Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2017
Der September war wirklich beschwerlich. Viele neue Elefantenwaisen kamen zu uns, oft auch der Dürre geschuldet, weil ihre Mütter nicht genug Milch produzieren konnten und oft sogar selbst verdursteten. Es bricht uns das Herz, daß Wilderei und bewaffnete Konflikte offenbar nicht genug sind, sondern sich die verbleibenden Elefanten auch noch mit Wasser- und Futterknappheit herumschlagen müssen. Wir arbeiten hart, die größte Elefantenpopulation Kenias im Tsavo-Nationalpark bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen, zum Beispiel durch Windkraft betriebene Wasserpumpen.
Aber der limitierende Faktor im Moment ist die Futterknappheit, durch die Dürre gibt es einfach kaum Grünfutter. Die mobile tierärztliche Einheit der kenianischen Wildtierbehörde, die durch den David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT) finanziert wird, hatte alle Hände voll zu tun mit Patienten und Rettungsaktionen. Die ganz kleinen Waisen wurden zur Intensivbetreuung nach Nairobi gebracht, die älteren in unsere Auswilderungsstation nach Voi. Die Waisen Maisha, Namalok, Sapalan, Sagala und Klein-Pili kamen alle erst diesen Monat aus den dürregeplagten Regionen des Landes – nicht nur Tsavo – zu uns. In Nairobi gab es paar vereinzelte Regenschauer, die den Staub aus der Luft wuschen und einen Hauch Grün brachten, aber wir brauchen wir mehr Niederschlag und hoffen inständig, daß die kurze Regenzeit, die in wenigen Wochen ansteht, nicht wieder ausbleibt.
Dank unseres Bohrloches in Nairobi haben die Waisen überhaupt keine Ahnung, wie schwer es ihre Artgenossen in der Wildnis haben. Sie alle sehen gesund und gut genährt aus, was vor allem dem Luzernezusatzfutter zu verdanken ist! Sie streiten sich nach wie vor um jede Portion und besonders Tamiyoi kann überhaupt nicht genug bekommen. Als wir die Rationen ein bißchen herunterfuhren, hat sie es sofort bemerkt und machte einen riesen Aufstand. Sie rannte an der Suhle auf und aber und versuchte mit ausgestrecktem Rüssel von ihren Keepern zu erfahren, wo denn der Nachschub blieb! Jotto und Malima wurden dabei beobachtet, wie sie neben Maxwells Stall eines morgens um die Luzernepellets stritten, und es dauerte nicht lange, da stimmte auch Tamiyoi mit ein. Jotto nutzte drastische Abwehrmaßnahmen und biß Tamiyoi in den Schwanz, aber sein Erfolg war kurzlebig, den Mundusi kam vorbei und schubste ihn einfach weg von seiner Beute.
Mundusi, Ndiwa und Mteto sind dieser Tage die Störenfriede in der Gruppe, besonders während der öffentlichen Besucherstunde am Vormittag. Sie machen es den Keepern nicht leicht – eigentlich sollen sie erst mit der zweiten Gruppe an die Suhle kommen, wo ihre Milchflaschen warten. Aber sie haben sich angewöhnt, sich einfach in die erste Gruppe vorzudrängeln! Ndiwa ist Anführer der Gruppe, aber die Keeper haben ihre Masche mittlerweile durchschaut und wehren die Drängler erfolgreich ab. Enkesha kann zeitweise auch sehr ausgebufft sein, aber die Waisen sind prinzipiell sehr gut darin, sich untereinander zu erziehen, aufeinander aufzupassen und sich zu ermahnen. Enkeshas Rüssel heilt weiterhin sehr gut, was fast an ein Wunder grenzt, wenn man bedenkt, daß es durch die Drahtschlinge fast zweigeteilt war! Sie hat Spaß am Suhlen im Schlammbad, ganz egal wie das Wetter gerade ist.
Zum Glück für unsere Neuankömmlinge sind besonders die älteren Kühe in der Nursery sehr mitfühlend und fürsorglich. Kühe wie Kuishi, Malkia, Maramoja, Godoma, Tamiyoi, Tagwa, Maramoja und Mbegu versammeln sich für gewöhnlich vor dem Stall eines neuen Elefantenbabys und wollen unbedingt zu ihm, um es zu trösten und um bei ihm zu sein. Eines Morgens versuchte Malkia verzweifelt, Maishas Gatter zu öffnen, bevor sie bemerkte, daß sie auch durch die Trennwannd hindurch kommunizieren konnte. Wir beobachteten das Geschehen amüsiert, besonders als Malkia, Tagwa und Tamiyoi schließlich gleichzeitig versuchten, durch die Tür in den Stall zu gelangen, um Maisha zu begrüßen. Maisha war erst Anfang des Monats gerettet worden und hat sich sehr schnell eingelebt. Sie hängt sehr an Emoli, der auch erst im August zu uns gekommen war. Die beiden sind wie Pech und Schwefel, und die Keeper beschreiben sie wie Bruder und Schwester – Maisha folgt ihrem „Bruder“ Emoli für gewöhnlich auf Schritt und Tritt.
Murit und Luggard sind bekannt für ihre fürsorgliche Art gegenüber den Jüngsten, was unter Bullen recht ungewöhnlich ist. Aber dann und wann überraschen uns auch unsere anderen Jungbullen, so wie Ngilai, der normalerweise nichts von den Kleinsten hält. Er wurde dabei beobachtet, wie er den kleinen Neuzugang Pili an seinem Ohr saugen ließ, eine Vorzugsbehandlung, die er seinerzeit von Elkarama bekam, als er selbst noch ganz klein war. An einem anderen Morgen war Ngilai zum Spielen aufgelegt, aber niemand von den gleichaltrigen Waisen oder Keepern hatte Lust darauf. Also lud er die Jüngeren – Maktao, Musiara und Sattao – zum Spielen ein. Das ist wirklich extrem ungewöhnlich für einen jungen Elefantenbullen, aber er schien viel Spaß zu haben, genauso wie die Babys. Die wälzten sich im Dreck und kletterten auf ihn hinauf, um wieder zurück in den Dreck zu rutschen. Normalerweise kümmern sich Malkia oder Tagwa um Sattao, und oftmals lassen sie ihn kaum aus den Augen, geschweigedenn mit anderen spielen. Eines Morgens blieb Sattao im Schlamm stecken und konnte sich aus eigener Kraft nicht befreien. Noch bevor er überhaupt um Hilfe rufen konnte, waren die beiden Kühe zur Stelle und halfen ihm gemeinsam aus dem Schlamm heraus. Es ist wirklich bemerkenswert, wie achtsam unsere Waisen miteinander umgehen, obwohl sie aus unterschiedlichen Familien aus verschiedensten Teilen des Landes stammen und bei alldem, was sie in ihrem kurzen Leben bereits durchmachen mußten.
Den anderen Tierwaisen in der Nursery geht es ebenfalls gut. Kiko, unser Giraffenbulle, hat sich diesen Monat verhältnismäßig gut benommen, aber die Elefanten legen keinen großen Wert auf seine Anwesenheit. Wann immer sie ihn sehen drohen sie ihm oder wollen ihn verjagen. Maxwell, unser blindes Nashorn, hatte diesen Monat mehrfach Besuch von seiner lieben Freundin und Artgenossin Solio. Er freut sich immer sehr, wenn sie bei ihm reinschaut und dann rennen sie, nur durch das Gatter getrennt, an Maxwells Gehege auf und ab. Eines Nachts fraß Solio von der Luzerne, die die Keeper für sie bereitgelegt hatten. Drei Büffel wollten ihr die Nascherei streitig machen und sie mußte in einen der Ställe flüchten. Die Keeper ließen sie bis zum nächsten Morgen dort und sie zog gegen 8 Uhr wieder los – die Büffel waren um diese Zeit schon längst verschwunden.
![]() Malima with a soft branch in her mouth- 9/1/2017 |
![]() Jotto finds some soft green leaves- 9/1/2017 |
![]() Enkesha waiting for her milk bottle- 9/1/2017 |
![]() Kuishi and Maktao share some greens- 9/1/2017 |
![]() Ndiwa at mud-bath- 9/2/2017 |
![]() Mteto and Kuishi early morning browsing- 9/2/2017 |
![]() Ambo leads the orphans for the morning browsing- 9/2/2017 |
![]() Luggard running for his milk bottle- 9/2/2017 |
![]() Mundusi being a little trouble maker- 9/2/2017 |
![]() Maxwell in his stockade- 9/3/2017 |
![]() Maramoja walks to the Keepers for his milk bottle- 9/3/2017 |
![]() Lasayen looking for lucerene pellets- 9/3/2017 |
![]() Ndotto getting ready to dust- 9/3/2017 |
![]() Tamiyoi browsing- 9/4/2017 |
![]() Mbegu looking for green leaves- 9/4/2017 |
![]() Godoma with Musiara- 9/4/2017 |
![]() Maktao holding a stick – 9/4/2017 |
![]() Kauro browsing- 9/5/2017 |
![]() Pare at the mud-bath- 9/5/2017 |
![]() Sattao smelling Maisha’s mouth- 9/5/2017 |
![]() Enkesha browsing- 9/5/2017 |
![]() Kuishi wallowing- 9/6/2017 |
![]() Malkia in the forest- 9/6/2017 |
![]() Maramoja wall games at mud-bath – 9/6/2017 |
![]() Mbegu with a friend- 9/6/2017 |
![]() Sattao taking comfort from Mbegu- 9/7/2017 |
![]() Tagwa in the forest- 9/7/2017 |
![]() Malkia waiting for bottle feed- 9/7/2017 |
![]() Kuishi looking for Warthongs to chase- 9/8/2017 |
![]() Tamiyoi sucking her trunk- 9/8/2017 |
![]() Wanjala and Ndiwa browsing- 9/8/2017 |
![]() Sana Sana exiting the mud-bath- 9/9/2017 |
![]() Ngilai finds a quiet spot to browse- 9/9/2017 |
![]() Mteto reaching up for some soft leaves- 9/9/2017 |
![]() Luggard using a branch as a scratching post- 9/9/2017 |
![]() Mundusi greeting a friend in the forest- 9/9/2017 |
![]() Ngilai walking back to the Keepers- 9/10/2017 |
![]() Mteto busy browsing- 9/10/2017 |
![]() Ambo flapping ears to cool down- 9/10/2017 |
![]() Sana Sana having fun- 9/10/2017 |
![]() New baby Namalok in the stockades- 9/11/2017 |
![]() Murit at the mud bath- 9/11/2017 |
![]() Musiara picking soft green leaves- 9/11/2017 |
![]() Tagwa looking for shrubs- 9/11/2017 |
![]() Kauro browses as his Keeper looks on- 9/12/2017 |
![]() Kuishi and Mteto browse together- 9/12/2017 |
![]() Kiko in the stockades- 9/12/2017 |
![]() Pare at the mud-bath- 9/13/2017 |
![]() Ngilai in the mud-bath- 9/13/2017 |
![]() Maramoja browses- 9/13/2017 |
![]() Ndiwa finds some soft green leaves- 9/13/2017 |
![]() Mbegu and Sattao browsing- 9/14/2017 |
![]() Godoma and Musiara browsing- 9/14/2017 |
![]() Malima finds a twig to play with – 9/14/2017 |
![]() Ndotto looking for shrubs on the ground- 9/14/2017 |
![]() Ndotto and Kaura having fun at the mudbath- 9/15/2017 |
![]() Namalok browsing on greens- 9/15/2017 |
![]() Ndiwa out in the park- 9/15/2017 |
![]() Kauro and the others in a clearing- 9/15/2017 |
![]() Ngilai having a lovely time in the mudbath- 9/16/2017 |
![]() Murit and Malima browsing together- 9/16/2017 |
![]() Kuishi enjoying some greens- 9/16/2017 |
![]() Enkesha looking so muddy- 9/17/2017 |
![]() Maktao looking so sweet with his blanket- 9/17/2017 |
![]() Malima sucking on her trunk- 9/17/2017 |
![]() Maktao enjoying mud bath- 9/17/2017 |
![]() Musiara browsing- 9/18/2017 |
![]() Sweet little Sattao- 9/18/2017 |
![]() Sattao, Tagwa and Godoma- 9/18/2017 |
![]() Malkia came rushing in to protect Musiara- 9/18/2017 |
![]() Poor Emoli wearing his blanket- 9/19/2017 |
![]() Maisha and Emoli behind- 9/19/2017 |
![]() Sweet Maramoja- 9/19/2017 |
![]() Godoma is such a caring girl- 9/19/2017 |
![]() Sweet girl Sana Sana- 9/19/2017 |
![]() Rapa was playing around- 9/20/2017 |
![]() Enkesha was jealous of the new arrival- 9/20/2017 |
![]() Maktao wanted to stay with the others- 9/20/2017 |
![]() Luggard was taken to cover while it rained- 9/20/2017 |
![]() Sweet Musiara with Enkesha- 9/21/2017 |
![]() Luggard browsing- 9/21/2017 |
![]() Murit got quite a fright this morning- 9/21/2017 |
![]() Murit playing with Malima- 9/21/2017 |
![]() New arrival Sapalan- 9/22/2017 |
![]() Kiko walking out to the forest- 9/22/2017 |
![]() Kiko out in the forest- 9/22/2017 |
![]() Smiling Kuishi- 9/22/2017 |
![]() Orphans walking out to the forest- 9/23/2017 |
![]() Mbegu browsing- 9/23/2017 |
![]() Lasayen after his pushing game – 9/23/2017 |
![]() Ndiwa browsing in the tall grass- 9/23/2017 |
![]() Pili with Maramoja- 9/24/2017 |
![]() Mbegu with tiny Pili- 9/24/2017 |
![]() Pili with Mbegu- 9/24/2017 |
![]() Esampu with little Pili- 9/24/2017 |
![]() Malima, Pili and Maramoja- 9/24/2017 |
![]() Maxwell sleeping by his stockade gate- 9/25/2017 |
![]() Maxwell playing with warthogs- 9/25/2017 |
![]() Jotto got such a fright- 9/25/2017 |
![]() Esampu was a naughty girl today!- 9/25/2017 |
![]() Maxwell loves Solio’s visits- 9/26/2017 |
![]() Malima was in a very excitable mood today!- 9/26/2017 |
![]() Godoma joined in Malima’s fun- 9/26/2017 |
![]() Ngilai was so nice to little boy Pili- 9/26/2017 |
![]() Mteto browsing- 9/27/2017 |
![]() Esampu and Maktao- 9/27/2017 |
![]() Esampu and Pili- 9/27/2017 |
![]() Maramoja took Pili away from the others- 9/27/2017 |
![]() Maxwell fighting off some warthogs- 9/28/2017 |
![]() Maxwell in a very excitable mood- 9/28/2017 |
![]() Pili with Maramoja- 9/28/2017 |
![]() Tamiyoi was very upset there were no pellets- 9/28/2017 |
![]() Ndotto began his day with a pushing game- 9/29/2017 |
![]() Maktao still yells when it’s time to leave- 9/29/2017 |
![]() Naughty little Ngilai- 9/29/2017 |
![]() Sweet little Maisha- 9/30/2017 |
![]() Maisha and Emoli- 9/30/2017 |
![]() Malima, Maktao and Tagwa- 9/30/2017 |
![]() Kiko and Musiara- 9/30/2017 |
![]() Kiko following his Keeper- 9/30/2017 |
Monatsbericht für die Voi-Gruppe: September 2017
Die Tagesberichte aus Voi zeichnen ein düsteres Bild, denn die Dürre in Tsavo reißt einfach nicht ab. Einige Zeit lang schickten wir fast täglich einen Rettungstrupp auf Patrouille, um verwaiste Elefantenbabys aufzuspüren. Manchmal war die Mutter eines Babys noch ganz in der Nähe – vor Erschöpfung zusammengebrochen oder gerade erst gestorben. Das Kälbchen war dann oft selbst in desolatem Zustand. Die Fremdenführer im Tourismus, die Wildhüter der kenianischen Wildtierbehörde (Kenya Wildlife Service) sowie unsere eigenen Wildhüter und die Piloten, die Tsavo aus der Luft patrouillieren arbeiten alle zusammen, um so schnell wie möglich eingreifen zu können. Denn wenn Elefantenbabys in solch einem Zustand gefunden werden, zählt jede Minute. Die meisten Elefantenwaisen, die wir bergen konnten, kamen direkt in die Stallungen nach Voi, weil sie schon älter waren. Nur Sagala, die noch sehr jung war, wurde mit dem Helikopter des David Sheldrick Wildlife Trust direkt in die Nursery nach Nairobi geflogen. Leider schaffen es nicht alle Waisen, zum Beispiel wenn sie zu lange keine Muttermilch oder Futter bekommen hatten. Am Ende des Monats aber sah es gut aus für Tahri (gerettet am 17. September) und Kavu (gerettet am 29. September). Chedi, der am 28. September zu uns kam, ging es am letzten Tag des Monats schon besser, aber er war immer noch sehr, sehr schwach.
Neben den zusätzlichen Patrouilllen mußten sich die Keeper nach wie vor um ihre regulären Aufgaben kümmern. Jeden Tag mußte für die Elefantenwaisen Luzerne in Form von Heu oder Pellets herangeschafft werden, und das Zusatzfutter ist lebenswichtig in diesen Zeiten der Futterknappheit. Die Ex-Waisen Kivuko, Lempaute, Layoni und Dabassa kamen fast jeden Tag vorbei, um auch was abzubekommen oder um mit den Waisen ein erfrischendes Bad zu nehmen.
Unsere “Bodentrupps“ arbeiten unermüdlich, damit alle künstlich angelegten Wasser- und Bohrlöcher funktionstüchtig bleiben. Sie werden wöchentlich gereinigt, um in der von Dürre geplagten Region eine effiziente Trinkwasserversorgung für die Wildtiere zu gewährleisten. Die Wasserversorgung können wir zum Glück beeinflussen, aber die Haupttodesursache ist derzeit der Futtermangel, es gibt einfach nur noch sehr wenige Futterpflanzen. Die Keeper schaffen immer extra Ballen Luzerneheu zur Suhle, besonders an den Tagen, an denen die Waisen nicht genugt Futter finden konnten. Am 7. September wanderten die Keeper mit ihren Schützlingen zum Mwatate-Anwesen, wo die Herden der Ex-Waisen Ndara und Lesanju dieser Tage grasen. Es wurde berichtet, daß eines unserer Ex-Waisen dort ein Kälbchen geboren hatte, aber es handelte sich um eine wilde Kuh. Die Keeper berichteten, daß Ndara, Lesanju, Tassia und Sinya gut in Form waren, nur Ndaras Baby Neptun schien ein wenig Gewicht verloren zu haben. Wir lagerten Luzernepellets und Kokosnusskuchen in der Nähe des Schutzgebietes ein und gaben den Ex-Waisen ab und zu eine Portion vom Kraftfutter.
Die Voi-Waisen waren alle sehr freundlich zu den Neuankömmlingen. Suswa, Lentili, Mashariki, Rorogoi und Mudanda begrüßten jeden Neuankömmling morgens mit einem tiefen Kollern, bevor sie ihre Tagswanderung starteten. Eines Morgens bemerkte Ndii die Anwesenheit von Tahri. Die war ihr vorher irgendwie entgangen, wahrscheinlich weil ihr Stall weiter entfernt lag. Sie machte sich auf den Weg, die neue kleine Kuh durch die Gitterstäbe ihres Stalls zu begrüßen. So freundlich die Kühe gegenüber den Neulingen waren, so distanziert sind sie gegenüber den Ex-Waisen Kenia und Kihari. Sobald die beiden mit ihren Herden in der Nähe sind, stellen sie als erstes sicher, daß ihr Adoptivbaby Araba stets an ihrer Seite war. Layoni bevorzugte die Gesellschaft von älteren Elefanten, und spielte und graste lieber mit Panda und Bada.
Das neue Wasserloch neben dem großen Affenbrotbaum ist sehr beliebt bei den Waisen. Sie lieben es, sich in der Suhle mit Schlamm einzusudeln und sich dann am Baum zu kratzen. Nur einmal gab es Aufregung, als Ndoria an Rorogois Schwanz zog um sie zu beißen. Die rannte schreiend aus dem Wasser und der Rest folgte ihr wenig später, aus Angst, daß sich irgend etwas Gefährliches im Wasser befand! Selbst später hatte Rorogoi noch Angst, von Ndoria gebissen zu werden! Die arme Rorogoi wurde erneut Opfer in der Suhle, als Ishaq-B sich einmal auf ihren Kopf setze und sie mit dem Gesicht untertauchte. Tundani kam ihr zu Hilfe und rief auch die Keeper auf den Plan. Ishaq-B rannte aus dem Wasser und tat so, als wäre sie komplett unschuldig, und Rorogoi schaute verdattert drein. Ein paar Tage später zeigte sich Ndii sehr innovativ. Neben dem Wasserloch buddelte sie ihre eigene kleine Suhle. Sie wollte nicht schwimmen, sondern saugte das Wasser heraus bis der Schlamm die gewünschte Konsistenz hatte und rollte sich anschließend genüßlich darin herum. Sie wollte auch Araba und Kenia zum Mitspielen überreden, aber die bevorzugten das große Wasserloch.
![]() Arruba at the stockades- 9/1/2017 |
![]() Mbirikani browsing- 9/1/2017 |
![]() Dabassa tusking Naipoki- 9/1/2017 |
![]() Embu and Mashariki- 9/2/2017 |
![]() Embu scratching up- 9/2/2017 |
![]() Kenia leaning on Tundani- 9/2/2017 |
![]() Mashariki enjoying mud bath time- 9/3/2017 |
![]() Ishaq-B dusting games- 9/3/2017 |
![]() Arraba waits for Kenia to finish scratching- 9/3/2017 |
![]() Orphans feeding on range cubes- 9/4/2017 |
![]() Embu gets left behind- 9/4/2017 |
![]() Rorogoi and Ajali- 9/4/2017 |
![]() Orphans at the mud bath- 9/5/2017 |
![]() Bada and Lentili at mud-bath- 9/5/2017 |
![]() Embu biting her trunk- 9/5/2017 |
![]() Lempaute feasting on acacia near the stockade- 9/6/2017 |
![]() Embu sniffing the air- 9/6/2017 |
![]() Naipoki leaning on Arruba- 9/6/2017 |
![]() Panda leading browsing activities- 9/7/2017 |
![]() Tassia feeding on the lucerne grass- 9/7/2017 |
![]() Lesanju enjoying the lucerne grass- 9/7/2017 |
![]() Kenia browsing- 9/8/2017 |
![]() Lentili and Arruba enjoy browsing- 9/8/2017 |
![]() Naipoki playing against the rocks- 9/8/2017 |
![]() Layoni and Bada at the stockades- 9/9/2017 |
![]() Layoni scratching against a rock at the stockades- 9/9/2017 |
![]() Ndii, Rorgoi and Ishaq-B waiting for lucerne- 9/9/2017 |
![]() Kenia plucking leaves- 9/10/2017 |
![]() Kihari in a playful mood- 9/10/2017 |
![]() Lenitili and Naipoki enjoy the lucerne- 9/10/2017 |
![]() Layoni trying to engage Panda without success- 9/11/2017 |
![]() Dabassa trying to climb Ndoria’s back- 9/11/2017 |
![]() Layoni having a drink at the water trough- 9/11/2017 |
![]() Suswa browsing- 9/12/2017 |
![]() Nguvu following the others – 9/12/2017 |
![]() Mbirikani and Dabassa at the stockades- 9/12/2017 |
![]() Tundani browsing- 9/13/2017 |
![]() Nguvu taking the lead- 9/13/2017 |
![]() Panda following the others down the hill- 9/13/2017 |
![]() Panda at the stockade- 9/14/2017 |
![]() Rorogoi and Panda strength testing games- 9/14/2017 |
![]() Nelion with the other Orphans- 9/14/2017 |
![]() Kivuko waiting to start browsing activities- 9/15/2017 |
![]() Mbirikani enjoying the lucerne grass- 9/15/2017 |
![]() Nguvu and Pasaka ready to move on- 9/15/2017 |
![]() Ndii looking after Arraba- 9/16/2017 |
![]() Orphans browsing on Msinga Hill- 9/16/2017 |
![]() The 3yr old female calf that was rescued- 9/16/2017 |
![]() Mudanda browsing- 9/17/2017 |
![]() Tahri at the Kanderi Swamp before rescue- 9/17/2017 |
![]() Tahri in the stockade after rescue- 9/17/2017 |
![]() Bada browsing- 9/18/2017 |
![]() Dabassa tusking Naipoki- 9/18/2017 |
![]() Lentili rushing to join the others- 9/18/2017 |
![]() Tahri in the stockade- 9/19/2017 |
![]() Tahri feeding well on Grewia branches – 9/19/2017 |
![]() Naipoki browsing on Msinga Hill- 9/19/2017 |
![]() Suswa browsing on Msinga Hill- 9/20/2017 |
![]() Orphans move towards the watering hole- 9/20/2017 |
![]() Layoni at mudbath- 9/20/2017 |
![]() Kihari and others feeding on range cubes- 9/21/2017 |
![]() Mbirikani scratching on Ishaq-B’s buttocks- 9/21/2017 |
![]() Mashariki enjoying bath time- 9/21/2017 |
![]() Rorogoi water games- 9/22/2017 |
![]() Naipoki and Arruba congratulating Rorogoi- 9/22/2017 |
![]() Kivuko enjoys mud bath time- 9/22/2017 |
![]() Ndii keeping Kenia away from Arraba- 9/23/2017 |
![]() Mashariki scratching on a rock- 9/23/2017 |
![]() Nguvu getting ready to dust up- 9/23/2017 |
![]() Layoni engaging Panda- 9/24/2017 |
![]() Panda climbs on terrace to take Naipoki- 9/24/2017 |
![]() Layoni pushing Dabassa of a rock- 9/24/2017 |
![]() Bada relaxing- 9/25/2017 |
![]() Bada splashing- 9/25/2017 |
![]() Naipoki splashing herself- 9/25/2017 |
![]() Mbirikani testing Panda’s strength- 9/26/2017 |
![]() Rorogoi chewing on a dry stick- 9/26/2017 |
![]() Layoni trying to ride on Pasaka’s back- 9/26/2017 |
![]() Ajali at mud bath- 9/27/2017 |
![]() Panda making a small mud well- 9/27/2017 |
![]() Ndii playing the Baobab water trough- 9/27/2017 |
![]() Naipoki greeting Ndii- 9/28/2017 |
![]() Ndii and Kenia hiding Arraba from Lempaute- 9/28/2017 |
![]() Suswa browsing on the hill- 9/28/2017 |
![]() Kihari browsing- 9/29/2017 |
![]() Kenia standing on a rock browsing- 9/29/2017 |
![]() Mbirikani trying to take the lead in browsing- 9/29/2017 |
![]() Naipoki splashing games- 9/30/2017 |
![]() Ndoria drinking water- 9/30/2017 |
![]() Orphans waiting for lucerne grass- 9/30/2017 |
Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: September 2017
Im Großraum Tsavo ist es derzeit unglaublich trocken, es herrschen dürreähnliche Zustände. In Ithumba gab es noch verhältnismäßig viel Regen, so daß es erst jetzt auszutrocknen beginnt. Viele wilde Elefanten und auch unsere Ex-Waisen haben die von uns angelegten Wasserlöcher genutzt und auch von der Luzerne gefressen, die wir jeden Morgen an unsere Waisen verfüttern. Wir haben Galana mit ihrer Herde gesehen, zu der ihr Baby Gawa gehört, als auch die Kindermädchen Loijuk, Naserian, Lualeni, Lenana und Kenze. Zu Yattas Herde gehören ihr Baby Yetu sowie Mulika mit Mwende, Kinna mit Kama, Nasalot, Chyulu, Lenana, Wendi mit Wiva, Ithumba, Meibai, Ololoo, Ishanga und Sidai. Manchmal schließen sich die beiden Herden auch zusammen und treffen auch ab und an auf die Waisen. Die in der Wildnis geborenen Babys spielen besonders gerne mit unseren Schützlingen. Yattas Baby Yetu und Mulikas Baby Mwende sind inzwischen schon über fünf Jahre alt! Klein Wiva spielt besonders gern mit Wanjala, einem der kleinsten Elefantenwaisen in unserer Herde. Der ist aber nicht immer für ihre Spielchen empfänglich und schubst sie auch manchmal weg von sich.
Wir haben mit großer Freude beobachten können, wie unsere Ex-Waisen und die wilden Elefanten an der Suhle interagieren. Wegen der grassierenden Trockenheit ist es uns ein Anliegen, das Wasserloch jeden Tag mit Wasser aus dem Tiva-Fluss aufzufüllen. Mehr als hundert Elefanten kommen regelmäßig zum Saufen an unser Wasserloch, und von ihrem freudigen Verhalten können wir ablesen, daß sie sehr froh sind, diese Wasserquelle ausfinding gemacht zu haben. Sie stehen oft neben dem Tanklaster und saufen direkt aus dem Strahl, der aus dem Tank ins Wasserloch läuft. Die erwachsenen Bullen spielen im Wasser und unsere Waisen beobachten sie fasziniert und kopieren anschließend das Verhalten. Karisa scheint auf seinem zwei Monate langen Trip durch die Wildnis ein gutes Selbstbewußtsein aufgebaut zu haben und hat gar kein Problem damit, auf die wilden Bullen zuzugehen und mit ihnen zu saufen. Vielleicht kennt er sie auch schon aus den wenigen Wochen im Busch. Dupotto geht es sehr gut in Gesellschaft ihrer alten Nursery-Freunde, aber sie hat auch neue Freundschaften geschlossen. Neben Kamok und Oltaiyoni wurde sie in letzter Zeit auch oft beim Grasen mit Enkikwe gesehen. An einem einzigen Tag hat es diesen Monat geregnet, und die Waisen rollten sich ausgelassen auf der feuchten Erde herum, während Olsekki mit Schlamm um sich schmiß.
Shukuru ist und bleibt die Anführerin der Waisenherde. Sie gibt am Morgen das Startzeichen, um zum Fressen in den Busch loszuwandern. Andere Waisen, zum Beispiel Kamok und Ukame, dürfen die Herde abends zurück ins Stallgelände führen, aber mit ihren acht Jahren ist Shukuru die unangefochtene Leitkuh. Lemoyian kann zur Milchfütterung ausgesprochen frech sein. Er versucht seinen Freunden die Milchflasche zu klauen und ist dann enttäuscht, wenn die Keeper ihn dafür ausschimpfen!
In der Herde Ex-Waisen gab es einige Umbesetzungen, aber bisher nichts Dauerhaftes. Narok hat sich kürzlich mit ihrer eigenen kleinen Herde „selbständig“ gemacht. Dazu gehören Bongo, Orwa, Vuria und Bomani. Diesen Monat hat sich die Gruppe geteilt, aber scheinbar nur aus taktischen Gründen, um weitere Waisen wie Barsilinga und Garzi in ihre Herde zu locken. Barsilinga benimmt sich mehr und mehr dickköpfig und bullenhaft. Eines Tages schubste er den armen Karisa ohne ersichtlichen Grund. Uns ist auch aufgefallen, daß er und Garzi sich öfter von der Waisenherde zurückfallen lassen, um sich mit den Ex-Waisen abzugeben. Wir sind uns relativ sicher, daß es nicht mehr lange dauert, bis sie ihre nächste Phase der Auswilderung antreten und sich den Ex-Waisen anschließen.
Olares Herde hat sich zwischenzeitlich ebenfalls aufgeteilt. Sie selbst war noch mit Melia und Tumaren unterwegs, während eine wilde Kuh jetzt den Rest ihrer Herde adoptiert hatte. Diese Konstellation hielt aber nur einige Tage, und sie waren bald alle wieder vereint. Mutaras Herde besteht aus Naisula, Murka, Kitirua, Makireti und Kilabasi, und die sechs Ex-Waisen kamen gerne einmal im Stallgelände vorbei, um nach Luzerneresten zu suchen oder mit den Waisen zu grasen.
![]() Orphans drinking with wild elephants- 9/1/2017 |
![]() Loijuk enjoying some lucerne grass- 9/1/2017 |
![]() Lemoyian climbing on Sirimon- 9/1/2017 |
![]() Wanjala and Roi coming in for their milk- 9/1/2017 |
![]() Tusuja plays with Boromoko- 9/2/2017 |
![]() Ukame peeling bark- 9/2/2017 |
![]() Sokotei feeding himself some milk- 9/2/2017 |
![]() Sirimon climbing on Naseku- 9/2/2017 |
![]() Orphans feeding on lucerne- 9/3/2017 |
![]() Galana’s herd arriving- 9/3/2017 |
![]() Garzi and Lemoyian- 9/3/2017 |
![]() Makireti leading Olare’s herd- 9/3/2017 |
![]() Garzi playing on the ground- 9/4/2017 |
![]() Enkikwe climbing on Olsekki- 9/4/2017 |
![]() Karisa in the bush- 9/4/2017 |
![]() Barsilinga soil dusting- 9/4/2017 |
![]() Loijuk and baby Gawa in the early morning- 9/5/2017 |
![]() Wanjala, Oltaiyoni and Narok- 9/5/2017 |
![]() Tusuja eating a tasty plant- 9/5/2017 |
![]() Big girl Narok- 9/5/2017 |
![]() Boromoko with Tusuja- 9/6/2017 |
![]() Shukuru soil dusting- 9/6/2017 |
![]() Wild elephants arrive while orphans mud bath- 9/6/2017 |
![]() Shukuru and Olsekki browsing together- 9/6/2017 |
![]() Bomani waiting for his lucerne- 9/7/2017 |
![]() Wild elephant bull eating with the orphans- 9/7/2017 |
![]() Galla playing and soil dusting- 9/7/2017 |
![]() Ukame pushing Galla- 9/7/2017 |
![]() Dupotto eating with Kibo- 9/8/2017 |
![]() Enkikwe playing with Olsekki- 9/8/2017 |
![]() Garzi playing with Vuria- 9/8/2017 |
![]() Orwa, Vuria and Bomani in the stockade compound- 9/8/2017 |
![]() Orphans drinking water- 9/9/2017 |
![]() Kithaka playing with Garzi- 9/9/2017 |
![]() Shukuru looking lovely – 9/9/2017 |
![]() Yatta and her Ex Orphan herd- 9/9/2017 |
![]() Roi scratching in the morning- 9/10/2017 |
![]() Olsekki chats with wild baby- 9/10/2017 |
![]() Roi greets a wild baby- 9/10/2017 |
![]() Orok mud bathing with the orphans- 9/10/2017 |
![]() Murka and Kitirua- 9/11/2017 |
![]() Kithaka playing in the soil- 9/11/2017 |
![]() Kithaka scratching his chest on a tree- 9/11/2017 |
![]() Wanjala relaxing- 9/11/2017 |
![]() Wild bull referred to as ‚Dad‘ – 9/11/2017 |
![]() Boromoko pushing Dupotto- 9/12/2017 |
![]() Olsekki and Oltaiyoni drinking water- 9/12/2017 |
![]() Kamok relaxing under her tree- 9/12/2017 |
![]() Orphans going to soil dust- 9/12/2017 |
![]() Sokotei playing with Lemoyian- 9/13/2017 |
![]() Boromoko playing with Olsekki, wild bulls behind- 9/13/2017 |
![]() Roi enjoying a leftover branch- 9/13/2017 |
![]() Shukuru leading- 9/13/2017 |
![]() Lenana plays with Vuria- 9/14/2017 |
![]() Naseku in a charging mood- 9/14/2017 |
![]() Orphans relaxing in the shade – 9/14/2017 |
![]() Boromoko playing around with Olsekki- 9/14/2017 |
![]() Karisa says hi to baby Kama in the stockades- 9/15/2017 |
![]() Olare’s group arriving- 9/15/2017 |
![]() Narok’s group arriving- 9/15/2017 |
![]() Wild bulls relaxing- 9/15/2017 |
![]() Enkikwe wallowing- 9/15/2017 |
![]() Galana and her herd- 9/16/2017 |
![]() Olsekki and Boromoko messing around- 9/16/2017 |
![]() Ex Orphan Zurura- 9/16/2017 |
![]() Ex Orphan Ololoo- 9/16/2017 |
![]() Tumaren, Melia and Olare- 9/17/2017 |
![]() Buchuma in the lucerne field- 9/17/2017 |
![]() Melia, Olare and Tumaren- 9/17/2017 |
![]() Naseku soil dusting- 9/17/2017 |
![]() Wanjala chats with Mutara- 9/17/2017 |
![]() Kinna and her baby Kama at stockade compound- 9/18/2017 |
![]() Kinna enjoying her lucerne- 9/18/2017 |
![]() Orphans mud bathing with wild elephants- 9/18/2017 |
![]() Makena with wild elephants near the water trough- 9/18/2017 |
![]() Karisa messing around- 9/19/2017 |
![]() Boromoko playing in the loose soil- 9/19/2017 |
![]() Boromoko playing with Tusuja- 9/19/2017 |
![]() Sirimon riding on Naseku in the water- 9/20/2017 |
![]() Barsilinga playing with Garzi- 9/20/2017 |
![]() Dupotto looking lovely in the bush- 9/20/2017 |
![]() Orphans with a wild elephant- 9/21/2017 |
![]() Wild elephants at the stockades- 9/21/2017 |
![]() Galla and Dupotto- 9/21/2017 |
![]() Laragai- 9/21/2017 |
![]() Kinna and Kama- 9/22/2017 |
![]() Sokotei relaxing under a tree- 9/22/2017 |
![]() Lenana, baby Gawa and Galana- 9/22/2017 |
![]() Ex Orphans at the stockades- 9/23/2017 |
![]() Boromoko running down the road- 9/23/2017 |
![]() Olare’s herd joining wild bulls- 9/23/2017 |
![]() Kithaka playing with Lemoyian- 9/24/2017 |
![]() Enkikwe playing with Sirimon at mud bath- 9/24/2017 |
![]() Half Trunk relaxing with the orphans in the shade- 9/24/2017 |
![]() Half Trunk and his friend- 9/25/2017 |
![]() Olare’s herd arriving- 9/25/2017 |
![]() Kalama walking in- 9/25/2017 |
![]() Chemi Chemi- 9/25/2017 |
![]() Kilabasi and Makireti- 9/25/2017 |
![]() Sirimon eating lucerne with Karisa- 9/26/2017 |
![]() Sokotei wrestling with Tusuja- 9/26/2017 |
![]() Orok drinking with the orphans- 9/26/2017 |
![]() Kitirua charging at buffalos- 9/27/2017 |
![]() Kitirua sharing water with buffalos- 9/27/2017 |
![]() Karisa soil dusting- 9/27/2017 |
![]() Olare scratching- 9/27/2017 |
![]() Evening wallow- 9/27/2017 |
![]() Mutara looking for food and Karisa- 9/28/2017 |
![]() Naseku scratching her hind- 9/28/2017 |
![]() Shukuru and Siangiki sharing branch with Olsekki- 9/28/2017 |
![]() Dupotto and Ukame- 9/28/2017 |
![]() Mutara chasing wild dogs – 9/28/2017 |
![]() Lenana and Karisa- 9/29/2017 |
![]() Garzi playing with Ololoo- 9/29/2017 |
![]() Wanjala soil dusting- 9/29/2017 |
![]() Melia with Kithaka- 9/29/2017 |
![]() Kithaka playing with Barsilinga- 9/30/2017 |
![]() Orwa says hi to the orphans- 9/30/2017 |
![]() Sokotei and Siangiki scratching- 9/30/2017 |
![]() Evening wallow- 9/30/2017 |
Monatsbericht für die Kibwezi-Gruppe in Umani Springs: September 2017
Der Kibwezi-Wald ist dank der Umani-Quelle immer grün und damit der Hauptgrund, warum wir unsere jünste Auswilderungsstation für unsere Waisen mit Handicap hierher verlegt haben. Die Waisen, die jetzt hier leben, hätten es im von der Dürre geplagten Tsavo Nationalpark nicht leicht gehabt; höchstwahrscheinlich hätten sie es gar nicht überlebt. Sonje, Murera und Mwashoti haben alle alte Beinverletzungen und humpeln, wenn auch nicht schwer. Aber es wäre schwierig für sie, auf der Suche nach Futter lange Distanzen zurückzulegen, so wie es für die Elefanten in Tsavo besonders in der Trockenzeit an der Tagesordnung ist. Selbst hier im Wald müssen die Elefanten noch sehr weit laufen, um genug Futter zu finden, und kommen am späten Nachmittag oft erschöpft zurück. Unsere Waisen hier sind dennoch in einer besonders glücklichen Lage. Neben all dem Wasser und Grünfutter gibt es Akazienschoten, ein sehr schmackhafter und beliebter Snack für die Elefanten. Es ist gerade Schotensaison und machmal essen die Waisen davon so viel, daß sie anschließend frenetisch nach frischem Wasser suchen, um ihren Durst zu löschen. Zum Fressen der Schoten warten sie mit den Buschböcken zusammen geduldig unter den Akazien, während die Paviane von Ast zu Ast springen und die Schoten herunterschütteln. Morgens sammeln sie die Schoten auf, die nachts vom Wind heruntergepustet wurden. Die Anwesenheit der Buschböcke lockt leider auch deren Freßfeinde, die Leoparden, an, und das macht die Waisen oft nervös. Sie schlagen nachts gegen ihre Stalltore, wenn sie eine Katze im Baum sehen, ganz besonders Alamaya.
Quanza macht gerne mal ihr eigenes Ding. Als die Waisen eines Morgens ihre Luzernepellets naschten, sammelte sie schonmal die Akazienschoten ein, und als der Rest der Herde kam, hatte sie alle aufgefressen. Ein anderes Mal war es genau umgekehrt, und sie hatte alle Luzernepellets vernascht, als ihre Artgenossen vom Sammeln der Akazienschoten zurückkamen! Sie ist sehr clever, aber Murera ist von ihren Eskapaden manchmal sehr genervt und schubst sie schonmal.
Die Kibewzi-Waisen haben diesen Monat auch größere Milchflaschen bekommen, die ihre bisherige Ration von zwei Flaschen und noch ein bißchen mehr fassen! Am Tag der Umstellung waren die Waisen ziemlich verwirrt. Sie schienen gesättigt, aber wunderten sich offenbar, ob man sie nicht doch um eine Flasche Milch betrogen hatte?!
Alamaya und Mwashoti entwickeln sich nicht nur körperlich prächtig, sondern haben inzwischen auch starke Charakterköpfe. Für Elefantenbullen heißt das, sie sind wilder, besteigen einige der Kühe und ringen untereinander. An einem Tag war Alamaya geradewegs auf Mwashoti zugelaufen und schubste ihn ohne Vorwarnung einfach um. In Anbetracht von Mwashotis Fußverletzung war das kein Kavaliersdelikt und er wurde sofort von den Keepern und Murera bestraft. Dennoch sind die beiden gut befreundet. Früh morgens tun sie sich oft mit Ziwa zusammen und plündern das Luzernelager, ein Verhalten, das wir sonst nur von Lima Lima kennen! Aber sie sind nach wie vor die Kleinsten in der Herde und werden daher immer noch von den Kühen vergöttert, besonders von Murera, Sonje und Lima Lima. Die Kühe mögen es nicht, wenn zu viele wilde Elefanten in der Nähe sind, und von denen gab es wegen der Trockenheit überall sonst im Land diesen Monat einige! Jede Begegnung mit wilden Elefanten ist anders, und auch die Elefanten sind unterschiedlich aufgeschlossen gegenüber wilden Herden. Im Allgemeinen sind Ziwa, Faraja und Jasiri, manchmal auch Quanza und Zongoloni zugänglicher. Lima Lima liebt die wilden Babys, aber muss noch an ihren Manieren arbeiten. Sie ist manchmal zu enthusiastisch, und wenn sie beginnt, die wilden Elefanten am Schwanz zu ziehen, ist es schnell vorbei mit dem friedlichen Beisammensein!
![]() Ziwa deep in the bushes- 9/1/2017 |
![]() Sonje talking to Mwashoti- 9/1/2017 |
![]() Babies looking for acacia pods- 9/1/2017 |
![]() Alamaya leads orphans to bottle feed time- 9/2/2017 |
![]() Jasiri blocking Alamaya’s way- 9/2/2017 |
![]() Lima Lima at the water hole- 9/2/2017 |
![]() Ziwa scratching bottom on a rock- 9/3/2017 |
![]() Ngasha picking at an Acacia tree- 9/3/2017 |
![]() Mwashoti dusting games- 9/3/2017 |
![]() Murera and Keeper at feed time- 9/4/2017 |
![]() Sonje showing swimming styles at mud-bath- 9/4/2017 |
![]() Ziwa coming out of mud-bath- 9/4/2017 |
![]() Alamaya cools off with the mud from the heat- 9/5/2017 |
![]() Quanza only splashed part of her body- 9/5/2017 |
![]() Jasiri leaving the mud bath- 9/5/2017 |
![]() Sonje scratching on a tree- 9/6/2017 |
![]() Murera playing with Jasiri- 9/6/2017 |
![]() Orphans at the dust bath- 9/6/2017 |
![]() Sonje comforts Mwashoti- 9/7/2017 |
![]() Jasiri blowing bubbles- 9/7/2017 |
![]() Zongoloni looks after Alamaya at dust-bath time- 9/7/2017 |
![]() Ziwa sniffs the air to see where the others are- 9/8/2017 |
![]() Faraja enjoys the soft green grass- 9/8/2017 |
![]() Mwashoti follows Murera home- 9/8/2017 |
![]() Wild friends come to the water trough today- 9/9/2017 |
![]() Little Mwashoti trying to reach the acacia shoots- 9/9/2017 |
![]() Jasiri spreads his ears to cool his chest – 9/9/2017 |
![]() Lima Lima selects soft green leaves- 9/10/2017 |
![]() Quanza arrives for mud bath time- 9/10/2017 |
![]() Zongoloni taking away Mwashoti from the waterhole- 9/10/2017 |
![]() Sonje charging at the monkeys- 9/11/2017 |
![]() Orphans find a water hole to cool off in- 9/11/2017 |
![]() Babies ready to go home- 9/11/2017 |
![]() Sonje playfully charges around in the bushes- 9/12/2017 |
![]() Limalima wallowing in the mud- 9/12/2017 |
![]() Mwashoti playfully mounting Sonje- 9/12/2017 |
![]() Sonje takes care of Alamaya after midday feed- 9/13/2017 |
![]() Murera walks to Mwashoti who was trumpeting- 9/13/2017 |
![]() Quanza leeds orphans home from Chyulu Hills- 9/13/2017 |
![]() Orphans at the mud bath- 9/14/2017 |
![]() Sonje very muddy after wallowing- 9/14/2017 |
![]() Murera scratching his bottom- 9/14/2017 |
![]() Orphans at Kenze bushes- 9/15/2017 |
![]() Ngasha smelling Faraja’s mouth- 9/15/2017 |
![]() Quanza and Zongoloni having some fun- 9/15/2017 |
![]() Orphans browsing peacefully- 9/16/2017 |
![]() Sonje walking away with Mwashoti after mudbath- 9/16/2017 |
![]() Ngasha dusting his back- 9/16/2017 |
![]() Ziwa splashing mud- 9/17/2017 |
![]() Wild bull visits and dusts himself- 9/17/2017 |
![]() Orphans drink water before heading home- 9/17/2017 |
![]() Orphans early morning drink of water- 9/18/2017 |
![]() Orphans ready for morning activities- 9/18/2017 |
![]() Mwashoti and Alamaya pushing games- 9/18/2017 |
![]() Zongoloni leads orphans to midday feed- 9/19/2017 |
![]() Faraja picking green soft leaves- 9/19/2017 |
![]() Ngasha continues to wallow whilst the rest leave- 9/19/2017 |
![]() Limalima walking out to an open area- 9/20/2017 |
![]() Orphans at the water trough- 9/20/2017 |
![]() Ziwa scratching his bottom- 9/20/2017 |
![]() Alamaya breaks off a soft branch- 9/21/2017 |
![]() Babies drink water whilst their Keeper looks on- 9/21/2017 |
![]() Murera leaves the dustbath- 9/21/2017 |
![]() Playful babies walk to the forest- 9/22/2017 |
![]() Murera stretches her body- 9/22/2017 |
![]() Ngasha arrives at the water hole- 9/22/2017 |
![]() Jasiri walking away with a big bunch of lucerne- 9/23/2017 |
![]() Orphans at midday dust bath- 9/23/2017 |
![]() Babies walk to Umani Hill- 9/23/2017 |
![]() Faraja trying to reach for a sweet branch- 9/24/2017 |
![]() Sonje very happy in the mud- 9/24/2017 |
![]() Alamaya coming down slowly fron the rocks- 9/24/2017 |
![]() Murera and Jasiri browsing- 9/25/2017 |
![]() Ziwa enjoying mudbath- 9/25/2017 |
![]() Orphans at the dust bath- 9/25/2017 |
![]() Sonje grazing- 9/26/2017 |
![]() Ngasha trying to sleep, standing- 9/26/2017 |
![]() Zongoloni and Alamaya licking salts- 9/26/2017 |
![]() Murera walking to the Springs- 9/27/2017 |
![]() Mwashoti runs for bottle feed- 9/27/2017 |
![]() Alamaya can smell other wild animals- 9/27/2017 |
![]() Babies browsing- 9/28/2017 |
![]() Jasiri leads orphans to the midday bottle feed- 9/28/2017 |
![]() Sonje and Mwashoti waiting for Murera- 9/28/2017 |
![]() Sonje and Alamaya ready for morning activities- 9/29/2017 |
![]() Faraja in the forest- 9/29/2017 |
![]() Jasiri and Quanza at the water trough- 9/29/2017 |
![]() Thirsty babies in the morning- 9/30/2017 |
![]() Ziwa pushing down trees- 9/30/2017 |
![]() Alamaya trying to climb over a rock- 9/30/2017 |