Die Waisen im Oktober

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Oktober 2016

 

Jetzt, da wir uns dem Ende der Trockenperiode nähern und auf die kurze Regenzeit warten, können wir kurz Zwischenbilanz ziehen und stellen fest, daß im Oktober wieder einmal viel los war! Allein in der Nursery gab es sechs Neuzugänge und weitere zwei, die zwar zu jung waren, allein in der Wildnis zu überleben, allerdings schon alt genug, um direkt in die Auswilderungsstation nach Voi gebracht zu werden. Gegen Ende des Monats zogen die ersten Regenwolken am Himmel auf und es kam zu kurzen Schauern. Wir hoffen, daß sich diese im Laufe des Novembers zu veritablem Niederschlag entwickeln – das Land hat es dringend nötig! In einer besonders harten Trockenzeit müssen wir immer mit mehr Elefantenwaisen rechnen als bereits unter normalen Umständen. Verzweifelte Elefanten saufen an Wasserstellen mit niedrigem Pegel, so daß die Babys hineinfallen. Oder die Kälber sind durch die Dürre zu geschwächt und können nicht mehr mit der Herde mithalten. Zum Wohle der Herde werden sie dann zurückgelassen. Manchmal werden sie auch verletzt, wenn die Elefantenherde sich in den Gärten und auf den Feldern der Menschen gütlich tun und diese ihre Lebensgrundlage verteidigen.

 

Die Babys, denen wir nicht mehr in der Lage sind zu helfen, können wir wenigstens ein würdiges Ende mit viel Liebe und Mitgefühl bereiten. Unsere überlebenden Waisen beeindrucken uns dafür jeden Tag mit ihren kleinen und großen Fortschritten, besonders wenn man bedenkt, was sie schon erlebt haben. Murit ist einer der kleinen Bullen, die besonders auffallen. Er bringt den jüngeren Manieren bei und ist ein sehr liebevoller Elefant. Luggard ist trotz der Verletzung seines Beines durch zwei Gewehrkugeln eines der verspieltesten Babys in unserer Kindergarten-Herde. Die kleine Tamiyoi hat schon viel mitgemacht in ihrem kurzen Leben. Seit genau einem Jahr ist sie jetzt bei uns und hat in dieser Zeit, in der sie so oft krank war und dadurch im Wachstum zurückgeblieben ist, alle Herzen gebrochen. Jetzt endlich scheint sie über den Berg, spielt mit und grast neben ihren älteren und größeren Artgenossen. Wir sind furchtbar glücklich, daß wir sie diesen Monat endlich in unser Waisenprogramm aufnehmen konnten!

 

Anfang Oktober, am Morgen nach dem ersten nächtlichen Schauer, rollten sich die Waisen ausgelassen auf dem feuchten Boden. Naseku, Maramoja und Mbegu waren die energischsten aufgeregtesten Wälzer! Bis die Regenzeit beginnt, müssen sich die Waisen noch mit ihrer Suhle zufrieden geben, aber das scheint gar kein Problem zu sein! Godoma liebt das Schlammbad so sehr wie sie das Einreiben mit Kokosöl haßt! In der Regel ist sie die Erste im Schlamm, rollt herum, rennt auf und ab und spritzt wild um sich. Sana Sana versteht sich richtig gut mit Pare und Lasayen, und von Zeit zu Zeit sieht man das kleine Trio beim gemeinsamen Spazieren, Grasen und Spielen. Auch Ndotto und Rapa sind gute Freunde, aber Rapa stänkert immer noch gerne. Mbegu hat nichts für Rapa übrig und ist eifersüchtig auf dessen Freundschaft mit Ndotto. Eine eher außergewöhnliche Freundschaft hat sich seit einiger Zeit zwischen Elefant Jotto und unserer Straußenhenne Pea angebahnt. Pea (engl. für Erbse) liebt alle Elefantenbabys und erlaubt Jotto sogar, an ihren Flügeln zu saugen oder an ihren Beinen, und manchmal darf er sich beim Liegen an ihrem kuschelweichen Rücken anschmiegen. Jotto verzichtet für gemeinsame Zeit mit Pea sogar auf die Gesellschaft seiner Keeper – sehr zur Freude von Tamiyoi, die die Keeper damit ganz für sich allein haben kann! Esampu ist nach wie vor sehr gierig und der Grund für einigen Streß während der Fütterungszeiten; ständig unterbricht sie alle anderen beim Trinken. Die Keeper geben ihr jetzt erst ganz zuletzt die Flasche.

 

Aber im Prinzip bringen alle der Waisen unsere Keeper mit ihren Streichen und Spielchen oft zum Lachen. Eines Tages kabbelten Esampu und Ambu darum, wer zuerst aus der Tränke saufen durfte. Die Tränke ist eigentlich größer als groß genug für zwei (Mini-)Elefanten, aber so konnten sich die Beiden ordentlich schubsten und in die Schwänze beißen! Die Keeper müssen in manchen Streit eingreifen, aber oft reicht schon ein schärferer Ton und ein warnend-erhobener Finger, denn – ein Elefant vergißt nie! Tagwa gehört auch zu denjenigen, die gerne einen Streit anzetteln, obwohl sie vor einiger Zeit noch diejenige war, die geschubst wurde. Offensichtlich hat sie sich entschlossen, sich nichts mehr gefallen zu lassen!

 

Im Oktober kam es zu einigen Fast-Begegnungen mit den Löwen im Nairobi Nationalpark, als die Raubkatzen um das Stallgelände auf Warzenschweinjagd waren. Diese Situationen waren besonders brisant für Kiko, unseren jungen Giraffenbullen. Da es im Nairobi Nationalpark außer unseren Elefanten keine weiteren gibt, sind die Löwen ihre Anwesenheit nicht gewöhnt und halten sich – zum Glück für unsere Waisen, zum Pech für Kiko – an das Gewohnte, also die Giraffen! Er hat allerdings gut gelernt, Abstand zu halten und zieht sich schnell ins sichere Stallgelände zurück, wenn er ihre Anwesenheit wittert. Oft weigert er sich noch am nächsten Tag, in den Busch zu gehen und treibt alleine sein Unwesen im Stallgelände! Eines Tages bekam eine Löwin ein Warzenschwein zu fassen – und das im Busch, direkt neben Tamiyoi und Malkia, die mit einem Riesenschreck noch glimpflich davon kamen!

Die Nashörner: Unser blindes Nashorn Maxwell ist immer für ein Intermezzo mit den Elefantenwaisen zu haben und eines Tages half er ihnen sogar dabei, ein paar Warzenschweine zu verjagen, die neben seinem Gatter fraßen und spielten! Kamok und Kauro feuern ihn mit kräftigem Trompeten an. Es ist wunderbar, Max so verspielt und mopsfidel zu sehen, und wie er voller Glück und Zufriedenheit sein Horn am Boden wetzt!

 

 


Orphans going for a refreshing mud bath!- 10/1/2016

Mbegu playing in the mud bath- 10/1/2016

 


Ambo felt hot today- 10/1/2016

Roi felt hot today too- 10/1/2016

 


Kauro having fun in the bush- 10/2/2016

Maramoja having fun with the others- 10/2/2016

 


Ndotto going with Lasayen, behind, for some games- 10/2/2016

Esampu is a greedy little girl- 10/2/2016

 


Godoma running to enjoy her mud bath- 10/3/2016

Godoma and others enjoying mud with Kiko behind- 10/3/2016

 


Malkia and Tagwa with their keeper- 10/3/2016

Mbegu does not tolerate Rapa’s bad behaviour!- 10/3/2016

 


Galla having fun chasing warthogs- 10/4/2016

Naseku having fun chasing warthogs too- 10/4/2016

 


Tamiyoi loves her keepers- 10/4/2016

Ngilai was very playful this morning- 10/4/2016

 


Tiny Esampu who is yet so greedy!- 10/5/2016

KIko was frightened by some lions today- 10/5/2016

 


Kiko decided to go back to the stockades today- 10/5/2016

Esampu Jotto and Ngilai- 10/5/2016

 


Maxwell having fun and running around- 10/6/2016

Maxwell running around!- 10/6/2016

 


Kauro in a playful mood too!- 10/6/2016

Kiko didn’t want to venture out today- 10/6/2016

 


Sana Sana likes to go on missions- 10/7/2016

Esampu wondering off- 10/7/2016

 


Oltaiyoni came running- 10/7/2016

Dupotto and Oltaiyoni come running out- 10/7/2016

 


Mbegu and other enjoying their mud bath- 10/8/2016

Murit waiting for his milk- 10/8/2016

 


Esampu and Ambo don’t always get along!- 10/8/2016

Ambo often has little fights with Esampu- 10/8/2016

 


Sweet little Luggard out in the forest- 10/9/2016

Luggard enjoying a normal life- 10/9/2016

 


Godoma and Malkia welcoming a new day- 10/9/2016

Tagwa is a gentle baby- 10/9/2016

 


Ndotto with his keeper- 10/9/2016

Tamiyoi out in the forest- 10/10/2016

 


Jotto with Pare behind- 10/10/2016

Tamiyoi kept trying to get close to her keeper- 10/10/2016

 


Jotto and Pea asleep- 10/10/2016

Jotto’s little trunk!- 10/11/2016

 


Ambo is still little as well!- 10/11/2016

Ngilai was naughty and bullied poor Tagwa- 10/11/2016

 


Poor little Tagwa was chased by Ngilai!- 10/11/2016

Mbegu standing behind Kiko- 10/12/2016

 


Kiko did not want to go out to the forest- 10/12/2016

Kamok enjoying some browse- 10/12/2016

 


Roi chased the wild giraffe and her child away!- 10/12/2016

Murit is so gentle with all the other babies- 10/13/2016

 


Luggard enjoying playing in the forest- 10/13/2016

Malkia is demanding just like Esampu- 10/13/2016

 


Godoma was very funny at visiting today!- 10/13/2016

Wanjala having a lovely morning- 10/14/2016

 


Galla had a playful morning- 10/14/2016

Tusuja wanted to join the fun as well- 10/14/2016

 


Ambo following Oltaiyoni- 10/14/2016

Ambo was a bit quiet today- 10/14/2016

 


Murit is very happy these days- 10/15/2016

Maxwell by his stockade gate- 10/15/2016

 


Wanjala playing this morning with Murit!- 10/15/2016

Murit browsing- 10/15/2016

 


Funny little Malkia- 10/16/2016

Malkia walking with Ambo- 10/16/2016

 


It was too hot for Pare today!- 10/16/2016

Dupotto and Pare like hippos!- 10/16/2016

 


Ndotto had to bring peace among the babies!- 10/16/2016

Sana Sana on the left with Rapa- 10/17/2016

 


Lasayen does not like Rapa that much- 10/17/2016

Rapa can be a naughty little boy- 10/17/2016

 


Ndotto is trying to make friends with Rapa- 10/17/2016

Mbegu, Ndotto and Lasayen- 10/18/2016

 


Mbegu has been responding to all the babies today- 10/18/2016

Dupotto with Naseku- 10/18/2016

 


Little Mguu and his deformed leg- 10/18/2016

Tamiyoi behind with Mguu- 10/18/2016

 


Tagwa is sticking up for herself these days- 10/19/2016

Tagwa and Galla- 10/19/2016

 


Jotto with Ambo- 10/19/2016

Jotto browsing with Esampu- 10/19/2016

 


Poor little Tamiyoi!- 10/20/2016

All the herd together around the babies- 10/20/2016

 


Poor little Malkia was frightened- 10/20/2016

Esampu in a very playful mood today- 10/21/2016

 


Maxwell in his stockade- 10/21/2016

Esampu played all day!- 10/21/2016

 


Maramoja in a playful mood today!- 10/21/2016

Maramoja with the herd- 10/21/2016

 


Little Mguu’s bad leg- 10/22/2016

Jotto has to learn how to be more gentle- 10/22/2016

 


Ndotto going to play- 10/22/2016

Mbegu was jealous of Rapa- 10/22/2016

 


Little Naseku browsing in the bushes- 10/22/2016

Kiko caused panic today!- 10/23/2016

 


Roi part of the group that ran to mud bath- 10/23/2016

Galla with little Tagwa- 10/23/2016

 


Poor Godoma one of the lost ones- 10/23/2016

Kauro still with his ears up- 10/23/2016

 


Maramoja browsing out in the bush- 10/24/2016

Wanjala waiting for Maramoja- 10/24/2016

 


Wanjala running behind Tagwa- 10/24/2016

Tusuja had to discipline Rapa today- 10/24/2016

 


Rapa was disciplined by Tusuja- 10/24/2016

Mbegu loves looking after the younger ones- 10/25/2016

 


Mguu out in the forest- 10/25/2016

Sweet little Jotto following Mbegu!- 10/25/2016

 


Oltaiyoni was only interested in her Ambo- 10/25/2016

Ostrich Pea with Luggard and the other babies- 10/25/2016

 


New orphan Ukame in her stockade- 10/26/2016

New orphan Ukame- 10/26/2016

 


Ngilai still loves Kamok- 10/26/2016

Dupotto and Tusuja- 10/26/2016

 


Esampu with the other babies- 10/27/2016

Esampu is friendly with Jotto today!- 10/27/2016

 


Jotto and Esampu being friends!- 10/27/2016

Kauro playing with dust- 10/27/2016

 


Tusuja going to play with Kauro- 10/27/2016

Ngilai with Roi- 10/28/2016

 


Pare was in a bad mood today and pushed Godoma- 10/28/2016

Pare in a better mood!- 10/28/2016

 


Godoma can stand up for herself!- 10/28/2016

All the herd together- 10/28/2016

 


Little Ambo walking out- 10/29/2016

Esampu was in a bad mood today!- 10/29/2016

 


Murit did not stand for Esampu’s behaviour- 10/29/2016

Wanjala loves Max’s lucerne!- 10/29/2016

 


Sana Sana leading the game- 10/30/2016

Sana Sana smelling her friendss- 10/30/2016

 


Naseku playing in the bushes- 10/30/2016

Herd gathered around the keeper- 10/30/2016

 


Lasayen with the herd behind- 10/30/2016

Lasayen walking with the herd- 10/31/2016

 


Mbegu is such a caring girl- 10/31/2016

Roi having a drink- 10/31/2016

 


Kamok enjoying her browse- 10/31/2016

 

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: Oktober 2016

 

Die Trockenzeit ist weit fortgeschritten und wir warten auf den dringend nötigen Regen. Jeden Morgen treffen die Waisen im Stallgelände auf Ex-Waisen und wilde Elefanten, die zum Saufen kommen. An einem Morgen zählten wir sage und schreibe 120 Dickhäuter! Wir haben kurz nachgerechnet: die Elefanten müssen mehr als 30.000 Liter Wasser verbraucht haben – ein neuer Rekord, und daß an nur einem Vormittag!

 

An einem anderen Tag, als die Waisen aus ihrem Nachtlager kamen und sich über ihre Luzerne hermachten, gesellte sich ein komplett wilder Jungbulle zu ihnen! Er war aus Richtung Osten gekommen und mischte sich unter die Herde, als würde er sie schon ewig kennen. Unsere älteren Ex-Waisenbullen Madiba, Zurura, Buchuma, Tomboi und Taita haben sich auch ein paar Mal zu den Waisen gesellt, besonders gerne, wenn Luzerne ausgeteilt wurde. Wegen der (Freß-)Konkurrenz durch die älteren Elefanten müssen sich die Waisen ein paar Tricks überlegen, um sich selber Luzerne zu sichern. Laragai und Kithaka zum Beispiel schnappen sich ihre Portion und ziehen sich in den Stall zurück, wo sie ungestört sind.

 

Diesen Monat trafen die Waisen auf viele wilde Elefanten, die gelernt haben, daß das nördliche Tsavo ein ausgezeichnetes Refugium in der Trockenzeit ist: beständige Wasserquellen und große Weideflächen, ganz anders als der südliche Teil des Parks. Einige der wilden Elefanten hatten junge Kälber dabei, die mit den Waisen spielen durften. Eines Tages erschraken die Waisen jedoch sehr, als eine Herde von 30 durstigen Ex-Waisen den Ausgang zum Stallgelände versperrten. Die Waisen versuchten hektisch, das Gelände über die steilen Seitenwände zu verlassen, aber es war schwierig und das entfernte Trompeten eines wilden Elefanten verunsicherte sie nur noch weiter! Schlußletztlich gelang es ihnen und sie rannten alle wie von der Tarantel gestochen in den Busch, wo sie endlich zur Ruhe kamen und begannen, zu grasen. Die meiste Zeit sind die älteren Bullen ruhig und bereit, den Platz an der Tränke mit den jüngeren Waisen zu teilen. Aber diesen Monat trafen unsere jungen Elefanten einen übelgelaunten Bullen, der nicht einmal das Wasser an der Suhle teilen wollte, so daß den Waisen nichts weiter übrig blieb als zu warten! Ein anderes Mal brach ein wesentlich freundlicher wilder Bulle extra für die Waisen einen Zweig von einer Akazie ab, den alle sehr lecker fanden. Garzi scheint von allen am meisten interessiert, die Kniffe der älteren Elefanten zu lernen. Man kann ihn oft dabei beobachten, wie er beim Grasen aus der Entfernung die älteren, wilden Bullen anstarrt und wir stellen uns vor, daß er sich überlegt, wie er wohl selbst einmal aussieht, wenn er groß ist. Sein älterer Freund Kenze ist immer ein willkommener Partner zum Ringen und Rangeln, der Lieblingsbeschäftigung junger Elefantenbullen.

 

Als die Keeper während der Mittagspause an der Suhle kurz nicht aufpaßten, stibitze Sirimon eine Milchflasche! Ihnen fiel die fehlende Flasche erst auf, als die zweite Gruppe kam und die Milch nicht für alle reichte. Als sie sich umdrehten, sahen sie Sirimon mit seinem Diebesgut in Richtung Suhle schlendern! Als die Keeper ihm nachrannten, hatte er schon längst alles ausgetrunken und ließ die Flasche fallen, um den Keepern zu entwischen – und er sah mächtig stolz dabei aus! Die jungen Kühe haben für diesen Quatsch der jungen Bullen gar nichts übrig. Besonders Narok und Laragai unterbrechen oft die Reibereien von Barsilinga, Lemoyian und Kithaka!

 

Anfang des Monats schienen sich Murka, Naisula und Kitirua von Olares Herde abgesetzt zu haben, obwohl wir wissen, daß solcherlei Trennung meist nur vorübergehend sind. Sie verschwinden ein paar Tage bis zu einer Woche. Aber wenn sie zurückkommen, haben sie so großen Durst und Appetit auf Luzerne, daß sie sogar die Jüngsten beiseite schubsen.

 

Die junge Mutter Galana und ihr Baby Gawa sind immer noch in Yattas Herde, gemeinsam mit den Babysittern Naserian, Loijuk, Ololoo, Orok, Makena, Ithumbah, Kenze und Lualeni. Die Waisen, besonders Narok, Bomani und Laragai spielen am liebsten mit Wiwa und Gawa. Bongo und Kithaka sind die Babies so egal, daß sie sie sogar wegschubsen, wenn sie ihnen zu nahe kommen!

 


Enkikwe scartching- 10/1/2016

Garzi relaxing- 10/1/2016

 


Yatta and Yetu- 10/1/2016

Boromoko walking- 10/1/2016

 


Ex Oprhans- 10/1/2016

Baby Gawa, Galana and Narok- 10/2/2016

 


Galana, her baby Gawa and Laragai- 10/2/2016

Vuria plays with Ololoo- 10/2/2016

 


Gawa and Wiva playing amidst the Ex Orphans- 10/2/2016

Bongo splashing mud on himself- 10/2/2016

 


Boromoko and Kithaka eating lucerne- 10/3/2016

Lemoyian playing with Bongo- 10/3/2016

 


Sokotei and Bomani- 10/3/2016

Wild bulls and orphans at mud bath- 10/3/2016

 


Teleki playing with Orok- 10/3/2016

Yatta with her baby Yetu- 10/4/2016

 


Mwende, Gawa and Galana- 10/4/2016

Gawa says hello to Laragai and Olsekki- 10/4/2016

 


Bomani plays with Wiva- 10/4/2016

Boromoko and Sirimon relaxing in the shade- 10/4/2016

 


Kitirua walking in- 10/5/2016

Naisula and Murka eating lucerne- 10/5/2016

 


Bomani scratching and eating- 10/5/2016

Orphans and wild elephants- 10/5/2016

 


Laragai soil dusting- 10/5/2016

One Tusker with wild friends- 10/6/2016

 


Sokotei in a funny charging mood- 10/6/2016

Gawa following Ex Orphan Sidai- 10/6/2016

 


Olare’s Ex Orphan group with wild elephants- 10/6/2016

Taita and Zurura- 10/6/2016

 


Tomboi with the dependent orphans- 10/7/2016

Laragai scratching- 10/7/2016

 


Brave Laragai drinking with the bulls- 10/7/2016

Zurura in the water with the orphans- 10/7/2016

 


Kithaka plays with Garzi- 10/7/2016

Kithaka taking his pile!- 10/8/2016

 


Gawa stretching to get some of Galana’s lucerne- 10/8/2016

Boromoko with Sokotei- 10/8/2016

 


Narok soil dusting- 10/8/2016

Lemoyian playing with Bomani- 10/9/2016

 


Teleki talking to Enkikwe- 10/9/2016

Barsilinga being chased by Narok and Laragai- 10/9/2016

 


Wild bull joining Boromoko- 10/9/2016

Bomani playing with Lemoyian- 10/9/2016

 


Boromoko plays with Gawa- 10/10/2016

Bomani plays with Lemoyian- 10/10/2016

 


Lemoyian plays with Garzi- 10/10/2016

Orphans and wild bulls drinking water- 10/10/2016

 


Laragai leading orphans home- 10/10/2016

Ex Orphans reporting to the stockade compound- 10/11/2016

 


Gawa communicating with Boromoko- 10/11/2016

Olsekki and Orwa- 10/11/2016

 


Shukuru coming back from soil dusting- 10/11/2016

Garzi and Enkikwe under the shade- 10/11/2016

 


Kasigau and Chemi Chemi- 10/12/2016

Olare enjoying her lucerne- 10/12/2016

 


Ex Orphan Melia- 10/12/2016

Garzi playing with Barsilinga- 10/12/2016

 


Barsilinga scratching his tummy- 10/12/2016

Olsekki stepping on Boromoko- 10/13/2016

 


Garzi standing close to a wild bull- 10/13/2016

Teleki playing with Rapsu- 10/13/2016

 


Bomani soil dusting- 10/13/2016

Boromoko and Bomani- 10/13/2016

 


Tomboi and Kitirua- 10/14/2016

Naisula enjoying lucerne- 10/14/2016

 


Enkikwe scratching his bottom- 10/14/2016

Garzi and Kithaka pushing each other- 10/14/2016

 


Teleki climbing on Vuria- 10/14/2016

Wiva with Chaimu- 10/15/2016

 


Siangiki browsing with Olsekki- 10/15/2016

Garzi nearly getting stuck- 10/15/2016

 


Orphans and wild elephants at mud bath- 10/15/2016

Bomani scratching- 10/16/2016

 


Galana, Gawa and her group of nannies- 10/16/2016

Kithaka playing with Bomani- 10/16/2016

 


Laragai scratching on Vuria- 10/16/2016

Bomani plays with Vuria- 10/16/2016

 


Vuria playing with Bongo- 10/17/2016

Enkikwe playing with Olsekki- 10/17/2016

 


Laragai just wanted to continue browsing- 10/17/2016

Shukuru browsing- 10/17/2016

 


Lenana, Wendi, Galana and their babies- 10/18/2016

Gawa and a wild bull- 10/18/2016

 


Gawa was so playful this morning- 10/18/2016

Wiva playing with Olsekki- 10/18/2016

 


Siangiki, Lualeni and Chaimu- 10/19/2016

Ithumbah and Chyulu arriving- 10/19/2016

 


Narok playing with Wiva- 10/19/2016

Loijuk, Gawa and Zurura- 10/19/2016

 


Kenze didn’t like the wild dogsk- 10/19/2016

Boromoko searching Garzi’s mouth- 10/20/2016

 


Bomani, Narok and Lemoyian- 10/20/2016

Sokotei and Olsekki browsing- 10/20/2016

 


Siangiki and Enkikwe- 10/20/2016

Sokotei, Siangiki and Olsekki- 10/20/2016

 


Kithaka busy scratching- 10/21/2016

So many elephants in the compound- 10/21/2016

 


Meibai plays with Orwa- 10/21/2016

Wendi and Wiva scratching on the rock- 10/21/2016

 


Olare playing with Orwa- 10/21/2016

Kilaguni in the compound in the morning- 10/22/2016

 


Chaimu visiting the dependent orphans- 10/22/2016

Teleki browsing- 10/22/2016

 


Olsekki playing with Sokotei- 10/22/2016

Ex Orphans sharing lucerne- 10/23/2016

 


Laragai, Lemoyian and Barsilinga- 10/23/2016

Nasalot dusting and Olare- 10/23/2016

 


Melia pushing Garzi- 10/23/2016

Tumaren coming to push away Barsilinga- 10/23/2016

 


Garzi requesting to play with Kenze- 10/24/2016

Kenze plays with Garzi- 10/24/2016

 


Chyulu with Wiva and Galla- 10/24/2016

Narok stretching her trunk high like the wild ele- 10/24/2016

 


Narok following Wiva- 10/24/2016

Ex Orphans at the stockade compound- 10/26/2016

 


Wiva playing on Yetu- 10/26/2016

Garzi playing with Kenze again- 10/26/2016

 


Kithaka taking his share of lucerne away- 10/26/2016

Gawa playing with Kithaka- 10/26/2016

 


Murka eating with the dependent orphans- 10/27/2016

Naisula having a good scratch- 10/27/2016

 


Kitirua and Naisula- 10/27/2016

Laragai and Lemoyian chasing warthogs- 10/27/2016

 


Kithaka plays with Lemoyian- 10/27/2016

Chaimu and Kilaguni- 10/28/2016

 


Wiva playing with Bomani- 10/28/2016

Wiva climbing on Yetu- 10/28/2016

 


Narok plays with Kibo- 10/28/2016

Shukuru soil dusting- 10/28/2016

 


Wild bull joining orphans for lucerne- 10/29/2016

Lemoyian pushing Boromoko- 10/29/2016

 


Enkikwe plays with Sokotei- 10/29/2016

Orphans at mud bath- 10/29/2016

 


Garzi, Shukuru and Kithaka relaxing- 10/29/2016

Narok playing with Kitirua- 10/30/2016

 


Barsilinga playing with Garzi- 10/30/2016

Barsilinga playing with Laragai- 10/30/2016

 


Orphans under the shade of trees- 10/30/2016

Wild elephants at the stockade compound- 10/31/2016

 


Wild female eating with her daughter- 10/31/2016

Garzi playing on the ground- 10/31/2016

 


Bomani playing with Olsekki- 10/31/2016

Lemoyian and Garzi soil dusting- 10/31/2016

 


Wiva and Narok- 10/25/2016

Gawa on the right plays with Wiva- 10/25/2016

 


Chemi Chemi plays with Meibai- 10/25/2016

Ololoo plays with Orwa- 10/25/2016

 


Boromoko feeding off the ground- 10/25/2016

 

 

Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe: Oktober 2016

 

Lima Lima ist und bleibt sehr futterneidisch, und die Keeper haben entschieden, sie fortan als Letzte zu füttern, damit die anderen in Ruhe ihre Milch saufen können. Morgens rempelt sie sogar manchmal an ihr Stalltor und verlangt ungeduldig nach ihrer Milch. Dabei macht sie so einen Krach, daß die Keeper oft nachgeben und sie schließlich doch als Erstes füttern, damit anschließend jeder endlich seinen Pflichten nachgehen kann!

 

Wegen der langen Dürre hoffen wir nun inständig auf baldigen Regen. Aber die Waisen vertreiben sich das Warten mit ausgedehntem Suhlen, damit jeder Zentimeter ihrer Haut mit vor Sonne schützenden Schlamm bedeckt ist. Jasiri hat die Keeper bespaßt, als er während seines Sprung ins Wasserloch mit seinen großen Ohren flatterte – seine Imitation von Lima Lima und Sonje ist aber definitiv nochverbesserungswürdig!

 

Die Waisen sind auf einige lange Wanderungen nach Chyulu Hills gegangen, wo es noch saftige Pflanzen gab. Wobei es in Umani immer frisches Quellwasser gibt, und die Quelle ist nach wie vor ein Anziehungspunkt für Wildtiere und macht den Kibwezi-Wald zu einer Oase, besonders im Vergleich zum ariden Tsavo. Deshalb sah man diesen Monat auch viele wilde Elefanten, die wegen des Wassers und des Schattens nach Kibwezi kamen. Die Leitkühe der Waisenherde, Murera und Sonje, sind immer sehr besorgt, wenn ihre Schützlinge Kontakt zu den wilden Herden aufnehmen, aus Angst sie könnten eines ihrer Herdenmitglieder verlieren. Lima Lima und Zongoloni sind den wilden Herden jedoch sehr aufgeschlossen gegenüber, sogar den ausgewachsenen wilden Bullen, aber ganz besonders, wenn ein kleines Elefantenbaby dabei ist! Quanza ist Experte im Auffinden von Trinkwasser und führt die Herde oft zu Stellen an denen die Rohrleitung leckt. Alamaya steht seiner Freundin Lima Lima immer noch sehr nah, und eines Tages, als er hinter der Herde zurückfiel, rief er nach den Keepern, die gerade die Gruppe durchzählten! Alle Waisen rannten sofort zu ihm zurück, um ihn zu beruhigen. Faraja benimmt sich ab und zu als wäre er wieder ein Baby und läuft nur hinter seinen Keepern hinaus in den Busch.

 

Manchmal gibt es Streit um die leckersten Pflanzenhappen im Busch, so wie Akazienrinde zum Beispiel. Zongoloni ist sehr begabt bei der Futtersuche und muß ihre Fundstücke dementsprechend oft verstecken! In letzter Zeit, auf dem Höhepunkt der Dürre, haben wir auch die Waisen in Kibwezi mit Luzerne-Pellets gefüttert, die ihnen sehr gut schmecken und bekommen. Ziwa versucht am Morgen immer als Erster aus dem Stall zu kommen, um seinen Teil zu holen und die Buschböcke zu vertreiben, die sich vor den Waisen an die Pellets wagen! Eines Tages kamen ein paar Perlhühner ins Stallgelände, und obwohl alles hätte so friedlich verlaufen können, hatte Ziwa anderes im Sinn und trompetete so laut, daß er die Vögel verscheuchte.

 

Eines Tages gerieten Sonje und Ziwa in einen Streit, als Ziwa versuchte Sonje zu bestrafen dafür, daß sie Mwashoti geschubst hatte. Mwashoti darf die Gruppe des Öfteren auf ihren täglichen Wanderungen anführen, und daß, obwohl er einen kaputten Fuß hat. Murera und Sonje sind allerdings noch langsamer, weil sie beide ein kaputtes Bein haben. Eines Tages als die älteren Kühe abgelenkt waren, benahm sich der eifersüchtige Ngasha daneben und stahl Alamaya Gras direkt aus dem Maul. Alamaya konnte sich nicht wirklich wehren, denn Ngasha ist um Einiges größer als er. Ngasha und Faraja dagegen sind etwa gleich groß und man sieht sie oft miteinander beim Ringen, einem wichtigen Zeitvertreib der Jungbullen.

 

 


Playful orphans rubbing their bottoms- 10/1/2016

Alamaya kissing Limalima’s ears- 10/1/2016

 


Orphans walking away from the waterhole- 10/1/2016

Mwashoti having pods- 10/2/2016

 


Dusting babies- 10/2/2016

Ziwa and Ngasha at the mud bath- 10/2/2016

 


Orphans at the water spring- 10/3/2016

Orphans wallowing at the waterhole- 10/3/2016

 


Orphans walking back home- 10/3/2016

Jasiri at the swamp- 10/4/2016

 


Orphans cooling off in the mud- 10/4/2016

Murera playing with the young boys- 10/4/2016

 


Zongoloni walks away with her bottle- 10/5/2016

Murerera with Limalima comforting the little boys- 10/5/2016

 


Alamaya pushing Limalima to lead him- 10/5/2016

Faraja scratching on a tree- 10/6/2016

 


Orphans trying to reach top of the acacia- 10/6/2016

Zongoloni escorting Alamaya back to the stockades- 10/6/2016

 


Sonje playing with Ngasha- 10/7/2016

Quanza leading orphans from the water hole- 10/7/2016

 


Limalima waiting for the others- 10/7/2016

Limalima at the lucerns corner- 10/8/2016

 


Alamaya and friends at the water springs- 10/8/2016

Jasiri and Ngasha playing- 10/8/2016

 


Mwashoti leading big babies in the morning- 10/9/2016

Ngasha and Sonje after pushing down an acacia- 10/9/2016

 


Alamaya resting his feet leaning against Limalima- 10/9/2016

Zongoloni picking up dry leaves- 10/10/2016

 


Alamaya and Murera having a chat- 10/10/2016

Orphans heading back home- 10/10/2016

 


Murera having words with Alamaya- 10/11/2016

Sonje and Murera charging at the Baboons- 10/11/2016

 


Orphans enjoying their mud bath- 10/11/2016

Orphans receiving Alamaya after the seperation- 10/12/2016

 


Orphans enjoying the mud hole at midday- 10/12/2016

Orphans enjoying a dust bath- 10/12/2016

 


Ngasha leading the Orphans for midday bottle- 10/13/2016

Quanza leading the orphans to greener branches- 10/13/2016

 


Orphans enjoying their mud bath- 10/13/2016

Sonje and Faraja look for greener Acacia- 10/14/2016

 


Ziwa scratching against a tree- 10/14/2016

Ngasha covering himself with mud- 10/14/2016

 


Zongoloni eating bark off the Yellow Fever tree- 10/15/2016

Ngasha crossing over logs- 10/15/2016

 


Orphans having a drink at the fresh springs- 10/15/2016

Orphans feeding on lucerne- 10/16/2016

 


Faraja walking down to the slopes- 10/16/2016

Mwashoti walking slowly to Murera- 10/16/2016

 


Ziwa and Sonje Bottle feeding time- 10/17/2016

Quanza blowing dust with her trunk- 10/17/2016

 


Babies enjoying their mudbath- 10/17/2016

Zongoloni calms Alamaya- 10/18/2016

 


Mwashoti with friends at water hole- 10/18/2016

Zongoloni and Ngasha scratching on fallen trees- 10/18/2016

 


Ngasha and Jasiri pushing games- 10/19/2016

Ngasha smelling Ziwa’s mouth- 10/19/2016

 


Mwashoti sharing some words with Sonje- 10/19/2016

Zongoloni & Faraja using molars to break twigs- 10/20/2016

 


Limalima running to the waterhole- 10/20/2016

Murera scratching chest with trunk- 10/20/2016

 


Murera putting her babies under the shade- 10/21/2016

Alamaya and Quanza chatting quietly- 10/21/2016

 


Orphans at the water trough- 10/21/2016

Ngasha taking food out of Alamaya’s mouth- 10/22/2016

 


Faraja and Ngasha looking for mud to splash – 10/22/2016

Orphans arriving for midday bottle- 10/22/2016

 


Thirsty Ngasha having a quick drink- 10/23/2016

Orphans getting ready for swim- 10/23/2016

 


Ngasha and Faraja enjoying a dust bath- 10/23/2016

Sonje peeling bark of the Acacia- 10/24/2016

 


Faraja and Ngasha also enjoy the Acacia- 10/24/2016

Orphans enjoy fresh water from a broken pipe- 10/24/2016

 


Sonje getting her last bottle- 10/25/2016

Orphans at the water hole- 10/25/2016

 


Playful Murera trying to get up- 10/25/2016

Sonje leads the babies to Chyulu Hills- 10/26/2016

 


Limalima takes over leadership from Sonje- 10/26/2016

Limalima leading the babies back to the stockades- 10/26/2016

 


Orphans getting ready to begin their day- 10/27/2016

Alamaya getting late for his bottle – 10/27/2016

 


Sonje trying to smell what Mwashoti is eating- 10/27/2016

Murera with the babies at the lucerne corner- 10/28/2016

 


Babies at the water spring- 10/28/2016

Babies enjoying their mudbath- 10/28/2016

 


Ngasha and Faraja tussling for space- 10/29/2016

Murera dusting with soil- 10/29/2016

 


Mwashoti on the ground, playing with big Orphans- 10/29/2016

Quanza sniffing out a wild animal in the bush- 10/30/2016

 


Ngasha at the water spring- 10/30/2016

Murera touching Limalima’s mouth- 10/30/2016

 


Quanza and friends browsing on Umani Hill- 10/31/2016

Orphans enjoying a mud bath- 10/31/2016

 

Alamaya leading Orphans from natural water hole- 10/31/2016

 

 

Monatsbericht für die Voi-Gruppe: Oktober 2016
Pandas ohnehin schon extreme Fressgier scheint sich diesen Monat noch vergrößert zu haben, vielleicht weil es so trocken war und es immer weniger Grünfutter gab. Nachdem sie ihre Milch getrunken hat, macht sie sich sofort über die der anderen her, zum Beispiel die von Araba. Das sorgt natürlich für Mißmut und die Keeper müssen während der Fütterung immer ihrer „Panda-Überwachung“ nachkommen. Ein anderes Mal drängelte sie sich in der Schlange vor, in der es normalerweise immer sehr gesittet zugeht. Wegen der Trockenheit gab es Luzernewürfel und -ballen, die allen sehr gut schmecken. Die Rangeleien zur Fütterung enden oft mit einem Zusammstoß, so wie einmal, als Rorogoi und Bada ineinander rannten!

 

Suswa hängt immer noch sehr an ihrer Freundin aus Nursery-Zeiten, Arruba, und wir sind uns sicher, daß diese Freundschaft ein Leben lang halten wird. Morgens verjagen sie zusammen die Paviane, die sich über ihr Futter hermachen und man kann sie täglich dabei beobachten, wie sie abseits der anderen und zufrieden mit sich selbst grasen. Nelion entwickelt sich zu einem strammen Jungbullen und hat Freude daran, seine langen Stoßzähne zur Schau zu stellen, indem er Löcher in die Erdwände der Suhle puhlt und große Stücken Erde zutage fördert. Er versucht Tundani, der ungefähr genau so groß ist wie er, oft zu einem kleinen Ringkampf zu motivieren, aber Tundani ist viel zu tiefenentspannt und in der Regel mehr interessiert am Fressen als am Ringen.

 

Wegen der Trockenheit blieb zu Beginn des Monats auch das bekannte Trio der Ex-Waisen (Lesanju, Taveta und Tassia) in der Nähe des Stallgeländes, zur bitteren Enttäuschung von Kenia, die immer alles nur Mögliche versucht, ihre adoptierte Herde inklusive Araba und Bada zusammenzuhalten. Jeden Morgen versuchte sie ihre Herde vom Stallgelände wegzulocken, damit sie den Ex-Waisen gar nicht erst über den Weg laufen. Das gelingt nicht immer, denn Panda und Bada können es kaum erwarten, die älteren Waisen wiederzusehen; oder Lesanju, die ihnen einfach in den Busch nachläuft, um mit ihnen zu grasen.

 

Am 17. Oktober wurde der Rest von Lesanjus Herde Ex-Waisen (Lempaute, Mzima, Sinya, Kivuko, Dabassa und Layoni) auf der Ngutuni Ranch gesichtet. Das Gebiet ist inzwischen eingezäunt und gehört zum Park. Der Zaun wurde vom David Sheldrick Wildlife Trust finanziert und führt bis zur „Standard Gauge“ Eisenbahnlinie. Dort war es sehr trocken und es gibt kaum dauerhafte Wasserquellen, so daß die Waisen zum Saufen und Fressen ins Stallgelände zurückgehen mußten. Die gesamte Herde folgte gehorsam ihrem Keeper und trompete bei Ankunft völlig aufgeregt! Um Mitternacht am selben Tag kamen Lesanju, Taveta und Tassia ins Stallgelände. Es war das erste Mal seit drei Monaten, daß alle zusammen waren. Für den Rest des Monats kamen alle neun Mitglieder aus Lesanjus Herde ins Stallgelände und auch zur Suhle, entweder um zu saufen oder Luzerne zu fressen oder Beides. Mit all der Extra-Verpflegung sind über die Trockenzeit alle gut in Form geblieben.

 

Das heiße, trockene Wetter bedeutete auch, daß die Waisen fast täglich badeten. Sie tauchten im Wasser unter wie Nilpferde und hatten Spaß beim Herumrollen im kühlenden und vor UV-Licht schützenden Schlamm. Ndoria kann das Schwanzbeißen nicht lassen und wenn sie zuerst ins Wasser geht, warten Mashariki, Bada, Embu und Rorogoi lieber noch auf Kenia, denn sie ist die Älteste und kann ihnen bei Bedarf helfen, sich gegen Ndoria zu wehren.

 

Wegen der Dürre überall in Tsavo, wurden diesen Monat leider wieder viele Rettungsaktionen nötig. Den meisten ging es bei der Bergung schon sehr schlecht, für einige war es sogar leider schon zu spät, aber einigen anderen konnten wir (zumindest vorerst) helfen. Die kleinsten Waisen wurden geradewegs in die Nursery nach Nairobi geflogen, wo sie intensivmedizinisch betreut werden konnten. Ein Neuzugang blieb jedoch in Voi, denn er war schon zu groß für das Flugzeug. Traurigerweise starb er nur wenige Tage später. Am 13. Oktober ehielten die Nachricht über Elefantenherden auf der Sisalplantage in Taita, in der Nähe der Taita-Berge, wo es viel Grünfutter und Wasser gab. Eine Elefantenkuh schien eine frische Pfeilwunde zu haben, so daß unsere mobile tierärztliche Einheit sofort aufbrach, um sie zu behandeln. Als sie ankamen, stellten sie fest, daß es sich bei der besagten Elefantenkuh um Emily handelte! Sie wurde sofort operiert und zum Glück war der Pfeil nicht vergiftet. Emily war schnell wieder auf den Beinen und das DSWT-Team war erleichtert, daß ihre Herde trotz sichtbarer Spuren, die die Trockenheit hinterlassen hat, vollzählig und bei bester Gesundheit war. Die Keeper freuten sich, daß Icholtas Baby Inca ordentlich gewachsen und sehr gesund, glücklich und zufrieden war. Ihr bester Freund war Safi, Sweet Sallys Nachwuchs. Die Ex-Waisen verbrachten die meiste Zeit mit wilden Herde, ca. 200 vermutet man in dem Gebiet.

 

Die Angespanntheit über Emilys Verletzung wich bald der Freude, besonders als am 24. Oktober Ex-Waise Thoma ihr erstes Baby in der Wildnis zur Welt brachte. Sie zeigte uns ihren Nachwuchs nur wenige Stunden nach der Geburt und wir nannten es Thor. Die gesamte Herde der Ex-Waisen stimmte mit Trompeten und Kollern in den Freudentaumel ein und begrüßte den neuen Erdenbürger. Am selben Tag schlossen sich Rombo und Wasessa, die manchmal Teil von Lesanjus Herde sind, Emilys Herde an. Thomas kleiner Junge ist sehr gesund und verspielt, und sowohl Mutter als auch Baby sind wohlauf – genauso wie die Kindermädchen Mweya, Seraa und Ndara, die ihre neuen Pflichten sehr ernst nehmen. Am Monatsende hatte sich auch Emily wieder vollständig erholt.

 

 


Panda eyeing Araba’s milk- 10/1/2016

Tundani and Nelion strength testing- 10/1/2016

 


Naipoki- 10/1/2016

Arruba at the mudbath- 10/2/2016

 


Tassia, Lesanju and Taveta at the mudbath- 10/2/2016

Orphans going back to browse after milk feed- 10/2/2016

 


Embu browsing- 10/3/2016

Kihari scratching- 10/3/2016

 


Suswa having fun at the mudbath- 10/3/2016

Lesanju joins the orphans at the stockade- 10/4/2016

 


Kenia with Araba- 10/4/2016

Taveta in the water- 10/4/2016

 


Nelioin with Tundani- 10/5/2016

Lentili, Embu and Suswa- 10/5/2016

 


Mudanda- 10/5/2016

Kihari positioning herself in the mudbath- 10/6/2016

 


Panda sitting on the edge of the mudbath- 10/6/2016

Ndii enjoying the mudbath games- 10/6/2016

 


Lesanju with Bada- 10/7/2016

Ndii enjoying a scratching session- 10/7/2016

 


Tundani scratching- 10/7/2016

Panda scratching- 10/7/2016

 


Orphans coming down the hill- 10/8/2016

Nelion digging soil from the waterhole walls- 10/8/2016

 


Ishaq-B- 10/8/2016

Rorogoi left and Ndoria- 10/9/2016

 


Rorogoi after a mudbath- 10/9/2016

Lentili sitting on the mudbath walls- 10/9/2016

 


Mudanda embracing Lesanju- 10/10/2016

Mudanda between Lesanju and Taveta- 10/10/2016

 


Ndoria front followed by Bada then Tassia- 10/10/2016

Mashariki coming to the mudbath- 10/10/2016

 


Ngulia’s herd enjoying Lucerne pellets- 10/11/2016

The young injured elephant- 10/11/2016

 


The rescued orphan is brought to the Voi stockade- 10/11/2016

The rescued calf- 10/11/2016

 


Bada and Mashariki at the mudbath- 10/12/2016

Ndoria enjoying a mudbath- 10/12/2016

 


Lesanju at the mudbath with the babies- 10/12/2016

Emily’s herd at Mgeno- 10/13/2016

 


Emily is immobilized for treament- 10/13/2016

Emily back on her feet- 10/13/2016

 


Lentili browsing- 10/14/2016

Rorogoi, Ndoria and Mashariki- 10/14/2016

 


Nelion- 10/14/2016

Mudanda- 10/15/2016

 


Tassia- 10/15/2016

Ndoria browsing near Taveta- 10/15/2016

 


Suswa- 10/16/2016

Orphans at the waterhole- 10/16/2016

 


Ndoria entering the water- 10/16/2016

The rest of Lesanju’s herd at Ngutuni- 10/17/2016

 


Escorting Lesanju’s herd to the stockades- 10/17/2016

Lempaute front enjoying Lucerne with the others- 10/17/2016

 


Bada enjoying the mudbath- 10/18/2016

Ndii browsing- 10/18/2016

 


Orphans having a drink of water- 10/18/2016

Ishaq-B- 10/19/2016

 


Embu- 10/19/2016

Nelion browsing- 10/19/2016

 


Buffalo and elephants at the mudbath- 10/19/2016

Rescued orphan on a drip- 10/20/2016

 


A harness used to support the elephant to stand- 10/20/2016

Dabassa eating Lucerne pellets- 10/20/2016

 


The orphan is once again helped to its feet- 10/21/2016

Rorogoi in the lead- 10/21/2016

 


Kenia making her way to the waterhole- 10/22/2016

Mbirikani after mudbath- 10/22/2016

 


Araba, Panda and Mashariki having a drink- 10/22/2016

Kivuko comes to join the babies- 10/23/2016

 


Taveta joins the babies- 10/23/2016

Ndoria- 10/23/2016

 


Kenia protesting loudly- 10/23/2016

Kivuko on Msinga hill- 10/24/2016

 


Baby Thor following mother Thoma- 10/24/2016

Sweet little baby Thor- 10/24/2016

 


New born baby Thor- 10/24/2016

Baby Thor following his mother- 10/24/2016

 


Nelion and Embu- 10/25/2016

Embu browsing- 10/25/2016

 


Nelion grabbing Rorogoi’s tail- 10/25/2016

Orphans interacting with a wild herd- 10/25/2016

 


Kenia on Msinga Hill- 10/26/2016

Arruba left and Mudanda- 10/26/2016

 


Thoma and Thor with Emily’s herd- 10/27/2016

Mweya- 10/27/2016

 


Rombo- 10/27/2016

Thor feeding- 10/27/2016

 


Suswa and Embu- 10/28/2016

Kivuko browsing- 10/28/2016

 


Sinya- 10/28/2016

Naipoki- 10/28/2016

 


Kihari left and Ishaq-B- 10/29/2016

Tundani sitting on the mudbath wall- 10/29/2016

 


Suswa enjoying the mudbath- 10/29/2016

Lesanju browsing- 10/30/2016

 


Kivuko on Msinga Hill- 10/30/2016

A rescued orphan- 10/30/2016

 


Kenia and Lesanju’s herds enjoying Lucerne- 10/31/2016

Ndii browsing- 10/31/2016

 


Ndoria at the mudbath- 10/31/2016