Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Mai 2018
Sage und schreibe neun Waisen zogen diesen Monat in die Auswilderungsstationen nach Tsavo um und begannen einen neuen Lebensabschnitt. Zuerst waren Mbegu, Ndotto und Lasayen an der Reise, gefolgt von Murit, Godoma und Ngilai, die alle nach Voi gebracht wurden, wo die Elefantenherde vornehmlich aus Kühen besteht. Am 1. Juni zogen die feisten jungen Kühe Esampu und Mteto mit ihrem Kumpel Mundusi nach Ithumba. Obwohl sie noch jünger waren, als die meisten Elefantenwaisen, die wir sonst nach Tsavo gebracht haben, fanden wir, es war an der Zeit. Das Trio ist sehr temperamentvoll und ausgebufft, und wurde langsam ziemlich anstrengend in der Nursery. Wir glauben, daß sie jetzt bei älteren Artgenossen besser aufgehoben sind, die ihnen ein paar Elefantenmanieren und Disziplin vermitteln konnten. Wir glauben, daß Esampu in der Herde mit Kamok, Oltaiyoni und Laragai nicht einmal die Hälfte ihrer Streiche zu Ende bringen kann!
Die Phase zum Üben für das Ein- und Aussteigen in den Umzugs-Lkw begann schon am Ende des Vormonats. Zu Beginn wurde einfach nur die Rampe mit Heu und Grünfutter bedeckt und ihnen die Milchflaschen gegeben, wenn sie oben angekommen waren. So gewöhnten sich sich an den Lkw und das Einsteigen. Mbegu zögerte am meisten, aber mithilfe von Luzernepellets konnten wir sie schließlich doch überreden! Der Umzug kam zur richtigen Zeit für Ndotto und Ngilai, die inzwischen immer selbständiger und auch ein bißchen aufmüpfiger werden, wie das bei Jungbullen nunmal so ist. All die Umzüge verliefen reibungslos und die Waisen haben sich prima in ihrem neuen Zuhause eingelebt.
Als wir diesen Monat wieder Luzernepellets fütterten, sind einige der Waisen vor Freude durchgedreht! Gleich nachdem die Waisen morgens aus ihren Ställen gelassen wurden, konnte man Mbegu, Godoma, Ngilai, Murit, Sana Sana und hauptsächlich Ndotto dabei beobachten, wie sie in die Ställe von Sattao, Emoli, Musiara, Maisha und Luggard rannten, um nachzuschauen, ob sie all ihre Pellets über Nacht aufgefressen hatten oder man noch ein paar Reste naschen konnte. Bevor Ndotto nach Tsavo umzog, schlich er sich oft im Busch von der Herde weg und zurück ins Stallgelände, um zu überprüfen, ob es vielleicht doch noch irgendwelche Luzernereste zum Naschen gibt. Zum großen Glück für ihn wird er auch in seinem neuen Zuhause weiter Luzerne bekommen.
Als die älteren Waisen umgezogen waren, konnten wir beobachten wie sich die Herdendynamik veränderte. Mapia war immer noch nicht sehr freundlich gegenüber den Jüngeren und Kuishi hatte keinerlei Interesse, sie zu bemuttern. Zumindest war sie nicht besonders an ihnen interessiert. Also wurden die Kleinen in die nächstältere Gruppe integriert und von da an gab es zwei Gruppen von jeweils 11 Waisenelefanten, die jeden Vormittag ihre Milch an der Suhle bekamen. Tamiyoi führt jetzt die erste, jüngere Gruppe an, die vorher von Godoma angeführt wurde. Tagwa scheint jetzt die Leitkuh aller Nairobi-Nursery-Elefanten zu sein, wird allerdings von Sana Sana und Malkia unterstützt. Noch bevor die anderen nach Tsavo umzogen, hat sich Shukuru tagsüber regelmäßig von der Herde abgesetzt. Manchmal war sie den ganzen Tag verschwunden, oft alleine, manchmal auch mit Sagala und Ndiwa. Die beiden kamen meistens zur Milchfütterung zurück, während Shukuru fern blieb. Das alles schien sich jetzt zu ändern. Shukuru und Sana Sana kreisten um die jüngeren Waisen, als ob sie verstanden hatten, daß sie jetzt die Älteren in der Herde waren und auf die Jüngeren achtgeben mussten. Tagwa hat ihre neuen Pflichten mit Freude an- und aufgenommen, und die Anwesenheit der Älteren zur Stütze war alles Teil der Elefantengesellschaft.
Sattao zum Beispiel bandelte mit Sana Sana an, denn genau so wie er Zeit mit Tagwa verbringt, wenn Mbegu nicht da ist, wollte er einen Ersatz haben, für wenn Tagwa nicht da sein würde. Es sind nicht nur die älteren Kühe, die die Jüngeren beschützen wollen, und als die neun Waisen nach Tsavo umgezogen waren, haben andere ihre Rollen in der Herde übernommen: Malima und Emoli haben besonders große geschwisterliche Gefühle und sind sehr beschützerisch gegenüber Fremden, besonders wenn sie sich Maktao und Musiara näherten.
Kiasa ist jetzt unser Schlingel vom Dienst, aber Maktao und die anderen geben ihr Kontra. Er ist ein strenger Jungbulle und läßt Kiasa ihn nicht ungestraft herumschubsen. Jetzt liegt es in der Hand von Tamiyoi und den anderen Kühen, Kiasa in Schach zu halten. Musiara ist nach wie vor verzückt von Luggard und läßt ihn kaum aus den Augen. Am Morgen bleibt Musiara oft im Stallgelände und wartet vor dem Stall auf seinen Freund, damit sie dann gemeinsam in den Busch gehen konnten. Luggard will unbedingt mit den anderen in den Busch, und die Keeper freuen sich darüber, denn bei der Herde zu sein, ist das Beste für ihn und seine Genesung. Die arme Enkesha hat dieser Tage ein paar Probleme mit ihrem Rüssel, denn die Wunde, die sie einst von einer Drahtschlinge bekam und die langsam zuwächst, ist an einer Stelle entzündet. Das scheint stark zu jucken und irritiert sie. Sie ist ruhelos und prustet viel oder schmiert sich Schlamm oder Wasser auf den Rüssel, um den Juckreiz zu stillen. Wir haben ihr ein paar Medikamente inklusive einer lindernden Salbe gegeben, und hoffe, das Jucken stellt sich bald ein. Tagwa war in dieser Zeit extra aufmerksam ihr gegenüber und wurde oft dabei beobachtet, wie sie ihr aus Mitgefühl den Rüssel auf den Rücken legte. Jotto ist ein liebenswerter kleiner Bulle und sehr freundlich gegenüber den anderen in der Nursery. Eines Tages wurde er mit Luggard beim Gasen gesehen. Luggard wollte fressen, was Jotto fraß, und der riss das Gras ab und reichte es weiter an Luggard.
Unsere Nashörner: Der Regen wurde zum Monatsende weniger, aber dafür wurde es kälter. Maxwell, wie die meisten Nashörner, liebt den Regen. Er ist dann immer hyperaktiv, rennt wie ein Verrückter in seinem Gatter umher oder dreht sich um sich selbst. Ansonsten war der Mai für Max recht ruhig. Nicht mal Solio kam zu Besuch, wahrscheinlich weil sie im Park derzeit genug zu fressen hat.
![]() Ambo and Musiara head to forest- 5/1/2018 |
![]() Emoli and Maisha browsing- 5/1/2018 |
![]() Enkesha after milk feed- 5/1/2018 |
![]() Ndotto and Sagala before the Buffalo incident- 5/2/2018 |
![]() Lasayen browsing- 5/2/2018 |
![]() Godoma running towards Sagala- 5/2/2018 |
![]() Enkesha experiencing discomfort from her wound- 5/3/2018 |
![]() Ambo with a browsing buddy- 5/3/2018 |
![]() Tagwa and Mundusi browsing- 5/3/2018 |
![]() Murit resting his foot whilst browsing- 5/4/2018 |
![]() Jotto finds some succulents leaves- 5/4/2018 |
![]() Ngilai with a mouthful of grass- 5/4/2018 |
![]() Ndotto not listening to the Keepers- 5/5/2018 |
![]() Ngilai after morning milk feed- 5/5/2018 |
![]() Sagala running for milk bottle- 5/5/2018 |
![]() Mapia trying to pick up a root with his trunk- 5/6/2018 |
![]() Mbegu crossing a little stream- 5/6/2018 |
![]() Ndiwa and Edwin- 5/6/2018 |
![]() Maktao with Kiko in the background- 5/7/2018 |
![]() Cheeky little Kiasa- 5/7/2018 |
![]() Maisha browsing- 5/7/2018 |
![]() Maxwell at his gate after Mbegu banged on it- 5/8/2018 |
![]() Mbegu with little Sattao- 5/8/2018 |
![]() Orphans heading home- 5/8/2018 |
![]() Kushi leading the orphans to morning browsing- 5/9/2018 |
![]() Lasayen and Ndotto- 5/9/2018 |
![]() Maisha and Tagwa browsing- 5/9/2018 |
![]() Maisha browses close to her Keeper- 5/10/2018 |
![]() Emoli finds a green shrub to pluck leaves off- 5/10/2018 |
![]() Orphans make their way to the mud-bath- 5/10/2018 |
![]() Musiara waits patiently for his milk- 5/11/2018 |
![]() Sana Sana browsing moves- 5/11/2018 |
![]() A very alert Lasayen- 5/11/2018 |
![]() Luggard running after his friend Musiara- 5/12/2018 |
![]() Jotto enjoys the lush grass- 5/12/2018 |
![]() Esampu searches for roots- 5/12/2018 |
![]() Mbegu enjoying pellets- 5/13/2018 |
![]() Godoma heads out to browse after milk feed- 5/13/2018 |
![]() Kuishi manages to reach top of a shrub- 5/13/2018 |
![]() Shukuru chosing to browse further in the forest- 5/14/2018 |
![]() Sagala chosing to return for mud-bath feed- 5/14/2018 |
![]() Ndiwa heading to the mud-bath feed- 5/14/2018 |
![]() Lasayen ready for early morning activities- 5/15/2018 |
![]() Kiko staying close to his friends- 5/15/2018 |
![]() Kiko making his way down to the mud-bath- 5/15/2018 |
![]() Murit browsing with friends after his training- 5/16/2018 |
![]() Ngilai reaching up to get the juicy leaves- 5/16/2018 |
![]() Ndotto following Lasyen- 5/16/2018 |
![]() Mbegu being trained to go into the truck- 5/17/2018 |
![]() Mbegu’s Keeper gently coaxing her- 5/17/2018 |
![]() Sattao and Mbegu together later in the day- 5/17/2018 |
![]() Godoma watches as the boys tussle- 5/18/2018 |
![]() Emoli with Maisha after his tussle with Musiara- 5/18/2018 |
![]() Musiara walks away after Godoma the boys – 5/18/2018 |
![]() Esampu walks back to the forest after her lucerne- 5/19/2018 |
![]() Luggards slowly makes his way to his friends- 5/19/2018 |
![]() Maisha enjoys the lush grass- 5/19/2018 |
![]() Orphans head to the 11am mud-bath- 5/20/2018 |
![]() Kiko rubbing against a tree- 5/20/2018 |
![]() Kuishi with Malkia- 5/20/2018 |
![]() Sattao looking for Tagwa- 5/21/2018 |
![]() Tagwa leading orphans in browsing activties- 5/21/2018 |
![]() Shukuru solo browsing- 5/21/2018 |
![]() Godoma after her training session this morning- 5/22/2018 |
![]() Murit with Musiara- 5/22/2018 |
![]() Ngilai browsing- 5/22/2018 |
![]() Mapia enjoying his 9am bottle feed- 5/23/2018 |
![]() Mundusi and Mteto browse together today- 5/23/2018 |
![]() Jotto before heading down to mud-bath- 5/23/2018 |
![]() Ambo after being told off by Tagwa- 5/24/2018 |
![]() Mapia Jotto and Kuishi- 5/24/2018 |
![]() Maxwell enjoying the sunshine today- 5/24/2018 |
![]() Kiasa eyeing the milk bottles- 5/25/2018 |
![]() Emoli steering clear of Kiasa after milk feed- 5/25/2018 |
![]() Mapia and Malima before Kiasa disrupted the peace- 5/25/2018 |
![]() Mapia chose to browse alone today- 5/26/2018 |
![]() Kuishi happy to let others take the lead- 5/26/2018 |
![]() Sagala choosing to browse close to Shukuru- 5/26/2018 |
![]() Musiara putting his trunk in Jotto’s mouth- 5/27/2018 |
![]() Jotto Malima and Tamiyoi before the pushing games- 5/27/2018 |
![]() Maktao drinking rain water- 5/27/2018 |
![]() Malkia and her Keeper- 5/28/2018 |
![]() Ndotto and Kuishi browsing- 5/28/2018 |
![]() Tagwa leading the orphans to browse- 5/28/2018 |
![]() Mteto having his 9am milk bottle- 5/29/2018 |
![]() Malkia and Mundusi- 5/29/2018 |
![]() Tamiyoi browsing- 5/29/2018 |
![]() Kiko walking back to the stockades- 5/30/2018 |
![]() Malima enjoying the lush green grass- 5/30/2018 |
![]() Mundusi browsing with friends- 5/30/2018 |
![]() Maxwell after his morning games- 5/31/2018 |
![]() Tamiyoi in a playful mood- 5/31/2018 |
![]() Emoli browsing- 5/31/2018 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: Mai 2018
Es ist schon drei Jahre her, seit wir das letzte Mal Waisen aus der Nairobi Nursery in die Voi-Auswilderungsstation umgesiedelt haben. Im Dezember 2015 zogen Arruba, Mashariki, Rorogoi, Elkerama, Suswa und Embu um, und sind seitdem gewachsen und gediehen. Diesen Monat waren Mbegu, Ndotto, Ngilai, Godoma, Lasayen und Murit an der Reihe. Das würde auch ein bißchen zum Geschlechterausgleich in Voi beitragen, denn derzeit sind es fast nur Kühe. Tahri und Araba sind jetzt die Jüngsten in Voi und mit all den Kühen, die sich jetzt um die Fürsorge streiten, wären ein paar mehr „Babys“ gar nicht so schlecht, so daß Panda, Mudanda, Kihari, Suswa und Rorogoi auch ein paar Ziehkinder hätten. Bevor die Zugänge aus der Nursery diesen Monat ankamen, wurden Kenia, Ndii, Mbirikani, Naipoki, Kihari, Ishaq-B und Panda von der Milch abgesetzt. Sie sind jetzt alt genug und bekommen jetzt zumindest mittags keine Milchflasche mehr. Sie schienen es ganz gelassen zu nehmen. Als sie am ersten Mittag angerannt kamen, um ihre Milchflaschen zu holen, und keine vorfanden, gingen sie einfach weiter zum Wasserloch und soffen dort.
Eine andere wichtige Entscheidung wurde am 11. Mai von Ajali und Mbirikani getroffen: sie schlossen sich einer wilden Herde an und kehrten vorerst auch nicht zurück. Ajali ist jetzt sieben und Mbirikani acht Jahre alt und im besten Alter, um ihr Leben in der Wildnis zu beginnen, besonders, wenn sie das Glück haben, von einer wilden Herde aufgenommen zu werden. Die beiden kamen zu uns, als sie schon älter waren und kamen nicht erst nach Nairobi in die Nursery, sondern direkt nach Voi. Daher hatten sie auch kaum Berührungsängste vor den wilden Artgenossen.
Ajali war seinerzeit auf dem Mombasa-Highway von einem Auto angefahren worden und hat wider Erwarten den Unfall überlebt. Daß er nun auch seine schweren Verletzungen auskuriert hat, macht uns überglücklich und dankbar. Dies ist auch unseren Voi-Waisen zu verdanken, die ihn in ihre Herde aufgenommen haben, ebenso wie Mbirikani, die mit ca. vier Jahren gerettet wurde, und zwar mit einer furchtbaren Wunde am Fuß, die von einer Drahtschlinge herrührte. Sie hatte furchtbare Schmerzen und konnte mit ihrer Mutter und der Herde nicht mehr mithalten, bis sie sie verlor. Wir sind so froh, daß sie sich so gut erholt hat und jetzt eine zweite Chance auf ein Leben in der Savanne mit einer neuen Elefantenfamilie hat. Joseph Sauni, unser Erster Keeper in den Voi-Stallungen, hält seit ihrem Abschied nach ihnen Ausschau und hat wilde Herden bis nach Mudanda Rock verfolgt. Sobald wir sie wieder sehen, werden wir all ihren Unterstützern bescheid geben. Bis es soweit ist, wünschen wir ihnen nur das Beste.
Zu guter Letzt kam der Tag, an dem der erste Schwung der Waisen aus Nairobi ankam. Sie trafen am 21. Mai sehr früh am Morgen ein und die Reise war reibungslos verlaufen, weil es glücklicherweise nicht viel Verkehr gab. Die Voi-Waisenherde, angeführt von Kenia, Ndii und Kihari warteten gespannt darauf, daß Mbegu, Ndotto und Lasayen endlich ihre Milch austranken, so daß sie sie endlich begrüßen konnten. Kenia und Ndii sind in der Regel die Vorsitzenden des Begrüßungskommittees, und es war sehr emotional als die älteren Elefanten die Neuzugänge begrüßen. Araba und Tahri fühlten sich ein wenig vernachlässigt, denn sonst dreht sich immer alles um sie. Aber nach einer kurzen Weile erinnerten sich ihre Ziehmütter Kenia und Ndii an sie. Die arme kleine Mbegu musste sich ebenfalls erst einmal daran gewöhnen, nicht mehr die Leitkuh zu sein, denn diese Position hatten jetzt plötzlich andere, ältere Elefantendamen, inne. Lentili übernahm, wann immer Mbegu übereifrig wurde. Ndotto fügte sich in die Gruppe ein, wie eine Ente, die man ins Wasser setzt, buchstäblich als er sich das erste Mal zur Mittagsfütterung ins Wasserloch stürzte. Mbegu und Lasayen blieben in den ersten Tagen noch ein wenig schüchtern und hielten sich an ihre Keeper, während Ndotto wirkte, als wäre er nach Hause zurückgekehrt. Aber alle Drei genossen das Futterangebot, daß nach all dem Regen überdurchschnittlich groß war, und für die Neuankömmlinge muss sich Voi angefühlt haben, wie im Schlaraffenland.
Entweder wußte sie intuitiv, daß die Neuzugänge unterwegs waren, oder sie heute das aufgeregte Trompeten der anderen Waisen. Jedenfalls kam Ex-Waise Lissa gegen 19 Uhr mit zwei ihrer drei Kälbchen (Leo und Lazima) vorbei und soff aus der Stalltränke. Ihre Erstgeborene Lara mit Nachwuchs waren nicht dabei. Sie blieben auch am nächsten Tag und zogen mit den Waisen zusammen in den Busch zum Grasen. Ndotto erschrak sich ein bißchen vor der schieren Größe der Elefanten, die er jetzt zu sehen bekam. Er war im Alter von nur wenigen Wochen gerettet worden und konnte sich daran gar nicht mehr erinnern. Einmal rannte er fast weg vor Schreck, aber den Keepern gelang es ihn zu beruhigen.
Am 23. Mai kam die nächste Fuhre mit Godoma, Murit und Ngilai. Murit wurde sofort von Mbegu begrüßt, der sich freute, sie wiederzusehen. Godoma war beim Anblick der größeren Voi-Waisen regelrecht überwältigt und wollte in den Busch abhauen! Die Keeper, die mit ihr aus Nairobi gekommen waren, beruhigten sie und gaben ihr erstmal eine Milchflasche zur Ablenkung. Die Waisen wurden dann zur Suhle gebracht, wo alle 26 Dickhäuter fröhlich badeten und mit ihren ungestümen Spielchen sogar eine wilde Herde in die Flucht schlugen! Es gibt so viele neue, aufregende Dinge für die Neuankömmlinge zu entdecken – all die Gerüche, Geräusche und Erfahrungen. Aber wir sind zuversichtlich, daß sie sich mit der Hilfe der liebevollen Kühe und der Keeper im Handumdrehen eingewöhnen.
![]() Arruba and the others behind her- 5/1/2018 |
![]() Mashariki, Nelion and Arruba- 5/1/2018 |
![]() Naipoki dust bathing- 5/1/2018 |
![]() Orphans in a green field on the way to mud bath- 5/2/2018 |
![]() Lentili and Kihari teaming up to tackle Tundani- 5/2/2018 |
![]() Kihari, right, tackling Tundani- 5/2/2018 |
![]() Dabassa and Kihari playing- 5/3/2018 |
![]() Dabassa following Nelion- 5/3/2018 |
![]() Kihari playing on the ground- 5/3/2018 |
![]() Naipoki and Layoni on the right- 5/4/2018 |
![]() Dabassa on the right playing with Kihari- 5/4/2018 |
![]() Layoni scratching on a rock- 5/4/2018 |
![]() Rorogoi browsing high up on the hill- 5/5/2018 |
![]() Mbirikani taking Tahri up the hill- 5/5/2018 |
![]() Orphans browsing in the lush green field- 5/5/2018 |
![]() Tawi engaging Kore in a horn fight- 5/6/2018 |
![]() Kenia browsing- 5/6/2018 |
![]() Nguvu busy browsing- 5/6/2018 |
![]() Suswa and Embu quietly browsing together- 5/7/2018 |
![]() Naipoki at the front- 5/7/2018 |
![]() Tundani (frnt) and Mashariki running to catch up- 5/7/2018 |
![]() Panda, Tahri and Ishaq-B- 5/8/2018 |
![]() Kenia and Ndii- 5/8/2018 |
![]() Embu at the front- 5/8/2018 |
![]() Rorogoi drinking water- 5/9/2018 |
![]() Lentili enjoying a good scratch, Nguvu watching- 5/9/2018 |
![]() Embu welcoming Naipoki to a game- 5/9/2018 |
![]() Mudanda wanting to play with little Tahri- 5/10/2018 |
![]() Nelion scratching his back- 5/10/2018 |
![]() Panda sitting on the edge of the waterhole- 5/10/2018 |
![]() Tawi playing with Oltukai the buffalo- 5/11/2018 |
![]() Wild herd that wen with Mbirikani and Ajali- 5/11/2018 |
![]() Naipoki and Arruba having a lovely dusting game- 5/11/2018 |
![]() Dabassa moving in to greet Tahri- 5/12/2018 |
![]() Ndii gets tough with Dabassa- 5/12/2018 |
![]() Ndii playing with Dabassa- 5/12/2018 |
![]() Lentili browsing- 5/13/2018 |
![]() Suswa browsing from the rocks- 5/13/2018 |
![]() Ishaq-B wanting to browse up hill- 5/13/2018 |
![]() Embu, left, and Suswa in a conversation- 5/14/2018 |
![]() Suswa rubbing on a rock- 5/14/2018 |
![]() Ndii browsing out in the forest- 5/14/2018 |
![]() Suswa browsing- 5/15/2018 |
![]() Tahri coming out after soil dusting- 5/15/2018 |
![]() Tahri in the middle of the older females- 5/15/2018 |
![]() Rorogoi at the front browsing- 5/16/2018 |
![]() Ishaq-B with little Tahri- 5/16/2018 |
![]() Sweet Lentili browsing- 5/16/2018 |
![]() Araba coming out of the water- 5/17/2018 |
![]() Arruba, left, and Kihari playing- 5/17/2018 |
![]() Mashariki and the others- 5/17/2018 |
![]() Naipoki looking beautiful in the grass & flowers- 5/18/2018 |
![]() Ndii with Tahri- 5/18/2018 |
![]() Lentili browsing in the grass with her Keepers- 5/18/2018 |
![]() Mashariki browsing with her friends- 5/19/2018 |
![]() Mudanda playing on the ground- 5/19/2018 |
![]() Suswa enjoying browsing- 5/19/2018 |
![]() Orphans milk feed at the stockades- 5/20/2018 |
![]() Arruba enjoying some browse- 5/20/2018 |
![]() Panda, left, & Kihari moving towards Lissa’s calf- 5/20/2018 |
![]() Preparing to offload the orphans- 5/21/2018 |
![]() Mbegu having her milk on arrival- 5/21/2018 |
![]() Mbegu, Lasayen and Ndotto- 5/21/2018 |
![]() Lasayen talking with Mbegu- 5/22/2018 |
![]() Mudanda playing with Lissa’s calf- 5/22/2018 |
![]() Ndii wrestling with Lissa’s calf- 5/22/2018 |
![]() Lasayen,left, and Ndotto with a keeper- 5/23/2018 |
![]() New arrivals browsing close to the keepers- 5/23/2018 |
![]() Ndii wrestling with Mbegu- 5/23/2018 |
![]() Tundani browsing- 5/24/2018 |
![]() Godoma scratching with Bada on the right- 5/24/2018 |
![]() Lasayen and Ndotto running to join the others- 5/24/2018 |
![]() Rorogoi, Ndoria and others- 5/25/2018 |
![]() Friendly Ndotto greeting the keepers- 5/25/2018 |
![]() Nelion in the water- 5/25/2018 |
![]() Ndii leading- 5/26/2018 |
![]() Araba playing on the red earth- 5/26/2018 |
![]() Nelion and Ishaq-B in the water- 5/26/2018 |
![]() Ngilai out in the bush- 5/27/2018 |
![]() Murit browsing- 5/27/2018 |
![]() Ngilai, Ndotto and Murit going for milk- 5/27/2018 |
![]() Embu moving to catch up with the others- 5/28/2018 |
![]() Lasayen playing on the ground- 5/28/2018 |
![]() Ndii playing in the water trough- 5/28/2018 |
![]() Panda and Naipoki browsing- 5/29/2018 |
![]() Lasayen milk feeding- 5/29/2018 |
![]() Orphans enjoying the mud bath altogether- 5/29/2018 |
![]() Mbegu and Lasayen scared by the water truck- 5/30/2018 |
![]() Kenia and Kihari- 5/30/2018 |
![]() Ndotto pushing Murit away- 5/30/2018 |
![]() Ndoria with the others- 5/31/2018 |
![]() Suswa swimming and lying down- 5/31/2018 |
![]() Ndii playing her water games- 5/31/2018 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: Mai 2018
Nach ein paar wochen richtigem Regen, ist die Gegend um Ithumba wieder grün und dicht bewachsen. Die weißen Prachtwinden (Ipomoea) wachsen jetzt überall und bedecken Büsche und Bäume wie ein zartes Spitzendeckchen. Von der Luft aus sieht es wie nach der Schneeschmelze aus, weil überall kleine weiße Flecken zu sehen sind. Nach dem Umzug der letzten sechs Elefantenwaisen nach Voi, entschied Angela, daß drei weitere feiste Waisen nach Ithumba gebracht werden sollten. Das Timing war perfekt, jetzt da es Wasser und Grünfutter im Überfluss gab, aber ein weiterer Grund war, daß Esampu, Mteto und Mundusi ohne die Älteren ziemlich aufmüpfig wurden. Sie brauchten jetzt definitiv die Führung und strenge Disziplin durch ältere Artgenossen, von denen es in Ithumba jede Menge gab. Am 1. Juni war es dann soweit und ihre Ankunft wurde vor allem von den Ex-Waisen besonders ausgelassen gefeiert. Im Juni-Bericht werden wir dann ausgiebig darüber berichten, wie sie sich eingelebt haben.
Trotz des guten Pflanzenwuchses, sind die Ex-Waisen immer noch in der Nähe des Stallgeländes geblieben. Kinna mit ihrem Baby Kama und den Kindermädchen Galana und Gawa, sowie Yatta und Yoyo wurden am Monatsanfang gesehen. Ende Mai verschwand Yatta dann allerdings mit ihrer Herde. Der große Bulle Tomboi wurde den ganzen Monat über nicht gesehen, aber die anderen Ex-Waisenbullen Zurura, Rapsu und Kenze tauchten sporadisch auf, entweder miteinander oder den Ex-Waisen.
Am meisten sahen wir diesen Monat Mutaras Herde in der Gegend. Sie besteht aus Orwa, Bomani, Vuria, Suguta, Kainuk, Turkwel und Sities. Sie warteten oft morgens vor dem Stallgelände oder brachten die Waisen abends wieder nach hause. Es war Mutara mit ihrer Herde, die Siangiki und Olsekki zurück ins Stallgelände brachten, nachdem sie für neun Tage nach dem Angriff auf Sokotei verschwunden waren und weil Siangiki ein paar merkwürdige Wunden auf dem Rücken hatte. Wir vermuten, daß Mutara mit ihrer Herde in der Gegend bleibt, um die jüngeren Waisen zu beschützen. Wir gaben allen Mitgliedern in Laragais Gruppe wieder Milch, um sie noch ein bißchen länger an uns (und das sichere Nachtlager zu binden). Enkikwe hat damit begonnen, seine Freunde nachts wieder in den Busch zu begleiten, jetzt da seine Wunden fast wieder verheilt sind. Wir lassen ihn gewähren, denn für seine geistige und körperliche Genesung ist es unabdingbar, daß er mit seinen Freunden zusammen sein kann. Er ist viel langsamer als der Rest der Herde, weil er immer noch stark humpelt, aber er blüht in Gesellschaft seiner Freunde wieder richtig auf. Und seine Wunde wird ohnehin noch lange brauchen, ehe sie wieder vollständig verheilt ist.
Die Keeper versuchten seit Enkikwe und Siangikis Begegnung mit den Löwen und Sokoteis tragischem Tod, Laragai und ihre Gruppe nachts wieder im Stallgelände zu halten. Meistens gaben Laragai, Kithaka, Sirimon, Lemoyian, Garzi und Barsilinga den Keepern nach, vor allem, da jetzt wieder die Milchflasche als Lockmittel eingesetzt wird (und ein Vorhängeschloss, damit Laragai nachts nicht das Gatter aufmacht), aber manchmal weigerten sie sich schlicht und ergreifend und liefen in den Busch zurück. Die Keeper nennen sie jetzt die „6 Rebellen“, weil sie meist erst spät in der Nacht wieder auftauchen (wie eine Horde aufmüpfiger Teenager) und vor dem Stallgelände schliefen. Besonders Barsilinga, Sirimon und Lemoyian haben jetzt die Freiheit geschmeckt und scheinen sie voll auskosten zu wollen. Wieder war es Mutara, die eines Nachts Sapalan zurück ins Stallgelände zurückbrachte, als dieser offenbar den Anschluß an Laragais Gruppe verloren hatte. Sie verstand, daß obwohl er von der Milch abgesetzt und offenbar langsam ein „großer Bulle“ war, immer noch zu jung war, um die Nacht alleine im Busch zu verbringen.
Am 2. Mai tauchte ein Teil von Olares Gruppe auf, nachdem wir sie lange nicht gesehen hatten: Melia, Tumaren, Kibo, Kandecha, Kitirua, Kalama, Chemi Chemi und Kilaguni, der normalerweise Teil von Chaimus Gruppe ist. Ein paar von ihnen, z.B. Kilaguni, blieben danach ein Weilchen. Das schwanzlose Pärchen Kilaguni und Kanjoro haben den anderen oft die Show an der Suhle gestohlen und spielten noch lange, nachdem sich der Rest der Herde schon längst wieder auf den Weg gemacht haben, sich im Dreck gewälzt und in den Busch zum Fressen weitergezogen waren. Makiretis und Naroks Gruppe haben sich mit ein paar der älteren Ex-Waisen zusammengeschlossen, aber die Gruppenzusammensetzung ändert sich ständig! Narok scheint sich Yattas Herde angeschlossen zu haben und Bomani verbrachte viel Zeit mit den Waisen, weil er sich offenbar noch nicht für eine der Ex-Waisenherden entscheiden konnte.
![]() Lemoyian busy browsing- 5/1/2018 |
![]() Roi, Naseku, Kamook and Maramoja browsing- 5/1/2018 |
![]() Kithaka in the fields- 5/1/2018 |
![]() Kanjoro playing with Garzi- 5/2/2018 |
![]() Sirimon by the side of the road- 5/2/2018 |
![]() Kainuk playing with Tusuja- 5/2/2018 |
![]() Sapalan in the browsing fields- 5/3/2018 |
![]() The wild bull with Sirimon- 5/3/2018 |
![]() Sities and Turkwel- 5/3/2018 |
![]() Mutara’s group- 5/4/2018 |
![]() Kauro soil dusting- 5/4/2018 |
![]() Kanjoro and Kilaguni wallowing- 5/4/2018 |
![]() Enkikwe- 5/5/2018 |
![]() Siangiki left and Olsekki enjoying pellets- 5/5/2018 |
![]() Nasalot and her group in the early morning- 5/5/2018 |
![]() Karisa and Galla strength testing- 5/6/2018 |
![]() Namalok playing- 5/6/2018 |
![]() Barsiling browsing- 5/6/2018 |
![]() Enkikwe having a bath- 5/7/2018 |
![]() Garzi walking on the road- 5/7/2018 |
![]() Rapsu in the browsing fields- 5/7/2018 |
![]() Kairsa pushing Sapalan- 5/8/2018 |
![]() Galla and Tusuja strength testing- 5/8/2018 |
![]() The orphans wallowing- 5/8/2018 |
![]() Siangiki and Olsekki- 5/9/2018 |
![]() Ex orphans coming for the mudbath- 5/9/2018 |
![]() Namalok- 5/9/2018 |
![]() Wild elephant with the ex orphans- 5/10/2018 |
![]() Laragai and Maramoja- 5/10/2018 |
![]() Kithaka riding on Tusuja- 5/10/2018 |
![]() Yatta, Yoyo, Enkikwe and Kama- 5/11/2018 |
![]() Orphans leaving the mudbath- 5/11/2018 |
![]() Zurura and Enkikwe- 5/11/2018 |
![]() Sapalan browsing- 5/12/2018 |
![]() Lemoyian playing- 5/12/2018 |
![]() Tusuja with a mouthful and trunkful of grass- 5/12/2018 |
![]() Sirimon and Garzi strength testing- 5/13/2018 |
![]() Ukame and Naseku browsing together- 5/13/2018 |
![]() Roi and Tusuja browsing side by side- 5/13/2018 |
![]() Vuria surrounded by Ipomea flowers- 5/14/2018 |
![]() Turkwel- 5/14/2018 |
![]() Lemoyian and Tusuja browsing together- 5/14/2018 |
![]() Kithaka and Wanjala browsing together- 5/15/2018 |
![]() Rapsu- 5/15/2018 |
![]() Zurura and wild elephant friends- 5/15/2018 |
![]() Enkikwe busy browsing- 5/16/2018 |
![]() Pare playing with Naseku- 5/16/2018 |
![]() Chemi Chemi and Laragai- 5/16/2018 |
![]() Bomani- 5/17/2018 |
![]() Galla and Rapa browsing together- 5/17/2018 |
![]() Sirimon and Kauro- 5/17/2018 |
![]() Galana and Gawa- 5/18/2018 |
![]() Naseku and Karisa strength testing- 5/18/2018 |
![]() Tusuja and Galla playing in the water- 5/18/2018 |
![]() Siangiki browsing- 5/19/2018 |
![]() Sapalan busy browsing- 5/19/2018 |
![]() Ukame playig with a branch- 5/19/2018 |
![]() Maramoja browsing- 5/20/2018 |
![]() Oltaiyoni among ipomea creepers- 5/20/2018 |
![]() The orphan herd wallowing- 5/20/2018 |
![]() Bomani and Dupotto browse together- 5/21/2018 |
![]() Olsekki- 5/21/2018 |
![]() Kithaka busy browsing- 5/21/2018 |
![]() Kibo and Enkikwe- 5/22/2018 |
![]() Namalok- 5/22/2018 |
![]() Siangiki splashing water on her back- 5/22/2018 |
![]() Galla and Pare having a drink- 5/23/2018 |
![]() Mutara dustbathing- 5/23/2018 |
![]() Sities having fun at the dusbath- 5/23/2018 |
![]() Kilaguni and Kanjoro playfighting- 5/24/2018 |
![]() Orphans enjoying Lucerne- 5/24/2018 |
![]() Enkikwe having a drink – 5/24/2018 |
![]() Oprhans and ex orphans enjoying a dustbath- 5/25/2018 |
![]() Kainuk riding on Rapa- 5/25/2018 |
![]() Wanjala plays with Kauro- 5/25/2018 |
![]() Zurura visiting- 5/26/2018 |
![]() Kinna, Kama and Kitirua- 5/26/2018 |
![]() Namalok running for milk- 5/26/2018 |
![]() Barsilinga browsing- 5/27/2018 |
![]() Turkwel greets Orwa- 5/27/2018 |
![]() Orphans heading home- 5/27/2018 |
![]() Kauro sucking on a stick- 5/28/2018 |
![]() Karisa and Galla strength testing- 5/28/2018 |
![]() Suguta charging out of the water- 5/28/2018 |
![]() Rapa knocks Karisa down when playing- 5/29/2018 |
![]() Siangiki soil dusting- 5/29/2018 |
![]() Maramoja running for milk- 5/29/2018 |
![]() Garzi with Chemi Chemi- 5/30/2018 |
![]() Galana and Gawa- 5/30/2018 |
![]() Kama and Kinna- 5/30/2018 |
![]() Galla, Naseku and Oltaiyoni- 5/31/2018 |
![]() Enkikwe and Wanjala dustbathing- 5/31/2018 |
![]() Galla riding on one of his friends- 5/31/2018 |
Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe in Umani Springs: Mai 2018
Es regnete auch im Mai immer weiter in Umani und die Trampelpfade der Elefanten haben sich in Bäche, die Wiesen in Sümpfe verwandelt. Für unsere drei gehandicapten Elefanten Murera, Sonje und Mwashoti war das natürlich eine enorme körperliche Herausforderung, und die Drei schienen intuitiv zu wissen, daß sie bei diesen Wetterbedigungen sehr vorsichtig laufen mussten, um nicht auszurutschen. Später diesen Monat war es ein bißchen trockener, aber mit jeder Menge Grünfutter und Gras so hoch, daß es die Waisen um Einiges überragte und es für die Keeper ziemlich schwierig machte, sie im Blick zu behalten! Es gab diesen Monat viele Begegnungen mit wilden Elefanten und Büffeln (mehr als den Keepern manchmal lieb war), aber Lima Lima war immer auf der Hut, gab immer Bescheid und verjagte die Büffel durch lautes Trompeten, damit sie ihren geliebten Keepern bloß nicht zu nahe kamen! Sogar für die Baby-Krokodile waren des vielen Wassers langsam überdrüssig und man sah sie oft, wie sie am Ufer der großen Wasserlöcher oder im Gras in der Sonne lagen. Sobald die Waisen auftauchten, sah man sie ins Wasser zurück gleiten. Es ist aber nicht sicher, ob es im Wasser vielleicht sogar noch gefährlicher für die Krokodil-Babys ist als an Land, denn so ein Elefantenbad geht manchmal sehr temperamentvoll zu. Die größeren Krokodile findet man zu dieser Zeit im tiefen Wasser der Umani-Quellen.
Ngasha war diesen Monat ein paar Mal versucht, die Nächte im Busch zu verbringen und verließ das Stallgelände einige Male erst sehr spät in der Nacht. Im Wald schien ihn aber dann der Mut zu verlassen und er kam zurück. Einmal versuchte er sich mit seinem besten Freund Ziwa und die beiden blieben die ganze Nacht weg, Am nächsten Morgen waren sie zum Glück wohlbehalten wieder zurück. Ziwa hat es später noch einmal auf eigene Faust versucht, hat aber schließlich die Nerven verloren und war ziemlich schnell wieder zurück am Gehege und hat die Keeper gebeten, ihn hinein zu lassen. Quanza und Zongoloni mussten einmal dazwischen gehen, als die Ringkämpfe der jungen Bullen, wie z.B. Alamaya und Mwashoti, auszuarten drohten. Besonders, wenn Murera nicht in der Nähe war, haben sich die Umani-Jungs Faraja, Jasiri, Ngasha und neuerdings auch Ziwa des Öfteren und manchmal sogar mit wilden Bullen gerangelt, die zu Besuch kamen.
Während Lima Lima von Milch nie genug haben kann und sich gerne auch mal heimlich bei den anderen bedient, haben Quanza und Zongoloni bessere Manieren, halten sich an die Fütterungszeiten und sind in der Regel mit ihrem Anteil auch zufrieden. Gelegentlich kommt ihnen Lima Lima dazwischen, die kleine Opportunistin, die ihnen schon manchmal die Flasche vor der Nase weggeschnappt hat. Aber ihren Futterneid hat sie schon oft durch ihre Wachsamkeit wettgemacht, schließlich hat sie die Keeper und den Rest der Herde schon unzählige Male vor drohenden Zusammenstößen mit Büffeln oder wilden Elefanten gewarnt, so daß sie sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Sie behält immer den Überblick, hat ein ausgesprochen gutes Gespür für brenzlige Situationen, und die Sicherheit der Keeper steht für sie an erster Stelle. Sonje war ganz verzückt von den wilden Bullen, die zu Besuch kamen. Murera scheinen die Verehrer nicht sonderlich zu beeindrucken, aber ab und an folgte sie ihnen doch einmal in den Wald.
Eine Gruppe völlig argloser Klippschliefer hat eines Tages komplettes Chaos verursacht. Mwashoti war völlig vertieft beim Kratzen und Scheuern an seinem Lieblingsfelsen, als die pummeligen kleinen Tierchen [enge Verwandte der Elefanten] ihn unvermittelt überraschten. Laut trompetend geriet er völlig außer Kontrolle und rannte den Berg hinunter, was wiederum die Kühe in Alarmbereitschaft versetzte. Schließlich rannte die ganze wildgewordene Herde Mwashoti hinterher und zertrampelte alles, was ihnen in den Weg kam, ohne überhaupt zu wissen, was der Grund für die Panik war! Die Keeper hatten alle Hände voll zu tun, wieder Ruhe in die Herde zu bringen.
An einem anderen Tag war die Sorge schon berechtigter: Oben in einem Feigenbaum saß ein Leopard mit seiner Beute, während unten die Hyänen warteten, daß ein paar Reste herabfielen. Das allein rechte den Elefantenwaisen, um die Route für den Tag komplett abzuändern. Es war diesen Monat also jede Menge los, bei uns im Kibwezi-Wald. Aber er war nie schöner als jetzt. Seit März regnet es fast ununterbrochen und wir erwarten noch mehr Regen im Mai – so viel gab es seit zehn Jahren nicht mehr!
![]() Zongoloni picks acacia pods- 5/1/2018 |
![]() Orphans enjoying playing in the forest- 5/1/2018 |
![]() Ngasha coming out of the bushes- 5/1/2018 |
![]() Jasiri browsing in the thick bushes- 5/2/2018 |
![]() Alamaya putting more grass in his mouth- 5/2/2018 |
![]() Ziwa dusting- 5/2/2018 |
![]() Orphans headed to the forest early morning- 5/3/2018 |
![]() Faraja with a mouthful of grass- 5/3/2018 |
![]() Orphans on the Chyulu Hills- 5/3/2018 |
![]() Mwashoti and Ngasha chose to browse alone- 5/4/2018 |
![]() Ziwa pick up salts after 11am milk feed- 5/4/2018 |
![]() Ngasha cooling off at the waterhole- 5/4/2018 |
![]() Murera waiting for the younger ones- 5/5/2018 |
![]() Faraja moving downhill- 5/5/2018 |
![]() Murera and friends browsing- 5/5/2018 |
![]() Ziwa walking to the watersprings- 5/6/2018 |
![]() Zongoloni running after Ziwa- 5/6/2018 |
![]() Orphans enjoying the tall green grass- 5/6/2018 |
![]() Ziwa and Faraja pushing games- 5/7/2018 |
![]() Zongoloni walking up Chyulu Hills- 5/7/2018 |
![]() Murera and Mwashoti- 5/7/2018 |
![]() Sonje scratching hind leg- 5/8/2018 |
![]() Keeper keeping any eye on Alamaya- 5/8/2018 |
![]() Ngasha scratching belly on a post- 5/8/2018 |
![]() Jasiri walking to the Springs- 5/9/2018 |
![]() Alamaya pushing Limalima- 5/9/2018 |
![]() Orphans at the mud bath near Chyulu Hills- 5/9/2018 |
![]() Quanza following Sonje- 5/10/2018 |
![]() Ziwa chewing a soft branch- 5/10/2018 |
![]() Sonje looking after Alamaya- 5/10/2018 |
![]() Murera going up into the Chyulu Hills- 5/11/2018 |
![]() Ngasha leading the orphans to browse- 5/12/2018 |
![]() Mwashoti enjoying the tall grass- 5/12/2018 |
![]() Playful Alamaya- 5/13/2018 |
![]() Orphans at dust bath- 5/13/2018 |
![]() Limalima catches some wild scents- 5/13/2018 |
![]() Ziwa and Ngasha push each other for more space- 5/14/2018 |
![]() Quanza moves downhill – 5/14/2018 |
![]() Orphans looking forward to going home – 5/14/2018 |
![]() Orphans leave for the forest- 5/15/2018 |
![]() Alamaya swatting flies with his trunk- 5/15/2018 |
![]() Zongoloni after wallowing- 5/15/2018 |
![]() Babies after bottle feed- 5/16/2018 |
![]() Limalima hanging around to try steal bottles- 5/16/2018 |
![]() Mwashoti on the dusting mound- 5/16/2018 |
![]() Murera in the very thick bush- 5/17/2018 |
![]() Sonje rushing to the 11am feed- 5/17/2018 |
![]() Murera hugs Alamaya- 5/17/2018 |
![]() Murera scratching her bottom- 5/18/2018 |
![]() Alamaya enjoying being in the long grass- 5/18/2018 |
![]() Limalima ready to go home- 5/18/2018 |
![]() Sonje walking through the Kibwezi Forest- 5/19/2018 |
![]() Jasiri picking up some roots- 5/19/2018 |
![]() Ziwa and Alamaya splashing in the mud- 5/19/2018 |
![]() Alamaya and Mwashoti stop for a scratch- 5/20/2018 |
![]() Jasiri leading the orphans for the 11am feed- 5/20/2018 |
![]() Ziwa getting ready for a dip- 5/20/2018 |
![]() Sonje leading the babies to the hills- 5/21/2018 |
![]() Mwashoti and Murera with Alamaya lying down- 5/21/2018 |
![]() Sonje drinking water from the broken pipe- 5/21/2018 |
![]() Playful Sonje ready for morning browsing- 5/22/2018 |
![]() Faraja at dust bath- 5/22/2018 |
![]() Orphans taking a break after walking all day- 5/22/2018 |
![]() Ngasha rubbing his bottom on the wall- 5/23/2018 |
![]() Big boy Jasiri spends time with little Alamaya- 5/23/2018 |
![]() Sonje with little Mwashoti at dust bath- 5/23/2018 |
![]() Murera finds soft grass to feed on- 5/25/2018 |
![]() Trees felled by wild Elephants- 5/25/2018 |
![]() Lima Lima looking to cool off in the mud- 5/25/2018 |
![]() Faraja at the water trough- 5/26/2018 |
![]() Zongoloni playing with Alamaya- 5/26/2018 |
![]() Murera warning the boys not to fight- 5/26/2018 |
![]() Orphans ready to head to the forest- 5/27/2018 |
![]() Quanza leads the orphans into the forest- 5/27/2018 |
![]() Murera pushes Sonje to walk faster- 5/27/2018 |
![]() Orphans feeding on lucerne pellets- 5/28/2018 |
![]() Keeper coaxing Sonje to move to the mud-bath- 5/28/2018 |
![]() Lima Lima with a very full belly- 5/28/2018 |
![]() Orphans cooling off in the shade- 5/29/2018 |
![]() Mwashoti catchign scent of wild Bushbucks- 5/29/2018 |
![]() Sonje trying to pulling off tree bark – 5/29/2018 |
![]() Zongoloni breaking more branches- 5/30/2018 |
![]() Murera smells Zongoloni’s mouth- 5/30/2018 |
![]() Alamaya under the belly of the bigger Orphans- 5/30/2018 |
![]() Zongoloni browsing in the thick bush- 5/31/2018 |
![]() Alamaya and Ziwa reappear after getting lost- 5/31/2018 |
![]() LimaLima and Faraja fighting for space in the mud- 5/31/2018 |
![]() Jasiri playing with Sonje- 5/24/2018 |
![]() Ngasha and Murera hold trunks in greeting- 5/24/2018 |
![]() Alamaya enjoys browsing- 5/24/2018 |