Die Waisen im Oktober

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Oktober 2015

 

Den Monatsauftakt gab der ein kleiner Elefantenwaise aus Samburu, der von einem Viehhirten zum Hauptquartier von “Save the Elephants“ in Samburu gebracht wurde. Der David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT) wurde benachrichtigt und das winzige Baby nach Nairobi geflogen. Er kam am Nachmittag bei uns an und wurde gleich der Gruppe vorgestellt. Darunter war auch Neuankömmling Wei Wei, und die beiden Zwerge haben sich über den Monat eng angefreundet. Wei Wei war Ende September in sehr schlechter Verfassung und befand sich mitten in der Zahnung, aber jetzt legt er langsam wieder an Gewicht zu.

 

19th October 2015

Mbegu nimmt die Ersatzmutterrolle ein und ist fast immer in Begleitung von Kamok und Oltaiyoni, die ebenfalls sehr fürsorglich gegenüber den Jüngeren ist. Die inzwischen schon zu den Älteren gehörende Arruba übernimmt ebenfalls ihren Teil der Leitkuharbeit. Mbegu jedoch hat ein außergewöhnliches Talent mit den Kleinsten und immer eine tröstende Geste im richtigen Augenblick parat. Kiko, die verwaiste Giraffe, sowie Pea und Pod, unsere Straußen, sind nach wie vor ewiger Quell der Freude für unsere Elefantenwaisen. Kikos enge Freundschaft mit den Babys hat aber auch zu einigen Querelen geführt, denn Kamok und Mbegu beobachteten die Entwicklung mit Mißgunst und versuchten Kiko sogar einzuschüchtern. Sie stellten ihre Ohren auf und markierten einen Scheinangriff, aber Kiko blieb ganz entspannt stehen und sprang erst in einem völlig unerwarteten Moment auf und rannte mit den Vorder- und Hinterbeinen um sich schlagend davon. Die beiden jungen Kühe taten so als sei nichts geschehen und konzentrierten sich gleich auf etwas Anderes, um von diesem Fehlschlag abzulenken. Aber seit diesem Tag meiden sie Kiko! Der ist unwahrscheinlich liebenswert und kommt mit (fast) allen gut aus, sogar mit den wilden Warzenschweinen. Er sptang verspielt über sie während sie auf ihren Karpalgelenken kniend fraßen und ein paar Mal ließen sie es sich sogar gefallen.

 

Kamok und Klein Ngilai, die mittlerweile integraler Bestandteil der großen Gruppe ist, haben sich für die Schulkinder, die jeden Tag während der Besucherstunde von 11-12 Uhr kommen, ein besonderes Spiel ausgedacht: sie nehmen am Absperrseil Kontakt zu ihnen auf und suchen sich dann die lautesten und ängstlichsten Kinder aus, um dann mit ihren Mini-Rüsseln vor ihnen auf dem Seil herum zu klopfen (das gibt ein tolles Klatsch-Geräusch!). Ngilai ist dabei harmlos, aber auf die ausgebuffte Kamok müssen die Keeper ein Auge haben, damit sie sich nicht zu sehr in ihre Spielchen hineinsteigert! Lasayen und Ndotto ist nicht entgangen, daß sie nicht mehr die Küken sind und jetzt andere Babys den Großteil der Aufmerksamkeit bekommen. Sie reagieren manchmal eingeschnappt und eifersüchtig, und die Keeper müssen auch das im Blick haben, damit niemand ohne Grund herumgeschubst wird!

 

Murit ging es diesen Monat gar nicht gut, und sein Zustand hat uns große Sorgen bereitet. Aber ein Behandlungsversuch brachte schnell Besserung und wir hoffen, daß er keinen Rückfall erleidet. Aber er ist viel zu klein für sein Alter und wir hoffen, daß er nicht an einer chronischen Krankheit leidet.

 

Dupotto, die letzten Monat schlimme Schlafstörungen hatte, wurde in einen anderen Stall verlegt, um Platz für die Neuankömmlinge zu schaffen. Sie ist jetzt im Stall neben ihrer besten Freundin Embu, und das nächtliche Hin- und Herschwingen hat sich stark gebessert. Ihr sonderbares Verhalten hatte uns große Sorgen bereitet, weil es ganz plötzlich auftrat und erst nachdem sie schon einige Zeit in der Nursery gelebt hat und wir davon ausgingen, sie hätte sich gut eingelebt. Aber wir erinnern uns, daß sie auch „verhaltensauffällig“ war als sie damals bei uns ankam.

 

Rapa und Godoma sind immer noch auf Tusuja versessen, und die ausgebufften Jungbullen Sirimon und Sokotei sind unzertrennlich. Alamaya hat sich gut von der OP seines Urigenitaltrakts erholt, aber das Narbengewebe macht ihm das Urinabsetzen noch schwer. Wir hoffen, daß es bald weicher wird, dann wird auch das Urinieren wieder angenehmer. Die Freundschaft von Elkerama und Ngilai ist so stark wie nie zuvor. Ngilai hat die Zahnung gut überstanden und auch seine Verletzungen sind alle gut verheilt und er macht einen sehr glücklichen Eindruck. Er wird oft zusammen mit Elkerama beobachtet. Während der in den Baumwipfeln nach Eßbarem sucht, saugt Ngilai ununterbrochen an seinem Ohr. Daß Elkerama das so einfach toleriert, ist herzerwärmend. Siangiki und Rorogoi sind gute Freunde, aber beide sehr schüchtern und skeptisch gegenüber Menschen. Außerdem sind sie sehr schreckhaft, immer wenn sie ein ungewöhnliches Geräusch hören. Rorogoi ist noch nicht so groß wie die gleichaltrigen Waisen, aber ansonsten scheint er ganz normal entwickelt.

 

Am 16. Oktober kam ein erst wenige Wochen altes Kälbchen bei uns an. Das Baby war von Rangern der Kenianischen Wildtierbehörde (KWS) im Ngoteiya-Schutzgebiet in Nordkenia geborgen und vom David Sheldrick Wildlife Trust in Maralal abgeholt worden. Sie ist ein kleiner Hitzkopf, voller Energie und immer in Aktion. Am Monatsende hatte sie sich gut eingelebt und wir nannten sie Tamiyoi. Da sie aus einem Wasserloch geborgen wurde, ist sie anfällig für Spätfolgen und wir werden sie noch eine ganze Weile unter Beobachtung halten.

 

Ndotto ist ein junger Bulle, nur ein bißchen zu klein für sein Alter. Dieses Größendefizit versucht er mit aufdringlicher Dominanz auszugleichen, und er besteigt alles und jeden. Seine „Opfer“ scheinen darunter aber nicht sonderlich zu leiden und halten sein Gehabe einfach für eine Weile aus. Sein bester Freund Lasayen ist auch ein kleiner Angeber und manchmal recht ungestüm. Aber bei den menschlichen Besuchern kommen seine Mätzchen immer gut an!

 

Der Monat endete hektisch mit drei Neuzugängen. Das Erste wurde am 26.10. in Tsavo vorm Ertrinken gerettet. Sie ist erst vier Wochen alt und wurde Kwama genannt. Schon am nächsten Tag kam das nächste Kälbchen an, daß so ziemlich genau das gleiche Schicksal erlitten hatte und ebenfalls aus Tsavo stammte. Sie war höchstens eine Woche alt, aber die beiden Zwerge haben sich schon gut eingewöhnt. Am 30. Oktober erreichte uns das sechs Monate alte Kälbchen Tufuta, dessen Schicksal große Rätsel aufwirft. Sie wurde in Kamboyo im Nationalpark Tsavo-West geborgen und keine Kuhherde war weit und breit zu sehen. Ihrer schlechten körperlichen Verfassung nach zu urteilen, war sie lange ohne Nahrung und Wasser in der Hitze umhergelaufen. Seit sie bei uns ankam, ist ihr Kreislauf schon ein paar Mal zusammengebrochen und sie wird rund um die Uhr betreut.
 

 


Kauro after chasing baboons- 10/1/2015

Pea and Pod running away- 10/1/2015

 


Wei Wei and Kiko- 10/1/2015

Very tiny baby Loboito and Kiko with Julius- 10/1/2015

 


Loboito slept well during the night- 10/2/2015

Loboito with the other babies- 10/2/2015

 


Mbegu was happy to meet the new baby- 10/2/2015

Loboito, Kiko the giraffe and Wei Wei- 10/2/2015

 


Kamok and Mbegu behind, Lasayen and Ndotto- 10/3/2015

Lasayen running- 10/3/2015

 


Mbegu on the left and Murit- 10/3/2015

Max charging around his stockade- 10/4/2015

 


Solio eating her lucerne- 10/4/2015

Suswa likes to check on everyone- 10/4/2015

 


Roi on the left, Lasayen and Balguda- 10/5/2015

Roi was a bully to poor Ndotto today- 10/5/2015

 


Boromoko in a playful mood today- 10/5/2015

Murit is a quiet gentle elephant- 10/6/2015

 


Kamok can be a mischievous and naughty elephant- 10/6/2015

Wei Wei playing around- 10/6/2015

 


Loboito, Wei Wei and Tamiyoi- 10/6/2015

Dupotto is much happier next to Embu’s stockade- 10/6/2015

 


Sirimon and Sokotei behind- 10/7/2015

Boromoko and Mwashoti- 10/7/2015

 


Little Alamaya demanded more respect from Roi- 10/7/2015

Tusuja is Rapa and Godoma’s favourite- 10/7/2015

 


Little Godoma looking for Tusuja- 10/7/2015

Kiko looking for warthogs to play with- 10/8/2015

 


Kiko likes to lick his lips and his nostrils!- 10/8/2015

Pea & Pod like to be with the babies like Loboito- 10/8/2015

 


Mbegu sneaked away from her group to find babies- 10/8/2015

Boromoko was playing with the warthogs- 10/9/2015

 


Boromoko and Lasayen- 10/9/2015

Kamok left the group to scare the workers- 10/9/2015

 


Naughty Kamok!- 10/9/2015

Ngilai with the other orphans- 10/9/2015

 


Rapa has been jealous of Murit- 10/10/2015

Little Murit- 10/10/2015

 


Wei Wei and Loboito- 10/11/2015

Loboito with his keeper- 10/11/2015

 


Kiko and his keeper- 10/11/2015

Kiko, Wei Wei and Loboito- 10/11/2015

 


Loboito and Wei Wei with Pea and Pod- 10/11/2015

Mbegu was happy to smell the babies- 10/12/2015

 


Wei Wei playing with her keeper and Kamok- 10/12/2015

Mbegu is a natural matriarch of all the babies- 10/12/2015

 


Kamok, Murit & Mwashoti, she is a good carer too- 10/12/2015

The orphans out browsing- 10/13/2015

 


Rorogoi got a fright- 10/13/2015

Godoma got a fright- 10/13/2015

 


Ndotto and Ngilai stood close to their keeper- 10/13/2015

Embu, Oltaiyoni and Alamaya- 10/13/2015

 


Wei Wei getting his strength back and playing- 10/14/2015

Loboito and Wei Wei enjoying soil dusting- 10/14/2015

 


Mashariki is one of the first to line up for milk- 10/14/2015

Sokotei asking for his milk- 10/14/2015

 


Roi can be a bully to the younger ones- 10/14/2015

Ndotto was in such a playful mood today- 10/15/2015

 


Ngilai was playing with the warthogs- 10/15/2015

Kiko standing his ground- 10/15/2015

 


Mwashoti browsing- 10/15/2015

Mashariki in a playful mood- 10/16/2015

 


Arruba and Mashariki playing- 10/16/2015

The new baby Tamiyoi- 10/16/2015

 


The new baby Tamiyoi with her keeper- 10/17/2015

Tamiyoi, Loboito and Wei Wei- 10/17/2015

 


Mbegu was happy to go and meet the babies- 10/17/2015

Wei Wei, Tamiyoi, Kiko and Loboito under blankets- 10/18/2015

 


The orphans venturing into the mud bath- 10/18/2015

Rapa accidentally stood on Tusuja’s trunk- 10/18/2015

 


Smiling Rapa!- 10/18/2015

Olsekki decided to play with the Impala- 10/19/2015

 


Sirimon, here, and Sokotei charged around- 10/19/2015

Olsekki left, and Sirimon- 10/19/2015

 


Enkikwe wanted to join the game- 10/19/2015

Ngilai playing with his keeper- 10/19/2015

 


Olsekki was in a very naughty mood today- 10/20/2015

Poor Sirimon lost his bottle to Olsekki- 10/20/2015

 


Loboito, Tamiyoi Pea and Pod- 10/20/2015

Tamiyoi is teething- 10/20/2015

 


Wei Wei is doing well and putting on weight- 10/20/2015

Alamaya, Suswa, Arruba and Dupotto in front- 10/21/2015

 


Alamaya browsing and playing before milk time- 10/21/2015

Mwashoti breaking out in front, a greedy one!- 10/21/2015

 


Ndotto always likes to mount and climb on things- 10/21/2015

Oltaiyoni before mud bath- 10/21/2015

 


Lasayen is such an entertainer- 10/22/2015

Lasayen and Kamok- 10/22/2015

 


Arruba is the mama who disciplines naughty ones- 10/22/2015

Olsekki was being naughty just before milk time- 10/22/2015

 


Max running around his muddy stockade- 10/23/2015

Later Max went to sleep- 10/23/2015

 


Wei Wei, Loboito, Tamiyoi wrapped up & Kiko – 10/23/2015

Balguda and Embu got a fright- 10/23/2015

 


Arruba and Suswa continued bashing around- 10/23/2015

Mwashoti scratching and having a great day- 10/24/2015

 


Boromoko playing with Mwashoti- 10/24/2015

Kamok joined in for some of the games- 10/24/2015

 


As one of the older girls, Embu can restore order- 10/24/2015

Tamiyoi likes suckling on fingers- 10/24/2015

 


Tamiyoi and Loboito in their blankets- 10/25/2015

Arruba going to meet the babies- 10/25/2015

 


Mbegu really cares for the other babies- 10/25/2015

Wei Wei and Tamoyoi beside their hanging blanket- 10/25/2015

 


Sweet little Tamiyoi- 10/26/2015

Tamiyoi, left and Loboito- 10/26/2015

 


Tamiyoi and Loboito listening to the keeper- 10/26/2015

Little Kwama- 10/27/2015

 


New little boy Kwama- 10/27/2015

Kwama with the new little girl, Kawaida- 10/27/2015

 


Kwama and Kawaida with Pea and Pod- 10/27/2015

Poor Mbegu had a long night- 10/28/2015

 


The new baby Kawaida- 10/28/2015

Tamiyoi, Kwama, Kawaida and Loboito- 10/28/2015

 


Enkikwe, Godoma and Mashariki playing- 10/28/2015

Roi is in a naughty mood today- 10/29/2015

 


Oltaiyoni was ready to discipline Roi!- 10/29/2015

Godoma and Mashariki in a playful mood- 10/29/2015

 


Sirimon snuck away from his own group today- 10/29/2015

Kawaida chasing warthogs- 10/29/2015

 


Ngilai and Elkerama- 10/30/2015

Funny little Ngilai- 10/30/2015

 


Balguda is in a happy mood today- 10/30/2015

Arruba and Suswa enjoyed playing with Balguda- 10/30/2015

 


Kauro and Kamok- 10/31/2015

Arruba, Suswa and Kauro- 10/31/2015

 


Kwama and Kawaida- 10/31/2015

Rescuing Tafuta- 10/31/2015

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: Oktober 2015

 

Diesen Monat kamen jede Menge wilde Elefanten zur Auswilderungsstation, sehr zur Freude unserer Ex-Waisen. Gleich zu Beginn sorgten Bongo und Kanjoro für einen Schreck, weil die beiden Bummelanten nicht mehr in der Gruppe waren, als diese Abends ins Stallgelände zurückkam. Die Keeper suchten noch lange nach ihnen und kehrten erst spät nach Einbruch der Dunkelheit zurück – leider ohne Erfolg. Die beiden Abtrünnigen wurden dann mitten in der Nacht von Rapsu zurückgebracht! Als die Sonne aufging, warteten sie schon geduldig auf ihre Morgenmilch.

 

Die Waisen in Ithumba, die noch von den Keepern betreut werden, sind Barsilinga, Bomani, Bongo, Garzi, Kainuk, Kanjoro, Kithaka, Laragai, Lemoyian, Mutara, Narok, Orwa, Shukuru, Sities, Teleki, Turkwel und Vuria. Die zweite Gruppe ist schon viel unabhängiger (wir nennen sie Satellitengruppe) und besteht aus Kilaguni, Chaimu and Ishanga. Die drei waren schon einige Zeit nicht mehr gesehen worden, kamen aber zu Monatsbeginn auf einen Abstecher und sahen prächtig und gut im Futter aus. Eine zweite, schon recht unabhängige Gruppe besteht aus Kasigau, Kilabasi, Kitirua und Makireti. Olares Herde, vormals angeführt von Suguta, setzt sich aus den jüngeren Elefanten Murka, Kalama, Kibo, Kitirua, Melia, Tumaren, Chemi Chemi, Kalama und Naisula zusammen. Auch sie sind lieber allein unterwegs, als sich mit der Herde Ex-Waisen zusammenzuschließen. Lualeni hat sich ihre eigene kleine Gruppe, aufgebaut und dieser gehören Ololoo, Madiba, Kenze und Loijuk an. Die Zeit wird zeigen, ob diese Gruppe von Dauer ist, denn Lualeni ist immer ein bißchen wankelmütig. Sie führt gerne mal eine Gruppe an, aber springt auch selber ständig zwischen den Herden hin und her. Allerdings ist sie nicht gerne in der Gruppe von Yatta und Mulika. Die Herde der völlig unabhängigen Ex-Waisen setzt sich aus Buchuma, Challa, Chyulu, Galana, Ithumbah, Kamboyo, Kinna, Lenana, Loijuk, Makena, Meibei, Mulika, Mwende, Napasha Nasalot, Naserian, Orok, Rapsu, Sidai, Sunyei, Taita, Tomboi, Wendi, Yatta, Yetu und Zurura.

 

Die lange Abwesenheit der Ex-Waisen Chyulu und Lenana ist besonders Lemoiyan auf’s Gemüt geschlagen, die die regelmäßigen Stippvisiten der beiden vermißt. Zum Glück kamen sie aber diesen Monat und überschütteten Lemoyian mit so viel Aufmerksamkeit, so daß sie ihnen auf der Stelle vergeben mußte!

 

Es war diesen Monat nichts Ungewöhnliches, wenn sich mehr als fünfundzwanzig wilde Elefanten mit den Ex-Waisen an der Wassertränke tummelten. Eines Morgens teilten die Waisen sogar ihre Luzerne mit einer wilden Kuh und ihrem Kälbchen, nicht ohne natürlich völlig verzückt mit dem Nachwuchs zu spielen. Teleki hat anfangs noch versucht, die beiden von der Luzerne fernzuhalten, aber ein strenger Blick genügte, und sie ließ sich sofort umstimmen.

 

Am 10. Oktober trafen unsere Waisen an der Suhle auf die Ex-Waisen. Zurura stieg vom ausgetrockneten Ufer hinein und brach durch die trockene Schlammdecke ein. Für gute zehn Minuten versuchte er verzweifelt, von selbst herauszukommen – leider erfolglos. Während die Keeper schließlich den Traktor organisierten, hatte er es schließlich aus eigenen Stücken geschafft, sich zu befreien. Noch am selben Tag wälzte sich ein ausgewachsener, attraktiver Bulle enthusiastisch im Schlamm während Orwa ihn oder besser seine Größe und Stärke mit größter Faszination bestaunte.

 

Am 13. Oktober gab es die Überraschung des Jahres, als Wendi mit ihrem Neugeborenen – noch ganz wacklig auf den Beinen – beim Schlammbad auftauchte. Sie kam mit einer ernstzunehmenden Eskorte von 25 wilden Bullen und 38 Ex-Waisen an, die alle freudig, aber auch sehr aufmerksam waren. Kinna, Sidai und Nasalot waren offenbar die auserkorenen (und schwer beschäftigten) Kindermädchen des neuen Elefantenbabys. Daphne nannte das kleine Weibchen Wiva – nach dem kenianisch-englischen Wort für die Webervögel (Weaver =Weava=Wiva). Jetzt, so kurz vor dem Einsetzen der Regenzeit, bauten die Webervögel emsig ihre Nester im Stallgelände. Während sich alle Aufmerksamkeit auf das neue Elefantenbaby konzentrierte, lockten die ausgebuffte Lenana und Chyulu heimlich Lemoyian, Barsilinga und Kithaka von der Herde weg, ohne daß die Keeper irgendetwas davon mitbekamen. Die Babys schienen aber noch nicht bereit für solch ein großes Abenteuer und kehrten wieder zur Herde zurück, noch bevor ihre Abtrünnigkeit bemerkt wurde.

 

Am nächsten Morgen kam Wendi mit ihrem winzigen Kälbchen ins Stallgelände – wieder dabei waren die 25 wilden Bullen und die Ex-Waisen. Sie lief mit ihrem Baby durch das Gelände, so als ob sie es herumführen und natürlich allen zeigen wollte. Sie erlaubte Kithaka und Sities sogar, den Winzling zu berühren. Aber die beiden konnten ihre Aufregung kaum an sich halten und ihnen rutschten ein paar Trompeter heraus, so daß sich Baby Wiva furchtbar erschrak. Ihre Mutter brachte es sofort ein wenig abseits. Mutara, die selbst noch von den Keepern betreut wird, wollte das Baby trösten, und Kainuk bot ihm sogar ihre Zitze zum Saugen an, aber Wiva wendete sich vertrauensvoll ihrer Mutter zu.

 

Ein anderes Mal kam Wendi mit Wiva und 40 weiteren Elefanten zur Suhle, als die Waisen sich ebenfalls gerade abkühlten. Die zogen sich beim Anblick der großen Herde zurück und zogen es vor, sich in einiger Entfernung lieber im Dreck zu wälzen. Mutara und Sities versuchten, sich Wiva zu nähern, kamen aber an den Kindermädchen nicht vorbei. Aber an einem anderen Tag, als Wendi mit ihrer Entourage vom Osten her zum Stallgelände kamen, kamen Sities und Kilabasi herbeigerannt und erhielten die Erlaubnis, Wiva zum Stall zu begleiten. Das war ein ganz großer Moment für die beiden Mini-Muttis, die jede Sekunde ihres Glücks genossen.

 

Bomani und Vuria jagen nach wie vor alles, was kleiner als sie ist – so wie Warzenschweine oder Dikdiks, die immer die Flucht ergreifen und den Elefanten damit ein Gefühl des Triumphs geben. Einmal sammelte sich eine Herde Büffel an der Stalltränke zum Saufen und blieben sogar unbeeindruckt, als ein paar wilde Elefantenbullen einen Scheinangriff vortäuschten. Die Büffel blieben davon völlig unbeeindruckt.

 

Am 26. Oktober erlitten die Keeper einen Schock, als sie beim mittäglichen Schlammbad ein totes Elefantenbaby fanden. Bei genauerem Hinsehen wurde klar, daß es sich nicht um Wiva, aber ein anderes wildes Elefantenbaby handelte. Sein ganzer kleiner Körper steckte im Schlamm fest und sein Gesicht war untergetaucht, nur sein Rücken schaute aus dem Schlamm heraus. Der ganze Vorfall war furchtbar traurig und mysteriös. Das Team rätselte, ob das Baby eventuell bei einem Badeunfall mit seiner wilden Herde ums Leben gekommen war. Als sie den kleinen Körper aus dem Schlamm befreit hatten, war schnell klar, daß er schon eine Weile tot war.

 

Ein weiteres großes Ereignis war der Anblick einer großen wilden Herde, die sich eines spät Abends mitsamt den Ex-Waisen im Stallgelände zum Schlafen hinlegten. Sie dösten friedlich bis kurz vor 6 Uhr morgens. Das zeigt erneut, wie sicher sich die wilden Elefanten im ehemaligen Zuhause der Ex-Waisen und besonders in Gegenwart der Keeper fühlen.

 

 


Kanjoro feeding on lucerne- 10/1/2015

Barsilinga and Shukuru drinking water- 10/1/2015

 


Three wild bulls join the mud bath- 10/1/2015

Shukuru and Orwa scratch against a tree- 10/1/2015

 


Narok and Shukuru- 10/1/2015

Rapsu with Kanjoro and Bongo- 10/2/2015

 


Bongo joining wild elephants for water- 10/2/2015

Garzi scratching – 10/2/2015

 


Shukuru scratching by the trees- 10/2/2015

Barsilinga leading the way home- 10/2/2015

 


Orwa plays with Sities- 10/3/2015

Makireti’s group with the orphans at mud bath- 10/3/2015

 


Rapsu with the juniors- 10/3/2015

Three wild bulls at the stockade in the morning- 10/4/2015

 


Lemoyian scratching and Shukuru standing- 10/4/2015

Kithaka playing with Bomani- 10/4/2015

 


Teleki chasing the baboons- 10/4/2015

Garzi and Bomani soil dusting- 10/4/2015

 


Buchuma with the juniors- 10/5/2015

Kithaka welcoming Tomboi- 10/5/2015

 


Kainuk plays with Orwa- 10/5/2015

Lualeni and her herd- 10/5/2015

 


Bomani and Barsilinga- 10/5/2015

Kanjoro pushing Teleki- 10/6/2015

 


Turkwel and Orwa relaxing- 10/6/2015

Makireti coming for lucerne- 10/6/2015

 


Chemi chemi near the mud bath- 10/6/2015

Orphans, ex-orphans and wild elephants- 10/6/2015

 


Wild elephants waiting for water- 10/7/2015

Wild baby says hello to Teleki- 10/7/2015

 


Barsilinga- 10/7/2015

Vuria chasing a warthog!- 10/7/2015

 


Kithaka leading- 10/7/2015

Lemoyian with Kainuk- 10/8/2015

 


Kanjoro relaxing on three legs- 10/8/2015

Turkwel playing whilst soil dusting- 10/8/2015

 


Garzi scratching his tummy- 10/8/2015

Loijuk with the juniors- 10/8/2015

 


Majestic Mutara – 10/9/2015

Vuria tackles Barsilinga- 10/9/2015

 


Laragai playing on the ground- 10/9/2015

Lemoyian in the mud bath- 10/9/2015

 


Kainuk soil dusting- 10/9/2015

Barsilinga sharing lucerne with Kanjoro- 10/10/2015

 


Garzi peeling baobab- 10/10/2015

Zurura pulling himself out of the mud- 10/10/2015

 


Orwa watching a wild bull- 10/10/2015

Laragai walking over a fallen log- 10/10/2015

 


Lemoyian leaving the stockade first- 10/11/2015

Narok greets Kasigau- 10/11/2015

 


Narok soil dusting- 10/11/2015

Tumaren of the partially independent group- 10/11/2015

 


Kithaka scratching and others eating lucerne- 10/12/2015

Bomani scratching on a fallen tree- 10/12/2015

 


Sities playing with Orwa- 10/12/2015

Barsilinga and Bomani- 10/12/2015

 


Orphans soil dusting- 10/12/2015

Challa with the juniors- 10/13/2015

 


Lualeni and Orok with the juniors- 10/13/2015

Wendi with her baby Wiva- 10/13/2015

 


Wendi and Wiva- 10/13/2015

Sidai, Wiva and Wendi- 10/13/2015

 


Wendi and Wiva at the stockades- 10/14/2015

Sities and Kithaka playing with Wiva- 10/14/2015

 


Mutara, baby Wiva and Wendi- 10/14/2015

– 10/14/2015

 


Wiva playing- 10/14/2015

Wild elephant trying to block buffaloes- 10/15/2015

 


Madiba drinking water with the juniors- 10/15/2015

Wendi and Wiva at her first mud bath- 10/15/2015

 


Too many at the mud bath for the juniors!- 10/15/2015

Challa relaxing on the loose soil- 10/15/2015

 


Kilabasi and Kasigau early in the morning- 10/16/2015

Orwa plays with Kilabasi- 10/16/2015

 


Kithaka scratching- 10/16/2015

Sunyei, Wiva and Wendi- 10/16/2015

 


Turkwel scratching her ear- 10/16/2015

Tomboi and Madiba early in the morning- 10/17/2015

 


Teleki gets some lessons from Buchuma- 10/17/2015

Vuria sniffs at Wiva- 10/17/2015

 


Vuria looking at warthogs to chase- 10/17/2015

Laragai soil dusting- 10/17/2015

 


Orphans join two bulls drinking water- 10/18/2015

Kainuk rolling on the ground- 10/18/2015

 


Sities plays with Suguta- 10/18/2015

Kanjoro joins the bulls to drink- 10/18/2015

 


Kithaka leading the way home- 10/18/2015

Wendi and Wiva- 10/19/2015

 


Ishanga holding a branch- 10/19/2015

Chyulu watching Lemoyian- 10/19/2015

 


Lemoyian bent over to eat with his mouth- 10/19/2015

Teleki using a stick to scratch- 10/19/2015

 


Sities, Wiva and Wendi- 10/20/2015

Orwa playing with Suguta- 10/20/2015

 


Bongo trying to steal from Barsilinga- 10/20/2015

Wendi, Wiva and wild female- 10/20/2015

 


Ithumbah and Suguta- 10/20/2015

Chyulu and Lemoyian- 10/21/2015

 


Suguta and Orwa- 10/21/2015

Kainuk scratching- 10/21/2015

 


Barsilinga soil dusting- 10/21/2015

Narok and Lemoyian- 10/22/2015

 


Suguta and Laragai soil dusting- 10/22/2015

Shukuru having a good scratch- 10/22/2015

 


Kithaka dusting himself- 10/22/2015

Garzi and Bomani playing- 10/22/2015

 


Kilaguni with wild elephants- 10/23/2015

Teleki and Sities- 10/23/2015

 


Orphans browsing – 10/23/2015

Orwa with the juniors- 10/23/2015

 


Rapsu soil dusting- 10/23/2015

Orwa and Kandecha- 10/24/2015

 


Kibo plays with Orwa- 10/24/2015

Orphans at mud bath- 10/24/2015

 


Wild elephant at the stockades- 10/25/2015

Garzi plays with Bomani- 10/25/2015

 


Sities scratching- 10/25/2015

Poor little baby elephant found dead at mudbath- 10/25/2015

 


Rapsu eating with the juniors- 10/26/2015

Mutara scratching- 10/26/2015

 


Kasigau and Garzi- 10/26/2015

Shukuru soil dusting- 10/26/2015

 


Wiva trying to nurse on Kinna- 10/27/2015

Sities, Wiva, Wendi and Sidai- 10/27/2015

 


Vuria playing with Teleki- 10/27/2015

Orphans soil dusting- 10/27/2015

 


Kainuk running- 10/27/2015

Four wild bulls- 10/28/2015

 


African wild dogs- 10/28/2015

Garzi sniffing at wild bulls- 10/28/2015

 


Orwa soil dusting- 10/28/2015

Orwa plays with Murka- 10/29/2015

 


Vuria plays with Bongo in the mud- 10/29/2015

Laragai and Garzi soil bathing- 10/29/2015

 


Mwende, Mulika’s baby, and Wiva- 10/30/2015

Zurura resting- 10/30/2015

 


A wild bull, Half Trunk and the orphans- 10/30/2015

Naisula eating lucerne- 10/31/2015

 


Vuria and Kithaka browsing – 10/31/2015

Orphans relaxing under a tree- 10/31/2015

 


Orphans mud bathing- 10/31/2015

 

 

Monatsbericht für die Voi-Waisen: Oktober 2015

 

 

Obwohl sich der Regen in Voi schon lange angekündigt hatte, fielen bis jetzt nur wenige kleine Schauer. Diese brachten zwar ein wenig Abkühlung, reichten aber bei Weitem nicht aus, um die Wasserlöcher zu füllen und die Vegetation wieder zum Leben zu erwecken. Die drei Wasserlöcher um Mazinga Hill, wo unsere Waisen viel saufen und baden, werden regelmäßig von unserem Tankwagen aufgefüllt. Das hat sich auch bei den wilden Herden herumgesprochen, die man oft dabei beobachten kann, wie sie geduldig auf die neuen Wasserfässer warten, die kurz vor der Mittagssuhle für die Waisen zum Saufen aufgestellt werden. Die wilden Herden trinken dann alles, was übrig bleibt (oder nachgefüllt wird).

 

Diesen Monat bekamen wir auch einen Neuzugang in Voi. Es handelte sich dabei um eine junge Kuh im Alter von ca. 2 Jahren, deren Mutter an einer Blutvergiftung starb, nach dem sie von einem Giftpfeil getroffen wurde. Auch die Behandlung unserer mobilen tierärztlichen Einheit konnte ihr nicht mehr helfen. Ihre Tochter war die ganze Zeit nicht von ihrer Seite gewichen, auch nicht, als die Tierärzte ihre Mutter behandelten, die während der Operation starb, weil sie schon zu schwach war. Die kleine Kuh wurde von den Keepern eingefangen, weil sie schon 2 Jahre alt war, wurde sie in die Voi-Gruppe gebracht. Sie wird also weiterhin in ihrer Heimat aufwachsen. Wir nannten sie Araba, und glücklicherweise hat sie sich gut eingelebt.

 

Am 26. Oktober wurde ein männliches Kalb aus dem Schlamm entlang der notorischen Mombasa-Wasserleitung geborgen und nach Nairobi geflogen. Dort wurde er Kwama genannt, was auf Kiswhahili so viel heißt wie „stecken bleiben“.-  Mit dem KWS wurde verabredet, daß eine Planierraupe das Loch beseitigen sollte, denn schon am nächsten Tag steckte das nächste Kälbchen fest. Auch dieses konnte geborgen und nach Nairobi gebracht werden, wo es Kawaida (Kiswahili „Dasselbe“) genannt wurde. Das besagte Loch wurde zum Glück beseitigt, aber die Rohrleitung, die in den 1950ern gebaut wurde und sich über mehrere hundert Kilometer erstreckt, leckt an vielen Stellen. Für die kleinen Elefanten, die fast täglich davon trinken, werden diese Lecks zur Lebensgefahr. Gegen Ende des Monats retteten die Keeper noch ein Kalb in der Nähe von Satao in Tsavo-Ost. Das Kalb war drei Jahre alt und offenbar schon lange ohne seine Mutter, denn es war unglaublich schwach und wehrte sich kaum als es von den Keepern eingefangen und nach Voi gebracht wurde.

 

 


Orphans moving towards the water hole- 10/1/2015

Orphans enjoying the mud bath- 10/1/2015

 


Nelion, right, admiring Mudanda’s game- 10/1/2015

Mudanda admiring Ndoria (down) water games- 10/1/2015

 


Wild elephant herd approaching to drink- 10/1/2015

Mudanda drinking her bottle- 10/2/2015

 


Kihari in some dusting games- 10/2/2015

Lesanju shining in the bathing games- 10/2/2015

 


Taveta, right, Kenia and Ndii with wild calf- 10/2/2015

Orphans enjoying the mud bath- 10/3/2015

 


Sinya and her games on the mud bath walls- 10/3/2015

Mzima, left, coming in to challenge Sinya- 10/3/2015

 


Wasessa, left, guarding Bada in the bath- 10/3/2015

Naipoki enjoying milk feeding- 10/4/2015

 


Layoni chasing away the water bucks- 10/4/2015

…then allowing them to drink water!- 10/4/2015

 


Bada tossing soil in the air- 10/5/2015

Orphans enjoying a bathing party- 10/5/2015

 


Orphans leaving the stockade on a sunny day- 10/6/2015

Lesanju and the older herd- 10/6/2015

 


Kenia evicting Tundani from hi water games- 10/6/2015

Kenia takes over the mud bath- 10/6/2015

 


Lempaute enjoying the lead- 10/7/2015

Rombo splashing himself with water- 10/7/2015

 


Dabassa making his own mud hole outside- 10/7/2015

Dabassa joined by Mzima, Lentili and Nelion- 10/7/2015

 


Kivuko kneeling to eat on the ground- 10/8/2015

Kivuko off on a browsing mission- 10/8/2015

 


Orphans enjoying the mud hole- 10/8/2015

Ndoria, left, Lempaute and Wasessa- 10/9/2015

 


Ishaq B trying the cold water- 10/9/2015

Nelion, left, Tundani and Ishaq B the early ones- 10/10/2015

 


Ishaq B enjoying his dust bath- 10/10/2015

Ndii, on the left, and Kihari in a bathing comp.- 10/11/2015

 


Ndii enjoying her bath- 10/11/2015

All the orphans enjoying the mud bath- 10/11/2015

 


Nelion in the water like a king- 10/12/2015

Nelion still enjoying his bathing games- 10/12/2015

 


Rescuing Kore- 10/13/2015

Kore milk feeding- 10/13/2015

 


Kore’s wounds being treated – 10/13/2015

Panda and Kenia dusting up- 10/14/2015

 


Layoni, Ndii and Kenia at the stockade- 10/14/2015

Lempaute browsing down hill- 10/15/2015

 


Lempaute leading the others after a bath- 10/15/2015

Mbirikani playing at the stockade water hole- 10/15/2015

 


Naipoki entertaining the school children- 10/16/2015

Naipoki entertaining and rock scratching- 10/16/2015

 


Ishaq B and Naipoki behind browsing- 10/16/2015

Tundani browsing by himself- 10/17/2015

 


Tundani dusting close to the others- 10/17/2015

Lesanju running to Tundani to check on him- 10/17/2015

 


Wasessa and Bada in the stockade area- 10/18/2015

Orphans in the stockade water hole- 10/18/2015

 


Wasessa watching Kihari and Mudanda- 10/18/2015

Mzima playing in the water – 10/19/2015

 


Treating Aruba’s mother- 10/19/2015

Capturing Aruba- 10/19/2015

 


Araba being transferred to her stockade- 10/19/2015

Araba in her stockade- 10/19/2015

 


Orphans moving to greet wild elephants- 10/20/2015

Wild herd drinking at middle water hole- 10/20/2015

 


Mzima walking off with the herd- 10/20/2015

Kivuko browsing- 10/20/2015

 


Mzima, front, and other orphans after his return- 10/20/2015

Naipoki and Taveta- 10/21/2015

 


Bada coming over to admire Sinya- 10/21/2015

Bada watching Sinya- 10/21/2015

 


Bada strolling along- 10/21/2015

Araba in her stockade- 10/22/2015

 


Araba relaxing but unable to go out yet- 10/22/2015

Wasessa Bada and Sinya feeding on copra cake- 10/22/2015

 


Araba taking milk from the bottle- 10/23/2015

Tundani and Nelion dusting- 10/23/2015

 


Ishaq B browsing – 10/23/2015

Orphans at the middle water hole browsing- 10/23/2015

 


Orphans enjoying the mud bath- 10/24/2015

Ndoria arriving last at the mud bath- 10/24/2015

 


A nice bathing moment between Kenia and Ndii- 10/24/2015

Orphans browsing on Msinga Hill- 10/25/2015

 


Lentili browsing- 10/25/2015

Taveta browsing uphill- 10/25/2015

 


Kwama stuck in the mud hole- 10/26/2015

Kwama being rescued- 10/26/2015

 


Kwama being fed some vital milk- 10/26/2015

Kwama being flown to the Nairobi Nursery- 10/26/2015

 


Kwama in his stable in Nairobi receiving a drip – 10/26/2015

Rescuing Kawaida and putting her on the plane- 10/27/2015

 


Feeding Kawaida some vital milk before her flight- 10/27/2015

Preparing for the flight- 10/27/2015

 


Kawaida meeting the babies in the Nairobi nursery- 10/27/2015

Mud bathing nicely together- 10/28/2015

 


A fun mud bath!- 10/28/2015

Ndii trying to push Dabassa out of the mud bath- 10/29/2015

 


Ndii pushing Dabassa- 10/29/2015

Ndii coming out of the water- 10/29/2015

 


Kihari leading in front- 10/30/2015

Lesanju helping bada exit the mud bath- 10/30/2015

 


Lesanju climbing out of the mud bath- 10/30/2015

Mtoni exhausted and standing on his own- 10/31/2015

 


Mtoni being rescued – 10/31/2015

Mtoni in his stockade- 10/31/2015

 


Mtoni meeting the other orphans- 10/31/2015

 

 

Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe in Umani Springs: Oktober 2015

 

 

Es gab Anfang des Monats ein paar kleine Schauer in Kibwezi, und zusammen mit der Hitze wurde es unglaublich humid, so daß die Waisen nachmittags ein Mittagsschläfchen halten mußten. Die Suhle war in diesen Tagen natürlich auch eine beliebte Beschäftigung, sehr zum Unmut der ansässigen Sumpfschildkröten. Lima Lima führt für gewöhnlich die Schildkrötenjagd an. Sie hat ein gutes Gespür dafür, wenn die Schildkröten auf dem Grund des Teiches sitzen und zwingt sie zum Auftauchen, indem sie mit dem Rüssel auf die Wasseroberfläche schlägt. Sie versuchen, den Wellengang so lange zu ignorieren wie es geht, aber oft werden sie einfach weggeschaukelt.

 

An einem Tag fing Murera einen Trupp Paviane ab und hatte allergrößte Freude dabei, die Affen mit großem Getöse in alle Richtungen davon zu jagen. Manche flüchteten in die Bäume und auch das ein oder andere Pavianbaby konnte sich nicht mehr an der Mutter festhalten und fiel zu Boden. Die jungen, teilweise noch schüchternen Affen rannten kreuz und quer umher und die anderen Elefanten beteiligten sich einfach noch an der wilden Jagd.

 

Die Waisen waren diesen Monat etwas abenteuerlustiger und liefen einmal bis zum Kenze-Berg. Die Besteigung des Umani-Bergs und Besuche in den Chuyulu-Nationalpark sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Mit dem Einsetzen der Regenzeit ziehen die wilden Elefanten normalerweise ein bißchen weiter weg, aber einige von ihnen sind in offenbar geblieben, denn sie wurden schon häufiger (allerdings nachts) an der Suhle und den Salzlecken beobachtet. Zongoloni seilte sich an einem Tag ab von der Gruppe und traf eine wilde Elefantenkuh mit ihrem winzigen Nachwuchs.

 

Die riesigen Newtonia-Bäume im Wald bieten jede Menge Schatten, den die Waisen besonders in der Mittagszeit nutzen. An einem besonders heißen Tag standen sie alle unter einem bestimmten Baum und ahnten nicht, daß ein Stückchen höher ein Leopard mit seinen beiden Welpen ebenfalls ein Nickerchen hielt… Lima Lima hat die Gefahr als Erste gewittert und ihr Verhalten alarmierte schließlich auch die Keeper, die die Herde vom Baum wegführten, damit der Leopard sich weiter entspannen konnte.

 

Ziwa genießt ihre Vorrangstellung bei Murera, während sich Sonje am liebsten mit den Jungbullen Faraja, Jasiri und Ngasha beschäftigt – geduldig und stoisch hält sie ihre wilden Spielchen aus! Lima Lima ist auf jeden Fall eine aufstrebende Führungspersönlichkeit und versucht oft die Herde in eine Richtung ihrer Wahl zu lenken – Eigeninitiative, die die amtiererenden Leitkühe Murera und Sonje offenbar zu schätzen wissen. Quanza, Lima Lima und Zongoloni sind ein eingeschworenes Trio.

 

Sonjes Ohr hat uns diesen Monat gleichermaßen besorgt und fasziniert: es klappte einfach immer in der Hälfte um! Wir konnten das schon bei anderen Elefanten beobachten, aber bei ihr klappt es einfach immer von selber vor und zurück! Sie scheint gar nicht darunter zu leiden, aber sie sieht sehr komisch aus!

 

Am heißesten Tag des Monats plantschten unsere Waisen wie Nilpferde im kristallklaren Wasser von Umani-Springs. Nur ihre Köpfe lugten noch über der Wasseroberfläche hervor. Die Keeper wären gerne mit ins kühle Naß gesprungen, aber das Wissen über die ortsansässigen Krokodile schreckte sie dann doch ab!

 

 


Sonje scratching on the rock- 10/1/2015

Lima Lima trying to reach green leaves- 10/1/2015

 


Sonje splashing water onto herself- 10/1/2015

Jasiri climbing onto Sonje- 10/2/2015

 


Murera having Lucerne- 10/2/2015

Ziwa- 10/2/2015

 


Quanza and Sonje looking for browse- 10/3/2015

Jasiri leading the babies to the fields- 10/3/2015

 


Babies looking for lillies to eat- 10/3/2015

Lima Lima and Zongoloni- 10/3/2015

 


Jasiri busy browsing- 10/4/2015

Murera walking in the tall grass- 10/4/2015

 


Sonje ejoying some sweet leaves- 10/4/2015

Lima Lima in the water- 10/5/2015

 


Faraja walking to the waterhole- 10/5/2015

Zongoloni- 10/5/2015

 


Sonje together with Ziwa on the grasslands- 10/6/2015

Lima Lima lying down- 10/6/2015

 


Murera enjoying some of the salt lick- 10/6/2015

Sonje scratching her back- 10/6/2015

 


Murera scaring away the baboons- 10/7/2015

The boys climbing on Sonje- 10/7/2015

 


Ngasha walking on the path looking for greens- 10/7/2015

Lima Lima at the waterpool,smelling wild eles- 10/8/2015

 


Zongoloni taking the lead- 10/8/2015

Quanza scratching her head- 10/8/2015

 


Faraja kicking the grass- 10/9/2015

Babies rolling in the mud- 10/9/2015

 


Jasiri enjoying the mudbath- 10/9/2015

Sonje on the slopes of the Chyulu hills- 10/9/2015

 


Quanza on the left with Ziwa on the right- 10/10/2015

Ngasha at the mudbath- 10/10/2015

 


Lima Lima making soft mud- 10/10/2015

Zongoloni and Murera walking to the mudbath- 10/10/2015

 


Murera scratching her ears- 10/11/2015

The orphans quenching their thirst- 10/11/2015

 


Quanza throwing dust on her head- 10/11/2015

Faraja walking to the bushes- 10/12/2015

 


Zongoloni in the forest- 10/12/2015

Sonje waiting for Murera and Ziwa- 10/12/2015

 


Quanza smelling Ngasha’s mouth- 10/12/2015

Lima Lima having soft grass on Umani Hill- 10/13/2015

 


Ziwa browsing- 10/13/2015

Quanza moving away from the mudbath- 10/13/2015

 


Ngasha having fun at the waterhole- 10/13/2015

Sonje rushing to the waterhole- 10/14/2015

 


Faraja having some clean water- 10/14/2015

Murera about to enter the mudwallow- 10/14/2015

 


Zongoloni looking for green vegetation- 10/15/2015

Sonje in the forest- 10/15/2015

 


Lima Lima looking for the terrapins- 10/15/2015

Jasiri and Ngasha- 10/16/2015

 


Quanza in the thick, dry forest- 10/16/2015

Orphans wallowing- 10/16/2015

 


Orphans walking away after mudbathing- 10/16/2015

Quanza selecting soft branches- 10/17/2015

 


Zongoloni having a scratch- 10/17/2015

Sonje rolling around in the mudbath- 10/17/2015

 


Faraja pushing Ziwa- 10/17/2015

Jasiri walking in the forest- 10/18/2015

 


Orphans picking up seed pods- 10/18/2015

Murera walking slowly while browsing- 10/18/2015

 


Quanza busy filling her belly- 10/18/2015

Lucerne feeding in the morning- 10/19/2015

 


Quanza chekcking on Sonje- 10/19/2015

Sonje lying down waiting for the boys to play- 10/19/2015

 


Murera climbing on Sonje- 10/19/2015

Sonje- 10/20/2015

 


Lima Lima browsing- 10/20/2015

Murera relaxing on the ground- 10/20/2015

 


The orphans dustbathing- 10/20/2015

Murera in the thick bushes- 10/21/2015

 


Ziwa waiting for Sonje and Murera- 10/21/2015

Ngasha walking down to Zongoloni- 10/21/2015

 


Jasiri scratching- 10/21/2015

Lima Lima breaking some branches- 10/22/2015

 


Quanza following Lima Lima- 10/22/2015

Murera happy in the mud- 10/22/2015

 


Ngasha crossing over fallen trees- 10/22/2015

Zongoloni stuffing her mouth- 10/23/2015

 


Orphans feeding at the springs- 10/23/2015

Murera walking home- 10/23/2015

 


Wallowing babies- 10/23/2015

Sonje bottom scratching- 10/24/2015

 


Murera walking to join the babies- 10/24/2015

Quanza busy foraging- 10/24/2015

 


Babies drinking at the waterhole- 10/25/2015

Faraja pushing down a tree- 10/25/2015

 


Wallowing babies at the waterhole- 10/25/2015

Scratching babies- 10/25/2015

 


Ziwa following Murera- 10/26/2015

Lima Lima relaxing on the soil- 10/26/2015

 


Orphans having fun at the dustbath- 10/26/2015

Murera looking for greens- 10/26/2015

 


Sonje with her folded ear- 10/27/2015

Murera leading Jasiri to the forest- 10/27/2015

 


Sonje scratching her leg- 10/27/2015

Ziwa following Sonje- 10/27/2015

 


Jasiri trying to get green branches- 10/28/2015

Lima Lima with a big appetite- 10/28/2015

 


Quanza on the left with Faraja- 10/28/2015

Zongoloni scratching her chest- 10/28/2015

 


Lima Lima walking on the rocks- 10/29/2015

Sonje with Ziwa- 10/29/2015

 


Murera walking away- 10/29/2015

Jasiri grabbing Zongoloni’s tail- 10/29/2015

 


Murera flapping her ears- 10/30/2015

Jasiri going down to get more grass- 10/30/2015

 


Lima Lima turning to charge at Quanza- 10/30/2015

Quanza picking up some palms- 10/30/2015

 


Sonje walking towards Ziwa- 10/31/2015

Zongoloni leading the babies in the forest- 10/31/2015

 


Quanza with big ears- 10/31/2015

Babies busy filling up their stomachs- 10/31/2015