Die Waisen im September

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2017

 

Der September war wirklich beschwerlich. Viele neue Elefantenwaisen kamen zu uns, oft auch der Dürre geschuldet, weil ihre Mütter nicht genug Milch produzieren konnten und oft sogar selbst verdursteten. Es bricht uns das Herz, daß Wilderei und bewaffnete Konflikte offenbar nicht genug sind, sondern sich die verbleibenden Elefanten auch noch mit Wasser- und Futterknappheit herumschlagen müssen. Wir arbeiten hart, die größte Elefantenpopulation Kenias im Tsavo-Nationalpark bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen, zum Beispiel durch Windkraft betriebene Wasserpumpen.

Aber der limitierende Faktor im Moment ist die Futterknappheit, durch die Dürre gibt es einfach kaum Grünfutter. Die mobile tierärztliche Einheit der kenianischen Wildtierbehörde, die durch den David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT) finanziert wird, hatte alle Hände voll zu tun mit Patienten und Rettungsaktionen. Die ganz kleinen Waisen wurden zur Intensivbetreuung nach Nairobi gebracht, die älteren in unsere Auswilderungsstation nach Voi. Die Waisen Maisha, Namalok, Sapalan, Sagala und Klein-Pili kamen alle erst diesen Monat aus den dürregeplagten Regionen des Landes – nicht nur Tsavo – zu uns. In Nairobi gab es paar vereinzelte Regenschauer, die den Staub aus der Luft wuschen und einen Hauch Grün brachten, aber wir brauchen wir mehr Niederschlag und hoffen inständig, daß die kurze Regenzeit, die in wenigen Wochen ansteht, nicht wieder ausbleibt.

 

Dank unseres Bohrloches in Nairobi haben die Waisen überhaupt keine Ahnung, wie schwer es ihre Artgenossen in der Wildnis haben. Sie alle sehen gesund und gut genährt aus, was vor allem dem Luzernezusatzfutter zu verdanken ist! Sie streiten sich nach wie vor um jede Portion und besonders Tamiyoi kann überhaupt nicht genug bekommen. Als wir die Rationen ein bißchen herunterfuhren, hat sie es sofort bemerkt und machte einen riesen Aufstand. Sie rannte an der Suhle auf und aber und versuchte mit ausgestrecktem Rüssel von ihren Keepern zu erfahren, wo denn der Nachschub blieb! Jotto und Malima wurden dabei beobachtet, wie sie neben Maxwells Stall eines morgens um die Luzernepellets stritten, und es dauerte nicht lange, da stimmte auch Tamiyoi mit ein. Jotto nutzte drastische Abwehrmaßnahmen und biß Tamiyoi in den Schwanz, aber sein Erfolg war kurzlebig, den Mundusi kam vorbei und schubste ihn einfach weg von seiner Beute.

 

Mundusi, Ndiwa und Mteto sind dieser Tage die Störenfriede in der Gruppe, besonders während der öffentlichen Besucherstunde am Vormittag. Sie machen es den Keepern nicht leicht – eigentlich sollen sie erst mit der zweiten Gruppe an die Suhle kommen, wo ihre Milchflaschen warten. Aber sie haben sich angewöhnt, sich einfach in die erste Gruppe vorzudrängeln! Ndiwa ist Anführer der Gruppe, aber die Keeper haben ihre Masche mittlerweile durchschaut und wehren die Drängler erfolgreich ab. Enkesha kann zeitweise auch sehr ausgebufft sein, aber die Waisen sind prinzipiell sehr gut darin, sich untereinander zu erziehen, aufeinander aufzupassen und sich zu ermahnen. Enkeshas Rüssel heilt weiterhin sehr gut, was fast an ein Wunder grenzt, wenn man bedenkt, daß es durch die Drahtschlinge fast zweigeteilt war! Sie hat Spaß am Suhlen im Schlammbad, ganz egal wie das Wetter gerade ist.

 

Zum Glück für unsere Neuankömmlinge sind besonders die älteren Kühe in der Nursery sehr mitfühlend und fürsorglich. Kühe wie Kuishi, Malkia, Maramoja, Godoma, Tamiyoi, Tagwa, Maramoja und Mbegu versammeln sich für gewöhnlich vor dem Stall eines neuen Elefantenbabys und wollen unbedingt zu ihm, um es zu trösten und um bei ihm zu sein. Eines Morgens versuchte Malkia verzweifelt, Maishas Gatter zu öffnen, bevor sie bemerkte, daß sie auch durch die Trennwannd hindurch kommunizieren konnte. Wir beobachteten das Geschehen amüsiert, besonders als Malkia, Tagwa und Tamiyoi schließlich gleichzeitig versuchten, durch die Tür in den Stall zu gelangen, um Maisha zu begrüßen. Maisha war erst Anfang des Monats gerettet worden und hat sich sehr schnell eingelebt. Sie hängt sehr an Emoli, der auch erst im August zu uns gekommen war. Die beiden sind wie Pech und Schwefel, und die Keeper beschreiben sie wie Bruder und Schwester – Maisha folgt ihrem „Bruder“ Emoli für gewöhnlich auf Schritt und Tritt.

 

Murit und Luggard sind bekannt für ihre fürsorgliche Art gegenüber den Jüngsten, was unter Bullen recht ungewöhnlich ist. Aber dann und wann überraschen uns auch unsere anderen Jungbullen, so wie Ngilai, der normalerweise nichts von den Kleinsten hält. Er wurde dabei beobachtet, wie er den kleinen Neuzugang Pili an seinem Ohr saugen ließ, eine Vorzugsbehandlung, die er seinerzeit von Elkarama bekam, als er selbst noch ganz klein war. An einem anderen Morgen war Ngilai zum Spielen aufgelegt, aber niemand von den gleichaltrigen Waisen oder Keepern hatte Lust darauf. Also lud er die Jüngeren – Maktao, Musiara und Sattao – zum Spielen ein. Das ist wirklich extrem ungewöhnlich für einen jungen Elefantenbullen, aber er schien viel Spaß zu haben, genauso wie die Babys. Die wälzten sich im Dreck und kletterten auf ihn hinauf, um wieder zurück in den Dreck zu rutschen. Normalerweise kümmern sich Malkia oder Tagwa um Sattao, und oftmals lassen sie ihn kaum aus den Augen, geschweigedenn mit anderen spielen. Eines Morgens blieb Sattao im Schlamm stecken und konnte sich aus eigener Kraft nicht befreien. Noch bevor er überhaupt um Hilfe rufen konnte, waren die beiden Kühe zur Stelle und halfen ihm gemeinsam aus dem Schlamm heraus. Es ist wirklich bemerkenswert, wie achtsam unsere Waisen miteinander umgehen, obwohl sie aus unterschiedlichen Familien aus verschiedensten Teilen des Landes stammen und bei alldem, was sie in ihrem kurzen Leben bereits durchmachen mußten.

 

Den anderen Tierwaisen in der Nursery geht es ebenfalls gut. Kiko, unser Giraffenbulle, hat sich diesen Monat verhältnismäßig gut benommen, aber die Elefanten legen keinen großen Wert auf seine Anwesenheit. Wann immer sie ihn sehen drohen sie ihm oder wollen ihn verjagen. Maxwell, unser blindes Nashorn, hatte diesen Monat mehrfach Besuch von seiner lieben Freundin und Artgenossin Solio. Er freut sich immer sehr, wenn sie bei ihm reinschaut und dann rennen sie, nur durch das Gatter getrennt, an Maxwells Gehege auf und ab. Eines Nachts fraß Solio von der Luzerne, die die Keeper für sie bereitgelegt hatten. Drei Büffel wollten ihr die Nascherei streitig machen und sie mußte in einen der Ställe flüchten. Die Keeper ließen sie bis zum nächsten Morgen dort und sie zog gegen 8 Uhr wieder los – die Büffel waren um diese Zeit schon längst verschwunden.

 


Malima with a soft branch in her mouth- 9/1/2017

Jotto finds some soft green leaves- 9/1/2017

 


Enkesha waiting for her milk bottle- 9/1/2017

Kuishi and Maktao share some greens- 9/1/2017

 


Ndiwa at mud-bath- 9/2/2017

Mteto and Kuishi early morning browsing- 9/2/2017

 


Ambo leads the orphans for the morning browsing- 9/2/2017

Luggard running for his milk bottle- 9/2/2017

 


Mundusi being a little trouble maker- 9/2/2017

Maxwell in his stockade- 9/3/2017

 


Maramoja walks to the Keepers for his milk bottle- 9/3/2017

Lasayen looking for lucerene pellets- 9/3/2017

 


Ndotto getting ready to dust- 9/3/2017

Tamiyoi browsing- 9/4/2017

 


Mbegu looking for green leaves- 9/4/2017

Godoma with Musiara- 9/4/2017

 


Maktao holding a stick – 9/4/2017

Kauro browsing- 9/5/2017

 


Pare at the mud-bath- 9/5/2017

Sattao smelling Maisha’s mouth- 9/5/2017

 


Enkesha browsing- 9/5/2017

Kuishi wallowing- 9/6/2017

 


Malkia in the forest- 9/6/2017

Maramoja wall games at mud-bath – 9/6/2017

 


Mbegu with a friend- 9/6/2017

Sattao taking comfort from Mbegu- 9/7/2017

 


Tagwa in the forest- 9/7/2017

Malkia waiting for bottle feed- 9/7/2017

 


Kuishi looking for Warthongs to chase- 9/8/2017

Tamiyoi sucking her trunk- 9/8/2017

 


Wanjala and Ndiwa browsing- 9/8/2017

Sana Sana exiting the mud-bath- 9/9/2017

 


Ngilai finds a quiet spot to browse- 9/9/2017

Mteto reaching up for some soft leaves- 9/9/2017

 


Luggard using a branch as a scratching post- 9/9/2017

Mundusi greeting a friend in the forest- 9/9/2017

 


Ngilai walking back to the Keepers- 9/10/2017

Mteto busy browsing- 9/10/2017

 


Ambo flapping ears to cool down- 9/10/2017

Sana Sana having fun- 9/10/2017

 


New baby Namalok in the stockades- 9/11/2017

Murit at the mud bath- 9/11/2017

 


Musiara picking soft green leaves- 9/11/2017

Tagwa looking for shrubs- 9/11/2017

 


Kauro browses as his Keeper looks on- 9/12/2017

Kuishi and Mteto browse together- 9/12/2017

 


Kiko in the stockades- 9/12/2017

Pare at the mud-bath- 9/13/2017

 


Ngilai in the mud-bath- 9/13/2017

Maramoja browses- 9/13/2017

 


Ndiwa finds some soft green leaves- 9/13/2017

Mbegu and Sattao browsing- 9/14/2017

 


Godoma and Musiara browsing- 9/14/2017

Malima finds a twig to play with – 9/14/2017

 


Ndotto looking for shrubs on the ground- 9/14/2017

Ndotto and Kaura having fun at the mudbath- 9/15/2017

 


Namalok browsing on greens- 9/15/2017

Ndiwa out in the park- 9/15/2017

 


Kauro and the others in a clearing- 9/15/2017

Ngilai having a lovely time in the mudbath- 9/16/2017

 


Murit and Malima browsing together- 9/16/2017

Kuishi enjoying some greens- 9/16/2017

 


Enkesha looking so muddy- 9/17/2017

Maktao looking so sweet with his blanket- 9/17/2017

 


Malima sucking on her trunk- 9/17/2017

Maktao enjoying mud bath- 9/17/2017

 


Musiara browsing- 9/18/2017

Sweet little Sattao- 9/18/2017

 


Sattao, Tagwa and Godoma- 9/18/2017

Malkia came rushing in to protect Musiara- 9/18/2017

 


Poor Emoli wearing his blanket- 9/19/2017

Maisha and Emoli behind- 9/19/2017

 


Sweet Maramoja- 9/19/2017

Godoma is such a caring girl- 9/19/2017

 


Sweet girl Sana Sana- 9/19/2017

Rapa was playing around- 9/20/2017

 


Enkesha was jealous of the new arrival- 9/20/2017

Maktao wanted to stay with the others- 9/20/2017

 


Luggard was taken to cover while it rained- 9/20/2017

Sweet Musiara with Enkesha- 9/21/2017

 


Luggard browsing- 9/21/2017

Murit got quite a fright this morning- 9/21/2017

 


Murit playing with Malima- 9/21/2017

New arrival Sapalan- 9/22/2017

 


Kiko walking out to the forest- 9/22/2017

Kiko out in the forest- 9/22/2017

 


Smiling Kuishi- 9/22/2017

Orphans walking out to the forest- 9/23/2017

 


Mbegu browsing- 9/23/2017

Lasayen after his pushing game – 9/23/2017

 


Ndiwa browsing in the tall grass- 9/23/2017

Pili with Maramoja- 9/24/2017

 


Mbegu with tiny Pili- 9/24/2017

Pili with Mbegu- 9/24/2017

 


Esampu with little Pili- 9/24/2017

Malima, Pili and Maramoja- 9/24/2017

 


Maxwell sleeping by his stockade gate- 9/25/2017

Maxwell playing with warthogs- 9/25/2017

 


Jotto got such a fright- 9/25/2017

Esampu was a naughty girl today!- 9/25/2017

 


Maxwell loves Solio’s visits- 9/26/2017

Malima was in a very excitable mood today!- 9/26/2017

 


Godoma joined in Malima’s fun- 9/26/2017

Ngilai was so nice to little boy Pili- 9/26/2017

 


Mteto browsing- 9/27/2017

Esampu and Maktao- 9/27/2017

 


Esampu and Pili- 9/27/2017

Maramoja took Pili away from the others- 9/27/2017

 


Maxwell fighting off some warthogs- 9/28/2017

Maxwell in a very excitable mood- 9/28/2017

 


Pili with Maramoja- 9/28/2017

Tamiyoi was very upset there were no pellets- 9/28/2017

 


Ndotto began his day with a pushing game- 9/29/2017

Maktao still yells when it’s time to leave- 9/29/2017

 


Naughty little Ngilai- 9/29/2017

Sweet little Maisha- 9/30/2017

 


Maisha and Emoli- 9/30/2017

Malima, Maktao and Tagwa- 9/30/2017

 


Kiko and Musiara- 9/30/2017

Kiko following his Keeper- 9/30/2017

 

Monatsbericht für die Voi-Gruppe: September 2017

 

Die Tagesberichte aus Voi zeichnen ein düsteres Bild, denn die Dürre in Tsavo reißt einfach nicht ab. Einige Zeit lang schickten wir fast täglich einen Rettungstrupp auf Patrouille, um verwaiste Elefantenbabys aufzuspüren. Manchmal war die Mutter eines Babys noch ganz in der Nähe – vor Erschöpfung zusammengebrochen oder gerade erst gestorben. Das Kälbchen war dann oft selbst in desolatem Zustand. Die Fremdenführer im Tourismus, die Wildhüter der kenianischen Wildtierbehörde (Kenya Wildlife Service) sowie unsere eigenen Wildhüter und die Piloten, die Tsavo aus der Luft patrouillieren arbeiten alle zusammen, um so schnell wie möglich eingreifen zu können. Denn wenn Elefantenbabys in solch einem Zustand gefunden werden, zählt jede Minute. Die meisten Elefantenwaisen, die wir bergen konnten, kamen direkt in die Stallungen nach Voi, weil sie schon älter waren. Nur Sagala, die noch sehr jung war, wurde mit dem Helikopter des David Sheldrick Wildlife Trust direkt in die Nursery nach Nairobi geflogen. Leider schaffen es nicht alle Waisen, zum Beispiel wenn sie zu lange keine Muttermilch oder Futter bekommen hatten. Am Ende des Monats aber sah es gut aus für Tahri (gerettet am 17. September) und Kavu (gerettet am 29. September). Chedi, der am 28. September zu uns kam, ging es am letzten Tag des Monats schon besser, aber er war immer noch sehr, sehr schwach.

 

Neben den zusätzlichen Patrouilllen mußten sich die Keeper nach wie vor um ihre regulären Aufgaben kümmern. Jeden Tag mußte für die Elefantenwaisen Luzerne in Form von Heu oder Pellets herangeschafft werden, und das Zusatzfutter ist lebenswichtig in diesen Zeiten der Futterknappheit. Die Ex-Waisen Kivuko, Lempaute, Layoni und Dabassa kamen fast jeden Tag vorbei, um auch was abzubekommen oder um mit den Waisen ein erfrischendes Bad zu nehmen.

 

Unsere “Bodentrupps“ arbeiten unermüdlich, damit alle künstlich angelegten Wasser- und Bohrlöcher funktionstüchtig bleiben. Sie werden wöchentlich gereinigt, um in der von Dürre geplagten Region eine effiziente Trinkwasserversorgung für die Wildtiere zu gewährleisten. Die Wasserversorgung können wir zum Glück beeinflussen, aber die Haupttodesursache ist derzeit der Futtermangel, es gibt einfach nur noch sehr wenige Futterpflanzen. Die Keeper schaffen immer extra Ballen Luzerneheu zur Suhle, besonders an den Tagen, an denen die Waisen nicht genugt Futter finden konnten. Am 7. September wanderten die Keeper mit ihren Schützlingen zum Mwatate-Anwesen, wo die Herden der Ex-Waisen Ndara und Lesanju dieser Tage grasen. Es wurde berichtet, daß eines unserer Ex-Waisen dort ein Kälbchen geboren hatte, aber es handelte sich um eine wilde Kuh. Die Keeper berichteten, daß Ndara, Lesanju, Tassia und Sinya gut in Form waren, nur Ndaras Baby Neptun schien ein wenig Gewicht verloren zu haben. Wir lagerten Luzernepellets und Kokosnusskuchen in der Nähe des Schutzgebietes ein und gaben den Ex-Waisen ab und zu eine Portion vom Kraftfutter.

 

Die Voi-Waisen waren alle sehr freundlich zu den Neuankömmlingen. Suswa, Lentili, Mashariki, Rorogoi und Mudanda begrüßten jeden Neuankömmling morgens mit einem tiefen Kollern, bevor sie ihre Tagswanderung starteten. Eines Morgens bemerkte Ndii die Anwesenheit von Tahri. Die war ihr vorher irgendwie entgangen, wahrscheinlich weil ihr Stall weiter entfernt lag. Sie machte sich auf den Weg, die neue kleine Kuh durch die Gitterstäbe ihres Stalls zu begrüßen. So freundlich die Kühe gegenüber den Neulingen waren, so distanziert sind sie gegenüber den Ex-Waisen Kenia und Kihari. Sobald die beiden mit ihren Herden in der Nähe sind, stellen sie als erstes sicher, daß ihr Adoptivbaby Araba stets an ihrer Seite war. Layoni bevorzugte die Gesellschaft von älteren Elefanten, und spielte und graste lieber mit Panda und Bada.

 

Das neue Wasserloch neben dem großen Affenbrotbaum ist sehr beliebt bei den Waisen. Sie lieben es, sich in der Suhle mit Schlamm einzusudeln und sich dann am Baum zu kratzen. Nur einmal gab es Aufregung, als Ndoria an Rorogois Schwanz zog um sie zu beißen. Die rannte schreiend aus dem Wasser und der Rest folgte ihr wenig später, aus Angst, daß sich irgend etwas Gefährliches im Wasser befand! Selbst später hatte Rorogoi noch Angst, von Ndoria gebissen zu werden! Die arme Rorogoi wurde erneut Opfer in der Suhle, als Ishaq-B sich einmal auf ihren Kopf setze und sie mit dem Gesicht untertauchte. Tundani kam ihr zu Hilfe und rief auch die Keeper auf den Plan. Ishaq-B rannte aus dem Wasser und tat so, als wäre sie komplett unschuldig, und Rorogoi schaute verdattert drein. Ein paar Tage später zeigte sich Ndii sehr innovativ. Neben dem Wasserloch buddelte sie ihre eigene kleine Suhle. Sie wollte nicht schwimmen, sondern saugte das Wasser heraus bis der Schlamm die gewünschte Konsistenz hatte und rollte sich anschließend genüßlich darin herum. Sie wollte auch Araba und Kenia zum Mitspielen überreden, aber die bevorzugten das große Wasserloch.

 


Arruba at the stockades- 9/1/2017

Mbirikani browsing- 9/1/2017

 


Dabassa tusking Naipoki- 9/1/2017

Embu and Mashariki- 9/2/2017

 


Embu scratching up- 9/2/2017

Kenia leaning on Tundani- 9/2/2017

 


Mashariki enjoying mud bath time- 9/3/2017

Ishaq-B dusting games- 9/3/2017

 


Arraba waits for Kenia to finish scratching- 9/3/2017

Orphans feeding on range cubes- 9/4/2017

 


Embu gets left behind- 9/4/2017

Rorogoi and Ajali- 9/4/2017

 


Orphans at the mud bath- 9/5/2017

Bada and Lentili at mud-bath- 9/5/2017

 


Embu biting her trunk- 9/5/2017

Lempaute feasting on acacia near the stockade- 9/6/2017

 


Embu sniffing the air- 9/6/2017

Naipoki leaning on Arruba- 9/6/2017

 


Panda leading browsing activities- 9/7/2017

Tassia feeding on the lucerne grass- 9/7/2017

 


Lesanju enjoying the lucerne grass- 9/7/2017

Kenia browsing- 9/8/2017

 


Lentili and Arruba enjoy browsing- 9/8/2017

Naipoki playing against the rocks- 9/8/2017

 


Layoni and Bada at the stockades- 9/9/2017

Layoni scratching against a rock at the stockades- 9/9/2017

 


Ndii, Rorgoi and Ishaq-B waiting for lucerne- 9/9/2017

Kenia plucking leaves- 9/10/2017

 


Kihari in a playful mood- 9/10/2017

Lenitili and Naipoki enjoy the lucerne- 9/10/2017

 


Layoni trying to engage Panda without success- 9/11/2017

Dabassa trying to climb Ndoria’s back- 9/11/2017

 


Layoni having a drink at the water trough- 9/11/2017

Suswa browsing- 9/12/2017

 


Nguvu following the others – 9/12/2017

Mbirikani and Dabassa at the stockades- 9/12/2017

 


Tundani browsing- 9/13/2017

Nguvu taking the lead- 9/13/2017

 


Panda following the others down the hill- 9/13/2017

Panda at the stockade- 9/14/2017

 


Rorogoi and Panda strength testing games- 9/14/2017

Nelion with the other Orphans- 9/14/2017

 


Kivuko waiting to start browsing activities- 9/15/2017

Mbirikani enjoying the lucerne grass- 9/15/2017

 


Nguvu and Pasaka ready to move on- 9/15/2017

Ndii looking after Arraba- 9/16/2017

 


Orphans browsing on Msinga Hill- 9/16/2017

The 3yr old female calf that was rescued- 9/16/2017

 


Mudanda browsing- 9/17/2017

Tahri at the Kanderi Swamp before rescue- 9/17/2017

 


Tahri in the stockade after rescue- 9/17/2017

Bada browsing- 9/18/2017

 


Dabassa tusking Naipoki- 9/18/2017

Lentili rushing to join the others- 9/18/2017

 


Tahri in the stockade- 9/19/2017

Tahri feeding well on Grewia branches – 9/19/2017

 


Naipoki browsing on Msinga Hill- 9/19/2017

Suswa browsing on Msinga Hill- 9/20/2017

 


Orphans move towards the watering hole- 9/20/2017

Layoni at mudbath- 9/20/2017

 


Kihari and others feeding on range cubes- 9/21/2017

Mbirikani scratching on Ishaq-B’s buttocks- 9/21/2017

 


Mashariki enjoying bath time- 9/21/2017

Rorogoi water games- 9/22/2017

 


Naipoki and Arruba congratulating Rorogoi- 9/22/2017

Kivuko enjoys mud bath time- 9/22/2017

 


Ndii keeping Kenia away from Arraba- 9/23/2017

Mashariki scratching on a rock- 9/23/2017

 


Nguvu getting ready to dust up- 9/23/2017

Layoni engaging Panda- 9/24/2017

 


Panda climbs on terrace to take Naipoki- 9/24/2017

Layoni pushing Dabassa of a rock- 9/24/2017

 


Bada relaxing- 9/25/2017

Bada splashing- 9/25/2017

 


Naipoki splashing herself- 9/25/2017

Mbirikani testing Panda’s strength- 9/26/2017

 


Rorogoi chewing on a dry stick- 9/26/2017

Layoni trying to ride on Pasaka’s back- 9/26/2017

 


Ajali at mud bath- 9/27/2017

Panda making a small mud well- 9/27/2017

 


Ndii playing the Baobab water trough- 9/27/2017

Naipoki greeting Ndii- 9/28/2017

 


Ndii and Kenia hiding Arraba from Lempaute- 9/28/2017

Suswa browsing on the hill- 9/28/2017

 


Kihari browsing- 9/29/2017

Kenia standing on a rock browsing- 9/29/2017

 


Mbirikani trying to take the lead in browsing- 9/29/2017

Naipoki splashing games- 9/30/2017

 


Ndoria drinking water- 9/30/2017

Orphans waiting for lucerne grass- 9/30/2017

 

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: September 2017

 

Im Großraum Tsavo ist es derzeit unglaublich trocken, es herrschen dürreähnliche Zustände. In Ithumba gab es noch verhältnismäßig viel Regen, so daß es erst jetzt auszutrocknen beginnt. Viele wilde Elefanten und auch unsere Ex-Waisen haben die von uns angelegten Wasserlöcher genutzt und auch von der Luzerne gefressen, die wir jeden Morgen an unsere Waisen verfüttern. Wir haben Galana mit ihrer Herde gesehen, zu der ihr Baby Gawa gehört, als auch die Kindermädchen Loijuk, Naserian, Lualeni, Lenana und Kenze. Zu Yattas Herde gehören ihr Baby Yetu sowie Mulika mit Mwende, Kinna mit Kama, Nasalot, Chyulu, Lenana, Wendi mit Wiva, Ithumba, Meibai, Ololoo, Ishanga und Sidai. Manchmal schließen sich die beiden Herden auch zusammen und treffen auch ab und an auf die Waisen. Die in der Wildnis geborenen Babys spielen besonders gerne mit unseren Schützlingen. Yattas Baby Yetu und Mulikas Baby Mwende sind inzwischen schon über fünf Jahre alt! Klein Wiva spielt besonders gern mit Wanjala, einem der kleinsten Elefantenwaisen in unserer Herde. Der ist aber nicht immer für ihre Spielchen empfänglich und schubst sie auch manchmal weg von sich.

 

Wir haben mit großer Freude beobachten können, wie unsere Ex-Waisen und die wilden Elefanten an der Suhle interagieren. Wegen der grassierenden Trockenheit ist es uns ein Anliegen, das Wasserloch jeden Tag mit Wasser aus dem Tiva-Fluss aufzufüllen. Mehr als hundert Elefanten kommen regelmäßig zum Saufen an unser Wasserloch, und von ihrem freudigen Verhalten können wir ablesen, daß sie sehr froh sind, diese Wasserquelle ausfinding gemacht zu haben. Sie stehen oft neben dem Tanklaster und saufen direkt aus dem Strahl, der aus dem Tank ins Wasserloch läuft. Die erwachsenen Bullen spielen im Wasser und unsere Waisen beobachten sie fasziniert und kopieren anschließend das Verhalten. Karisa scheint auf seinem zwei Monate langen Trip durch die Wildnis ein gutes Selbstbewußtsein aufgebaut zu haben und hat gar kein Problem damit, auf die wilden Bullen zuzugehen und mit ihnen zu saufen. Vielleicht kennt er sie auch schon aus den wenigen Wochen im Busch. Dupotto geht es sehr gut in Gesellschaft ihrer alten Nursery-Freunde, aber sie hat auch neue Freundschaften geschlossen. Neben Kamok und Oltaiyoni wurde sie in letzter Zeit auch oft beim Grasen mit Enkikwe gesehen. An einem einzigen Tag hat es diesen Monat geregnet, und die Waisen rollten sich ausgelassen auf der feuchten Erde herum, während Olsekki mit Schlamm um sich schmiß.

 

Shukuru ist und bleibt die Anführerin der Waisenherde. Sie gibt am Morgen das Startzeichen, um zum Fressen in den Busch loszuwandern. Andere Waisen, zum Beispiel Kamok und Ukame, dürfen die Herde abends zurück ins Stallgelände führen, aber mit ihren acht Jahren ist Shukuru die unangefochtene Leitkuh. Lemoyian kann zur Milchfütterung ausgesprochen frech sein. Er versucht seinen Freunden die Milchflasche zu klauen und ist dann enttäuscht, wenn die Keeper ihn dafür ausschimpfen!

 

In der Herde Ex-Waisen gab es einige Umbesetzungen, aber bisher nichts Dauerhaftes. Narok hat sich kürzlich mit ihrer eigenen kleinen Herde „selbständig“ gemacht. Dazu gehören Bongo, Orwa, Vuria und Bomani. Diesen Monat hat sich die Gruppe geteilt, aber scheinbar nur aus taktischen Gründen, um weitere Waisen wie Barsilinga und Garzi in ihre Herde zu locken. Barsilinga benimmt sich mehr und mehr dickköpfig und bullenhaft. Eines Tages schubste er den armen Karisa ohne ersichtlichen Grund. Uns ist auch aufgefallen, daß er und Garzi sich öfter von der Waisenherde zurückfallen lassen, um sich mit den Ex-Waisen abzugeben. Wir sind uns relativ sicher, daß es nicht mehr lange dauert, bis sie ihre nächste Phase der Auswilderung antreten und sich den Ex-Waisen anschließen.

 

Olares Herde hat sich zwischenzeitlich ebenfalls aufgeteilt. Sie selbst war noch mit Melia und Tumaren unterwegs, während eine wilde Kuh jetzt den Rest ihrer Herde adoptiert hatte. Diese Konstellation hielt aber nur einige Tage, und sie waren bald alle wieder vereint. Mutaras Herde besteht aus Naisula, Murka, Kitirua, Makireti und Kilabasi, und die sechs Ex-Waisen kamen gerne einmal im Stallgelände vorbei, um nach Luzerneresten zu suchen oder mit den Waisen zu grasen.

 


Orphans drinking with wild elephants- 9/1/2017

Loijuk enjoying some lucerne grass- 9/1/2017

 


Lemoyian climbing on Sirimon- 9/1/2017

Wanjala and Roi coming in for their milk- 9/1/2017

 


Tusuja plays with Boromoko- 9/2/2017

Ukame peeling bark- 9/2/2017

 


Sokotei feeding himself some milk- 9/2/2017

Sirimon climbing on Naseku- 9/2/2017

 


Orphans feeding on lucerne- 9/3/2017

Galana’s herd arriving- 9/3/2017

 


Garzi and Lemoyian- 9/3/2017

Makireti leading Olare’s herd- 9/3/2017

 


Garzi playing on the ground- 9/4/2017

Enkikwe climbing on Olsekki- 9/4/2017

 


Karisa in the bush- 9/4/2017

Barsilinga soil dusting- 9/4/2017

 


Loijuk and baby Gawa in the early morning- 9/5/2017

Wanjala, Oltaiyoni and Narok- 9/5/2017

 


Tusuja eating a tasty plant- 9/5/2017

Big girl Narok- 9/5/2017

 


Boromoko with Tusuja- 9/6/2017

Shukuru soil dusting- 9/6/2017

 


Wild elephants arrive while orphans mud bath- 9/6/2017

Shukuru and Olsekki browsing together- 9/6/2017

 


Bomani waiting for his lucerne- 9/7/2017

Wild elephant bull eating with the orphans- 9/7/2017

 


Galla playing and soil dusting- 9/7/2017

Ukame pushing Galla- 9/7/2017

 


Dupotto eating with Kibo- 9/8/2017

Enkikwe playing with Olsekki- 9/8/2017

 


Garzi playing with Vuria- 9/8/2017

Orwa, Vuria and Bomani in the stockade compound- 9/8/2017

 


Orphans drinking water- 9/9/2017

Kithaka playing with Garzi- 9/9/2017

 


Shukuru looking lovely – 9/9/2017

Yatta and her Ex Orphan herd- 9/9/2017

 


Roi scratching in the morning- 9/10/2017

Olsekki chats with wild baby- 9/10/2017

 


Roi greets a wild baby- 9/10/2017

Orok mud bathing with the orphans- 9/10/2017

 


Murka and Kitirua- 9/11/2017

Kithaka playing in the soil- 9/11/2017

 


Kithaka scratching his chest on a tree- 9/11/2017

Wanjala relaxing- 9/11/2017

 


Wild bull referred to as ‚Dad‘ – 9/11/2017

Boromoko pushing Dupotto- 9/12/2017

 


Olsekki and Oltaiyoni drinking water- 9/12/2017

Kamok relaxing under her tree- 9/12/2017

 


Orphans going to soil dust- 9/12/2017

Sokotei playing with Lemoyian- 9/13/2017

 


Boromoko playing with Olsekki, wild bulls behind- 9/13/2017

Roi enjoying a leftover branch- 9/13/2017

 


Shukuru leading- 9/13/2017

Lenana plays with Vuria- 9/14/2017

 


Naseku in a charging mood- 9/14/2017

Orphans relaxing in the shade – 9/14/2017

 


Boromoko playing around with Olsekki- 9/14/2017

Karisa says hi to baby Kama in the stockades- 9/15/2017

 


Olare’s group arriving- 9/15/2017

Narok’s group arriving- 9/15/2017

 


Wild bulls relaxing- 9/15/2017

Enkikwe wallowing- 9/15/2017

 


Galana and her herd- 9/16/2017

Olsekki and Boromoko messing around- 9/16/2017

 


Ex Orphan Zurura- 9/16/2017

Ex Orphan Ololoo- 9/16/2017

 


Tumaren, Melia and Olare- 9/17/2017

Buchuma in the lucerne field- 9/17/2017

 


Melia, Olare and Tumaren- 9/17/2017

Naseku soil dusting- 9/17/2017

 


Wanjala chats with Mutara- 9/17/2017

Kinna and her baby Kama at stockade compound- 9/18/2017

 


Kinna enjoying her lucerne- 9/18/2017

Orphans mud bathing with wild elephants- 9/18/2017

 


Makena with wild elephants near the water trough- 9/18/2017

Karisa messing around- 9/19/2017

 


Boromoko playing in the loose soil- 9/19/2017

Boromoko playing with Tusuja- 9/19/2017

 


Sirimon riding on Naseku in the water- 9/20/2017

Barsilinga playing with Garzi- 9/20/2017

 


Dupotto looking lovely in the bush- 9/20/2017

Orphans with a wild elephant- 9/21/2017

 


Wild elephants at the stockades- 9/21/2017

Galla and Dupotto- 9/21/2017

 


Laragai- 9/21/2017

Kinna and Kama- 9/22/2017

 


Sokotei relaxing under a tree- 9/22/2017

Lenana, baby Gawa and Galana- 9/22/2017

 


Ex Orphans at the stockades- 9/23/2017

Boromoko running down the road- 9/23/2017

 


Olare’s herd joining wild bulls- 9/23/2017

Kithaka playing with Lemoyian- 9/24/2017

 


Enkikwe playing with Sirimon at mud bath- 9/24/2017

Half Trunk relaxing with the orphans in the shade- 9/24/2017

 


Half Trunk and his friend- 9/25/2017

Olare’s herd arriving- 9/25/2017

 


Kalama walking in- 9/25/2017

Chemi Chemi- 9/25/2017

 


Kilabasi and Makireti- 9/25/2017

Sirimon eating lucerne with Karisa- 9/26/2017

 


Sokotei wrestling with Tusuja- 9/26/2017

Orok drinking with the orphans- 9/26/2017

 


Kitirua charging at buffalos- 9/27/2017

Kitirua sharing water with buffalos- 9/27/2017

 


Karisa soil dusting- 9/27/2017

Olare scratching- 9/27/2017

 


Evening wallow- 9/27/2017

Mutara looking for food and Karisa- 9/28/2017

 


Naseku scratching her hind- 9/28/2017

Shukuru and Siangiki sharing branch with Olsekki- 9/28/2017

 


Dupotto and Ukame- 9/28/2017

Mutara chasing wild dogs – 9/28/2017

 


Lenana and Karisa- 9/29/2017

Garzi playing with Ololoo- 9/29/2017

 


Wanjala soil dusting- 9/29/2017

Melia with Kithaka- 9/29/2017

 


Kithaka playing with Barsilinga- 9/30/2017

Orwa says hi to the orphans- 9/30/2017

 


Sokotei and Siangiki scratching- 9/30/2017

Evening wallow- 9/30/2017

 

Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe in Umani Springs: September 2017

 

Der Kibwezi-Wald ist dank der Umani-Quelle immer grün und damit der Hauptgrund, warum wir unsere jünste Auswilderungsstation für unsere Waisen mit Handicap hierher verlegt haben. Die Waisen, die jetzt hier leben, hätten es im von der Dürre geplagten Tsavo Nationalpark nicht leicht gehabt; höchstwahrscheinlich hätten sie es gar nicht überlebt. Sonje, Murera und Mwashoti haben alle alte Beinverletzungen und humpeln, wenn auch nicht schwer. Aber es wäre schwierig für sie, auf der Suche nach Futter lange Distanzen zurückzulegen, so wie es für die Elefanten in Tsavo besonders in der Trockenzeit an der Tagesordnung ist. Selbst hier im Wald müssen die Elefanten noch sehr weit laufen, um genug Futter zu finden, und kommen am späten Nachmittag oft erschöpft zurück. Unsere Waisen hier sind dennoch in einer besonders glücklichen Lage. Neben all dem Wasser und Grünfutter gibt es Akazienschoten, ein sehr schmackhafter und beliebter Snack für die Elefanten. Es ist gerade Schotensaison und machmal essen die Waisen davon so viel, daß sie anschließend frenetisch nach frischem Wasser suchen, um ihren Durst zu löschen. Zum Fressen der Schoten warten sie mit den Buschböcken zusammen geduldig unter den Akazien, während die Paviane von Ast zu Ast springen und die Schoten herunterschütteln. Morgens sammeln sie die Schoten auf, die nachts vom Wind heruntergepustet wurden. Die Anwesenheit der Buschböcke lockt leider auch deren Freßfeinde, die Leoparden, an, und das macht die Waisen oft nervös. Sie schlagen nachts gegen ihre Stalltore, wenn sie eine Katze im Baum sehen, ganz besonders Alamaya.

 

Quanza macht gerne mal ihr eigenes Ding. Als die Waisen eines Morgens ihre Luzernepellets naschten, sammelte sie schonmal die Akazienschoten ein, und als der Rest der Herde kam, hatte sie alle aufgefressen. Ein anderes Mal war es genau umgekehrt, und sie hatte alle Luzernepellets vernascht, als ihre Artgenossen vom Sammeln der Akazienschoten zurückkamen! Sie ist sehr clever, aber Murera ist von ihren Eskapaden manchmal sehr genervt und schubst sie schonmal.

 

Die Kibewzi-Waisen haben diesen Monat auch größere Milchflaschen bekommen, die ihre bisherige Ration von zwei Flaschen und noch ein bißchen mehr fassen! Am Tag der Umstellung waren die Waisen ziemlich verwirrt. Sie schienen gesättigt, aber wunderten sich offenbar, ob man sie nicht doch um eine Flasche Milch betrogen hatte?!

 

Alamaya und Mwashoti entwickeln sich nicht nur körperlich prächtig, sondern haben inzwischen auch starke Charakterköpfe. Für Elefantenbullen heißt das, sie sind wilder, besteigen einige der Kühe und ringen untereinander. An einem Tag war Alamaya geradewegs auf Mwashoti zugelaufen und schubste ihn ohne Vorwarnung einfach um. In Anbetracht von Mwashotis Fußverletzung war das kein Kavaliersdelikt und er wurde sofort von den Keepern und Murera bestraft. Dennoch sind die beiden gut befreundet. Früh morgens tun sie sich oft mit Ziwa zusammen und plündern das Luzernelager, ein Verhalten, das wir sonst nur von Lima Lima kennen! Aber sie sind nach wie vor die Kleinsten in der Herde und werden daher immer noch von den Kühen vergöttert, besonders von Murera, Sonje und Lima Lima. Die Kühe mögen es nicht, wenn zu viele wilde Elefanten in der Nähe sind, und von denen gab es wegen der Trockenheit überall sonst im Land diesen Monat einige! Jede Begegnung mit wilden Elefanten ist anders, und auch die Elefanten sind unterschiedlich aufgeschlossen gegenüber wilden Herden. Im Allgemeinen sind Ziwa, Faraja und Jasiri, manchmal auch Quanza und Zongoloni zugänglicher. Lima Lima liebt die wilden Babys, aber muss noch an ihren Manieren arbeiten. Sie ist manchmal zu enthusiastisch, und wenn sie beginnt, die wilden Elefanten am Schwanz zu ziehen, ist es schnell vorbei mit dem friedlichen Beisammensein!

 


Ziwa deep in the bushes- 9/1/2017

Sonje talking to Mwashoti- 9/1/2017

 


Babies looking for acacia pods- 9/1/2017

Alamaya leads orphans to bottle feed time- 9/2/2017

 


Jasiri blocking Alamaya’s way- 9/2/2017

Lima Lima at the water hole- 9/2/2017

 


Ziwa scratching bottom on a rock- 9/3/2017

Ngasha picking at an Acacia tree- 9/3/2017

 


Mwashoti dusting games- 9/3/2017

Murera and Keeper at feed time- 9/4/2017

 


Sonje showing swimming styles at mud-bath- 9/4/2017

Ziwa coming out of mud-bath- 9/4/2017

 


Alamaya cools off with the mud from the heat- 9/5/2017

Quanza only splashed part of her body- 9/5/2017

 


Jasiri leaving the mud bath- 9/5/2017

Sonje scratching on a tree- 9/6/2017

 


Murera playing with Jasiri- 9/6/2017

Orphans at the dust bath- 9/6/2017

 


Sonje comforts Mwashoti- 9/7/2017

Jasiri blowing bubbles- 9/7/2017

 


Zongoloni looks after Alamaya at dust-bath time- 9/7/2017

Ziwa sniffs the air to see where the others are- 9/8/2017

 


Faraja enjoys the soft green grass- 9/8/2017

Mwashoti follows Murera home- 9/8/2017

 


Wild friends come to the water trough today- 9/9/2017

Little Mwashoti trying to reach the acacia shoots- 9/9/2017

 


Jasiri spreads his ears to cool his chest – 9/9/2017

Lima Lima selects soft green leaves- 9/10/2017

 


Quanza arrives for mud bath time- 9/10/2017

Zongoloni taking away Mwashoti from the waterhole- 9/10/2017

 


Sonje charging at the monkeys- 9/11/2017

Orphans find a water hole to cool off in- 9/11/2017

 


Babies ready to go home- 9/11/2017

Sonje playfully charges around in the bushes- 9/12/2017

 


Limalima wallowing in the mud- 9/12/2017

Mwashoti playfully mounting Sonje- 9/12/2017

 


Sonje takes care of Alamaya after midday feed- 9/13/2017

Murera walks to Mwashoti who was trumpeting- 9/13/2017

 


Quanza leeds orphans home from Chyulu Hills- 9/13/2017

Orphans at the mud bath- 9/14/2017

 


Sonje very muddy after wallowing- 9/14/2017

Murera scratching his bottom- 9/14/2017

 


Orphans at Kenze bushes- 9/15/2017

Ngasha smelling Faraja’s mouth- 9/15/2017

 


Quanza and Zongoloni having some fun- 9/15/2017

Orphans browsing peacefully- 9/16/2017

 


Sonje walking away with Mwashoti after mudbath- 9/16/2017

Ngasha dusting his back- 9/16/2017

 


Ziwa splashing mud- 9/17/2017

Wild bull visits and dusts himself- 9/17/2017

 


Orphans drink water before heading home- 9/17/2017

Orphans early morning drink of water- 9/18/2017

 


Orphans ready for morning activities- 9/18/2017

Mwashoti and Alamaya pushing games- 9/18/2017

 


Zongoloni leads orphans to midday feed- 9/19/2017

Faraja picking green soft leaves- 9/19/2017

 


Ngasha continues to wallow whilst the rest leave- 9/19/2017

Limalima walking out to an open area- 9/20/2017

 


Orphans at the water trough- 9/20/2017

Ziwa scratching his bottom- 9/20/2017

 


Alamaya breaks off a soft branch- 9/21/2017

Babies drink water whilst their Keeper looks on- 9/21/2017

 


Murera leaves the dustbath- 9/21/2017

Playful babies walk to the forest- 9/22/2017

 


Murera stretches her body- 9/22/2017

Ngasha arrives at the water hole- 9/22/2017

 


Jasiri walking away with a big bunch of lucerne- 9/23/2017

Orphans at midday dust bath- 9/23/2017

 


Babies walk to Umani Hill- 9/23/2017

Faraja trying to reach for a sweet branch- 9/24/2017

 


Sonje very happy in the mud- 9/24/2017

Alamaya coming down slowly fron the rocks- 9/24/2017

 


Murera and Jasiri browsing- 9/25/2017

Ziwa enjoying mudbath- 9/25/2017

 


Orphans at the dust bath- 9/25/2017

Sonje grazing- 9/26/2017

 


Ngasha trying to sleep, standing- 9/26/2017

Zongoloni and Alamaya licking salts- 9/26/2017

 


Murera walking to the Springs- 9/27/2017

Mwashoti runs for bottle feed- 9/27/2017

 


Alamaya can smell other wild animals- 9/27/2017

Babies browsing- 9/28/2017

 


Jasiri leads orphans to the midday bottle feed- 9/28/2017

Sonje and Mwashoti waiting for Murera- 9/28/2017

 


Sonje and Alamaya ready for morning activities- 9/29/2017

Faraja in the forest- 9/29/2017

 


Jasiri and Quanza at the water trough- 9/29/2017

Thirsty babies in the morning- 9/30/2017

 


Ziwa pushing down trees- 9/30/2017

Alamaya trying to climb over a rock- 9/30/2017