Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2014
Vier neue Waisen haben wir in diesem Monat in der Nursery aufgenommen. Die gute Nachricht ist, daß sie ihre Familien nicht durch Wilderer verloren haben. Das erste Baby kam am 3. September bei uns an. Seine Mutter hatte ein gebrochenens Hinterbein und niemand kann sich erklären, wie sie sich diese Verletzung zugezogen haben könnte. Der Tierarzt der Kenianischen Wildtierbehörde (KWS) mußte sie schweren Herzens einschläfern und das ca. einjährige Kälbchen muß jetzt mit der Flasche aufgezogen werden. Wir haben ihn nach seinem Fundort in der Masai Mara, Olsekki, genannt.
Das zweite Elefantenbaby kam ebenfalls aus der Mara und seine Mutter war an einer Magen-Darm-Erkrankung gestorben. Das ca. 11 Monate alte Kälbchen traf am 23. September ein und war recht widerspenstig. Er wurde im Stall neben Embu unterbracht und hat sich schnell beruhigt. Er nahm sofort die Milchflasche an und hatte sich in nur drei Tagen in die Gruppe und den Alltag in der Nursery integriert. Er bekam den Namen Enkikwe und ist eine ganz wundervolle Persönlichkeit, der in der Zwischenzeit schon viele Herzen erobert hat.
Am 26. September wurden am selben Tag zwei winzige Baby-Elefanten von der anderen Seite des Landes geborgen. Ein zwei Monate altes Baby war im Namunyak-Schutzgebiet in einem Brunnen gefallen und von Wildhütern geborgen worden. Das zweite Baby war erst zwei Wochen alt und im Tsavo Nationalpark in einen Graben an der Mzima Springs Wasserleitung gefallen. Beide haben sich gut eingelebt, vergöttern ihre Keeper und genießen die Aufmerksamkeit der älteren Weibchen. Besonders Ashaka und Kamok gehen völlig auf in ihrer Rolle als Mini-Muttis. Mbegu zeigt ebenfalls erste, schüchterne Anzeichen von Mutterinstinkten – das ist sehr süß, wenn man bedenkt wie klein sie selbst noch ist. Jeden Tag führen uns die Waisen vor Augen, wie unwahrscheinlich fürsorglich und mitfühlend Elefanten sind. Der kleine Bulle aus Namunyak wurde inzwischen Lasayen genannt, und das zwei Wochen alte Weibchen Kazakini.
Die frechen Jungbullen haben den beiden (älteren) Neuankömmlingen Olsekki und Enkikwe schnell klar gemacht, daß Kithaka der Chef im Ring ist. Tundani, Ngasha und Bulguda halten sich meistens aus Rangeleien um die Rangordnungs heraus. Sie sind zwar älter, aber von weitaus entspannterer Natur. Ngasha paßt sogar oft darauf auf, daß Kithaka & Co. nicht zu viel Unsinn treiben. Kauro ist zwar noch sehr jung, aber schon ganz schön anstrengend, weil er ständig seine Altersgenossen besteigt. Die Nursery-Weibchen hatten viel Zeit, sich mit Baby Ndotto zu beschäftigen. Er hat zugenommen und begonnen, mit den anderen zu spielen. Aber der Zahnwechsel steht an und er ist noch furchtbar winzig, sogar kleiner als die zwei Wochen alte Kazakini.
Mbegu, das geliebte Baby von Oltaiyoni, sowie Kamok und Ashaka wachsen alle sehr gut. Kamok und Ashaka haben diesen Monat ein bißchen geschwächelt, waren blaß, haben schlecht gefressen und hatten Magenprobleme. Wir denken, daß sie etwas Schlechtes oder gar Giftiges gefressen haben mußten. Kamok hat sich eines nachts sogar aufgeführt, als würde er halluzinieren. Die Keeper waren natürlich beunruhigt und haben Angela und Robert mitten in der Nacht um Hilfe gerufen. Aber nach wenigen Tagen ging es den beiden zum Glück wieder gut.
Am 17. September mussten wir Ziwa aus Ithumba nach Nairobi zurückholen, weil er zusammengebrochen war und nur mithilfe einer Infusion stabil gehalten werden konnte. Er wurde zur Intensivpflege in die Nursery gebracht und es geht ihm langsam besser. Er wurde sehr liebevoll von seinen alten Freunden begrüßt und es war als ob er nie weggewesen sei.
Sokotei wurde jetzt von einem Stall in ein Gehege verlegt und der positive Nebeneffekt dabei ist, daß er ein bißchen Abstand zu Oltaiyoni bekommt. Die beiden haben sich zwar lange einen Stall geteilt, scheinen sich aber nicht sonderlich zu mögen. Sokotei ist sehr gierig und kennt bei der Milchfütterung kein Pardon. Oltaiyoni auf der anderen Seite hat immer das Wohl der Babies im Sinne. Sie trinkt schnell und artig ihre Milch aus, um schnell wieder bei den Kleinen sein zu können. Rorogoi, Arruba und Mashariki sind die anerkannten Leitkühe der Gruppe. Lentili dagegen reagiert gereizt auf die Spielchen der Jüngeren und kann sehr intolerant sein.
Kauro about to mount poor Mbegu- 9/1/2014 |
Oltaiyoni playing in the mud- 9/1/2014 |
The elephants exploring the browsing field- 9/2/2014 |
Nelion greeting the keeper- 9/2/2014 |
The elephants browsing in the morning- 9/3/2014 |
Rescue team on their way to collect baby- 9/3/2014 |
Capturing Olsekki- 9/3/2014 |
Loading Olsekki in the plane- 9/3/2014 |
Olsekki arriving at the nursery- 9/3/2014 |
Olsekki the following day- 9/4/2014 |
Olsekki in his new home- 9/4/2014 |
Kithaka and Suswa browsing- 9/4/2014 |
The orphans covered in mud- 9/5/2014 |
Kili being let out his stockade after the rain- 9/5/2014 |
Olseki being greeted by all the girls- 9/6/2014 |
Curious Olsekki- 9/6/2014 |
Dupotto browsing in the forest- 9/6/2014 |
Dupotto enjoying her 11am milk feed- 9/7/2014 |
Olsekki greeting the keepers- 9/7/2014 |
Dupotto seeking safety with Embu- 9/7/2014 |
Dupotto playing in the mud- 9/8/2014 |
The orphans playing in the mud- 9/8/2014 |
Naughty Mbegu playing in the mud- 9/8/2014 |
Kamok & Ashaka looking very dull- 9/9/2014 |
Mbegu caring for Ndotto- 9/9/2014 |
Mbegu, Ndotto and their keeper- 9/9/2014 |
Mbegu and Ndotto playing with their keeper- 9/9/2014 |
Kili feeling more confident in his surroundings- 9/10/2014 |
Kili and his keeper- 9/10/2014 |
Kili eating his food- 9/10/2014 |
Mbegu and Mashariki at the 11am feeding time- 9/11/2014 |
Mbegu playing in the mud- 9/11/2014 |
Play time in the mud!- 9/11/2014 |
Olsekki becoming very friendly- 9/12/2014 |
Sokotei trying to chase away Olsekki- 9/12/2014 |
Sokotei, Embu and Dupotto browsing together- 9/12/2014 |
The elephants happily browsing- 9/13/2014 |
Dupotto following Embu- 9/13/2014 |
Embu sheltering Dupotto- 9/13/2014 |
Oltaiyoni greeting a keeper- 9/14/2014 |
Oltaiyoni showing affection- 9/14/2014 |
Rorogoi browsing- 9/14/2014 |
Ndotto and Murit greeting the keeper- 9/15/2014 |
Ndotto & Murit in the field- 9/15/2014 |
Ndotto at the 11am feeding time- 9/15/2014 |
Ashaka, Mbegu, Embu, Balguda & Oltaiyoni- 9/16/2014 |
Friendly Oltaiyoni- 9/16/2014 |
Olsekki, Balguda and Nelion Browsing- 9/16/2014 |
Lentili playing in the mud- 9/17/2014 |
Lentili loving the mud – 9/17/2014 |
Ziwa returning back to the nursery- 9/17/2014 |
The orphans greeting Ziwa- 9/18/2014 |
Murit looking very dull and sad- 9/18/2014 |
Kamok trying to get Murit’s attention- 9/18/2014 |
The elephants browsing in the forest- 9/19/2014 |
Lentili leading the herd back together again- 9/19/2014 |
Finding Ziwa after all the commotion- 9/19/2014 |
Ziwa’s foot looking rather swollen- 9/20/2014 |
Embu caring fro Dupotto- 9/20/2014 |
Embu and Dupotto browsing- 9/20/2014 |
Balguda about to charge Lemoyian- 9/21/2014 |
Balguda after his head wrestle with Lemoyian- 9/21/2014 |
Kamok exploring the forest- 9/21/2014 |
Ndotto’s improving health- 9/22/2014 |
Happy, loving Ndotto- 9/22/2014 |
Ndotto playing with the soil- 9/22/2014 |
Enkikwe arriving at the airstrip- 9/23/2014 |
DSWT Team giving the baby milk- 9/23/2014 |
Loading the elephant onto the plane- 9/23/2014 |
Arriving at Wilson Airport- 9/23/2014 |
Arriving at the Nairobi Nursery- 9/23/2014 |
Enkikwe during the night- 9/24/2014 |
Enkikwe acting very aggressive towards humans – 9/24/2014 |
Enkikwe tasting his first bit of milk- 9/24/2014 |
Enkikwe loving his milk- 9/24/2014 |
Mbegu walking back into the forest- 9/25/2014 |
Kauro playing – 9/25/2014 |
Kauro and Kamok playing – 9/25/2014 |
Lasayen after the DSWT Team arrived- 9/26/2014 |
Friendly Lasayen- 9/26/2014 |
Kazakini on the airstrip awaiting DSWT Team- 9/26/2014 |
Kazakini’s first taste of milk formula- 9/26/2014 |
Kazakini loves his milk- 9/26/2014 |
Enkikwe about to be let out of his stockade- 9/27/2014 |
Enkikwe greeting the other orphans- 9/27/2014 |
Greeting their keeper- 9/27/2014 |
Kauro being in a very playful mood- 9/28/2014 |
Kauro acting silly- 9/28/2014 |
Kauro & Mbegu loving each other- 9/28/2014 |
Lasayen playing with his keeper- 9/29/2014 |
Kazakini being very friendly- 9/29/2014 |
Lasayen following his keeper- 9/29/2014 |
Dupotto acting silly at mudbath- 9/30/2014 |
Dupotto playing- 9/30/2014 |
Embu and Dupotto browsing- 9/30/2014 |
Monatsbericht für die Kibwezi/Umani-Gruppe: September 2014
Umani Springs im Kibwezi-Wald ist inzwischen drei Monate in Betrieb und sowohl die Elefanten als auch die Keeper haben ihren festen Tagesablauf. Die Keeper betteln förmlich darum, nie wieder in eine andere Auswilderungsstation versetzt zu werden, so gern sind sie an ihrem neuen Arbeitsplatz. Die Elefanten spiegeln dieses Verhalten wieder und scheinen sehr zufrieden. Obwohl gerade Trockenzeit ist, sind sie wohlgenährt und freuen sich, neue, wilde Elefanten kennenzulernen, besonders bei Nacht. Tagsüber sind sie noch etwas schüchtern, aber das ist momentan auch gut so, denn in den wilden Herden gibt es immer wieder mal „Kidnapper“, und da einige der Babies immer noch mit Milch gefüttert werden müssen, wäre zu viel Kontakt im Moment wohl eher noch kontraproduktiv. Da der Wald nicht sehr übersichtlich ist, müssen die Keeper jederzeit ein Adlerauge auf die Umgebung haben, daß nicht unvermittelt wilde Elefanten oder Büffel aus dem Gebüsch stürzen. Oft ist es aber so, daß die Waisen andere Wildtiere schon viel eher gewittert haben und den Keepern bescheid geben.
Das mittägliche Suhlen im Schlamm und Staub hatte in diesem Monat oberste Priorität und die Waisen haben auch wirklich viel Auswahl an Badestellen im Kibwezi-Wald. Danach entspannen sie gern im Schatten der wunderschönen Feigen- und Mimosenbäume. Die Vegetation ist unglaublich vielfältig… die Elefanten verbringen ihre Tage inmitten der Palmenbäume, zwischen den Konipheren auf dem Hang des Umani-Berges, in den Wollgrasfeldern oder tief im Wald. Immer dabei sind in der Trockenzeit die Paviane, die nichts verpassen wollen, aber manchmal ist selbst ihnen die Hitze zu viel.
Abends ziehen sich die Waisen dann in ihre gemütlichen Gehege zurück – natürlich nicht ohne den obligatorischen Nachthüpfer aus Luzerne und Milchwürfeln. Quanza stibitzt derzeit gerne Milchflaschen, zum Glück nur ihre eigene: sie rennt damit auf und davon und stellt sie irgendwo ab, wo die Keeper sie nur schwer finden (in der Suhle zum Beispiel). Sehr zum Leidwesen der Keeper fängt Lima Lima jetzt an, Quanza nachzuahmen… Murera geht es zusehends besser, sie humpelt weniger und nimmt schon einmal das Zepter in die Hand – meistens mit ihrer besten Freundin Sonje, die ihr kaum von der Seite weicht. Murera spielt, suhlt, rollt im Dreck und macht Späßchen wie wir es nie zuvor bei ihr gesehen haben. Zongolani, Quanza und Lima Lima stehen sich ebenfalls sehr nah und sind kaum einzeln anzutreffen. Hier bilden sich Freundschaften fürs Leben.
The orphans playing in the mud- 9/1/2014 |
The orphans enjoying the pleasures of the mud- 9/1/2014 |
The orphans browsing by the mud bath- 9/1/2014 |
The orphans leaving for the bush- 9/2/2014 |
Sonje & Lima lima getting up from the mud- 9/2/2014 |
Playful Lima lima- 9/2/2014 |
Murera eating cubes in the stockades- 9/3/2014 |
Sonje leading the herd- 9/3/2014 |
Sonje playing in the soil- 9/3/2014 |
Quanza and Zongoloni eating their dairy cubes- 9/4/2014 |
The orphans greeting the keeper- 9/4/2014 |
Lima lima running to the keepers – 9/4/2014 |
Sonje running to catch up to Murera- 9/5/2014 |
Beautiful bush buck watching Sonje- 9/5/2014 |
Quanza enjoying her milk bottle- 9/5/2014 |
Murera scratching her bottom on a nearby rock- 9/6/2014 |
Zongoloni resting under a tree – 9/6/2014 |
The orphans at the water hole- 9/6/2014 |
The orphans re-grouping after their fright- 9/7/2014 |
The elephants playing in the mud- 9/7/2014 |
Zongoloni drinking water- 9/7/2014 |
Murera looking to eat acacia pods- 9/8/2014 |
Quanza and Lima lima drinking their milk- 9/8/2014 |
Murera scratching- 9/8/2014 |
The orphans heading for the forest- 9/9/2014 |
Sonje blowing dust everywhere- 9/9/2014 |
The babies drying off in the dust- 9/9/2014 |
Quanza and Sonje play in the dust – 9/10/2014 |
Lima lima leading the orphans- 9/10/2014 |
Zongoloni resting during the mid day heat- 9/10/2014 |
Quanza helping to lead the herd to the quarry- 9/11/2014 |
Murera taking milk from her keeper- 9/11/2014 |
Lima lima after mud bathing- 9/11/2014 |
Murera and Sonje searching for soft greens- 9/12/2014 |
Murera playing in the mud- 9/12/2014 |
Murera leading the orphans home- 9/12/2014 |
Murera & Sonje at the quarry- 9/13/2014 |
Murera having lots of fun in the dust- 9/13/2014 |
Lima lima getting into a hole at the quarry- 9/13/2014 |
Quanza charging the baboons- 9/14/2014 |
Lima lima browsing- 9/14/2014 |
Lima lima playing in the grass- 9/14/2014 |
The orphans trying to remove ticks – 9/15/2014 |
Spraying the orphans to remove their ticks- 9/15/2014 |
Murera leading the orphans to the mud bath- 9/15/2014 |
Murera looking for bushes to feed on- 9/16/2014 |
Sonje & Murera at the water hole- 9/16/2014 |
The orphans dusting one another- 9/16/2014 |
Sonje feeling happy after finding Murera- 9/17/2014 |
The orphans loving their mudbath- 9/17/2014 |
Beautiful birds in the Umani Forest- 9/17/2014 |
Zongoloni & Quanza quenching their thirst- 9/18/2014 |
Quanza reaching high to capture greens- 9/18/2014 |
The keepers leading the orphans – 9/18/2014 |
Murera struggling to get back on her feet- 9/19/2014 |
Quanza trying to run away with her bottle- 9/19/2014 |
The babies sheltering from the heat- 9/19/2014 |
Lima lima & Sonje playing- 9/20/2014 |
The orphans following the keepers- 9/20/2014 |
Murera exploring the field- 9/20/2014 |
The orphans off to the mud bath- 9/21/2014 |
Sonje kicking Quanza- 9/21/2014 |
Sonje acting silly with lucerne on her head- 9/21/2014 |
Zongoloni and Murera exploring the forest- 9/22/2014 |
Murera scratching herself- 9/22/2014 |
Bushbuck in the forest- 9/22/2014 |
The orphans happily browsing- 9/23/2014 |
Playing at the mudbath- 9/23/2014 |
Zongoloni in the mud- 9/23/2014 |
Sonje reaching searching for greens- 9/24/2014 |
Quanza trying to steal from Lima lima- 9/24/2014 |
Murera leading the herd- 9/24/2014 |
The orphans taking water- 9/25/2014 |
Beautiful creatures in the forest- 9/25/2014 |
The babies at the water hole- 9/25/2014 |
Drinking water early in the morning- 9/26/2014 |
The orphans happily browsing- 9/26/2014 |
Playing in all the dust- 9/26/2014 |
Sonje leading the herd- 9/27/2014 |
The orphans after playing in the dust- 9/27/2014 |
The orphans enjoying their milk- 9/27/2014 |
Murera playing in the dust- 9/28/2014 |
The orphans exploring the stockades- 9/28/2014 |
Murera playing in the mud- 9/28/2014 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: September 2014
Wir haben das Gefühl, daß die Regenzeit näherrückt. An manchen Tagen ist es unwahrscheinlich heiß und am Himmel ziehen die Wolken zusammen. Es gab ein paar Tage an denen es tatsächlich regnete und es tut gut zu sehen, wie der ausgedörrte Park langsam wieder ergrünt. Wir hoffen, daß die Regenzeit in diesem Jahr früh beginnt und üppiger ausfällt als in den letzten Jahren. Den Waisen geht es gut und wir haben im September sogar zwei Neuzugänge bekommen: Bada und Sorka. Sie sind inzwischen zahm, nehmen die Milch aus der Flasche an und fressen das Grünfutter, das man ihnen Tag und Nacht bereitstellt. Es ist wichtig, daß sie sich sehr wohl fühlen und an ihre Keeper gewöhnen, damit sie nicht gleich mit der ersten Herde auf und davon rennen, wenn sie mit den anderen in den Busch dürfen. Denn die beiden sind zwar schon über 2 Jahre alt, aber müssen immer noch Milch bekommen.
Am 21. September durften sie zum ersten Mal für einen ganzen Tag aus ihrem Stall und gingen probeweise mit den älteren Waisen in den Busch. In den ersten Tagen waren sie etwas angespannt und Mbirikani und Kivuko waren eifersüchtig auf die Extra-Milch, die sie bekamen und schubsten die beiden herum. Es dauerte zum Glück nicht lange und alle hatten sich entspannt. Die einzige, die sich ein bißchen ausgegrenzt vorkam war Mudanda. Wasessa war so beschäftigt mit den beiden Neulingen, besonders Sorka, und vernachlässigte ihren Augenstern Mudanda. Die anderen Kühe waren zwar überglücklich, die Mutterrolle zu übernehmen, aber Mudanda war so perplex über Wasessas flatterhaftes Verhalten und zog es vor, ersteinmal eindringlich Wasessas Aufmerksamkeit einzufordern. Gegen Ende des Monats hatten sich Bada und Sorka gut in die Routine eingelebt und fühlten sich sogar mehr zu den Keepern als zu den anderen Waisen hingezogen.
Am 22. September erreichte uns die herzzerreißende Nachricht über ein etwa vier Jahre altes Elefantenkalb, daß durch einen Giftpfeil teilweise gelähmt war. Der Tierarzt ordnete an, daß sie zur Untersuchung und Behandlung ins Stallgelände gebracht werden sollte. Dort stellte sich heraus, daß sie wohl nie wieder stehen und laufen werden könnte. Leider war sie zu spät gefunden worden, so daß eine Behandlung nicht mehr möglich war, und sie wurde euthanasiert. Ihre Ankunft hatte bei den älteren Waisen entsprechend Aufmerksamkeit und Interesse geweckt. Sie schienen alle zu verstehen, wie ernst es um die Kleine stand und gaben ihr Trost und Beistand. Naipoki, Kihari und Panda waren besonders besorgt und verbrachten viel Zeit mit ihr. Sie hat ihre Besucher sehr wohl wahrgenommen, kollerte zurück, war aber zu schwach, um ihren Kopf anzuheben. Als die kleine Kuh starb, waren alle sehr betroffen, obwohl die Keeper versuchten, es vor den Waisen zu verheimlichen. Aber Elefanten trickst man nicht so leicht aus und sie verstanden, daß ihre neue Freundin den Kampf verloren hatte. Die Stimmung an diesem Tag war sehr düster.
Am 26. September wurde vom KWS eine weitere Rettung gemeldet. Die Voi-Keeper machten sich umgehend auf den Weg zum Ort des Geschehens, wo ein winziges Baby von etwa zwei Wochen geborgen wurde. Der Flug nach Nairobi wurde organisiert und während das Team auf das Flugzeug wartete, folgte ihnen das kleine Baby überall hin. Die Voi-Gruppe hat im September auch noch andere Tierwaisen aufgenommen: ein verletztes Warzenschwein von der Galana Ranch und zwei winzige Kudu-Babies, die von Wildhütern vor Wilderern gerettet wurden.
Die warmen Tage in Voi waren gefüllt mit Spiel und Spaß, lediglich unterbrochen von der Milchfütterung für die Jüngsten und dem Schlammbad am Mittag. An der Suhle treffen die Waisen oft auf wilde Herden, die aber in diesem Monat auf der Futtersuche in weiter entfernten Gefilden unterwegs zu sein schienen.
Layoni waiting for his milk – 9/1/2014 |
Mbirikani knelling in the water- 9/1/2014 |
Panda getting her daily milk feed- 9/1/2014 |
Mzima wrestling a wild elephant- 9/2/2014 |
Mzima walking away after the battle- 9/2/2014 |
Kivuko’s attempt to steal the calf- 9/2/2014 |
Wasessa and Mudanda browsing- 9/3/2014 |
Naipoki browsing- 9/3/2014 |
Wild elephant drinking from the stockade water – 9/3/2014 |
Mbirikani refusing to touch the cold water- 9/4/2014 |
Sorka in the stockade- 9/4/2014 |
Naipoki browsing- 9/4/2014 |
Tassia reaching high into the trees- 9/5/2014 |
Mudanda & Isaq B stretching together- 9/5/2014 |
Wasessa refusing Naipoki to join the two – 9/5/2014 |
Wasessa playing in the bath- 9/6/2014 |
Taveta & Layoni battling it out- 9/6/2014 |
Layoni & Taveta playing on their own- 9/6/2014 |
The elephants walking along Msinga hill- 9/7/2014 |
Kivuko playing in the mud- 9/7/2014 |
Kivuko having a lovely time in the mud- 9/7/2014 |
Lesanju & the others drinking water- 9/8/2014 |
Lesanju enjoying her water- 9/8/2014 |
Rombo scratching his buottom- 9/8/2014 |
Rombo playing but Dabassa coming to disburb- 9/9/2014 |
Kenia after bathing- 9/9/2014 |
The orphans enjoying the pleasures of the mud- 9/9/2014 |
Tassia & Dabassa wrestling- 9/10/2014 |
The orphans out browsing- 9/10/2014 |
Panda & Ishaq b browsing- 9/10/2014 |
Dabassa pushing away Tassia- 9/11/2014 |
The orphans heading home- 9/11/2014 |
The orphans walking in single file – 9/11/2014 |
The orphans browsing- 9/12/2014 |
The orphans with a wild herd- 9/12/2014 |
Wild mother charging the orphans- 9/12/2014 |
Kenia keeping a close eye on Ndii- 9/13/2014 |
Ishaq b enjoying the mud- 9/13/2014 |
Lesanju playing- 9/13/2014 |
Mudanda having her milk- 9/14/2014 |
Kivuko loving the mud hole- 9/14/2014 |
Lesanju rolling in the mud- 9/14/2014 |
Kivuko & Rombo playing in the mud together- 9/15/2014 |
Dabassa & Rombo in the mud- 9/15/2014 |
Kivuko & Rombo wrestling in the mud- 9/15/2014 |
Kivuko playing- 9/16/2014 |
Kivuko throwing his trunk up in the trunk- 9/16/2014 |
Rombo relaxing in the mud- 9/16/2014 |
Wasessa taking her baby Mudanda- 9/17/2014 |
Lesanju after taking Mudanda- 9/17/2014 |
The orphans drinking water- 9/17/2014 |
Panda playing in the mud- 9/18/2014 |
Rombo playing in the mud- 9/18/2014 |
The orphans loving the cool mud- 9/18/2014 |
Bada in his stockade- 9/19/2014 |
Sorka feeding- 9/19/2014 |
Sorka in the stockade- 9/19/2014 |
The orphans greeting Sorka and Bada- 9/20/2014 |
Bada & Sorka together with the other orphans- 9/20/2014 |
Bada interacting with the other orphans- 9/20/2014 |
Sinya caring for Sorka- 9/21/2014 |
Rombo & Kivuko caring for sorka- 9/21/2014 |
Sorka enjoying her milk- 9/21/2014 |
Feeding the Kudu’s- 9/22/2014 |
Stitching up the baby warthog- 9/22/2014 |
Feeding the baby warthog- 9/22/2014 |
Baby Kudu doing well- 9/23/2014 |
The very sick and weak orphan- 9/23/2014 |
The orphan showing no signs of improvement- 9/23/2014 |
The orphans surround the dead orphans stockade- 9/24/2014 |
The orphans acting sad throughout the day- 9/24/2014 |
Kenia browsing on her own after the sad news- 9/24/2014 |
Bada still shying away from the other orphans- 9/25/2014 |
Sorka taking milk with the other orphans- 9/25/2014 |
Fixing Aruba wind mills- 9/25/2014 |
The baby orphaned elephant- 9/26/2014 |
The baby orphaned elephant with the voi keepers- 9/26/2014 |
The orphaned baby on its way to Nairobi nursery- 9/26/2014 |
Bada finally able to drink his milk in peace- 9/27/2014 |
Mbirikani touching the cold water- 9/27/2014 |
The orphans by the mud hole- 9/27/2014 |
Dabassa watching Kivuko mount a wild elephant- 9/28/2014 |
Kivuko playing with a wild elephant- 9/28/2014 |
Naipoki playing in the soil- 9/28/2014 |
The orphans at the mud hole- 9/29/2014 |
Rombo playing in the mud- 9/29/2014 |
Panda enjoying her milk- 9/29/2014 |
The orphans searching for greens- 9/30/2014 |
Lesanju caring for Mudanda- 9/30/2014 |
Mudanda trying to stay close to Wasessa- 9/30/2014 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: September 2014
Der Monat September war dominiert von Schock und tiefer Trauer. Sabachi hat in den letzten Wochen einige gesundheitliche Probleme gehabt, die weder auf medizinische Behandlung noch besonders gutes Zusatzfutter ansprachen. In den frühen Morgenstunden des 10. September wurde er in Hörweite der Stallungen dann von Hyänen attackiert. Sein Trompeten, das die Keeper gegen 4 Uhr aus dem Schlaf riss, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren und sie wußten sofort, daß sich etwas Furchtbares ereignet haben mußte. Sie machten sich auf den Weg, was etwas schwierig war, da es noch stockdunkel war. In einiger Entfernung entdeckten sie den noch lebenden Sabachi, an dessen Körper fünf Hyänen kauten. Sie schafften es, die Hyänen zu verscheuchen und bewachten ihn bis die Sonne aufging, aber ahnten, daß es sehr ernst um ihn stand. Die gräßlichen Details können im Tagebuch der Keeper unter dem 10. September nachgelesen werden.
Ziwa wurde ebenfalls zunehmend schwächer und brach schließlich zusammen. Nur mithilfe einer Infusion konnte sein Kreislauf stabilisiert werden. Angella entschied am 17. September, daß er zurück nach Nairobi geflogen werden sollte, wo er besser intensiv überwacht und behandelt werden konnte. Seine Abreise so kurz nach Sabachis tragischem Ende war für die zurückbleibenden Waisen und Keepern nicht gerade tröstlich. Ziwa ist sehr geliebt und geschätzt und alle Zwei- und Vierbeiner brauchten einige Tage, um den Abschied zu verkraften.
Wenigstens gab es stetig Besuch von wilden Elefanten an der Stalltränke und an der (etliche Kilometer entfernten) Suhle. Viele haben inzwischen Namen und besonders Halbrüssel ist sehr präsent. Halbrüssels Name ist selbsterklärend: er hat die Hälfte seines Rüssels durch eine Drahtschlinge verloren, in der er einst gefangen war.- Das muss schon viele Jahre her sein, als er noch viel jünger war, und er hat sich außerordentlich gut mit seiner Behinderung arrangiert. Diesen Monat haben die wilden Herden auch ihre kleinen neuen Babys mitgebracht und die Waisen waren alle verzaubert. Der Höhepunkt wurde am 16. September erreicht, als über 60 Elefanten (hauptsächlich Ex-Waisen) unsere Waisen besuchten.
Sugutas Gruppe besteht aus Chemi Chemi, Melia, Chaimu, Kalama, Kandecha, Tumaren, Olare, Makireti, Kilabasi, Murka, Kilo, Kitirua, Kasigau und Kilaguni. Die 15 Waisen sind schon mehr oder weniger unabhängig, versuchen gerade den Übergang ins Leben zurück in der Wildnis mit regelmäßigen Besuchen im Stallgelände zu meistern. Sie kommen oft als Gruppe, manchmal aber auch in Splittergruppen, vorbei und hielten sich die ganze Trockenzeit über im Umkreis der Ithumba-Ställe auf. Die Trockenzeit war dieses Jahr wieder besonders hart und sogar Klein Mwende sieht dünner aus als sonst. Die Zusatzfütterung mit Luzerne war dringend notwendig und wurde von allen Elefanten sehr geschätzt.
Zum Glück gab es am 15. September den ersten ordentlichen Schauer, der ein bißchen Grün mitbrachte und paar Pfützen füllte, die in den Tagen danach zum Suhlen genutzt werden konnten. Die Waisen konnten sich plötzlich wieder ohne Anstrengung sattfressen. Heiße Tage und viele Wolken versprechen noch mehr Regen!
Bongo and Vuria pushing one another- 9/1/2014 |
Ziwa scratching- 9/1/2014 |
Kanjoro, Mutara and Bongo drinking water- 9/1/2014 |
Sabachi returning home- 9/2/2014 |
Shukuru scratching- 9/2/2014 |
Bongo playing in the mud- 9/2/2014 |
Mulika and Mwende visiting the stockades- 9/3/2014 |
Shukuru in the soil- 9/3/2014 |
The orphans join a wild herd at the mud bath- 9/3/2014 |
Kibo at the stockade- 9/4/2014 |
wild bulls joining the orphans- 9/4/2014 |
Mutara with a stick in her mouth- 9/4/2014 |
Half Trunk at the stockades in the morning- 9/5/2014 |
Narok scratching- 9/5/2014 |
Shukuru feeding on dry grass- 9/5/2014 |
Sabachi visiting the stockade- 9/6/2014 |
Vuria watching Bomani swing his trunk- 9/6/2014 |
Garzi scratching on a nearby rock- 9/6/2014 |
Wild elephants at the stockade- 9/7/2014 |
Orwa scratching on a tree- 9/7/2014 |
Ziwa playing in the soil- 9/7/2014 |
Ziwa by the Kalovoto River- 9/8/2014 |
Laragai and Teleki in the mud- 9/8/2014 |
Tomboi and Zurura playing together- 9/8/2014 |
Shukuru placing her trunk on Ziwa- 9/9/2014 |
Kainuk trying to cool down- 9/9/2014 |
Narok scratching – 9/9/2014 |
Sabachi after being mauled by Hyenas- 9/10/2014 |
The wounds left by the hyenas- 9/10/2014 |
Sabachi after being taken to the stockades- 9/10/2014 |
Wild elephants and orphans- 9/11/2014 |
Bongo playing in the soil- 9/11/2014 |
Sities loving the soil- 9/11/2014 |
Teleki and Bongo challenging one another- 9/12/2014 |
Garzi chasing Narok- 9/12/2014 |
The elephant with a arrow in its belly- 9/12/2014 |
Shukuru by the water trough- 9/13/2014 |
Kilaguni visiting the stockade- 9/13/2014 |
Vuria feeding on greens- 9/13/2014 |
Wild bulls drinking water in the morning- 9/14/2014 |
Teleki playing in the soil- 9/14/2014 |
Teleki browsing- 9/14/2014 |
Wild bulls coming for water- 9/15/2014 |
Ziwa returning home as the rains were coming- 9/15/2014 |
Garzi playing before the rains came- 9/15/2014 |
Ziwa looking weak- 9/16/2014 |
Orwa caring for Ziwa- 9/16/2014 |
Orwa and Bomani playing in the mud- 9/16/2014 |
Keepers assisting Ziwa to stand- 9/17/2014 |
Transporting Ziwa to the airstrip- 9/17/2014 |
Putting Ziwa in the plane to take him to Nairobi- 9/17/2014 |
Vuria leading the orphans into the browsing field- 9/18/2014 |
The orphans at the stockade compound- 9/18/2014 |
Orwa exploring the empty mud bath- 9/18/2014 |
Orwa playing in the soil- 9/19/2014 |
Wild herd at the stockade- 9/19/2014 |
Bomani scratching on a rock- 9/19/2014 |
Bomani and Vuria – 9/20/2014 |
Bomani and Vuria playing all day together- 9/20/2014 |
The elephants playing in an eroded trench- 9/20/2014 |
Yetu trying to steal food out her mother mouth- 9/21/2014 |
Bongo scratching- 9/21/2014 |
Vuria and Garzi scratching- 9/21/2014 |
Vuria playing in the soil- 9/22/2014 |
Bongo and Shukuru browsing together- 9/22/2014 |
Shukuru scratching- 9/22/2014 |
– 9/23/2014 |
Bongo playing in the soil- 9/23/2014 |
Kainuk playing in the soil- 9/23/2014 |
Tomboi and Kamboyo challenging one another- 9/24/2014 |
Kamboyo and Tomboi- 9/24/2014 |
Bongo in the mud bath- 9/24/2014 |
Bomani rolling in the soil- 9/25/2014 |
Garzi scratching- 9/25/2014 |
Orwa opting to eat grass – 9/25/2014 |
Orwa scratching- 9/26/2014 |
Kainuk sheltering from the sun- 9/26/2014 |
The orphans drinking water with wild elephants- 9/26/2014 |
Challa and a wild bull- 9/27/2014 |
Turkwel scratching- 9/27/2014 |
Wild elephants coming to visit the orphans- 9/27/2014 |
Mwende looking quite thin- 9/28/2014 |
Vuria and Garzi scratching together- 9/28/2014 |
Bomani scratching on a rock- 9/28/2014 |
Wild herd at the water trough- 9/29/2014 |
Laragai getting out the mud bath- 9/29/2014 |
Kainuk relaxing under a tree- 9/29/2014 |
Shukuru scratching – 9/30/2014 |
Orwa sheltering from the sun- 9/30/2014 |
Kilaguni and the ex orphans- 9/30/2014 |