Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2013
Was für ein Monat in Nairobi! Neun Neuzugänge, ein gewaltiges Gewitter, das unser gesamtes Betriebssystem außer Gefecht setzte, und schließlich der furchtbare Terroranschlag im Westgate Einkaufszentrum am 21. September! Daphne und Robert waren zu dieser Zeit in Nordamerika beim Jackson Hole Filmfestival, wo sie eine Fundraisingaktion zugunsten unserer Arbeit unterstützten und Daphne eine Auszeichnung für ihr Lebenswerk erhielt. Die arme Angela hielt indess ganz allein die Stellung in Nairobi.
Der erste Neuankömmling des Monats war Baby Kamok von der Ol Pejeta Ranch bei Nanyuki am 8. September. Er war mit einer Sehnenverkürzung auf die Welt gekommen und ist daher in seinen Bewegungen eingeschränkt. Höchstwahrscheinlich konnte er aus diesem Grund nicht mit seiner Mutter Schritt halten und wurde zurückgelassen. Am 10. September kam der 18 Monate alte Suswa zu uns, ein Elefantenwaise aus dem Kedong Valley in der Nähe des erloschenen Vulkans Suswa. Mit ihm kam ein junger Bulle aus den Aberdares an, dessen Hinterbeine von Kugeln zertrümmert waren. Er mußte, ohne je einen Namen bekommen zu haben, am nächsten Morgen eingeschläfert werden.
Am 17. September wurde der anderthalbjährige Saseni in die Nursery gebracht, schwer abgemagert und war offensichtlich in einen Abwasserkanal gefallen. Er starb eine Nacht später darauf, ebenso wie der dreieinhalbjährige Bongo, der von der Kenianischen Wildtierbehörde (Kenya Wildlife Service, KWS) in der Nähe von Karatina am Fuße des Mt. Kenya gefunden wurde.
Am 22. September gab es eine weitere Doppelrettung. Zuerst wurde der erst einen Monat alte Empaash im Amboseli Nationalpark aus einem Brunnen geborgen. Nachdem die Zahnung eingesetzt hatte, war sein Verdauungstrakt völlig aus dem Gleichgewicht geraten und er hatte wässrigen Durchfall. Am gleichen Tag wurde die ca. 18 Monate alte Zongolomi von der Taita Sisal-Farm nahe des Nationalparks Tsavo-West eingeflogen, nachdem ihre Mutter von unserer mobilen tierärztlichen Einheit in Tsavo eingeschläfert werden mußte. Wilderer hatten ihre Schulter mit Schüssen so schwer verletzt, dass sie nicht mehr laufen konnte. Zongolomis Geschichte ist besonders ergreifend und tragisch, weil sie mit ansehen mußte und sogar an der Seite ihrer Mutter blieb, bis diese schließlich starb. Um zu überleben, hatte sie sogar den Urin ihrer Mutter getrunken.
Am 26. September wurden die letzten beiden Babies des Monats, Shujaa und Mshindi, gerettet. Beide waren erst ca. drei Wochen alt und stammten aus dem Nationalpark Tsavo-Ost. Shujaa, das soviel bedeutet wie „Bezwinger“, war aus dem Schlamm unter der Nairobi-Mombasa Rohrleitung in der Nähe der Mackinnon Road geborgen worden. Ein Lkw-Fahrer hatte den KWS benachrichtigt.
Alle Neuankömmlinge wurden wie immer herzlichst von allen weiblichen Elefantenwaisen begrüßt. Kihara und Naipoki teilen sich inzwischen die Pflichten einer Leitkuh mit Laragai, Ishaq-B, Lima Lima, Sonje und Narok teilen. Aber auch Quanza und Arruba hegen jetzt langsam Interesse an Elefantenbabies. Murera hat sich bisher noch zurückgehalten, doch als die Neugeborenen ankamen, änderte sich dies blitzartig. Alle Nursery-Kühe nahmen die Anwesenheit der vier Neugeborenen wahr, in dem Moment, in dem sie ankamen. Als sie sie endlich kennenlernten, war es dann völlig um sie geschehen. Die jungen Bullen sind auch neugierig, aber auf ihre eigene Art und Weise. Sie sehen die Babies eher als potentielle neue Ringkampfpartner. Orwa ist jetzt der älteste Bulle in der Nursery, der für gewöhnlich von Teleki und Bomani herausgefordert wurde. Aber bisher haben sie keine Chance gegen ihn. Es war bewegend zu beobachten, dass Nelion auf einmal mit Jasiri und Faraja spielen wollte. Und Vuria, der immer noch nicht 100% bei Kräften ist, versuchte sein Glück diesen Monat bei Garzi, bis Balguda den ungleichen Wettbewerb stoppte. Nelion steht Mashariki sehr nahe, die sich inzwischen sehr für Suswa interessiert Der wurde am 13. September zum ersten Mal zu den anderen nach draußen gelassen und sofort zwischen Kihari, Naipoki, Ishaq-B, Lima Lima, Quanza und Narok eingequetscht.
Nelion, Garzi, Mashariki und Suswa sind fast immer zusammen und setzen sich auch gern von der Herde ab und fressen ein bißchen abseits. Das ist ganz normal für Waisenelefanten, die auf diese Waise lange um den Verlust ihrer Familien trauern.
Auf den feisten Kithaka (der mit dem “Kleiner-Mann-Syndrom“) und seine Streiche kann man sich immer, besonders beim öffentlichen Schlammbad, verlassen. Es bereitet ihm sichtlich Freude am Absperrseil entlangzuschlendern und direkt in die Reihen der kenianischen Schulkinder zu laufen, die aufgescheucht und schreiend davon rennen, während er stolz zu seinem Verbündeten und besten Freund Lemoyian zurück schlendert. Barsilinga ist ebenfalls ein guter Freund, der sich abends gerne mit den Pateneltern beschäftigt, die die Nursery besuchen. Er klettert an seiner Tür hoch und steckt seinen Rüssel zum Gruß heraus. Barsilinga ist lange nicht so spitzbübisch wie Kithaka und Lemoyian, aber verzaubert die Besucher auf seine Weise. Kithaka und Lemoyian verbünden sich gern, um das ortsansässige Warzenschwein Pembe zu verteiben, das schon seit vielen Jahren mehr oder weniger zum Inventar des Trust-Hauptquartiers gehört. Am besagten Tag spazierte sie gerade nichtsahnend zwischen Besuchern und Elefanten in Richtung Suhle. Nach ihrem erfolgreichen Angriff, ließen Kithaka und Lemoyian ihre Augen nicht mehr von jenem Busch, unter dem sich Pembe versteckt hatte und badeten im Applaus der menschlichen Zuschauer, die das Schauspiel natürlich sehr amüsant fanden! Ein anderes Mal, als Ngasha und Tundani gerade in ihrem Training vertieft waren, verpasste Kithaka Ngasha einen Kopfstoß, um das Spiel zu unterbrechen. Nachdem er von einem wütenden Ngasha verjagt wurde, besaß er doch tatsächlich die Dreistigkeit, Ngasha in den Schwanz zu beißen. Da Kihari, Sonje und Murera ganz in der Nähe waren und auf Ngashas Bellen sofort reagieren wurden, machte er sich schnell auf und davon, bevor er bestraft würde. Denn er wusste ganz genau, dass Schwanzbeißen unter Elefanten nicht erlaubt ist!
Am 4. führte Laragai einen Angriff gegen die hiesige Impalaherde an, die den Waisen auf ihrem Weg in den Busch begegneten. Sie wurde eifrig von Quanza, Narok und Arruba sowie den Jungbullen Ngasha und Balguda unterstützt, die ihren Sieg mit dem üblichen Büscheklopfen feierten, als die Impalas das Weite suchten! Elefanten sind von Natur aus ängstlich, ein Sieg ist also ein umso größerer Erfolg.
Die vier winzigen Neugeborenen Kamok, Empaash, Shujaa und Mshindi, die bei ihrer Ankunft eine Infusion mit Elefantenplasma bekommen hatten, gaben ein entzückendes Gespann ab als sie am Ende des Monats ihr Debüt beim öffentlichen Schlammbad gaben. Empaashs Durchfall hatte sich zwischenzeitlich gebessert, aber die nun einsetzende Zahnung verschlimmerte seinen Zustand wieder. Kamok, Mshindi und Shujaa ging es am Monatsende sehr gut, und Kamok zeigte allen, wie toll es sich in einem weichen Erdhaufen spielen läßt. Die Verfassung von Kwale gibt uns immer noch Grund zur Sorge und stellt sowhl uns als auch alle Tierärzte vor ein Rätsel. Er leidet offenbar an einer chronischen Erkrankung, die bisher auf keine Behandlung angesprochen hat. Nachdem die Keeper berichteten, dass auch Arruba ein wenig „abgestumpft“ wirkte, wurde auch sie eingehend untersucht. Eine Blutanalyse gab Hinweise auf eine bakterielle Infektion, die mit einem Antibiotika (Penicillin/Streptomycin) behandelt wurde. Ihr ging es bald besser, nicht so jedoch dem armen Kwale.
Max in his stockade- 9/1/2013 |
Ellies in the bush- 9/1/2013 |
Kwale- 9/2/2013 |
Vuria with Nelion behind- 9/2/2013 |
Nelion and Kithaka in the mudbath- 9/3/2013 |
Jasiri and Faraja in the mudbath- 9/3/2013 |
Laragai charges- 9/4/2013 |
Quanza- 9/4/2013 |
Kithaka has milk- 9/5/2013 |
Lemoyian and Kithaka in the mudbath- 9/5/2013 |
Orwa shows his tusks- 9/6/2013 |
Teleki- 9/6/2013 |
Garzi- 9/7/2013 |
Vuria- 9/7/2013 |
Kamok loves being in amongst the blankets- 9/8/2013 |
Kamok still pink behind the ears- 9/8/2013 |
Kamok enjoying a cuddle- 9/9/2013 |
Kamok comes for milk- 9/9/2013 |
Suswa- 9/10/2013 |
Suswa- 9/10/2013 |
Suswa has milk- 9/11/2013 |
Aberdares calf- 9/11/2013 |
Elephant feeding time- 9/12/2013 |
Ellies go into the bush- 9/12/2013 |
Garzi leads Suswa into the public viewing- 9/13/2013 |
Suswa is reassured by her friends- 9/13/2013 |
Nelion and Mashariki- 9/14/2013 |
Arruba in her stockade- 9/14/2013 |
Kithaka sits on Tundani- 9/15/2013 |
Ngasha in the middle- 9/15/2013 |
Kwale- 9/16/2013 |
Kwale comes out of the mud- 9/16/2013 |
Saseni is helped to his feet- 9/17/2013 |
Saseni- 9/17/2013 |
Bongo- 9/18/2013 |
Bongo- 9/18/2013 |
Ishaq-B has milk- 9/19/2013 |
Teleki- 9/19/2013 |
Bongo sucks a keepers fingers- 9/20/2013 |
Balguda- 9/20/2013 |
Suswa and Vuria- 9/21/2013 |
Mashariki- 9/21/2013 |
Empaash- 9/22/2013 |
Zongolone- 9/22/2013 |
Zongolone- 9/23/2013 |
Kamok wakes Empaash up- 9/23/2013 |
Empaash and Kamok- 9/24/2013 |
Narok- 9/24/2013 |
Bongo enjoys some greens- 9/25/2013 |
Double trouble!- 9/26/2013 |
Two in the plane- 9/26/2013 |
Little trunks- 9/26/2013 |
The baby group- 9/27/2013 |
Empaash- 9/27/2013 |
The babies at visiting hour- 9/28/2013 |
Shujaa and Mshindi- 9/28/2013 |
Murera- 9/29/2013 |
Ellies going into the bush- 9/29/2013 |
Mshindi and Kamok- 9/30/2013 |
Shujaa rolls in the dust- 9/30/2013 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: September 2013
Bis auf einen leichten Schauer, war das Wetter heiß und trocken, und die Waisen haben die meiste Zeit mit den ausgewilderten Ex-Waisen und wilden Artgenossen verbracht. Die waren regelmäßige Gäste im Stallgelände und an der Suhle, wo eine Tränke für die Waisen bereit steht. Natürlich wurde auch die Luzerne geteilt, und diesen Monat bekam sogar der große Bulle mit einem Stoßzahn, Pembe Moja (alter Freund) eine Portion ab!
Viele der wilden Bullen haben dank der Waisen das Vertrauen zu den Menschen, besonders den Keepern und besuchenden Pateneltern, wiedergefunden. Sowohl im Stallgelände als auch am Schlammbad sind sie vollkomen entspannt und nur ein paar Meter entfernt von den menschlichen- „Freunden“. Diese Bullen sind besser bekannt als „Alte Garde“ und bringen immer wieder neue Artgenossen zur Gruppe, besonders in der Trockenheit. Denn dann gibt es höchstens stagnierendes, salziges Wasser im ausgetrockneten Bett des Tiva-Flusses oder weniger salziges Wasser zwischen den Sandbänken im Tiva-Fluß.
Ein riesiger Bulle mit nur einem großen Stoßzahn kam am 10. September zur Suhle, offenbar beeindruckte seine Erscheinung allein so sehr, dass er in den täglichen Aufzeichnungen erwähnt wurde. Andere Mitglieder der „Alten Garde“ sind Rafiki, der wilde Bulle, der sich den Keepern vor vielen Jahren erstmals bei Tageslicht gezeigt hat. Dann wäre da noch Mshale, der große Tusker, dessen von Giftpfeilen verursachten Wunden schon drei Mal von unseren Tierärzten versorgt werden mußten. Und nicht zu vergessen, der Vater der Babys von Yatta und Mulika, bekannt als „Dad“. Auch zur „Alten Garde“ gehören Halb-Rüssel, der die Hälfte seines Rüssels durch eine Drahtschlinge verlor, Pembe Moja, der nur einen Stoßzahn hat und Yattas wilde „Rekruten“ Kijana und Mgeni. Im vergangenen Monat gab es immer wilde Bullen und wilde Elefantenherden zu beobachten; ebenso wie die interessante Gruppendynamik zwischen den Ex-Waisen und den Waisen, die noch in der Obhut der Keeper leben.
Am 5. September hatten sich die Ex-Waisen Kandecha ausgesucht, um mit ihnen für einen Tag das Leben in der Wildnis kennenzulernen. Gegen 16 Uhr brachten sie sie allerdings zum Stall zurück , wo sie noch bis 17 Uhr auf die Rückkehr der Waisen und deren Keeper warteten. Am nächsten Tag waren Kitirua, Ishanga und Naisula an der Reihe und begleiteten Kandecha auf seinem zweiten Tag in der Wildnis. Bis 16.30 Uhr wurden die vier ordnungsgemäß wieder von einigen Mitgliedern der Herde Ex-Waisen abgeliefert. (Der Rest der Herde war an diesem Tag am Schlammbad der Waisen.) Am 7. September nahmen die Ex-Waisen und ein paar wilde Elefanten Kandecha und Murka mit, und Kandecha wurde am Nachmittag offensichtlich von den Älteren damit betraut, Murka zurück zum Stall zu bringen. Am 8. September waren Kandecha, Kilaguni und Kitirua mit den Großen unterwegs.
Am 14. September erlebten die Keeper eine freudige Überaschung: Klein Ithumbah kam mit einer großen Gruppe riesiger wilder Bullen zum Saufen ins Stallgelände. Sie selbst lebt zwar schon lange wieder in der Wildnis, wirkt trotzdem noch wie die Miniaturausgabe eines Elefanten neben all den erwachsenen Dickhäutern. Neben Rafiki und Mshale waren noch 34 andere wilde Bullen dabei, und obwohl alle Ex-Waisen kurze Zeit später dazu kamen, blieb Ithumbah lieber bei den wilden Bullen. Noch am selben Abend kam sie mit wieder anderen wilden Elefanten ins Stallgelände! Man darf jedoch nicht vergessen, dass Ithumbah ein Elefantenwaise aus Ithumba ist. Sie blieb so lange in der Obhut der Keeper, bis sie keine Milch mehr brauchte und machte den Übergang zum Leben in die Wildnis dementsprechend früh. Schließlich kannte sie die Umgebung, und höchstwahrscheinlich auch einige der wilden Bullen und andere Elefanten. Kurz nachdem sie die Waisenherde verlassen hatte, kam sie regelmäßig am Mittag, wenn die Milch ausgegeben wurde oder wenn die Waisen sich im Schlamm suhlten. Sie trank dann auch ihre Milchflasche, zeigte aber keinerlei Ambition, zur Waisengruppe zurückzukehren.
Es ist bekannt, dass Lualeni der Mittelsmann zwischen den Waisen und Ex-Waisen ist, und sie war auch diesen Monat wieder sehr aktiv. Am 9. September kam sie zum Schlammbad und blieb den Rest des Tages bei den Waisen. Sie begleitete sie zum Grasen an den ausgetrockneten Wasserlauf des Kalovoto-Flusses und brachte sie am späten Abend zurück ins Stallgelände. Auch den nächsten Tag verbrachte sie mit dem Nachwuchs. Am 12. und 14. September kam sie mit ihrem besten Freund Kora zum Saufen ins Stallgelände.
Die gesamte Herde Ex-Waisen traf am 16. September beim Grasen auf die Waisen und brachte sie abends zurück ins Stallgelände. Schon am nächsten Tag kam Lualeni mit einem anderen wilden Elefanten zum Schlammbad, wo sie Ololoo überzeugen konnte, den Ex-Waisen einen Besuch abzustatten. Pünktlich um 18:30 Uhr brachte sie ihn in den Stall zurück.
Am 19. September tauchten der Vater von Mwende und Yetu sowie Rafiki, neun andere Bullen und die Ex-Waisen an der Stalltränke auf und nahmen Ishanga mit auf einen Tag mit den Großen. Sie brachten sie erst lange nach Einbruch der Nacht, gegen 20 Uhr zurück ins Stallgelände. Kandecha war am 26. September erneut an der Reihe für einen Tag mit den Ex-Waisen.
Manchmal kamen so viele wilde Elefanten zum Saufen an die Suhle, dass unsere Waisen kaum etwas abbekamen. Nachdem Kilabasi es gewagt hatte, sich durch die Menge zu schubsen, wurde sie von einem der Bullen ordentlich zurechtgewiesen! Turkwel hatte daraus gelernt und wartete bis sie an der Reihe war, auch wenn sie riesigen Durst hatte! Wenn die durstige Menge nicht so groß ist, haben die Bullen in der Regel kein Problem damit, mit den Waisen zu teilen. Die Einträge im September-Tagebuch endeten am 30. September, einem sehr heißen Tag und mit Elefanten, wohin man auch blickte!
Sities leading- 9/1/2013 |
Kilaguni and Kandecha with wild bulls- 9/1/2013 |
Lualeni with the juniors- 9/1/2013 |
Shukuru scratching on a rock- 9/2/2013 |
Rafiki with wild friends- 9/2/2013 |
Kandecha drinking with wild elephants- 9/2/2013 |
Kalama- 9/3/2013 |
Orphans feeding on Lucerne- 9/3/2013 |
Chaimu enjoying Lucerne- 9/3/2013 |
Ex orphans and orphans sharing Lucerne- 9/4/2013 |
Wild elephants at the mudbath- 9/4/2013 |
Kanjoro- 9/4/2013 |
Yatta- 9/5/2013 |
Pembe Moja- 9/5/2013 |
Chaimu- 9/5/2013 |
Ishanga- 9/6/2013 |
Naisula- 9/6/2013 |
Ex orphans and wild elephants come to mudbath- 9/6/2013 |
Mshale with friends- 9/7/2013 |
Tumaren- 9/7/2013 |
Murka- 9/7/2013 |
Kilaguni- 9/8/2013 |
Kandecha and Nasalot- 9/8/2013 |
Sities in the lead- 9/8/2013 |
ex orphans enjoying Lucerne with the youngters- 9/9/2013 |
Lualeni and Chemi Chemi- 9/9/2013 |
Ex orphans and wild elephants come for water- 9/9/2013 |
One tusked wild elephant- 9/10/2013 |
Shukruru- 9/10/2013 |
Ololoo and Chemi Chemi strength testing- 9/10/2013 |
Kilabasi enjoying Lucerne- 9/11/2013 |
Ex orphans reporting in the morning- 9/11/2013 |
Ololoo- 9/11/2013 |
Wild elephants drinking- 9/12/2013 |
Turkwel and wild elephants- 9/12/2013 |
Kora- 9/12/2013 |
Wild eles at the stockade- 9/13/2013 |
Naisula and Kasigau strength testing- 9/13/2013 |
Ishanga- 9/13/2013 |
Wild elephants among whom was Ithumbah- 9/14/2013 |
Lualeni after a mudbath- 9/14/2013 |
Kora enjoying Lucerne- 9/14/2013 |
Kinna after a dustbath- 9/15/2013 |
Yatta with the juniors enjoying Lucerne- 9/15/2013 |
Tumaren browsing- 9/15/2013 |
Ex orphans with juniors- 9/16/2013 |
Wild elephants with the juniors- 9/16/2013 |
Sabachi mounts on Kibo- 9/16/2013 |
Ololoo feeding- 9/17/2013 |
Lualeni coming from the bush- 9/17/2013 |
Wild elephant drinks with the orphans- 9/17/2013 |
Wild elephants waiting for water- 9/18/2013 |
Orphans and wild elephants- 9/18/2013 |
Orphans drinking water at the mudbath trough- 9/18/2013 |
Mwende and Yetu’s dad- 9/19/2013 |
Mulika- 9/19/2013 |
Mwende soil dusting- 9/19/2013 |
Sities- 9/21/2013 |
Kainuk- 9/21/2013 |
Napasha- 9/21/2013 |
Orphans with wild elephants- 9/22/2013 |
Shukuru with Lucerne- 9/22/2013 |
Sabachi- 9/22/2013 |
Suguta browsing- 9/23/2013 |
Napasha- 9/23/2013 |
Shukuru in the shade- 9/23/2013 |
Pembe moja with the juniors- 9/24/2013 |
Rafiki with a couple of friends- 9/24/2013 |
Kibo- 9/24/2013 |
Chemi Chemi- 9/25/2013 |
Kilaguni- 9/25/2013 |
Kora and two wild bulls- 9/25/2013 |
Kandecha wandering off- 9/26/2013 |
Kibo and Sabachi- 9/26/2013 |
Orok- 9/26/2013 |
Napasha at the mudbath- 9/27/2013 |
Kilaguni leaving the mudbath- 9/27/2013 |
Sabachi – 9/27/2013 |
Sweet Shukuru- 9/28/2013 |
Wild elephants leaving the mudbath- 9/28/2013 |
Turkwel- 9/28/2013 |
Kainuk and Chemi Chemi- 9/29/2013 |
Orphans browsing- 9/29/2013 |
Ololoo drinks with wild eles- 9/29/2013 |
Kibo at the mudbath- 9/30/2013 |
Little Mwende- 9/30/2013 |
Olare- 9/30/2013 |
Mutara- 9/20/2013 |
Mudbath time- 9/20/2013 |
Rafiki with wild friends- 9/20/2013 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: September 2013
Es war ein schwieriger Monat für die Voi-Waisen und ihre Keeper. Gleich Anfang September starb die kleine Kajire an Lungen- und Nierenversagen. Die Keeper halfen zudem bei drei Rettungsaktionen: die der tragischen Zongoloni am 22. September, die ihre geliebte Mutter sterben sehen mußte, nachdem sie von Wilderern angeschossen worden war. Am 25. September wurden Mshindi und Shujaa gerettet und in die Nursery nach Nairobi geflogen.
Shimba, dessen Wunden nach einer Löwenattacke immer noch nicht vollständig verheilt sind, Mbirikani, der immer noch mit den Folgen der Verletzungen durch eine Schlingfalle kämpft, Panda, dessen gesamter Start ins Leben kränklich war, und Mudanda werden auch liebevoll die „Invalidengruppe“ genannt. Weil sie nicht fit genug für lange Wanderungen sind, fressen sie meistens in der Nähe des Stallgeländes. Um sicher zu gehen, dass sie ihre täglichen Supplemente auch wirklich bekommen, werden sie abseits vom Rest der Herde gefüttert.
Futterknappheit erzeugt Konkurrenzgerangel, auch unter Elefanten. Am meisten Grünfutter gibt es um diese Jahreszeit auf und um den Mazinga-Berg. Bis zur Monatsmitte waren die wilden Elefanten dort zugange und nicht bereit, ihr Futter zu teilen. Außerdem ist es relativ beschwerlich, den Berg zu erklimmen, wo saftige Grünpflanzen zwischen den Felsen wachsen. Als die wilden Elefanten den Berg „räumten“ und zur Futtersuche in weitere Gefilde zogen, bestiegen auch die Waisen den Berg. Zuerst erschreckten sie sich furchtbar vor den Schreien der Paviane in den Bäumen und rannten schutzsuchend zu ihren Keepern zurück. Es dauerte einige Tage, bevor sie einen zweiten Versuch starteten. Die jüngeren Waisen mußten den fressgierigen älteren Waisen, besonders Wasessa, den Vortritt lassen. Wenn die Jüngeren auf einen besonderen Leckerbissen stoßen, schlingen sie es so schnell wie möglich herunter, bevor die Älteren etwas bemerken!
Shimbas Zustand macht uns große Sorgen. Die Heilung der Wunden von der Löwenattacke vor einigen Monaten hat eine unerwartet schlechte Wendung genommen. Er hat trotz Zufütterung nicht nur enorm an Gewicht verloren, sondern wird jeden Monat schwächer. Wir vermuten, dass er hinter dem inzwischen verschlossen Loch in seinem Ohr tief im Kopf einen Infektionsherd hat. Dr. Poghorn von unserer mobilen tierärztlichen Einheit wird versuchen, einen Weg zu finden, ihm zu helfen. Wann immer Shimba nachts die Löwen im Busch brüllen hört, bereitet ihm das zusätzlichen, psychischen Stress. Auch Lesanju und die anderen Kühe sind dementsprechend nervös und heben ununterbrochen ihren Rüssel um die Löwen schnell aufzuspüren. Mbirikanis furchtbare Beinverletzung heilt überraschend gut, aber sie lahmt immer noch. Sie und Shimba gehen den anderen Elefanten möglichst aus dem Weg, um nicht geschubst zu werden. Das Baby in der Invalidengruppe, Mudanda, macht sich inzwischen sehr gut und wird von den älteren Kühen und Panda nach Strich und Faden verwöhnt. Panda ist mittlerweile die anerkannte „Anführerin der Invalidengruppe“. Sie hat einen Dikdik verjagt, der unter dem Elektrozaun des KWS hindurch entwischte. Wasessa konnte Mudanda gerade noch davon abhalten, den Zaun mit dem Rüssel zu berühren! Die älteren Kühe sind alle sehr fürsorgend gegenüber den Kleinsten, und Ndii kümmert sich sich ganz rührend um Baby Mudanda.
Im September hatten die Waisen nur einmal Kontakt mit einer wilden Herde, die am Mazinga-Berg graste und extra abstieg, um die Waisen zu begrüßen, die am Fuße des Berges fraßen. Offenbar kannten sie die Waisen, denn sie begrüßten sich sehr liebevoll und verbrachten eine geraume Zeit unter dem Schatten eines Baumes. Aus dem Nichts tauchte plötzlich ein vermeintlicher und pubertierende Sohn der Leitkuh auf. Lesanju brachte die Waisen am nächsten Tag zur gleichen Stelle zurück, in der Hoffnung, die wilde Herde wieder zu treffen. Aber traurigerweise waren sie schon weiter gezogen.
Unsere Ex-Waisen, mit Emily als Leitkuh, haben wir den ganzen Monat nicht zu Gesicht bekommen. Wir wissen aber aus Erfahrung, dass sie immer zu uns kommen, wenn sie Hilfe brauchen, so dass wir annehmen, dass es ihnen gut geht, wo auch immer sie sind. Sobald die kleine Regenzeit im nächsten Monat wieder einsetzt, werden sie mit Sicherheit wieder auftauchen.
An der Suhle herrscht immer reges Treiben und Spielen, ebenso auf dem Stallgelände, bevor die Waisen am Morgen in den Busch ziehen. In diesem Monat haben sie eine neue Suhle entdeckt, die ihnen am Monatsende allerdings eine unfreundliche, wilde Herde streitig machte. Die Keeper schritten ausnahmsweise ein und jagten die wilde Herde davon. Nach dem Suhlen im Schlamm wälzen sich die Elefanten immer so ausgelassen im roten Sand, dass man nach einer Weile nur noch Staub sieht und selbst die Elefanten nicht mehr ausmachen kann. Rombo und Taveta sind inzwichen eng befreundet, so wie auch Kenia und Ndii; aber es war eine große Überraschung, zu sehen, wie Kivuku und Dabassa diesen Monat miteinander umgegangen sind. Normalerweise meiden sich die beiden, aber offensichtlich deutet sich eine Versöhnung an! Elefanten sind eben nicht nur bekannt für ihr Erinnerungsvermögen, sondern auch für ihre Gabe zu verzeihen!
Panda enjoying the mudwallow- 9/1/2013 |
Mudanda spraying water- 9/1/2013 |
Kivuko dustbathing- 9/1/2013 |
Mbirikani having her milk bottle- 9/2/2013 |
Shimba spraying water at the water trough- 9/2/2013 |
Dabassa mounting Kivuko- 9/2/2013 |
Wasessa browsing with the others- 9/3/2013 |
Taveta walking past a rock- 9/3/2013 |
Ndii wallowing- 9/3/2013 |
Lesanju leading the group up the hill- 9/4/2013 |
Kenia in the lead- 9/4/2013 |
Rombo finds a green bush- 9/4/2013 |
Mudanda at the stockade- 9/5/2013 |
Wasessa in the field- 9/5/2013 |
Layoni eating Lucerne- 9/5/2013 |
Tassia feeding on the slopes- 9/6/2013 |
Dabassa in the field- 9/6/2013 |
The orphans at the foot of the hill- 9/6/2013 |
Mzima ready to charge- 9/7/2013 |
Rombo and Taveta wrestling- 9/7/2013 |
Tassia and Dabassa strength testing- 9/7/2013 |
Sinya browsing- 9/8/2013 |
Lempaute browsing- 9/8/2013 |
Orphans drinking at the stockade- 9/8/2013 |
Heading to the field- 9/9/2013 |
Mzima playing – 9/9/2013 |
Shimba dustbathing- 9/9/2013 |
Wild cow browsing with the orphans- 9/10/2013 |
Kenia having her milk- 9/10/2013 |
Orphans at mudbath- 9/10/2013 |
Browsing in the field- 9/11/2013 |
Orphans eating Lucerne- 9/11/2013 |
Dustbath time- 9/11/2013 |
Layoni with ears flared- 9/12/2013 |
Panda entertaining the hospital gang- 9/12/2013 |
Mudanda,Mbirikani ,Panda & Shimba in the mudhole- 9/12/2013 |
Mudanda, Dabassa, Panda and Lesanju- 9/13/2013 |
Mudanda and Ndii- 9/13/2013 |
Orphans browsing on the slope- 9/13/2013 |
Ndii near some green shoots- 9/14/2013 |
The orphans cooling off- 9/14/2013 |
Kivuko and Layoni browsing together- 9/14/2013 |
Lesanju having a drink- 9/15/2013 |
Kivuko browsing on the hill- 9/15/2013 |
Layoni splashing at mudbath- 9/15/2013 |
Mbirikani washing her wound- 9/16/2013 |
Mudanda playing- 9/16/2013 |
Layoni and Tassia playing- 9/16/2013 |
Rombo- 9/17/2013 |
Taveta in the lead- 9/17/2013 |
Wasessa having fun at mudbath- 9/17/2013 |
Ndii with Mudanda- 9/18/2013 |
Shimba eating breakfast- 9/18/2013 |
Rombo and Taveta in pusing games- 9/18/2013 |
Tassia dustbathing- 9/19/2013 |
Sinya scooping copra cake- 9/19/2013 |
Rombo infront of a rock- 9/19/2013 |
Mbirikani in the mudwallow- 9/20/2013 |
Panda after a mudbath- 9/20/2013 |
Mzima browsing behind a rock- 9/20/2013 |
Kenia leading the others- 9/21/2013 |
Lesanju walking along a rocky path- 9/21/2013 |
Filling the waterhole- 9/21/2013 |
The calf watching over her mother- 9/22/2013 |
The rescued calf- 9/22/2013 |
The calf loaded in the plane- 9/22/2013 |
The young calf- 9/22/2013 |
Kivuko having fun at the mudbath- 9/23/2013 |
Layoni wallowing- 9/23/2013 |
Mzima and Layoni enjoying a wallow- 9/23/2013 |
Ndii, Layoni and Mudanda- 9/24/2013 |
Mbirikani and Mudanda by the stockade rock- 9/24/2013 |
Shimba, Mudanda & Panda drinking- 9/24/2013 |
The tiny calf is rescued- 9/25/2013 |
Panda in the bush- 9/25/2013 |
The orphans resting- 9/25/2013 |
The two young calfs on the way to the airstrip- 9/26/2013 |
Leaving the stockade- 9/26/2013 |
At the airstrip- 9/26/2013 |
The babies strapped in for the flight- 9/26/2013 |
Dabassa and Taveta wrestling- 9/27/2013 |
Tassia takes on Layoni- 9/27/2013 |
Lesanju and Sinya sharing a green bush- 9/27/2013 |
Layoni having a scratch- 9/28/2013 |
Rombo scratching- 9/28/2013 |
Wild eles at the waterhole- 9/28/2013 |
Wasessa sitting at the endge of the mudbath- 9/29/2013 |
Kivuko, Kenya and Dabassa- 9/29/2013 |
Lempaute bringing up the rear- 9/29/2013 |
Shimba in the field- 9/30/2013 |
Wild bull coming for a drink- 9/30/2013 |