Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juni 2015
Alamanya kam mit einem von Hyänen angebissenen Hinterteil zu uns. Ihre Wunden sind gut verheilt, aber die Narben haben ihren Genitalbereich deformiert, so daß sie nur schwer Harn absetzen kann. Dieser sammelt sich immer in einer kleinen Hauttasche, die bei der Vernarbung entstand. Es wird ein relativ kleiner Eingriff nötig sein, aber wir warten damit noch, bis sie ein wenig kräftiger ist. Auch Mwashotis Wunden verheilen gut, besser als unsere wildesten Vorstellungen. Sein Bein war durch eine Kabelschlinge schwer verwundet, aber inzwischen sind vier Monate Behandlung ins Land gegangen, und er kann sein Bein wieder fast normal benutzen. Mwashoti gehört zur Baby-Gruppe, da wir ihn bisher noch nicht zum öffentlichen Schlammbad lassen konnten. Seine Manieren lassen manchmal etwas zu Wünschen übrig, besonders wenn er den Älteren gegenüber aufmüpfig wird, die auch kein Problem damit haben, ihn zu bestrafen. Dann müssen die Keeper hin und wieder eingreifen!
Die Löwen waren in diesem Monat des Öfteren in der Nähe des Stallgeländes und die Keeper mußten dann besonders auf die Straußenvögel Pea und Pod (engl. Erbse und Schote) achtgeben. Am 20. Juni hatte eine der Löwinnen versucht, sich einen der Straußen zu schnappen, aber die Keeper haben zum Glück gut aufgepaßt und konnten sie verjagen, bevor ein Unglück geschah.
Klein Ndotto, Lasayen und Ngilai waren diesen Monat besonders ausgelassen, und die Straußen haben sich oft an den Spielereien beteiligt. Es ist einfach reizend zu beobachten, wenn die winzigen Elefanten mit den sie körperlich um Einiges überragenden Straußen spielen. Mbegu und Kamok sind die Babysitter der Kleinen und liegen gerne einmal auf dem Boden, so daß ihre Schützlinge auf sie hinauf klettern können. Kamok erlaupt Ngilai sogar, an ihren Ohren zu saugen. Er ist so vernarrt in sie, daß sie ihn manchmal vom Rest der Gruppe weglockt und die beiden zusammen durch die Büsche rennen, sich mit Dreck bewerfen oder einfach zusammen spazieren und fressen. Kamok scheint Muttergefühle entwickelt zu haben, und Ngilai ist ein sehr verhätscheltes und glückliches kleines Elefantenbaby.
Ura kam auf besonders tragische Weise Ende letzten Monats mit einem gebrochenen Bein zu uns. Der Bruch war so kompliziert, daß wir sowohl lokale als auch internationale Tierärzte zu weiteren Schritten konsultieren mußten. Am 5. Juni, nach allen Abwägungen, mußten wir ihn schweren Herzens einschläfern, um ihm weiteres Leid und Schmerzen abzunehmen.
Jeden Freitag werden die Waisen von den Keepern mit Kokosnußöl eingerieben, das wir in großen Fässern lagern. Die Behandlung ist gut für ihre Haut, aber auch für ihre gesamtkörperliche Verfassung, denn einige der pflanzlichen Fette werden von den kleinen Körpern so absorbiert wie Fette in der Elefantenmilch.
Elkerama, der Ende letzten Monats zu uns kam, macht sich gut und ist deutlich ruhiger geworden. Ende Juni durfte er erstmals mit zum Schlammbad und der privaten Besuchsstunde um 15 Uhr und hatte nichts mehr gegen die Keeper in seinem Stall einzuwenden. Unter seinem Kinn hatte er eine Schwellung, die wir der Parasitenerkrankung zuschrieben, die er hatte als er bei uns eintraf. Aber auch diese Schwellung war Ende Juni verschwunden. Seine körperlicher Zustand bessert sich täglich und er scheint in der Nursery-Gruppe angekommen zu sein und neue Freundschaften geschlossen zu haben. Ngilai hängt sehr an ihm und auch er beschäftigt sich sehr gern mit Ngilai (so wie auch Mbegu, Kamok und Mwashoti).
Am 23. Juni hatten wir die erste Rettungsaktion des Monats. Wir erhielten einen Anruf von der Simba-Farm in Rumuruti, daß man ein etwa einjähriges Elefantenkalb gesichtet hatte. Simotua wurde mit schlimmsten Verletzungen geborgen: eine Schlingfalle im Bein und eine Speerwunde im Kopf! Die Wunden und seine ohnehin schwache körperliche Verfassung haben den Rücktransport zu einer wahren Tortur gemacht. Wir waren beeindruckt von seinem immensen Überlebenswillen und sind inzwischen überzeugt, daß er es schafft, auch wenn seine Genesung lange dauern wird.
Am 26. Juni folgte das nächste Elefantenbaby, dieses Mal aus der Masai Mara. Warum er von seiner Familie getrennt wurde, wird für immer ein Geheimnis bleiben. Der kleine, graue Zwerg wurde mutterseelenallein auf einer riesigen Wiese gefunden, ohne irgendeine Spur von Elefanten weit und breit. Mit Hinblick auf seinen durch Parasiten völlig aufgedunsenen Bauch und sein schrecklich abgemagertes Gesicht, schließen wir darauf, daß er schon länger von seiner Mutter getrennt ist. Von seiner schlechten Physis einmal abgesehen, war das Erstaunlichste, daß er im Prinzip zahm bei uns ankam! Er war zu spät abends geborgen worden als daß man noch ein Rettungsflugzeug schicken konnte. Man brachte ihn über Nacht in einem offenen Traktorenanhänger unter, der rückwärts unter ein Dach gefahren wurde (es schüttete wie aus Eimern). Am nächsten Morgen war er – verschwunden! Irgendwie ist es ihm gelungen, aus dem Hänger zu klettern und herunterzuspringen. Zum Glück haben wir ihn schnell gefunden, und er wurde in die Nursery nach Nairobi gebracht. Es dauerte nur wenige Minuten, da trank er aus einer Flasche und saugte an den Fingern der Keeper! Wenige Tage später war er mit den anderen im Wald. Er war bereit für seine Rettung, wollte unbedingt Gesellschaft und sein neues Heim in der Nursery mit Milch, Elefanten und Aufmerksamkeit scheinen für ihn ein Segen zu sein. Wir haben ihm den wunderhübschen Namen Tusuja gegeben – in der Sprache der Maa „jmd./etw. Folgen“.
Alamaya out in the forest- 6/1/2015 |
Dupotto, Enkikwe and Roi- 6/1/2015 |
Pea and Pod on a cold morning- 6/2/2015 |
Alamaya, Pea and Pod and Lasayen- 6/2/2015 |
Kauro wrestling with the others- 6/3/2015 |
Elkarama still being very wild- 6/3/2015 |
Mbegu, Boromoko and Enkikwe- 6/4/2015 |
Mwashoti looking well- 6/4/2015 |
Boromoko and Kamok playing- 6/5/2015 |
Oltaiyoni browsing – 6/5/2015 |
Murit subdued at the mudbath hour- 6/6/2015 |
Pea and Pod – 6/6/2015 |
Kamok heading to the mud bath- 6/7/2015 |
Kamok loving attention- 6/7/2015 |
Rorogoi our browsing- 6/8/2015 |
Embu out in the forests- 6/8/2015 |
Arubba, Dupotto and Embu enjoying the grass- 6/9/2015 |
Boromoko, Mbegu and Murit in the plains – 6/9/2015 |
Mashariki loving the grass- 6/9/2015 |
Pea and Pod on their way out on an adventure- 6/10/2015 |
Ndotto and Pea- 6/10/2015 |
Dupotto and Boromoko – 6/11/2015 |
Elkerama getting settled in- 6/11/2015 |
Siangiki was more interested in eating- 6/12/2015 |
the orphans after a coconut oil rub- 6/12/2015 |
Solio comes for a visit- 6/13/2015 |
Solio at the mudbath- 6/13/2015 |
Elkarama getting muddy- 6/14/2015 |
Mwashoti and Ngilai- 6/14/2015 |
Lasayen and Ndotto enjoy the sunny day- 6/15/2015 |
Kamok, Boromoko and Kauro love playing- 6/15/2015 |
Roi catching up- 6/16/2015 |
Mbegu browsing- 6/16/2015 |
Ngilai getting stronger- 6/17/2015 |
Alamaya and the Keeper- 6/17/2015 |
Enkikwe – 6/18/2015 |
Olsekki playing in the mud- 6/18/2015 |
Solio comes for a visit- 6/19/2015 |
Solio- 6/19/2015 |
Kamok playing with a rock- 6/19/2015 |
Boromoko being naughty- 6/20/2015 |
the orphans with pea and pod- 6/20/2015 |
heading to the public visit- 6/21/2015 |
Ndotto feasting- 6/21/2015 |
Kauro hiding- 6/22/2015 |
Kamok playing- 6/22/2015 |
Rorogoi with the Keeper- 6/23/2015 |
the orphans in the Forest- 6/23/2015 |
Roi, Siangiki, Olsekki and Enkikwe- 6/24/2015 |
Oltaiyoni, Sirimon and Murit – 6/24/2015 |
Ngilai and Mwashoti – 6/25/2015 |
Kamok, Boromoko and Dupotto- 6/25/2015 |
Siangiki avoiding an oil rub- 6/26/2015 |
Lasayen and Mwashoti- 6/26/2015 |
Loving females Kamok, Mbegu and Roi- 6/27/2015 |
Gentle Mashariki and Suswa- 6/27/2015 |
Ngilia with Mbegu – never short of attention- 6/28/2015 |
Ndotto enjoying the attention- 6/28/2015 |
Mbegu and Boromoko capture everyone’s hearts- 6/29/2015 |
Sokotei apologies for his bad behaviour- 6/29/2015 |
Murit waiting for Pea and Pod- 6/30/2015 |
Pea and Pod with Lasayen- 6/30/2015 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: Juni 2015
Die Neuankömmlinge Kithaka, Barsilinga und Lemoyian haben eine gute Zeit in ihrem neuen Zuhause und haben sich eingelebt, als wären sie nur kurz weg gewesen. Sie werden von allen Jungkühen sowie den weiblichen Ex-Waisen Sidai, Lenana und Chyulu vergöttert und lieben die Kontakte zu den älteren und auch wilden Elefanten. Kainuk hängt besonders an Lemoyian und wird regelrecht eifersüchtig, wenn die älteren Waisen mit ihm Zeit verbringen wollen.
Klein Garzi war bis vor Kurzem das Nesthäkchen und freut sich, daß er jetzt nicht mehr der Kleinste ist. Er demonstriert das eindrucksvoll, indem er die Neuzugänge ständig besteigen will. Dann bekommt er es aber meistens mit Sities, Turkwel und Kainuk zu tun. Die jungen Kühe lassen Garzi keinen Moment aus den Augen, um seine Übergriffe rechtzeitig zu verhindern!
In Tsavo hat die kalte Jahreszeit begonnen, und das Wälzen im Dreck ist derzeit die Lieblingsaktivität der Elefanten. Das Schlammbaden findet nur noch an manchen Tagen und mittags statt. Es gibt nur einen Elefanten, der fast ausnahmslos niemals eine Gelegenheit zum Baden ausläßt, und das ist Bongo. Diesen Monat waren ein paar wilde Bullen regelmäßig auf Stippvisite im Stallgelände, und oft in Begleitung des treuen alten Freundes Halbrüssel.
Am 5. Juni, nach einer gefühlten Ewigkeit, kehrte Suguta nach Hause, begleitet von Loijuk und Madiba. Daß sie ohne ihre Herde auftauchte, deutete darauf hin, daß etwas Schlimmes vorgefallen sein mußte, und die Keeper machten sich schnell auf den Weg. Sie selbst hatte ebenfalls zwei Wunden, die eventuell von Giftpfeilen herrührten. Dr. Poghon wurde sofort angerufen und nachdem er annahm, daß noch etwas in ihrer Haut oder gar der Lunge steckte, wurden sogar die transportfähige Röntgenmaschine des Trusts und ein Metalldetektor eingeflogen. Glücklicherweise konnte nichts gefunden werden, und Suguta hat sich vorerst wieder in die Obhut der Keeper begeben. Wir werden wohl nie erfahren, was wirklich mit ihr geschah, aber wir vermuten, daß Wilderer auf der Suche nach Wildfleisch einen Metallspeer nach ihr geworfen haben. Die Wunden waren bis zum Monatsende fast vollständig verheilt, aber was uns immer noch erstaunt ist, wie sie von ihren Freunden Madiba und Loijuk hergebracht wurde, so als wollten sie sicher gehen, daß sie direkt bei den Keepern ankommt, wo sie sich ihrer schnellen Versorgung sicher sein konnten. Zwei Monate war sie mit der halb-ausgewilderten Elefantenwaisengruppe unterwegs gewesen. Nach der Behandlung hatte sie verstanden, daß sie erst einmal wieder nahe am Stallgehege bleiben muß bis sie wieder völlig gesund ist. Das ist natürlich sehr hilfreich für eine gute Nachsorge. Sie kann das Gehege betreten und verlassen, wann immer sie will, ist aber freiwillig wieder eine Stufe zurück und in die Obhut der Menschen gegangen.
Lualeni und ihre Herde Ex-Waisen haben sich den ganzen Monat lang in der Nähe der Waisen herumgetrieben und scheinen Nachwuchs rekrutieren zu wollen. Die Keeper müssen daher gut aufpassen, daß ihnen keiner ihrer Schützlinge abhanden kommt. Lualeni weiß das ganz genau und tut als ob sie überhaupt gar kein Interesse an den Babys hätte und folgt ihnen „unauffällig“ mit einigem Abstand. Wilde Bullen haben sich den Ex-Waisen mehrfach angeschlossen, und bei einer günstigen Gelegenheit gelang es ihnen, Teleki von der Herde wegzulocken. Teleki braucht noch regelmäßig seine Milch, und mit einiger Überzeugungsarbeit kam er schließlich zurück.
Am 15. Juni tauchte endlich der Rest von Sugutas Herde auf: Melia, Tumaren, Chemi Chemi, Kibo, Kalama und Kandecha. Nachdem Suguta einige Tage zuvor verletzt zurück gebracht wurde, haben die Keeper sie natürlich erst einmal eingehend nach Verletzungen abgesucht. Tumaren und Kandecha hatten kleinere Wunden, die offenbar schon älter, da verheilt, waren. Es gab glücklicherweise keine Anzeichen für Speer- oder Pfeilspitzen. Die Wunden wurden gereinigt und mit grüner Tonerde beschmiert, aber ansonsten brauchten sie keinerlei Behandlung und sahen fantastisch aus!
Am 21. Juni wurden die Ex-Waisen mit wilden Bullen im Schlepptau gesehen, und ein besonders prächtiges Exemplar hatte es eindeutig auf Kinna abgesehen und es kam zur Paarung. Das zerschmetterte natürlich unsere Theorie, das Kinnda trächtig ist, denn wir dachten, sie hätte sich schon im Februar 2013 verpaart. Wir haben jetzt jeden Tag mit Nachwuchs gerechnet und sind ziemlich verwundert, denn ihr Gesäuge und Bauch waren sichtbar angeschwollen in den letzten Wochen. Aber mit der Zeit wird sich das Rätsel wohl lüften. Ihr Verehrer war jedenfalls sehr hartnäckig und wir freuen uns für sie, daß sie so einen attraktiven Freund hat!
Sities off to check on the new babies- 6/1/2015 |
Shukuru and Kanjoro soil dusting- 6/1/2015 |
Garzi plays with lemoyian- 6/1/2015 |
Orwa plays with Ololoo at the stockade- 6/1/2015 |
Bongo is ignored by Vuria- 6/2/2015 |
Sidai, Lemoyian, Lenana & Barsilinga- 6/2/2015 |
Turkwel after soil dusting- 6/2/2015 |
Lenana and Kithaka early in the morning- 6/3/2015 |
Barsilinga is much more settled- 6/3/2015 |
Kanjoro and Orwa play fighting- 6/3/2015 |
Sities joins Kenze in the morning for a drink- 6/4/2015 |
Murka and her friends join the juniors- 6/4/2015 |
Vuria and Bongo engage in a pushing game- 6/4/2015 |
Suguta escorted by Loijuk & Madiba- 6/5/2015 |
Suguta’s arrow wound- 6/5/2015 |
Suguta’s treatment- 6/5/2015 |
Barsilinga wishing Suguta a quick recovery- 6/5/2015 |
Olare’s group at the stockade- 6/6/2015 |
Orwa plays Naisula- 6/6/2015 |
Shukuru and Kithaka browse together- 6/6/2015 |
Narok and Orwa spend some time together- 6/6/2015 |
Mutara leads the way- 6/7/2015 |
Suguta prepared for her X-Ray- 6/7/2015 |
Suguta’s X-ray thankfully was clear- 6/7/2015 |
Sidai checks on Barsilinga and Kithaka- 6/8/2015 |
Vuria and Teleki play together- 6/8/2015 |
Lualeni enjoys a wallow- 6/8/2015 |
Garzi and Vuria browse with Naisula- 6/9/2015 |
Narok enjoying a wallow- 6/9/2015 |
Teleki with wild bulls- 6/9/2015 |
Turkwel takes shelter under a tree- 6/10/2015 |
Greedy Sities tried to steal an extra milk bottle- 6/10/2015 |
Kithaka enjoying a scratch- 6/11/2015 |
Orwa rolling on the ground- 6/11/2015 |
Wendi at the stockades- 6/11/2015 |
Kanjoro led the way to the stockades- 6/12/2015 |
Water boy Bongo starts the mudbathing session- 6/12/2015 |
Lemoyian and Barsilinga seem close friends- 6/12/2015 |
Suguta looking well- 6/13/2015 |
Shukuru enjoying a soil dusting session- 6/13/2015 |
Ololoo plays with Teleki- 6/13/2015 |
Turkwel & Orwa have an early morning pushing game- 6/14/2015 |
Kainuk and Lemoyian chill together- 6/14/2015 |
Barsilinga soil dusting- 6/15/2015 |
Bongo and Narok enjoying the mud bath- 6/15/2015 |
Narok greets Napasha in the morning- 6/16/2015 |
Rapsu enjoying a mudbath with the juniors- 6/16/2015 |
Orwa plays with Kainuk at the compound- 6/17/2015 |
Laragai enjoys a mud bath- 6/17/2015 |
Bomani in the field- 6/18/2015 |
Garzi and Bomani stayed close together- 6/18/2015 |
Murka and Turkwel play in the morning- 6/19/2015 |
Bongo and Vuria exchange morning greetings- 6/19/2015 |
Mutara browsing in the bush- 6/19/2015 |
Chemi chemi at the orphans stockade- 6/20/2015 |
Lemoyian taking grass from Kainuk- 6/20/2015 |
Garzi enjoying the mud wallow- 6/21/2015 |
Kinna’s boyfriend- 6/21/2015 |
Madiba drinking at the stockade water trough- 6/22/2015 |
Kainuk watches on as Chyulu escorts Lemoyian- 6/22/2015 |
Rapsu and Half trunk at the mudbath- 6/22/2015 |
Sidai with Barsilinga and Loijuk- 6/23/2015 |
Chyulu in the stockade to check on Lemoyian- 6/23/2015 |
Rapsu and Kithaka greet each oter- 6/24/2015 |
Orphans at mud bath- 6/24/2015 |
Vuria is tempted by Bongo’s water antics- 6/25/2015 |
Kanjoro in the browsing field- 6/25/2015 |
Buchuma at the stockade compound- 6/26/2015 |
Chyulu escorts Lempyian- 6/26/2015 |
Ishanga, Chaimu & Kilaguni arrive at the stockade- 6/26/2015 |
Vuria sniffs at Wendi at the stockade- 6/27/2015 |
Barsilinga plays with Kainuk- 6/27/2015 |
Challa, Napasha and Buchuma play games- 6/28/2015 |
Bomani and Lemoyian play together- 6/28/2015 |
Narok and Nasalot have a conversation- 6/28/2015 |
Chyulu loves little baby Lemoyian- 6/29/2015 |
Orok and Sunyei- 6/29/2015 |
Lualeni was quick to support her friend- 6/29/2015 |
Kanjoro with Sunyei at the mudbath- 6/29/2015 |
Zurura and Sities- 6/30/2015 |
Zurura pays a visit- 6/30/2015 |
Chyulu stays close to Lemoyian- 6/30/2015 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: Juni 2015
Das kühlere Wetter zu Monatsbeginn bedeutet für die Voi-Waisen, daß das Gras am und um den Mazinga-Berg jetzt besonders lang und saftig ist. Schlammbaden wurde eher nebensächlich, aber ab Monatsmitte hatten sie ein paar wundervolle Badestunden mit wilden Elefanten. Am 5. Juni tauchte Wasessa nach längerer Abwesenheit auf und wurde von den Zurückgebliebenen stürmisch begrüßt, denn sie alle hatten sie furchtbar vermißt. Nur Ishaq-B, die inzwischen völlig fixiert auf Bada ist und während Wasessas Abwesenheit die Fürsorge für Bada übernommen hatte, war wenig begeistert. Wasessa war auch den Rest des Monats sehr dominant und beschäftigte sich hauptsächlich mit Bada, um Ishaq-B auch ja begreiflich zu machen, wer den Hauptanspruch auf das Kälbchen hatte.
Am 7. Juni hatte Emilys Herde einen gutaussehenden Bullen dabei, und die Keeper waren sich sicher, daß es sich dabei um Dika handelte. Der Bulle hatte nur Augen für Seraa. Abends haben wir uns Archivaufnahmen angeschaut und festgestellt, daß der Bulle nicht Dika sein konnte, denn Seraas Verehrer hatte einen abgebrochenen rechten Stoßzahn, während es bei Dika der Linke war. Weil der Besucher allerdings recht zahm war, nehmen wir trotzdem an, daß es sich um einen unserer Ex-Waisen handelt – Ajok, Olmeg, Chuma und Lemonyek kommen durchaus in Frage.
Am 10. des Monats kam unser Laikipia auf eine Stippvisite vorbei, offenbar exklusiv um Layoni zu besuchen. Die beiden stehen sich trotz des großen Altersunterschiedes sehr nah. Während die Waisen abends alle in ihren Ställen und Gehegen verschwanden, blieb Layoni noch bis spät draußen mit Laikipia. Selbst als Layoni schließlich schlafen ging, blieb Laikipia noch im Stallgelände und kollerte leise vor sich hin. Nach Mitternacht verschwand er schließlich wieder im Mantel des Waldes. Tassia beginnt wie Wasessa, mehr Zeit mit den Ex-Waisen und wilden Elefanten zu verbringen. Wann immer die wilden Artgenossen in der Nähe sind, mischt er sich unter sie und will gar nicht mehr in die Waisengruppe zurück.
Eine sehr zahme, wilde Elefantenkuh kam eines Tages mit ihren beiden Kälbern ins Stallgelände und schon am nächsten Tag mit ihrer gesamten Herde. Sie schienen sehr zufrieden und sich im Stallgelände ungemein wohlzufühlen. Nachdem sie an der Tränke ihren Durst gestillt und sich noch 20 Minuten entspannt hatten, zogen sie gemächlich weiter. Ab Monatsmitte hatten unsere Waisen täglich Kontakt zu wilden Elefantenherden, meistens, weil diese ins Stallglände zum Saufen kamen. Am 16. Juni vormittags trafen sie an der Tränke eine wilde Herde, wenig später grasten sie mit einer anderen Herde im Park. Mudanda wäre am liebsten gleich mit der Gruppe mitgezogen, aber Lempaute hielt sie erfolgreich von ihrem Vorhaben ab. Rombo und Mzima dagegen blieben noch ein paar Stunden bei der wilden Herde, während der Rest ihrer Gruppe schon zum mittäglichen Schlammbad aufbrach. Schon am nächsten Tag, dieses Mal abends, kamen zwei wilde Herden mit den Waisen ins Stallgelände. Es war schön zu beobachten, wie sie den Ablauf in der Station und die Rolle der Keeper zu verstehen schienen. Am 21. kamen weitere Herden, eine mit zwei kleinen Babys, und schon am nächsten Tag kam eine Elefantenkuh mit ihren beiden Kälbern zum Saufen – eines davon muss gerade erst geboren sein, so winzig war es. Die Waisen waren zu dieser Zeit noch in ihren Ställen, beobachteten das Baby aber von da aus mit riesigen Augen. Auch zur mittäglichen Badestunde gab es einige wundervolle Begegnungen, besonders wenn die wilden Herden Nachwuchs dabei haben. Am 24. Juni trieben es Wasessa und Sinya mit ihrer Baby-Passion ein bißchen zu weit und lockten ein Kälbchen von seiner Herde weg. Als die Mutter und Tanten bemerkten, was vor sich ging, wurden sie stinksauer und stellten sich eng um die Waisen. Mzima hat noch versucht, seine beiden Freundinnen zu verteidigen, aber die wilden Kühe duldeten keine Widerrede und holten sich ihr Kälbchen zurück. Lensaju reagierte sehr verantwortungsbewußt und brachte die Waisen schnell ins Stallgelände zurück, bevor es zu weiteren Auseinandersetzungen kam. Am 26. Juni wurden die Voi-Keeper zur Rettung eines Kälbchens gerufen, das in eines der tiefen Wasserlöcher neben der Mombasa-Wasserleitung gefallen war. Sowohl die Mutter als auch die Herde waren ganz in der Nähe geblieben, was gut war, aber gleichzeitig die Bergung erschwerte. Den Keepern gelang es schließlich, das Kalb zu befreien und mit seiner Familie wiederzuvereinen – was für ein Tag!
Taveta moving browsing – 6/1/2015 |
Lesanju moving in the centre to block Lempaute- 6/1/2015 |
Naipoki moving into the water & exiting – 6/2/2015 |
Ishaq B leading the way- 6/2/2015 |
Layoni following the others- 6/3/2015 |
Tundani in a scratching mission- 6/3/2015 |
Naipoki resting her head onto Tundani- 6/4/2015 |
Dabasa & others browsing- 6/4/2015 |
Wasessa & Sinya frnt are chased off – 6/5/2015 |
Lesanju taking Ndoria – 6/5/2015 |
Bada down playing games – 6/6/2015 |
Mudanda- 6/6/2015 |
Emma, Eden & Ndara in the stkd- 6/7/2015 |
Orphans joining a wild herd in the big water hole- 6/7/2015 |
Mbirikani in water- 6/8/2015 |
Nelion taking a stick & turning towards Naipoki- 6/8/2015 |
Rombo & Dabasa in a wrestling match- 6/9/2015 |
Ndoria enjoying a dusting game – 6/9/2015 |
Laikipia embracing Layoni – 6/10/2015 |
Layoni showcasing his bathing expertise – 6/10/2015 |
Ishaq b lft nicing up with Bada as Lesanju & Lemp- 6/11/2015 |
Tasia remembers some missed rock games- 6/11/2015 |
Tassia following stkd dependant orphans to stkd- 6/12/2015 |
Sinya getting into her dusting games- 6/12/2015 |
Tassia returning back to the stkd- 6/13/2015 |
Wild herd joining the orphans – 6/13/2015 |
Kihari dust bathing in a dangerous trench area- 6/14/2015 |
Wild cow drinking with two of her calves- 6/14/2015 |
Mzima forcefully stopping Kenia from bathing – 6/15/2015 |
Wasessa bumper to bumper with Bada – 6/15/2015 |
Lesanju pulling her herd away from wild eles- 6/16/2015 |
Rombo- 6/16/2015 |
Nelion, Tundani & Naipoki- 6/17/2015 |
Naipoki- 6/17/2015 |
Mzima in dusting games with Ndoria – 6/18/2015 |
Kenia frnt & Mbirikani in water- 6/18/2015 |
Bada in a maximum dusting enjoyment- 6/19/2015 |
Wasessa embracing Bada as Naipoki is watching – 6/19/2015 |
Lempaute lft talking to Wasessa- 6/20/2015 |
Ndoria scratching – 6/20/2015 |
Orphans and the wild herd – 6/21/2015 |
A small wild ele herd arriving for a drink – 6/21/2015 |
elephants having a drink at the stockades- 6/22/2015 |
Wasessa arriving into the stkd in a rush- 6/22/2015 |
Taveta lft & Lempaute eyeing a wild calf- 6/23/2015 |
Lempaute taking the scratching position- 6/23/2015 |
Wild eles & their calves – 6/24/2015 |
Mzima lft & Layoni – 6/24/2015 |
elephants enjoy a mudbath- 6/25/2015 |
Dabasa lft taking on Panda- 6/25/2015 |
Rescued ele calf desperate chasing the vehicle- 6/26/2015 |
greetings at the stockades- 6/26/2015 |
Layoni with wld herd in the stkd- 6/27/2015 |
Lesanju lft greeting Wasesa – 6/27/2015 |
Taveta lft & Lempaute greeting a wld herd of eles- 6/28/2015 |
Ndii in a dusting ecstasy- 6/28/2015 |
Wild herd of impala drinking in the stkd- 6/29/2015 |
Lempaute blocking Mudanda frm following wild eles- 6/29/2015 |
Ndoria enjoying a dusting game- 6/30/2015 |
Ndii stretching her trunk to welcome Bada – 6/30/2015 |
Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe: Juni 2015
Ein Jahr ist es her, daß in der Auswilderungstation in Umani-Springs im Kibwezi-Wald die ersten Elefanten einzogen. Murera und Sonje, schnell gefolgt von Lima Lima, Quanza und Zongoloni haben die Station eingeweiht, und und die Keeper haben sich schnell in der vollkommen neuen Umgebung und Arbeitsroutine eingelebt. Die Station ist mittlerweile einer der Lieblingsorte sowohl für die Elefanten als auch für die Keeper geworden. In diesem Jahr kamen unsere Albino-Bullen Jasiri und Faraja zusammen mit Ngasha hinzu, und erst vor Kurzem zogen Balguda und Ziwa ein. Es freut uns, wie gut dieser Ort von den Elefanten angenommen wurde.
Auch die Interaktionen mit den wilden Elefanten sind interessant zu verfolgen: am Anfang kamen die wilden Besucher lediglich nachts, inzwischen auch tagsüber, da sich die Dickhäuter an diese Menschen gewöhnt haben, die die Waisen immer und überall hin begleiten. Am 1. Juni hielten die Waisen ihre Rüssel in die Luft und gerade als die Keeper sich wunderten, was sie da wohl witterteten, tauchte ein schöner, wilder Elefantenbulle aus dem Wald auf. Lima Lima stürzte natürlich gleich los, um ihn zu begrüßen, während Sonje und Murera sich eher ruhig verhielten. Es dauerte nicht lange und der Bulle bemerkte die Keeper und drehte sich postwendend um, um im Dickicht zu verschwinden. Am 4. Juni trafen sie auf einen anderen, riesigen Bullen und Lima Lima warnte schnell die Keeper, die sich sogleich in Sicherheit brachten. Dieses Mal war es Jasiri, der den Erstkontakt aufnahm und der Größenunterschied war beeindruckend! Der Bulle blieb nicht sehr lange, wahrscheinlich hatte er Angst vor den menschlichen Begleitern. Aber es gibt keinen Zweifel daran, das die Kibwezi-Waisen immer selbstbewußter werden. Schon am 8. Juni gab es die nächste Begegnung, dieses Mal mit einer wilden Herde im Wald. Die gleiche Herde wartete ein paar Tage später geduldig vor der Suhle bis die Waisen ihr Mittagsbad beendet hatten.
Quanza entwickelt inzwischen zusehendst Vertrauen zu den Menschen. Sie hat als Baby mit ansehen müssen, wie ihre Familie brutal von Wilderern getötet wurde. Es hat lange gedauert, bis sie überhaupt die Anwesenheit von Menschen akzeptiert hat, aber mittlerweile sucht sie sogar aktiv den Kontakt zu den Keepern oder Besuchern. Zongoloni wurde ein wenig von Balguda ausgebootet, der jetzt von Murera und Sonje vergöttert wird. Sie beschützen ihn auch sehr vor den stürmischen Jungbullen Faraja und Ngasha. Ziwa gedeiht ganz prächtig und scheint sehr glücklich in seinem neuen Zuhause. Faraja, Jasiri und Ngasha entwickeln sich ebenfalls sehr gut und manchmal muß man sie ein wenig zurückhalten, denn sie können ihre Kräfte noch nicht einschätzen und werden dann auch ein bißchen rabiat. Lima Lima hat von allen den menschlichsten Charakter. Sie ist immer sehr beschäftigt, und bei allen Aktivitäten ganz vorne mit dabei. Außerdem ist sie sehr beschützerisch gegenüber den Keepern und gibt ihnen immer sofort bescheid, wenn sie einen Elefanten oder Büffel wittert.
Sonje waiting for the babies to come forward- 6/1/2015 |
Sonje on leftside with Balguda- 6/1/2015 |
Limalima picking up soft grass- 6/2/2015 |
Murera putting big branch to her mouth- 6/2/2015 |
Zongoloni leading babies to the waterhole- 6/3/2015 |
Sonje sitting down- 6/3/2015 |
Faraja scratching on the post- 6/4/2015 |
Jasiri getting up on style but too heavy- 6/4/2015 |
Quanza facing down,with Balguda showing bottom- 6/5/2015 |
Happy babies in the green fields – 6/5/2015 |
Orphans looking for mud to throw- 6/6/2015 |
Ngasha and Faraja greeting each other – 6/6/2015 |
Balguda on the righthandside taken round by Faraj- 6/7/2015 |
Orphans walking to the forests after wallowing – 6/7/2015 |
Orphans with wildfriends in the bush- 6/8/2015 |
Jasiri smiling while sited down- 6/8/2015 |
Balguda with Murera enjoying the browse – 6/9/2015 |
Ngasha looking for his friend Faraja- 6/9/2015 |
Limalima drinking water at the springs – 6/10/2015 |
Zongoloni following Limalima- 6/10/2015 |
Murera swimming- 6/11/2015 |
Babies taking dust bath – 6/11/2015 |
Sonje rushing to the babies- 6/12/2015 |
Faraja following his friends – 6/12/2015 |
Limalima filling her mouth with greens- 6/13/2015 |
Balguda in the middle is given protection- 6/13/2015 |
Ziwa waiting for Balguda – 6/14/2015 |
Quanza leading orphans out from the forest- 6/14/2015 |
Orphans making fun at the dustbath – 6/15/2015 |
Tiny Balguda follwing Sonje- 6/15/2015 |
Babies wallowing time – 6/16/2015 |
Ziwa enjoying the browse- 6/16/2015 |
Jasiri on the rightside with Faraja getting out- 6/17/2015 |
Limalima in between,Ngasha and Faraja- 6/17/2015 |
Zongoloni leading out the babies from the forests- 6/18/2015 |
Orphans under shades because of the hot weather- 6/18/2015 |
Jasiri and Ziwa walking away – 6/19/2015 |
Babies looking for the soft grass- 6/19/2015 |
Ziwa and Ngasha feeding together – 6/20/2015 |
Murera patrolling with Balguda very close- 6/20/2015 |
Sonje taking Balguda round feeding- 6/21/2015 |
Ngasha enjoying the dustbath – 6/21/2015 |
Sonje and Murera crossing the watersprings- 6/22/2015 |
Orphans at the mudbath- 6/22/2015 |
Balguda and Murera- 6/23/2015 |
Ngasha tasting water before wallowing- 6/23/2015 |
Babies dusting time- 6/24/2015 |
Orphans at the mudbath- 6/24/2015 |
Faraja on the leftside with Zongoloni – 6/25/2015 |
Orphans drinking clean water – 6/25/2015 |
Orphans wallowing time for the second time- 6/26/2015 |
Murera and wild friend – 6/26/2015 |
Faraja leading the big group- 6/27/2015 |
Sonje on the slopes of the hill- 6/27/2015 |
Keeper looking in the caves – 6/28/2015 |
Faraja following the other orphans- 6/28/2015 |
Orphans walking away after bottle feeding – 6/29/2015 |
Ziwa follwing the other babies- 6/29/2015 |
Sonje feeding on the tubers- 6/30/2015 |
Babies having good time browsing in the forests- 6/30/2015 |