild elephants- 7/29/2016 |
![]() Ziwa dusting his head- 7/29/2016 |
![]() Orphans wallowing time- 7/30/2016 |
![]() Jasiri rolling in the mud – 7/30/2016 |
![]() Babies enjoying their dustbath moment- 7/30/2016 |
![]() Murera comforting Alamaya under her belly- 7/31/2016 |
![]() Zongoloni with Faraja – 7/31/2016 |
![]() Quanza in the forests,enjoying foilage- 7/31/2016 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: Juli 2016
Um das Ithumba-Stallgelände gab es viel Aktivität diesen Monat, da die Region um Tsavo immer noch sehr trocken war. Die Ex-Waisen und wilde Elefanten kamen täglich zum Saufen ins Stallgelände und zur Suhle. Sugutas Gruppe mit Sities, Mutara, Turkwel, Kainuk und Kanjoro war ebenfalls immer in der Nähe und genoss Annehmlichkeiten wie Wasser und Luzerne-Pellets. Diesen Monat gab es zahlreiche Gelegenheiten zur Interaktion, und es gab Tage als die Keeper morgens aufwachten und bis zu 50 Elefanten vor dem Tor warteten! An den meisten Abenden kamen die Ex-Waisen und ihre wilden Freunde noch an der Tränke vorbei, bevor sie im Wald und die Waisen in ihren Gehegen verschwanden. Der Juli war besonders heiß und in der Mittagszeit sammeln sich die Waisen meist unter dem Schatten der Bäume und entspannen sich. Es war teilweise so heiß, daß sogar Kithaka, der für gewöhnlich wasserscheu ist, sich zum Abkühlen in die Suhle stellte!
Bei so vielen Besuchern ist es immer wieder interessant, die Gruppendynamik zwischen Noch-Waisen, Ex-Waisen und wilden Elefanten, besonders den Bullen, zu beobachten. Yattas Herde mit Baby Yetu, Kinna, Kenze, Galana, Meibai, Nasalot, Ithuma und ein wilder Bulle gehen besonders gerne in die Suhle, wenn die Waisen schon drin sind. Diese wiederum machen gerne Platz für die Älteren an der Tränke. Wann immer wilde Bullen auftauchen, sind die Waisen eingeschüchtert und sehr vorsichtig.
Am 5. Juli kam Mulika mit ihrer Herde (Mwende, Wendi, Wiva, Sidai, Lualeni, Ololoo, Naserian, Loijuk, Makena und Lenana) ins Stallgelände. Laragai, Orwa und Bomani mobbten Wiva, weil jeder mit ihr spielen wollte, und ihre Mutter hielt immer ein wachsames Auge auf das Geschehen. Ex-Waisenbullen Challa, Rapsu und Zurura scheinen sich langsam aus Mulikas und Yattas Herde zurückzuziehen und eine Junggesellengruppe zu gründen. An diesem Tag kamen sie mit einem wilden Bullen vorbei.
Am späten Nachmittag des 6. Juli kamen Makireti, Olare und Tomboi zum Stallgelände und wir waren bestürzt, als wir entdeckten, daß die siebenjährige Makireti einen Pfeil in ihrer Flanke stecken hatte! Sie war offensichtlich von ihren Freunden zur medizinischen Versorgung gebracht worden. Während sie trank, versuchte Tomboi sogar, den Pfeil herauszuziehen! Auch die Keeper versuchten ihr Glück, aber der Pfeil steckte fest. Dr. Poghon, der Tierarzt der DSWT-Tierärztlichen Einheit wurde am nächsten Tag eingeflogen, um ihr zu helfen. All ihre Freunde waren da und Kilabasi und Kasigau versuchten Makireti, die die Nacht im Stallgelände verbracht hatte, mit allen Mitteln zu trösten. Gegen 8 Uhr war der Tierarzt vor Ort und Kibo, Kasigau und Kilabasi standen ihr die ganze Zeit zur Seite und beobachteten alles ganz genau. Kibo kam sogar einmal herüber und berührte Makireti von Zeit zu Zeit, als sie sediert am Boden lag. Der Eingriff verlief reibungslos und über die nächsten Tage blieben Makireti und ihre Freunde Kilaguni, Chaimu, Kilabasi, Kibo, Kasigau, Ishanga, Mutara, Kanjoro, Turkwel, Kainuk, Sities und Suguta im Stallgelände. Zum Glück war die Behandlung rechtzeitig gelungen, die Wunde schien noch nicht infiziert gewesen zu sein und verheilte sehr schnell. Die Wilderer, die sie getroffen hatten, wurden noch später im Juli festgenommen.
Am 10. Juli gab es noch einen Grund zum Feiern, denn unsere Schelme Sirimon, Boromoko und Sokotei zogen nach Ithumba um, wo sie die nächste Phase ihrer Auswilderung beginnen sollen. Sie wurden freudig von Enkikwe, Olsekki und Siangiki empfangen, die auch erst kürzlich aus Nairobi gekommen waren und natürlich sofort ein Gefühl von Vertrautheit vermittelten. Während Sirimon und Boromoko sich sofort ganz wie zu Hause fühlten, hatte Sokotei gehörlichen Respekt vor Sugutas Herde und den viel größeren Elefanten, als er sie aus der Nursery kannte! Aber er sollte sich bald daran gewöhnen! Es dauerte nicht lange, da hatte Olsekki gelernt, wie er mit seinem Rüssel die Rinde von den Bäumen ziehen und die Zweige des Sternenbusches abschälen konnte, die nachts für sie im Stall lagen. Eines Tages waren Sirimon und Sokotei ein bißchen zu mutig und rannten einem wilden Bullen hinterher, der an der Suhle aufgetaucht war. Die Keeper machten sich zusammen mit Narok und Boromoko, den beiden Mitbewohnern von Sirimon und Sokotei, auf die Suche und brachten sie zurück zur Herde. Noch am selben Tag führte Olaros Gruppe die Jüngsten zum Fressen und stahl sich nur zwei Stunden später mit Barsilinga, Kithaka, Boromoko, Sokotei,Sirimon, Lemoyian und Narok davon. Sie hatten sie aber nur mit zurück zur Stalltränke genommen, wo sie nach dem Saufen geduldig auf die Keeper und den Rest der Herde warteten.
Die ungestümen Jungbullen sind nun nach Ithumba gezogen und treiben nun den dortigen Chef-Keeper zur Weißglut! Einmal rannte der ausgebuffte Sokotei von der Suhle zurück zur Kiste, in der die Milchflaschen standen, stibitzte sich eine und rannte in die entgegengesetzte Richtung davon. Als man ihn erwischte, hatte er schon die halbe Flasche leergesoffen! Die Keeper beschlagnahmten den Rest und Sokotei lief glücklich und zufrieden zu seinen Freunden an die Suhle zurück. Wahrscheinlich, um ihnen stolz zu berichten, wie er gerade die Keeper ausgetrickst hat. Wir hoffen, daß es den älteren Elefantenwaisen mit der Zeit gelingt, die jungen Bullen ein wenig besser zu bändigen!
Die Herden unserer Ex-Waisen haben immer wieder eine wechselnde Zusammensetzung: Chaimus Gruppe scheint sich um den 24. Juli herum (vorübergehend) aufgelöst zu haben, denn Chaimu wurde in Olares Herde gesichtet, und Kilaguni, der normalerweise in Olares Herde anzutreffen ist, hatte sich Makiretis dreiköpfiger Gruppe mit Makireti, Kasigau und Kilabasi angeschlossen. Freigeist Ishanga pendelt zwischen den Gruppen hin und her und scheint keinen bevorzugten Aufenthaltsort zu haben!
![]() vuria plays garzi- 7/1/2016 |
![]() wild bulls taking water- 7/1/2016 |
![]() vuria plays barsilinga- 7/1/2016 |
![]() orphans & wild bulls- 7/2/2016 |
![]() laragai joins wild bulls- 7/2/2016 |
![]() olsekki soil dusting- 7/2/2016 |
![]() siangiki scratching- 7/3/2016 |
![]() warthogs coming for mud bath- 7/3/2016 |
![]() vuria chasing warthogs – 7/3/2016 |
![]() orwa plays narok- 7/3/2016 |
![]() tomboi with the juniors- 7/4/2016 |
![]() challa & wild bull- 7/4/2016 |
![]() olare plays orwa- 7/4/2016 |
![]() mulika group- 7/5/2016 |
![]() wendi & wiva- 7/5/2016 |
![]() kilaguni & chaimu- 7/5/2016 |
![]() teleki plays naisula- 7/6/2016 |
![]() kenze & galana- 7/6/2016 |
![]() arrow sticking out from makireti’s body- 7/6/2016 |
![]() trying taking out the arrow from makireti – 7/6/2016 |
![]() orphans feeding on lucerne- 7/7/2016 |
![]() kasigau & kilabasi watching treatment of makireti- 7/7/2016 |
![]() kibo close to makireti- 7/7/2016 |
![]() makireti with orphans- 7/8/2016 |
![]() chaimu & ishanga- 7/8/2016 |
![]() kithaka & teleki- 7/8/2016 |
![]() lemoyian & garzi- 7/9/2016 |
![]() teleki plays kalama- 7/9/2016 |
![]() bongo taking water with wild bulls- 7/9/2016 |
![]() orphans drinking water- 7/10/2016 |
![]() new babies arrival – 7/10/2016 |
![]() sokotei entwines trunk with laragai- 7/10/2016 |
![]() shukuru says hi to boromoko – 7/10/2016 |
![]() nasalot sniffing at one of the new babies- 7/11/2016 |
![]() wiva meets sirimon & boromoko- 7/11/2016 |
![]() meibai plays vuria- 7/11/2016 |
![]() ishanga & garzi- 7/12/2016 |
![]() boromoko soil dusting- 7/12/2016 |
![]() sokotei running away with a bottle- 7/12/2016 |
![]() bomani mounts on narok- 7/12/2016 |
![]() orphans browsing- 7/13/2016 |
![]() laragai pushing a wild kid- 7/13/2016 |
![]() boromoko & sokotei- 7/13/2016 |
![]() makena- 7/14/2016 |
![]() teleki & kithaka sucking their trunks- 7/14/2016 |
![]() barsilinga- 7/14/2016 |
![]() sokotei sniffing at wild bull- 7/15/2016 |
![]() naserian- 7/15/2016 |
![]() olare group coming to the stockade – 7/15/2016 |
![]() bongo & lemoyian drinking water- 7/16/2016 |
![]() laragai playing- 7/16/2016 |
![]() rapsu with mutara group- 7/16/2016 |
![]() laragai & narok mud bathing- 7/17/2016 |
![]() vuria in charging mood – 7/17/2016 |
![]() five bulls reporting for mud bath- 7/17/2016 |
![]() ex orphans joins the orphans- 7/18/2016 |
![]() kinna plays narok- 7/18/2016 |
![]() kilabasi- 7/18/2016 |
![]() wild bull joining sokotei boromoko & sirimon- 7/19/2016 |
![]() garzi plays barsilinga- 7/19/2016 |
![]() shukuru soil dusting- 7/19/2016 |
![]() ex orphans & wild elephants- 7/20/2016 |
![]() zurura & kenze joins boromoko sokotei & sirimon – 7/20/2016 |
![]() vuria chasing warthogs – 7/20/2016 |
![]() orphans feeding on lucerne- 7/21/2016 |
![]() wild bull joining orphans in mud bathing- 7/21/2016 |
![]() bongo drinking water with wild elephants- 7/21/2016 |
![]() wiva with bomani & narok- 7/22/2016 |
![]() ololoo & rapsu joining the orphans in wallowing- 7/22/2016 |
![]() yatta leading her group- 7/22/2016 |
![]() kithaka plays orwa- 7/23/2016 |
![]() wild bulls taking water- 7/23/2016 |
![]() shukuru scratching- 7/23/2016 |
![]() makireti kilaguni & kilabasi- 7/24/2016 |
![]() narok leading- 7/24/2016 |
![]() wild bull & orwa- 7/24/2016 |
![]() nasalot wiva bomani & sidai- 7/25/2016 |
![]() mutara group- 7/25/2016 |
![]() vuria running- 7/25/2016 |
![]() teleki- 7/26/2016 |
![]() bomani following wiva- 7/26/2016 |
![]() orwa plays bongo- 7/26/2016 |
![]() wild herd- 7/27/2016 |
![]() shukuru feeding- 7/27/2016 |
![]() ex orphans & wild elephants at stockade- 7/27/2016 |
![]() yatta & orphans in soil bathing- 7/28/2016 |
![]() lemoyian plays garzi- 7/28/2016 |
![]() boromoko sirimon & orwa- 7/28/2016 |
![]() kilaguni plays teleki- 7/29/2016 |
![]() challa & half trunk- 7/29/2016 |
![]() sokotei- 7/29/2016 |
![]() barsilinga leading- 7/30/2016 |
![]() lemoyian & shukuru mud bathing- 7/30/2016 |
![]() madiba communicates to orwa- 7/30/2016 |
![]() bomani taking water- 7/31/2016 |
![]() teleki plays bongo- 7/31/2016 |
![]() lualeni & wild bull- 7/31/2016 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: Juli 2016
Auf dem Höhepunkt der Trockenzeit konzentrieren sich die Voi-Waisen hauptsächlich auf’s Fressen. In dieser Jahreszeit bekommen sie zusätzlich zu ihrer Milch auch häufig Luzerne und Kokoskuchen (Kopra). Denn mit den Keepern im Schlepptau können sie lange nicht so weite Wanderungen zur Futtersuche zurücklegen, wie sie es wahrscheinlich mit einer- wilden Herde tun würden. Unsere Waisen sehen der Trockenheit zum Trotz sehr gesund aus.
Gleich zu Monatsbeginn erhielten die Voi-Keeper die Nachricht, daß im südlichen Tsavo-Ost in der Nähe des Dida Harea Bohrlochs (finanziert durch den DSWT) ein verwaistes Elefantenkalb gesichtet wurde. Die Keeper fuhren sofort los, um es einzufangen und brachten es zum Voi-Flugfeld, von wo aus es mit einem Rettungsflugzeug nach Nairobi gebracht wurde. Wir nannten das kleine Mädchen Mara Moja (Swahili für „genau jetzt“), weil sie am 1. des Monats geborgen worden war.
Elefantenwaise Embu geht es nach ihren Abenteuern mit der wilden Elefantenherde und ihrer Löwenodysee letzten Monat seelisch und körperlich wieder sehr gut. Sie liebt es, sich auf der Erde herumzuwälzen, aber die Keeper passen auf, daß ihre Wunden nicht wieder aufreißen oder sich im Dreck infizieren. Nach dem Zwischenfall hat sie erstmal ordentlich abgenommen, und die Wundheilung dauerte ein wenig. Aber seit sie wieder selbstbewußter ist, geht es ihr auch physisch wieder besser – so gut, daß sie inzwischen auch ab und an die Voi-Waisen zum Fressplatz führt.
Am 4. Juli hatte Herr Wambua, einer der dienstälteren Wildhüter der Kenianischen Wildtierbehörde (Kenya Wildlife Service, KWS), ein Elefantenbaby auf dem Weg zu den Tränken am Kanderi-Sumpf beobachtet. Das weibliche Kälbchen war extrem abgemagert und dehydratisiert und man konnte annehmen, daß es schon lange ohne ihre Mutter und deren Milch unterwegs war. Herr Wambua beobachtete das Kälbchen eine geraume Weile, um wirklich sicher zu sein, daß ihre Herde nicht doch in der Nähe war. Danach verständigte er umgehend die Keeper des DWST in Voi. Sie wurde eingefangen und über Nacht in Voi versorgt. Aber sie war so schwach und der Streß wurde zu groß, so daß sie das Bewußtsein verlor. Trotz der schnellen Intensivpflege von Dr. Poghon starb „Deri“ kurz nach ihrer Ankunft in der Nairobi-Nursery. Das Schicksal ihrer Mutter als auch der Mutter von Mara Moja blieben ungewiß, denn in der Nähe beider Fundorte konnte kein toter Körper entdeckt werden. Tsavo ist jedoch gerade besonders trocken und unerbittlich, fast ein sicheres Todesurteil für Elefantenbabys jünger als ein Jahr, wenn sie länger ohne ihre Mutter auskommen müssen.
Am 8. Juli freuten sich die Keeper und Elefanten, Ex-Waise Lesanju und ihre Herde mit Taveta, Sinya, Lempaute, Mzima, Kivuko und Dabassa nach langer Zeit einmal wieder im Stallgelände zu sehen. Sie alle sahen gut und zufrieden aus. Ihre Haut war grau von den Lateritböden im Süden Tsavos, was darauf hindeutete, daß sie eine lange Wanderung hinter sich hatten.
Araba ist nach wie vor das geliebte Nesthäkchen in der Voi-Gruppe. Besonders Kenia hält immer ein wachsames Auge auf sie und beschützt sie vor den Avancen anderer interessierter Kühe wie Mashariki und Suswa, die sie auch gerne einmal für sich alleine hätten. Weil sie von allen verhätschelt wird, wird Araba natürlich auch gern einmal eifersüchtig, wenn Kenias Interesse einmal jemandem anderes, wie Mudanda, gilt! Zum Glück gibt es viele liebenswerte junge Kühe in der Gruppe und Mudanda bekommt trotzdem mehr als genug Zuneigung.
Pandas Freund, Ex-Waise Taveta, kommt jetzt täglich zum Stallgelände, am liebsten früh morgens, wenn der Kokoskuchen und die Luzerne verteilt werden. An manchen Abenden versucht Taveta sogar, in Pandas Stall zu schleichen, aber die Keeper erinnern ihn dann, daß er jetzt ein großer Junge ist und zu seiner Herde zurückgehen soll.
Die Waisen hatten diesen Monat viele gute Gelegenheiten, mit wilden Elefanten Kontakt aufzunehmen. An einem Tag graste eine wilde Elefantenkuh mit ihrem ca. sechsjährigen Nachwuchs ganz in der Nähe der Elefanten und das Kalb mischte sich unter die Waisen, als wäre es das Normalste auf Erden. Die Mutter schien sich ebenfalls damit wohlzufühlen, obwohl die Keeper dabei waren, und sie schien sich für ihren Nachwuchs zu freuen, daß er neue Artgenossen kennenlernte. Kenia und Ndii folgten ihrem wilden Freund überall hin, sowohl neugierig als auch ein bißchen mißtrauisch. Das Mißtrauen sollte sich als durchaus begründet herausstellen, denn als die Kuh und ihr Kalb weiterziehen wollten, versuchten sie tatsächlich, Araba mitzunehmen! Aber sie haben die Rechnung ohne Kenia, Lentili und Panda gemacht, die ihnen folgten und ihren Augapfel Araba zurückholten!
Am 24. Juli kam Tassia mitten in der Nacht allein ins Stallgelände. Er war schon eine ganze Weile mit einer wilden Herde unterwegs. Die Keeper wachten auf als er ankam, weil ihn die Waisen aus ihren Gehegen mit aufgeregtem Kollern begrüßten. Alle freuten sich, ihn endlich wieder zu sehen und noch dazu in so ausgezeichneter Verfassung. Nachdem er seinen Durst gestillt und alle begrüßt hatte, zog er weiter, aber schon am nächsten Tag kam er mit seinem allerbesten Jugendfreund Taveta zurück!
Wenig später diesen Monat begegneten die Waisen einer wilden Herde, und wie sich wenig später herausstellte, war es die Herde, die vor ein paar Wochen Embu mitgenommen und später zurückgelassen hatte! Embu hat sie sofort wiedererkannt und freudig begrüßt. Zwei der wilden Kälber erkannten sie ebenfalls und versuchten erneut, sie fortzulocken! Embu schien rein gar nichts aus ihrem schlimmen Erlebnis gelernt zu haben und lief ihnen blauäugig hinterher. Zum Glück hatten Ndii und Naipoki aufgepasst und holten sie sofort zurück in die Sicherheit ihrer Waisenherde.
Gegen Monatsende, als die Keeper die Milchflaschen für die Elefanten zum Wasserloch fuhren, fanden sie sechs große Löwen vor, die sich im Gebüsch versteckten und wehrlosen Beutetieren auflauerten, die zum Saufen kamen. Die Pläne für die Mittagspause wurden also schnell umgeändert und die Milch wurde dahin gebracht, wo die Waisen seit dem Vormittag noch immer friedlich grasten – weit weg von den berüchtigten Tsavo-Löwen.
![]() Araba enjoying a scratch onto a rock – 7/1/2016 |
![]() A small wild herd of eles drinking – 7/1/2016 |
![]() Kenia sitting on a rock- 7/1/2016 |
![]() Embu having a private bathing moment- 7/2/2016 |
![]() Rorogoi- 7/2/2016 |
![]() Panda drinking water – 7/2/2016 |
![]() Kenia following her herd- 7/3/2016 |
![]() Suswa- 7/3/2016 |
![]() Lentili browsing- 7/3/2016 |
![]() Embu 3rd frm back keeping pace – 7/4/2016 |
![]() Kenia taking Bada in browsing- 7/4/2016 |
![]() Bada & Ndoria in a private browsing place- 7/4/2016 |
![]() Kenia with Araba- 7/5/2016 |
![]() Orphans in bath enjoyment (11)- 7/5/2016 |
![]() Naipoki lft & Panda drinking water- 7/5/2016 |
![]() Ndoria – 7/6/2016 |
![]() Orphans moving around the water hole – 7/6/2016 |
![]() Lentili lft taking Araba for a drink- 7/6/2016 |
![]() Naipoki enjoying some browse – 7/7/2016 |
![]() Embu taking Nelion for browsing- 7/7/2016 |
![]() Mashariki playing- 7/7/2016 |
![]() Taveta arriving- 7/8/2016 |
![]() Dabassa coming to the stockade- 7/8/2016 |
![]() Sinya lft, Lesanju & Mzima drinking – 7/8/2016 |
![]() Ishaq b frnt in some dusting games- 7/9/2016 |
![]() All orphans heading – 7/9/2016 |
![]() Embu- 7/9/2016 |
![]() Taveta, 4th behind, with the dependent orphans- 7/10/2016 |
![]() Taveta browsing with the dependent orphans- 7/10/2016 |
![]() A small wild herd drinking from the water trough- 7/10/2016 |
![]() Naipoki enjoying browsing- 7/11/2016 |
![]() Naipoki browsing on grass- 7/11/2016 |
![]() Ishaq B browsing- 7/11/2016 |
![]() Araba running to the stockades- 7/11/2016 |
![]() Taveta feeding on copra cake with the juniors- 7/12/2016 |
![]() Arruba being left behind by the others- 7/12/2016 |
![]() Panda browsing- 7/12/2016 |
![]() Ngulia in love and following Salla- 7/13/2016 |
![]() Suswa moving up the hill- 7/13/2016 |
![]() Bada leading the way to browse- 7/13/2016 |
![]() Taveta waiting for Panda outside the stockade- 7/14/2016 |
![]() Nelion getting jealous and going to scratch- 7/14/2016 |
![]() Nelion having a good scratch!- 7/14/2016 |
![]() Lentili taking Araba for a drink- 7/14/2016 |
![]() Kenia sitting on a rock- 7/15/2016 |
![]() Kenia having a great scratch- 7/15/2016 |
![]() Tundani leading to the field- 7/15/2016 |
![]() Nelion and Tundani in strength testing games- 7/16/2016 |
![]() Araba enjoying scratching on a rock- 7/16/2016 |
![]() Mashariki playing trying to play with Araba- 7/16/2016 |
![]() Rorogoi- 7/17/2016 |
![]() Ndoria getting left behind- 7/17/2016 |
![]() Taveta following Panda- 7/17/2016 |
![]() Panda alone- 7/18/2016 |
![]() Suswa going to browse- 7/18/2016 |
![]() Bada walking- 7/18/2016 |
![]() Ndoria- 7/19/2016 |
![]() Embu taking a lead in browsing- 7/19/2016 |
![]() Taveta browsing with the orphans – 7/19/2016 |
![]() Kenia taking Bada in browsing – 7/20/2016 |
![]() Bada and Panda playing- 7/20/2016 |
![]() Panda scratching- 7/20/2016 |
![]() Wild ele calf centre & its mother & orphan eles- 7/21/2016 |
![]() wild ele calf playing with Lentili – 7/21/2016 |
![]() Kenia lft & Ndii following a wild calf- 7/21/2016 |
![]() Nelion taking a scratch on a rock – 7/22/2016 |
![]() Araba scratching on a rock – 7/22/2016 |
![]() Bada frnt & Kihari in a bathing competition – 7/22/2016 |
![]() Mudanda – 7/23/2016 |
![]() Tundani taking a bath – 7/23/2016 |
![]() Ishaq b scratching game – 7/23/2016 |
![]() Tasia visiting the stockade at night – 7/24/2016 |
![]() Tassia visiting the stockade at night- 7/24/2016 |
![]() Lentili bck remaining in water – 7/24/2016 |
![]() Tassia enjoying some special lucerne pellets – 7/25/2016 |
![]() Tassia enjoying some special lucerne pellets – 7/25/2016 |
![]() Taveta feeding up on lucerne grass- 7/25/2016 |
![]() Tassia lft & Taveta browsing the two of them – 7/26/2016 |
![]() Tassia lft & Taveta secure a browsing paradise- 7/26/2016 |
![]() Kenia rgt, in close contact with her adopted baby- 7/26/2016 |
![]() Kenia leading – 7/27/2016 |
![]() Panda frnt taking Araba & Ishaq b- 7/27/2016 |
![]() Wild ele herd coming to drink water & interacting- 7/27/2016 |
![]() Mudanda and Kenia- 7/28/2016 |
![]() Araba lft stay away as Kenia rgt takes Mudanda – 7/28/2016 |
![]() Kenia with Araba & Mudanda- 7/28/2016 |
![]() Embu rgt following the same wild ele herd – 7/29/2016 |
![]() Wild ele herd that took Embu into the wild – 7/29/2016 |
![]() Embu front being rescued from going- 7/29/2016 |
![]() Arruba centre diverting her browsing – 7/30/2016 |
![]() Suswa kneeling down to salvage a green bush – 7/30/2016 |
![]() Kenia rgt, with Araba- 7/30/2016 |
![]() Mbirikani buttock scratching wall games- 7/31/2016 |
![]() Mashariki leading the orphans – 7/31/2016 |
![]() Tundani in some amazing games on the wall- 7/31/2016 |
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juli 2016
Es war Hochsaison in der Nursery und wir hatten viele Unterstützer des Projektes zu Besuch. Die Hochsaison fällt mit der kalten Jahreszeit zusammen, so daß alle Elefantenwaisen, besonders die ganz jungen, warm eingepackt waren, denn sie sind besonders anfällig für eine Lungenentzündung. In der Wildnis würden sie von der Körperwärme ihrer Herde geschützt. Es gab aber auch ein paar sonnige Tage, an denen sich die Waisen in die Suhle stürzten und mit Schlamm einschmierten.
Besonders Anfang Juli wurden wir zu vielen Rettungsaktionen gerufen. Gleich in den ersten beiden Tagen hatten wir zwei Neuzugänge, einen aus Voi (Mara Moja) und den zweiten aus dem Amboseli Nationalpark. Letzteres war ein sehr abgemagertes junges Kälbchen, das randvoll mit Parasiten war. Es war von den Big Life Wildhütern aus Rombo, das an Nationalpark Tsavo-West angrenzt, geborgen worden, nachdem Masai-Hirten ihn schon mehrere Tage alleine beobachtet hatten. Er wurde nach dem Berg Pare genannt, der die Gegend überragt.
Maramoja war schwer zu zähmen und zu Beginn sehr aggressiv. Es dauerte eine Weile, bis wir sie mit den anderen in den Wald lassen und den Tagesablauf integrieren konnten. Aber als sie einmal draußen war, hat sie sich schnell in die Gruppe integriert. An ihrerm ersten Tag im Busch, kümmerte sich – wie immer – Mbegu um sie und beschützte sie vor den ungestümeren Altersgenossen. Im Busch war sie gleich viel entspannter und Mbegus Fürsorge schien ihr sehr gut zu tun. Am Ende des Monats war aus ihr eine weitere futterneidische kleine Elefantenkuh geworden, die sich regelmäßig Rennen mit Naseku lieferte, um als erstes an der Milchflasche zu sein! Pare hat sich um einiges schneller eingelebt. Aber schon bei seiner Ankunft war klar, daß er einfach nur in Sicherheit und nach seiner traumatischen Zeit am liebsten ganz alleine sein wollte. Er war sofort handzahm und hat sich gleich eng mit Tusuja angefreundet. Wir hatten Bedenken, daß Rapa sich dadurch vielleicht provoziert fühlen würde, aber Rapa hat den kleinen Pare auch ins Herz geschlossen und man sieht die Drei oft gemeinsam beim Grasen.
Sana Sana hat sich inzwischen um einen weiteren Neuankömmling gekümmert, der am 6. Juli ebenfalls von den Big Life Wildhütern in Chuyulu Hills gerettet wurde. Die kleine Esampu schien ebenfalls schon länger ohne ihre Mutter zu sein, denn auch sie war sehr abgemagert. Esampu ist schüchtern und ruhig und isoliert sich oft von der Gruppe. Sie scheint schwer traumatisiert zu sein. Sana Sana war ihrerzeit genauso, auch wenn es ihr inzwischen viel besser geht. Sie schien sich gut in Esampu hineinversetzen zu können und stand ihr zur Seite. Galla, ein ebenfalls sehr sanftmütiger und zurückhaltender Elefant, wurde oft mit den Beiden zusammen gesehen. Von den Elefanten können wir so viel lernen, über Liebe, Umsicht und Mitgefühl, und es überrascht uns jedes Mal aufs Neue.
Für ein viertes Kälbchen, das aus Tsavo-Ost gerettet wurde, kam leider jede Hilfe zu spät. Sie kam schon bewußtlos bei uns an und wachte nicht wieder auf.
Ndotto und Ngilai konnten wir dabei beobachten, wie sie mit Ambo Kontakt aufnehmen wollten, aber der hat anscheinend keine Lust, mit ihnen zu spielen! Und dabei haben die beiden kleinen Bullen wirklich alles versucht, sein Interesse zu wecken: sie haben sich auf dem Boden herumgerollt, ihre Rüssel in den Himmel gestreckt, aber nichts half! Ambo hat nur Augen für seine Adoptivmutter, Oltaiyoni! Ambos kleiner Freund Jotto ist ein unglaublich freundliches und tapferes Elefantenbaby und wurde diesen Monat zusammen mit Ambo, Tagwa und Sana Sana ins Waisenprogramm aufgenommen. Mbegu versuchte Jotto für sich zu begeistern, aber der hat nur Augen für seine geliebten Keeper und nuckelt lieber an deren Finger! Godoma, die eingentlich sonst sehr lieb ist, schien das eines Tages zu viel zu werden und sie schubste Jotto eifersüchtig von den Keepern weg, weil Mbegu und Oltaiyoni nur noch auf ihn achteten! Unsere kleinen Elefantenwaisen benehmen sich wirklich oft wie kleine Menschenkinder, wenn sie eifersüchtig sind. Erst kürzlich konnten wir beobachten, daß Tagwa von Mt. Kenya unserer Mini-Leitkuh Mbegu sehr ähnlich ist. Sie ist sehr liebenswürdig, ruhig und sanftmütig, und läßt sich von den Wildfängen Ambo und Jotto schubsten, ohne sich zu wehren. Sie ist sehr bescheiden und wird sicher irgendwann eine Mini-Mutter, wenn die älteren Kühe nach Tsavo umziehen.
Am 10. Juli war es Zeit für Sokotei, Sirimon und Boromoko, nach Tsavo umzuziehen. Die Verladung verlief reibungslos und binnen weniger Minuten fraßen sie genüßlich von dem Grünzeug, daß an Bord für sie bereitlag. In Ithumba trafen sie ihre alten Freunde Olsekki, Enkikwe und Siangiki wieder. Für Benjamin, den Chef-Keeper in Ithumba, war der Monat weitaus anstrengender als für die Waisen, denn er mußte sich um eine handvoll wirklich ungezogener Jungbullen kümmern! Wir hoffen, daß die älteren Elefanten jetzt öfter erzieherisch eingreifen. In Nairobi hatten die jungen Kühe Oltaiyoni, Kamok, Dupotto und Mbegu jetzt endlich wieder ihre Ruhe. Kauro ist jetzt einer der ältesten Bullen und verbringt die meiste Zeit mit Ndotto und Lasayen. Murit, der genauso alt wie Kauro, aber viel ruhiger ist, verbringt seine Zeit lieber mit den Jüngsten.
![]() Ambo with his adopted mother Oltaiyoni- 7/1/2016 |
![]() Ambo out in the bush- 7/1/2016 |
![]() Jotto out in the bush with the others- 7/1/2016 |
![]() Tagwa out with the other babies- 7/1/2016 |
![]() Boromoko out with the orphans- 7/2/2016 |
![]() Sirimon and Boromoko having a pushing game- 7/2/2016 |
![]() Sokotei browsing- 7/2/2016 |
![]() Kiko enjoying some browse- 7/3/2016 |
![]() Kiko running to join the orphans- 7/3/2016 |
![]() Naseku gave Kiko no peace- 7/3/2016 |
![]() Ndotto with Lasayen- 7/3/2016 |
![]() Godoma fell over when chasing warthogs- 7/3/2016 |
![]() Orphans all busy out in the field- 7/4/2016 |
![]() Tusuja playing with a stick- 7/4/2016 |
![]() Jotto walking along the path to feeding- 7/4/2016 |
![]() Jotto with his blanket on a cold day- 7/4/2016 |
![]() Naseku out in the forest- 7/5/2016 |
![]() Roi chasing dik diks with the others- 7/5/2016 |
![]() Godoma got a fright in the forest- 7/5/2016 |
![]() Mbegu walked to console Godoma- 7/5/2016 |
![]() Oltaiyoni is such a caring matriarch- 7/6/2016 |
![]() Dupotto is another caring girl- 7/6/2016 |
![]() Maramoja in her stockade- 7/6/2016 |
![]() Galla looking for Sana Sana- 7/6/2016 |
![]() Sana Sana is a sweet little girl- 7/6/2016 |
![]() At last a sunny day- 7/7/2016 |
![]() Going back out to the bush after milk- 7/7/2016 |
![]() Murit is so friendly with the babies- 7/7/2016 |
![]() Tagwa is very sweet and gentle- 7/7/2016 |
![]() Tagwa browsing with Dupotto- 7/7/2016 |
![]() Kiko walking back to his stockade- 7/8/2016 |
![]() Kauro playing around- 7/8/2016 |
![]() Sokotei browsing after playing – 7/8/2016 |
![]() Roi was chasing the warthogs too- 7/8/2016 |
![]() Boromoko’s last day before his move- 7/9/2016 |
![]() Kamok happy to escort the boys to the lorry- 7/9/2016 |
![]() Tusuja enjoying some nice browse- 7/9/2016 |
![]() Kauro one of the big boys in the nursery now- 7/10/2016 |
![]() Dupotto playing some funny games in the forest- 7/10/2016 |
![]() None of the boys challenge Oltaiyoni- 7/10/2016 |
![]() Tusuja, a quieter bull, with Jotto- 7/10/2016 |
![]() Oltaiyoni – 7/11/2016 |
![]() Esambu- 7/11/2016 |
![]() Kiko- 7/11/2016 |
![]() Mbegu- 7/12/2016 |
![]() Roi- 7/12/2016 |
![]() Dupotto- 7/12/2016 |
![]() Naseku browsing- 7/13/2016 |
![]() Naseku and Kamok- 7/13/2016 |
![]() Kauro in the forest- 7/13/2016 |
![]() Rapa dusting- 7/14/2016 |
![]() Tusuja and Jotto – 7/14/2016 |
![]() Pea in the forest- 7/14/2016 |
![]() Ndotto in the forest- 7/15/2016 |
![]() Lasayan browsing- 7/15/2016 |
![]() Murit surrounded by friends- 7/15/2016 |
![]() Maramoja at the stockades- 7/16/2016 |
![]() Luggard browsing – 7/16/2016 |
![]() Mbegu with a stick- 7/16/2016 |
![]() Roi looking for Ngilai- 7/17/2016 |
![]() Ngilai eating- 7/17/2016 |
![]() Ambo in the forest- 7/17/2016 |
![]() Sana Sana- 7/17/2016 |
![]() Maramoja in the forest for the first time- 7/18/2016 |
![]() Naseku and the others- 7/18/2016 |
![]() Maramoja being uncertain in the forest- 7/18/2016 |
![]() Ambo finds Oltaiyoni – 7/19/2016 |
![]() Rapa and Godoma- 7/19/2016 |
![]() Tusuja eating- 7/19/2016 |
![]() Tamiyoi with his blanket- 7/20/2016 |
![]() Tagwa and Dupotto- 7/20/2016 |
![]() Kamok in the forest- 7/20/2016 |
![]() Jotto and Maramoja- 7/21/2016 |
![]() Jotto following his keeper- 7/21/2016 |
![]() Mbegu browsing – 7/21/2016 |
![]() Pare and Oltaiyoni – 7/22/2016 |
![]() Kiko joining the others- 7/22/2016 |
![]() Kauro- 7/22/2016 |
![]() Ngilai chasing the others- 7/23/2016 |
![]() Roi in the forest- 7/23/2016 |
![]() Tusuja grabbing a branch- 7/23/2016 |
![]() Oltaiyoni Dupotto and Kamok- 7/24/2016 |
![]() Ambo- 7/24/2016 |
![]() Kiko emerging – 7/24/2016 |
![]() Mbegu- 7/25/2016 |
![]() Godoma eating – 7/25/2016 |
![]() Murit browsing – 7/25/2016 |
![]() Max in his stockade- 7/26/2016 |
![]() Max eating – 7/26/2016 |
![]() – 7/26/2016 |
![]() Galla smelling something- 7/27/2016 |
![]() Pare in the forest – 7/27/2016 |
![]() Pea running- 7/27/2016 |
![]() Kauro- 7/28/2016 |
![]() Dupotto getting down for the best vegetation – 7/28/2016 |
![]() Oltaiyoni and Ambo- 7/28/2016 |
![]() Rapa and Godoma – 7/29/2016 |
![]() Maramoja- 7/29/2016 |
![]() Naseku browsing – 7/29/2016 |
![]() Kiko following to the visit time- 7/30/2016 |
![]() Kiko browsing on the way- 7/30/2016 |
![]() Kauro being naughty- 7/30/2016 |
![]() Godoma browsing – 7/31/2016 |
![]() Tagwa and Dupotto browsing – 7/31/2016 |
![]() Sana Sana- 7/31/2016 |