Ithumba Januar 2015

Donnerstag, 1. Januar 2015
Orwa verließ das Gehege mit einem Zweig im Mund, während Vuria und Bongo das neue Jahr passend begannen, indem sie sich gegenseitig in einen Ringkampf verwickelten – eine der Lieblingsbeschäftigungen von jungen Bullen. Kainuk unterbrach ihr Spiel, indem sie sie auseinanderschob und danach versuchte, Bongo selbst herauszufordern. Bongo hatte aber kein Interesse. Kainuk verließ dann die Gehege und kratzte sich lange an den Felsen und rollte in der Erde herum. Shukuru begann den Tag mit einem Staubbad. Sie schien die kühle Erde sehr zu genießen.
Die Ex-Waisen Galana, Loijuk, Challa und ein wilder Bulle tauchten auf und schlossen sich kurz den Waisen an. Draußen im Busch spielte Sities mit Kainuk, während Bomani Bongo herausforderte, der nun wieder mehr Lust auf Spiele hatte.
Beim Schlammbad kamen alle Ex-Waisen zu den Waisen an ihrem Lieblingswasserloch und sie verbrachten Stunden damit, herumzurollen, zu tauchen und zu schwimmen. Schließlich kamen die Waisen aus dem Wasser heraus und gingen zurück zum Grasen. Januar ist ein heißer Monat und die heißeste Zeit des Tages ist zwischen 14 Uhr und 16 Uhr.
Heute flitzten zwei Kleine Kudus an den grasenden Waisen vorbei. Das erschreckte die Waisen, die mit aufgestellten Ohren zu ihren Keepern liefen. Die beruhigten sie und die Waisen grasten weiter, aber daran sieht man, dass sie immer noch Babys sind und noch immer von ihren Keepern abhängig. Sie sind noch nicht selbstbewusst genug, um allein zurecht zu kommen. Das dauert seine Zeit, wie bei unseren eigenen Kindern.
Am Abend führte Vuria die erste Gruppe zu den Stallungen zurück und er war sehr stolz darauf.

Bongo und Vuria beim Kräftemessen

Freitag, 2. Januar 2015
Bongo und Vuria begannen den Tag mit einem Ringkampf. Danach ging Vuria zu einem nahegelegenen Felsen und kratzte sich, während Bomani aus dem Gehege kam und in der Nähe graste. Sein friedliches Grasen wurde vom frechen Vuria unterbrochen, der versuchte, auf ihn zu klettern. Die Waisen grasten heute in aller Ruhe im Kone-Gebiet.
Gegen 10 Uhr kam Ex-Waise Lualeni mit ihrem Lieblingskalb Ololoo vorbei. Wann immer Lualeni bei den Waisen ist, führt sie etwas im Schilde und die Keeper sind sehr wachsam, damit sie nicht einzelne Waisen oder gar die ganze Gruppe entführt, wenn sie die Gelegenheit dazu hat. Sie liebt es, Ablenkungsmanöver zu erfinden, damit sie schnell ein Waisenbaby für die Nacht mitnehmen kann. Orwa verbrachte einige Zeit damit, ein paar fortgeschrittenere Ringkampftechniken vom älteren Bullen Ololoo zu lernen. Lualeni brachte die Waisen zum Schlammloch und machte sich dann auf den Weg – ohne ein entführtes Baby!
Heute Nachmittag war es sehr heiß und die Waisen versammelten sich unter einem Baum und wedelten andauernd mit ihren Ohren, um sich abzukühlen. Als es etwas kühler wurde, grasten sie wieder weiter.

Bomani besteigt Vuria

Samstag, 3. Januar 2015
Sities erwachte heute mit schlechter Laune und schubste Laragai von hinten, als sie aus dem Gehege kamen. Laragai gefiel das gar nicht und sie beschwerte sich laut schreiend. Laragai rannte fort und Sities hörte erst mit dem Ärgern auf, als die Keeper mit ihr schimpften.
Die Ex-Waisen Lualeni, Tomboi und Ololoo kamen zu den Stallungen, kurz nachdem die Waisen im Busch verschwunden waren und folgten ihnen später. Kanjoro forderte Ololoo zu einem Kräftemessen heraus, doch Ololoo war heute nicht interessiert. Ololoo kletterte stattdessen auf Orwa und versuchte es später bei Mutara, doch sie wehrte sich und lief weg. Auch Orwa drehte sich, um sich zu verteidigen, als er sah, dass Ololoo zu ihm zurückkam und sie hatten einen tollen Ringkampf. Ololoo beendete diesen dann, um Lualeni und Tomboi zu folgen, die seine großen Vorbilder sind.
In den Weidegründen kratzten sich Bomani und Garzi an Felsen, während die anderen grasten. Die beiden nahmen das Grasen heute nicht so ernst, sie waren wohl schon gesättigt.
Am Schlammbad nahmen nur Orwa und Bomani nicht teil, die anderen hatten ein tolles Bad, das über eine Stunde dauerte. Danach staubbadeten die Waisen und der rote Staub klebte an ihren nassen Körpern. Shukuru und Narok gingen zu einem nahegelegenen Baum und kratzten ihre Hintern, ehe sie ein Mittagsschläfchen hielten. Am Nachmittag war es so heiß, dass die Waisen den Schatten zum Entspannen aufsuchen mussten. Mutara ging dazu über, auf dem Boden herumzurollen, in der frischen, kühlen Erde, während sie darauf wartete, dass die Temperaturen soweit sanken, dass sie weitergrasen konnte.

Sities

Sonntag, 4. Januar 2015
Die Waisen kamen heute wie üblich früh morgens aus den Stallungen. Bomani, Shukuru und Orwa kratzten sich an den Felsen, wie immer zu Tagesbeginn. Nur selten gehen die Waisen in den Busch, ohne sich vorher ausgiebig gekratzt zu haben. Das ist angenehm und nützlich, da sie dadurch Parasiten, wie Zecken, von ihrer Haut entfernen.
In den Weidegründen rollte Narok auf dem Boden herum und genoss die Erde. Das lockte sie anderen an, es ihr nachzumachen. Sities unterbrach das Grasen und kam zu Narok herüber, um sich an ihr zu schuffeln. Kainuk war auch interessiert und kletterte auf Narok. Später teilten sich Shukuru und Sities den gleichen Baum, um ihre Rüssel zu kratzen und sich auszuruhen.
Der Nachmittag war ruhig und heiß und die Waisen unterbrachen das Grasen, um sich unter den Bäumen auszuruhen. Sogar die Keeper schmolzen geradezu und machten es sich unter einem Baum bequem, während sie auf ihre Schützlinge aufpassten. Später grasten die Waisen ohne besondere Vorkommnisse weiter.
Um 17 Uhr am Abend gab es eine wunderbare Überraschung: Kibo, Kalama, Chemi Chemi, Melia, Kandecha, Suguta und Tumaren meldeten sich an den Stallungen. Diese halbunabhängige, oder inzwischen ganz unabhängige Gruppe wurde zuletzt Mitte November 2014 gesehen. Das war die bisher längste Zeit, in der sie nicht vorbeigekommen waren oder sich unter die Waisen gemischt hatten. Die Begrüßungen zwischen den Waisen und Sugutas Gruppe waren enthusiastisch. Auch die Keeper waren hocherfreut, sie gesund und munter zu Hause zu sehen. In der Gruppe fehlten noch Kilaguni, Kitirua, Murka, Chaimu und Olare.

Orwa kratzt sich

Montag, 5. Januar 2015
Der Himmel war heute morgen klar und es schien ein heißer Tag zu werden. Die Blätter an den Bäumen färben sich langsam gelb und alles deutet darauf hin, dass die Regenzeit vorbei ist und nun die kurze Trockenzeit beginnt. Die nächsten großen Regenfälle erwarten wir nun erst im April. Shukuru, Bomani und Narok begannen den Tag damit, sich an den Felsen zu kratzen, während Vuria mit etwas Heu spielte, das er auf seinen Kopf warf. Im Busch staubbadete Shukuru ein wenig, ehe sie graste.
Um 11 Uhr führte Shukuru die Waisen zum Schlammbad, wo sich ihre alten Freunde Makireti, Kasigau und Kilabasi anschlossen. Es scheint, als ob sie ihre eigene Dreiergruppe abseits von Sugutas Gruppe gegründet haben, denn sie waren zurückgeblieben, als die Anderen im November auf ihre langen Wanderungen gegangen waren. Die drei schlammbadeten heute mit den Waisen. Shukuru, Bomani und Kainuk wollten nicht mit ins Wasser, sondern staubbadeten nur, während sie auf ihre Freunde warteten.
Nach dem Bad wollte Orwa ein Kräftemessen mit dem größeren Kasigau veranstalten und ein paar neue Techniken lernen, doch dieser hatte kein Interesse. Narok legte sich zum Spielen hin und Vuria nutzte das aus und kletterte auf sie. Vuria ist ein sehr gutgelaunter Elefant und steckt voller lustiger Dummheiten. Kasigau, Makireti und Kilabasi grasten zwei Stunden zusammen mit den Waisen und verschwanden dann wieder.
Am Abend war es ruhig und es gab keine Besucher. Die Waisen kehrten ohne Störungen zu den Stallungen zurück.

Narok

Dienstag, 6. Januar 2015
Makiretis Dreiergruppe meldete sich noch vor Sonnenaufgang an den Stallungen. Als die Waisen herauskamen, forderte Orwa Kilabasi zu einem Kräftemessen heraus, das fast eine halbe Stunde dauerte. Dann ging Orwa zu Kasigau und Kilabasi spielte mit Vuria. Später versuchte Kasigau, auf Mutara zu klettern, die gar nicht erfreut war. Bongo begann den Tag mit einem Staubbad, dem sich Teleki anschloss. Die zwei genossen es, lange Zeit in der kühlen Erde herumzurollen.
Um 11 Uhr eskortierten die drei Ex-Waisen die Waisen zum Matschloch, nachdem sie den ganzen Vormittag bei ihnen verbracht hatten. Nach dem Schlammbad grasten die Waisen sofort weiter und verzichteten heute auf ein Staubbad. Der Nachmittag verlief ruhig und die Waisen grasten. Ihnen schlossen sich noch Tomboi, Loijuk, Kora, Ololoo, Lualeni und Meibai an. Kanjoro hatte einen Ringkampf mit Ololoo und später brachten die Ex-Waisen die Kleinen zur Milchfütterung und zum Schlafengehen nach Hause zu den Stallungen.

Orwa spielt mit Kilabasi

Mittwoch, 7. Januar 2015
Lualeni und Ololoo schlossen sich heute morgen den Waisen an, kurz nachdem sie aus den Gehegen gekommen waren. Ololoo forderte Vuria heraus, doch Vuria ergab sich schnell, als er merkte, dass er keine Chance hatte, und ging davon. Ololoo musste sich also Teleki vornehmen, der auch in der Nähe stand. Nachdem sie sich eine Weile gegenseitig herumgeschubst hatten, zeigte Ololoo, wer der Stärkere ist, indem er auf Teleki kletterte. Danach ging er zu Orwa hinüber, der sich fest vorgenommen hatte, heute nicht bestiegen zu werden. Orwa verteidigte sich gut, und das Kräftemessen dauerte lange, bis Ololoo genug hatte und zu Lualeni zurück ging, die schon ein Stück weg gegangen war. Diese physischen Auseinandersetzungen sind sehr wichtig für die kleinen Bullen und es macht ihnen Spaß, von den älteren Bullen zu lernen, die ihnen viel Aufmerksamkeit schenken.
Draußen im Busch umschlangen Kanjoro und Orwa ihre Rüssel und blieben eine Weile so stehen. Shukuru nuckelte an ihrem Rüssel, wie sie es immer tut, nachdem sie ihre Milch getrunken hat, und stand dabei sehr entspannt da. Mutara, Bongo, Sities, Vuria, Kanjoro, Teleki, Garzi und Turkwel gingen ins Wasser und wälzten sich. Kainuk, Narok, Laragai, Shukuru, Orwa und Bomani gingen zum Staubbad. Im Schlamm genoss es Vuria, auf Bongo zu reiten und später hatten sie noch einen Ringkampf im Wasser, der einige Zeit dauerte. Bongo ist eine Wasserratte und es vergeht kaum einem Tag, an dem er nicht das Wasser genießt.
Nach dem Schlammbad ging Garzi zu einem Baum, um sich daran zu kratzen und Sities nutzte einen anderen Baum, um ihr juckendes Ohr zu bearbeiten. Am Abend war es noch immer sehr heiß und die Waisen wälzten sich auf dem Heimweg noch einmal.
Um 18 Uhr kam Yattas und Mulikas Ex-Waisenherde mit einem wilden Bullen zu den Stallungen. Napasha, Madiba, Kamboyo und Buchuma fehlten. Auch die Dreiergruppe aus Makireti, Kilabasi und Kasigau kam hinzu. Die Jungs verwandelten das Gelände in einen Spielplatz. Kasigau spielte mit Ithumbah, Zurura wollte mit Ololoo spielen, schubste aber stattdessen Meibai. Meibai zeigte, dass er der stärkere ist, indem er sich umdrehte und auf Kasigau kletterte. An einer anderen Stelle spielte Taita mit Tomboi und Rapsu, Kora mit Challa und Galana mit Taita. Rapsu kletterte auf Lenana, doch sie wurde von dem wilden Bullen gerächt, der ihn daraufhin bestieg. Der junge Bulle zeigte Rapsu, wer hier der Chef ist. So war der Abend voller Spiel und Spaß. Kurz bevor es dunkel wurde, verschwanden die Ex-Waisen in der Dämmerung.

Vuria und Ololoo beim Kräftemessen

Donnerstag, 8. Januar 2015
Makireti, Kasigau und Kilabasi tauchten wieder früh am Morgen an den Stallungen auf. Die Waisen kamen heraus und Orwa ging direkt zu Kasigau und forderte ihn heraus. Bomani und Narok gingen zum Kratzfelsen. Später versuchte Kasigau, Mutara zu besteigen, doch sie wehrte sich und lief davon.
Beim Schlammbad schlossen sich die Ex-Waisen und sechs wilde Elefanten den Waisen an. Sie gingen zusammen ins Wasserloch und spielten und schwammen viel. Orwa forderte Makena zu einem Ringkampf heraus. Als Makena sich ergab, blieb Orwa einfach am Ufer stehen und war bereit, jeden herauszufordern, der aus dem Wasser kam. Bongo und Teleki genossen das Kräftemessen noch im Wasser. Die Ex-Waisen wälzten sich lange. Die Waisen kehrten irgendwann zum Grasen zurück, nur Orwa blieb bei den Ex-Waisen. Er forderte Ololoo heraus und später Meibai, ehe die Keeper ihn zu seinen Freunden brachten. Orwa zeigt erste Anzeichen, bald in eine der halbunabhängigen Gruppen wechseln zu wollen. Möglicherweise schließt er sich Makireti, Kilabasi und Kasigau an.
Es war heute heiß und die Waisen hatten einen ruhigen Nachmittag. Am Abend kamen sie noch einmal am Schlammloch vorbei und wälzten sich ein zweites Mal, um sich abzukühlen. Nach dem Staubbad führte Laragai die Waisen zu einer geruhsamen Nacht nach Hause zurück.

Kasigau und Orwa messen ihre Kräfte

Freitag, 9. Januar 2015
Vuria begann den Tag mit einem Staubbad nahe der Stallungen, während Shukuru sich an den Felsen kratzte. Kurz darauf tauchten die Ex-Waisen auf und schlossen sich den Waisen an. Sie wurden von Orwa herzlich willkommen geheißen, der sich in ihrer Gegenwart sehr wohl fühlt. Orwa spielte mit Mulikas Baby Mwende, die sich schließlich ergab und dann nahm er sich Makena vor. Orwa hatte einen tollen Vormittag. Rapsu und Kora hatten auch ein kurzes Kräftemessen, bevor sie wieder voneinander abließen. Nach einer Stunde machten sich die Ex-Waisen wieder auf den Weg.
Der Vormittag war kühl und zum Mittagsschlammbad entschloss sich nur Bongo, hineinzugehen. Danach führte Shukuru, die etwas abgenommen zu haben scheint, die Waisen zu den Weidegründen. Sie war sehr aktiv und fraß normal wie immer. Am Nachmittag machten die Wolken der Sonne Platz. Die Temperaturen schossen in die Höhe und Orwa ruhte sich im Schatten aus. Währenddessen begann sein Ohr zu jucken und er benutzte dem Baum, der ihm Schatten spendete, gleich auch zum Kratzen.
Am Abend führte Shukuru die erste Gruppe zurück.

Vuria staubbadet

Samstag, 10. Januar 2015
Kurz nachdem Kainuk aus dem Gehege gekommen war, legte sie sich hin und rollte herum. Teleki wollte mit ihr spielen, doch Kainuk schubste ihn weg. Vuria bekam Ärger, als er versuchte, Heu aus Bongos Mund zu stehlen. Dieser wehrte sich und verwies dann Vuria in seine Schranken, indem er ihn sehr hart schubste. Vuria verteidigte sich, ergab sich aber schließlich und rannte davon.
Im Busch entstand plötzlich ein Kampf zwischen Vuria und Teleki. Vuria wurde wütend und begann Büsche plattzumachen und wollte damit Teleki Angst einjagen, indem er ihm zeigte, was er mit ihm alles anstellen würde. Teleki tat dasselbe, lief rückwärts und griff Gebüsch an und zeigte Vuria damit, wie stark er ist. Schließlich besiegte Teleki Vuria und bestieg ihn, um sich als Sieger darzustellen. Später hatte Bomani ein freundschaftliches Kräftemessen mit Laragai, während Narok und Shukuru sich hingelegt hatten und herumrollten.
Mittags war es sehr heiß und die Waisen hatten ein spektakuläres Schlammbad. Heute blieben nur Kainuk und Garzi draußen. Kainuk stand am Ufer und kollerte den Waisen zu, die dann aus dem Wasser kamen. Die Waisen staubbadeten und gingen dann zu den Weidegründen zurück. Am Nachmittag war es noch immer heiß und die Waisen taten nicht viel außer im Schatten herumzustehen und zu grasen. Auf dem Heimweg trafen sie den großen Bullen Rapsu, der sie dann nach Hause brachte.

Kainuk und Teleki

Sonntag, 11. Januar 2015
Es war ein ruhiger Tag und es war kühl, als die Waisen zum Grasen gingen. Shukuru, Garzi und Bomani begannen den Tag mit dem üblichen Kratzen an den Felsen. Mutara und Orwa fraßen nah beieinander, während Sities sich zum Grasen zu Shukuru gesellte. Als Vuria und Bongo nebeneinander grasten, ging Orwa unbemerkt hinter sie und trat dort auf einen trockenen Zweig, was ein seltsames Geräusch machte. Das erschreckte Vuria und Bongo so sehr, dass sie kurz die Fassung verloren und davon rannten, bevor sie sich umdrehten und nachsahen, was los war. Sie beruhigten sich, als sie gemerkt hatten, dass es nur Orwa war.
Um 11 Uhr war es immer noch kühl und nur Bongo und Mutara wälzten sich. Teleki und Vuria hatten ein kurzes Kräftemessen bevor sie weitergrasten. Am Nachmittag machten die Wolken der Sonne Platz. Am Abend kamen die Waisen am Schlammloch vorbei und da es nun recht warm war, holten sie das Wälzen nach. Danach trugen sie im Staubbad noch eine schöne rote Hautschicht auf. Schließlich gingen sie nach Hause zurück und machten es sich für die Nacht bequem.

Bomani kratzt sich

Montag, 12. Januar 2015
Makiretis Gruppe, bestehend aus Makireti, Kasigau und Kilabasi, kam zu den Waisen kurz nachdem diese aus den Gehegen gekommen waren. Orwa und Kasigau hatten einen Ringkampf, der einige Zeit andauerte. Makireti spielte mit Teleki, während Vuria sich an einem Baum kratzte und die anderen beobachtete.
Um 8 Uhr waren die Waisen am Kone-See, wo sie etwas Wasser soffen und dann grasten. Um 11 Uhr brachte Makireti die Waisen zum Schlammloch und obwohl es kalt war, konnten Vuria, Bongo, Mutara, Turkwel, Garzi, Kanjoro, Teleki, Laragai und Narok überzeugt werden, sich zu wälzen. Kasigau nutzte das aus und kletterte auf Kanjoro und Teleki, während diese im Wasser waren. Als die Waisen herauskamen, gab es einige Aufregung. Sities begann damit, zu trompeten und wild herumzurennen, was Laragai anlockte, die es ihr nachmachte. Alle anderen folgten den beiden zu den Büschen und sie zeigten verschiendene Angriffstechniken. Bald beruhigten sie sich wieder und grasten weiter.
Der Nachmittag war sehr heiß und die Waisen gingen von einem Schattenplatz zum nächsten, während sie grasten. Turkwel fraß in der Nähe von Orwa. Am Abend brachten Makireti, Kasigau und Kilabasi die Waisen zu den Stallungen zurück. Sie hatten den ganzen Tag mit ihren kleinen Freunden verbracht.

Makireti spielt mit Teleki

Dienstag, 13. Januar 2015
Makireti, Kasigau und Kilabasi schlossen sich am Morgen erneut den Waisen an. Wie üblich forderte Orwa Kasigau zu einem Ringkampf heraus, während Makireti mit Turkwel, Sities und später Teleki spielte. Nachdem Kasigau mit Orwa fertig war, ging er zu Teleki und rangelte mit ihm. Bongo dagegen kratzte sich woanders an Bäumen, während Kilabasi auf dem Boden herumrollte. Später griff Bongo Vuria an und sie hatten ein Kräftemessen, bis sie genug davon hatten und gemeinsam zu grasen begannen.
Beim Mittagsschlammbad wälzten sich die Waisen wieder spektakulär. Nur Shukuru, Bomani, Kainuk, Laragai und Garzi machten nicht mit, sondern staubbadeten stattdessen. Am Nachmittag war es heiß und Shukuru, Orwa, Bongo, Teleki und Mutara ruhten sich erschöpft unter einem Baum aus, bevor sie weitergrasten, nachdem es sich etwas abgekühlt hatte. Am Abend brannte die Sonne noch immer und die Waisen kamen noch einmal am Wasserloch vorbei, wo sie ein zweites Mal badeten. Danach nahmen sie der Vollständigkeit halber noch ein Staubbad. Teleki legte sich auf Vuria, während dieser auf dem Boden herumrollte. Kainuk kratzte sich an ihrer Freundin Turkwel und kurz darauf führte Shukuru, die sich schon auf ihre abendliche Milch freute, die Waisen zu den Gehegen zurück.

Turkwel spielt mit Makireti

Mittwoch, 14. Januar 2015
Der Morgen war sehr lebhaft, da die Ex-Waisen Ololoo, Loijuk und Galana an den Stallungen waren, als die Waisen herauskamen. Orwa, der es liebt, die älteren Ex-Waisen herauszufordern, ging direkt auf Ololoo los. Kurz darauf ging Ololoo zum Spielen zu Teleki und Orwa folgte ihm. Teleki hatte schnell genug und stieg aus, als Ololoo versuchte, auf ihn zu klettern und so bekam Orwa noch einmal die Gelegenheit, Ololoo herauszufordern.
Im Busch wurde Vuria kurz von Bongo herausgefordert, bevor dieser zum Grasen ging. Danach wollte noch Ololoo mit ihm ringkämpfen. Vuria verteidigte sich gut und Ololoo gab auf. Mutara und Orwa umschlangen ihre Rüssel für eine Weile, bevor sie weitergrasten.
Beim Schlammbad schlossen sich Mulikas, Yattas und Makiretis Gruppen den Waisen an, sodass insgesamt 40 Elefanten im Schlammloch waren. Orwa und Kainuk nahmen heute nicht teil. Als die Waisen sich genug gewälzt hatten, zogen sie sich zurück und gingen zum Staubbad, bevor sie von Kanjoro zu den Weidegründen geführt wurden.
Am Nachmittag suchte Orwa Schutz unter einem Baum, der viel Schatten spendete. Der Rest graste weiter. Später am Abend versammelten sie sich kurz unter einem Baum, ehe sie den Heimweg antraten und auf dem Weg weitergrasten.

Loijuk

Donnerstag, 15. Januar 2015
Die umliegenden Berge waren in dichten Nebel gehüllt, als die Waisen heute morgen aus den Gehegen kamen. Bongo und Vuria begannen den Tag mit einem Ringkampf, der damit endete, dass Bongo Vuria bestieg. Vuria war versehentlich hingefallen und bevor er sich aufgerappelt hatte, saß Bongo schon auf ihm. Die Keeper mussten eingreifen, um sicherzugehen, dass Vuria nicht verletzt wird. Orwa und Garzi kratzten sich an den Felsen und danach spielte Kanjoro mit Orwa.
Um 10 Uhr grasten die Waisen am Kone-See, wo Bongo und Vuria erneut in eine Rangelei gerieten. Das Spiel dauerte an, bis Vuria sich ergab. Orwa und Turkwel wedelten ununterbrochen mit ihren Ohren, da es wieder sehr heiß wurde.
Beim Schlammloch hatten die Waisen die Ehre, in Anwesenheit eines ungefähr 16-jährigen Bullen zu Baden. Teleki trank seine Milch und ging dann zu dem Bullen. Er blieb in seiner Nähe stehen, als ob er seine Größe abschätzen wollte. Kurz darauf kam Kanjoro, schnupperte an dem Bullen und ging danach direkt ins Wasser. Der Bulle folgte ihm ins Matschloch, wo sich ihnen noch Bongo, Vuria und Narok anschlossen. Sie hatten eine tolle Zeit im Wasser zusammen mit ihrem großen wilden Freund. Der Rest der Waisen nahm nur ein Staubbad, nach dem sich Mutara an einem der Bäume kratzte und der junge wilde Elefant sich wieder auf den Weg machte.
Am Nachmittag graste Teleki in der Nähe von Mutara und Turkwel schloss sich ihnen auch noch an. Die Temperaturen stiegen weiter und die Waisen versammelten sich unter einem Baum, um der Hitze aus dem Weg zu gehen. Als es wieder kühler wurde, grasten sie weiter. Der Abend war ruhig und auf dem Heimweg gingen sie noch einmal am Schlammloch vorbei, wo sie noch ein abendliches Staubbad nahmen.

Bongo besteigt Vuria

Freitag, 16. Januar 2015
Als die Waisen am Morgen aus den Stallungen heraus waren, fingen sie nur wenige Meter entfernt schon mit grasen an. Sities, Garzi und Bomani kratzten sich an den umliegenden Felsen und Shukuru nahm ein Staubbad, ehe sie zum Grasen überging. Kurz darauf kam Makiretis Gruppe zu den Waisen. Kasigau ging direkt zu Orwa und sie vertieften sich in ein Kräftemessen. Kilabasi suchte sich Garzi aus und brachte ihm ein paar neue Ringkampftaktiken bei, bevor er mit Kasigau und Makireti wieder verschwand.
Nach der 11-Uhr-Fütterung gingen die Waisen direkt zur Wasserloch. Shukuru, Bomani, Kainuk und Orwa nahmen nicht teil und staubten sich nur mit der roten Erde ein. Später schloss sich ihnen der Rest der Gruppe dabei an. Mutara benutzte Laragai, die sich gerade auf dem Boden herumrollte, als Kratzbaum. Vuria dagegen kratzte sich an einem richtigen Baum und Bongo schloss sich ihm an. Die beiden Jungs, die immer miteinander rangeln, wenn sie nahe beieinander sind, fingen bald darauf wieder zu kämpfen an. Bongo ergab sich diesmal, wahrscheinlich wollte er auf Zeit spielen.
Am Nachmittag brannte die Sonne noch immer sehr heiß und die Waisen warteten im Schatten eines Baumes fast zweieinhalb Stunden darauf, dass es sich wieder abkühlte. Mutara führte sie dann zu einem Wasserloch, wo sie sich abkühlen konnten und erst danach grasten sie weiter.
Am Abend schauten Mulikas, Yattas und Lualenis Gruppen mit zwei wilden Bullen kurz an den Stallungen vorbei. Napasha, Tomboi, Madiba und Buchuma fehlten allerdings.

Shukuru staubbadet

Samstag, 17. Januar 2015
Makireti, Kilabasi und Kasigau meldeten sich heute früh an den Stallungen und schlossen sich den Waisen dort an. Kasigau und Orwa begannen wie üblich ein Kräftemessen und Mutara und ihre langjährige Freundin Makireti begrüßten sich, indem sie ihre Rüssel umschlangen. Narok, Bongo und Kainuk begannen den Tag mit einem Staubbad, dem sich später auch Kilabasi abschloss. Da das Loch, aus dem sie die Erde zum einstauben nahmen, zu klein für alle war, machten die Kleinen Platz für Kilabasi und Makireti. Garzi und sein Freund Vuria kratzten sich an den nahegelegenen Felsen. Danach hatten Kilabasi und Garzi ein freundschaftliches Kräftemessen. Bongo graste in der Nähe von Bomani und Shukuru graste ein paar Meter abseits von den anderen.
Bei der 11-Uhr-Fütterung hatte unser Schnelltrinker Orwa das Glück, drei Flaschen abzubekommen, denn Laragai trank nur eine ihrer Flaschen und rannte dann davon, um Wasser zu saufen. Ein einzelner wilder Bulle schloss sich den Waisen am Schlammloch an. Zuerst teilte er sich das Wasser mit Shukuru und Turkwel an der Tränke und dann ging er ins Schlammloch zum baden. Garzi und Laragai näherten sich dem Bullen und sahen zu, wie er Wasser unter seine Ohren spritzte. Nur Makena, Kilabasi, Kasigau und Bongo badeten heute, während die anderen direkt zum Staubbad gingen. Nach dem Schlammbad ging der wilde Bulle in Richtung Westen davon, während die Waisen zu den Hängen des Ithumba-Bergs gingen und dort grasten. Am Abend kamen sie noch einmal an einem Schlammloch vorbei und kühlten sich dort ab. Danach staubten sie sich wieder mit roter Erde ein.

Orwa

Sonntag, 18. Januar 2015
Lualeni, Ololoo, Makena, Kenze, Kilabasi, Makireti, Kora, Orok und Kasigau meldeten sich am Morgen an den Stallungen. Die Gruppe schloss sich den Waisen an, nachdem diese aus den Gehegen gekommen waren. Sie verbrachten den Vormittag fressend und mit den Waisen spielend. Kora und Orok hatten einen Ringkampf und Orwa sah ihnen dabei interessiert zu. Später wollte Orwa bei Makena ausprobieren, was er gelernt hatte, doch sie zeigte ihm, dass er doch noch ein kleiner Junge ist und es noch nicht mit ihr aufnehmen kann, indem sie ihn aus dem Weg schob. Kasigau spielte mit Kenze, während Teleki Turkwel herausforderte.
Eine Stunde später machten sich die Ex-Waisen wieder auf den Weg. Um 11 Uhr war es sehr heiß, doch trotzdem gingen nur Bongo, Kanjoro, Mutara, Narok und Teleki ins Wasser. Danach schlossen sie sich wieder den anderen an, die es sich beim Staubbad bequem gemacht hatten. Vuria und Bongo beendeten das Staubbad als letzte, nachdem sie noch eine kurze Rangelei hatten.
Am Nachmittag wurde es so unerträglich warm, dass die Waisen fast zwei Stunden lang unter einem Baum Schutz suchten. Sie haben sich angewöhnt, abends noch einmal beim Wasserloch vorbeizugehen, um sich abzukühlen, wenn es so warm ist. Ein paar Paviane soffen dort Wasser, zeigten sich aber von der Ankunft der Elefanten unbeeindruckt. Erst als Teleki und Vuria sie angriffen, kam Bewegung in die Gruppe. Wenn es Paviane zu verjagen gibt, können Baby-Elefanten nicht widerstehen! Nach dem abendlichen Schlammbad führte Shukuru die Waisen zu den Stallungen zurück.

Makena spielt mit Orwa

Montag, 19. Januar 2015
Am Morgen ging Vuria direkt zur Tränke, doch statt Wasser zu saufen, drehte er sich um und kratzte seinen Hintern. Makiretis Gruppe kam aus dem Gebüsch und schloss sich den Waisen an. Kasigau suchte sich Teleki für ein Kräftemessen aus. Mutara und Shukuru gingen zu einem Hügel und grasten eine Weile in Ruhe, ohne von den raufenden Jungs gestört zu werden. Es dauerte eine Weile, bevor sie wieder herunterkamen und ein Staubbad nahmen. Bongo juckte das Ohr und er kratzte sich eine ganze Weile an einem Baum.
Um 11 Uhr begleiteten Makireti, Kasigau und Kilabasi die Waisen zum Schlammbad. Laragai trank wieder nur eine ihrer Milchflaschen und ließ die zweite für die anderen Waisen übrig. Da es sehr heiß war, wälzten sich heute alle Waisen im Wasser. Zwei wilde Bullen kamen zum Saufen vorbei, gingen aber nicht mit ins Wasser. Nach dem Schlammbad staubbadeten die Waisen, und Bongo und Vuria hatten ihr übliches, nicht enden wollendes Kräftemessen. Als die Waisen aus dem Schlammloch herauskamen, tauchten Mulikas und Lualenis Gruppen aus dem Gebüsch auf. Mulika, Lualeni, Mwende, Nasalot, Lenana, Sidai, Naserian, Ololoo, Kora, Zurura und drei wilde Bullen erschienen und gingen direkt ins Wasser. So herrschte einige Aufregung im Wasser, während die Keeper sich im Schatten eines Baumes ihrem Mittagessen widmeten und den Ex-Waisen zuschauten.
Der Nachmittag war ruhig und die Waisen grasten friedlich. Am Abend kamen Mulikas und Lualenis Gruppen und eine wilde siebenköpfige Herde mit einem Baby zu den Stallungen. Sie soffen, sagten den Waisen hallo und gingen dann zum Kalovoto weiter.

Vuria kratzt sich

Dienstag, 20. Januar 2015
Makireti, Kasigau und Kilabasi schlossen sich am Morgen den Waisen an, was sich diesen Monat so eingebürgert hat. Kilabasi forderte Orwa heraus, wurde aber von Makireti unterbrochen, die sich zwischen sie stellte. Später spielte Orwa mit Kasigau. Bongo und Teleki unterbrachen das Fressen und rangelten miteinander und Shukuru staubbadete.
Zur Schlammbadzeit ging Mutara, die schon von der Milch entwöhnt ist, an dem Eimer mit den leeren Flaschen vorbei und versuchte, eine mitzunehmen. Die Keeper sahen sie und riefen ihr zu, sodass sie die Flasche fallen ließ und zum Matschloch rannte. Es war kühl und nur Makireti, Kasigau, Kilabasi und Bongo wälzten sich, während die anderen direkt weitergrasten. Teleki und Turkwel hatten ein freundschaftliches Kräftemessen, während Vuria versuchte, Bongo zu besiegen. Mulikas und Yattas Ex-Waisen-Herden kamen in Begleitung von fünf wilden Bullen zum Schlammloch, als die Waisen bereits wieder weg waren. Die Herde genoss das kühlende Schlammbad, soff Wasser und verschwand dann in Richtung Osten. Am Abend kam die gleiche Herde kurz an den Stallungen vorbei, bevor sie zum Kalovoto ging.

Mulika führt die Ex-Waisen an

Mittwoch, 21. Januar 2015
Der Morgen war sehr lebhaft und die Waisen waren sehr aktiv, nachdem sie aus den Gehegen gekommen waren. Turkwel und Kanjoro hatten ein Kräftemessen, während Narok auf dem Boden herumrollte. Sities ging zu ihr hinüber und forderte sie zu einem freundschaftlichen Gerangel heraus. Teleki, Bomani und Laragai kratzten sich an den Felsen, während Kainuk Gras mit ihrem Rüssel pflückte und auf ihren Kopf legte. Gegen 8 Uhr tauchten Yattas, Mulikas und Lualenis Gruppen auf. Kurz vorm Schlammbad trafen die Waisen auf Kasigau, Kilabasi und Makireti, die sie dann zum Schlammloch eskortierten.
Das Wasser war recht kühl, so dass sich wieder nur Makireti, Kilabasi, Kasigau und Bongo hinein trauten. Die anderen soffen und staubbadeten nur. Vuria kratzte seine Seite an einem Baum und forderte danach seinen Spielgefährten Bongo zu einem Kräftemessen heraus. Am Nachmittag rannten zwei Kleine Kudus an den grasenden Waisen vorbei und erschreckten sie. Alle rannten, Vuria vorneweg, zu den Keepern zurück, die sie aber beruhigen konnten, sodass die Waisen dann weitergrasten.
Am Abend kamen sie noch einmal am Schlammloch vorbei und kühlten sich ab, bevor sie zu den Stallungen zurückkehrten.

Kanjoro frisst Leckereien

Donnerstag, 22. Januar 2015
Nachdem die Waisen heute vormittag in den Weidegründen angekommen waren, begannen Shukuru und Kanjoro ihr Tagewerk damit, sich an den Bäumen zu kratzen. Vuria und Teleki hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit und lösten diese mit einem energischen Ringkampf. Heute war ein besonderer Tag, denn gegen 8 Uhr kamen Chaimu und Kilaguni, die über einen Monat lang weg gewesen waren, zu den Stallungen. Bald kamen auch Makireti, Kasigau und Kilabasi hinzu und gesellten sich zu ihnen. Die Keeper waren erfreut, ihre guten Freunde wiederzusehen. Nachdem sie gesoffen hatten, führte Makireti die Gruppe fort.
Um 11 Uhr war es etwas kühl und keiner der Waisen wollte sich wälzen. Vuria führte die Gruppe zum Staubbad. Am Nachmittag klärten die Wolken auf und die Sonne kam heraus. Orwa und Sities entspannten sich unter einen Baum, bevor sie weitergrasten. Am Abend kamen die Waisen an einem Schlammloch vorbei, an dem ein einzelner wilde Bulle soff. Teleki und Bongo eilten gleich zu ihm.
Später am Abend kam Makireti mit ihren Anhängern zu den Stallungen. Ihre Gruppe scheint sich vergrößert zu haben, denn mit ihr kamen Kasigau, Kilabasi, Chaimu und Kilaguni; es wird spannend zu sehen, ob Chaimu und Kilaguni in der Gruppe bleiben. Chaimu scheuchte ein paar Vögel auf, was sie sehr genoss. Makireti kollerte, als sie losging, und die anderen folgten ihr und bald waren sie außer Sichtweite.

Shukuru kratzt sich

Freitag, 23. Januar 2015
Es war ein Morgen mit sehr viel Aktivität. Kurz nachdem die Waisen heraus gekommen waren, schlossen sich ihnen Makireti und ihre Gruppe an. Vuria begrüßte Chaimu, indem er seinen Rüssel um ihren schlang, bis Kanjoro, der mit Chaimu spielen wollte, ihn wegschubste. Kurz darauf kam Mutara hinzu und Kanjoro machte ihr Platz, damit sie gegen Chaimu antreten konnte. Kilabasi spielte mit Bongo, während Kainuk auf dem Boden herumrollte. Nachdem Mutara mit Chaimu fertig war, legte auch sie sich zum spielen hin. Das lockte Turkwel an, die sich an ihr schuffelte. Laragai versuchte, mit Chaimu zu spielen, doch sie wurde heftig geschubst, bis sie anfing zu schreien. Orwa und Kilabasi hatten ein schönes Match und später spielte auch Orwa mit Chaimu. Garzi forderte Kilaguni heraus, doch die Art wie Kilaguni ihn ansah und den Rüssel auf ihn richtete, ließ Garzi den Schwanz einziehen und davonlaufen. Chaimu beendete die morgendlichen Spiele mit einem Ringkampf mit Vuria.
Makiretis Gruppe begleitete die Waisen auch zum Schlammloch. Es war kühl und die Herde soff nur Wasser und wurde von Makireti wieder in den Busch geführt. Auf dem Weg zu den Weidegründen versuchte Vuria Garzis Hinterbein festzuhalten, doch Garzi konnte sich befreien.
Am Nachmittag war es heiß, sodass Turkwel, Sities und Bomani unter einem Schatten entspannten. Am Abend kamen die Gruppen von Yatta und Mulika an den Stallungen vorbei, als sie Richtung Kalovoto gingen.

Chaimu spritzt mit Wasser

Samstag, 24. Januar 2015
Bongo und Vuria begannen die Aktivitäten des Tages damit, sich gegenseitig herauszufordern. Narok legte sich zum spielen hin und Kanjoro machte mit. Narok versuchte, Kanjoro zu einen kleinen Kräftemessen herauszufordern, während sie auf dem Boden waren, doch Teleki hatte andere Pläne und legte sich selbst mit Kanjoro an. Später unterbrachen Laragai und Shukuru ihr Frühstück und staubbadeten. Kanjoro und Bomani fraßen vom selben Baum und Bongo pflückte ein paar Blätter, auf die Kanjoro ein Auge geworfen hatte. Das verärgerte Kanjoro und er drohte Bomani mit seinem Rüssel. Um keinen Ärger zu bekommen, zog sich Bomani zu einem anderen Baum zurück. Orwas Rüsselspitze begann zu jucken, also steckte er ihn in den Mund und biss darauf herum.
Als die Waisen nach der Mittagsmilchfütterung Wasser soffen, machten zwei ägyptische Gänse soviel Krach, dass die Waisen sich erschreckten. Mit aufgestellten Ohren rannten sie zu den Keepern, die sie beruhigen konnten. Sities und Shukuru nuckelten vor Aufregung an ihren Rüsseln. Teleki und Kanjoro rangelten kurz miteinander und Teleki ergab sich schnell. Nur Bongo schlammbadete, denn es war kühl; die anderen staubbadeten nur.
Am Nachmittag fanden Bongo und Vuria einen geeigneten Kratzbaum. Als es heißer wurde, entspannten Kainuk und Garzi unter einem Baum, während Bongo und Kanjoro ein paar Meter weiter unter einem anderen Baum Schutz suchten. Am Abend kamen Yattas, Mulikas und Lualenis Gruppen an die Stallungen und machten sich wieder auf den Weg, nachdem sie Wasser gesoffen und bei den Kleinen nach dem Rechten gesehen hatten.

Bongo und Vuria grasen zusammen

Sonntag, 25. Januar 2015
Nach dem Frühstück eilten die Waisen zur Tränke, bevor sie in den Busch aufbrachen. Sie trafen Lualeni und Ololoo an der Tränke und schlossen sich ihnen für den Vormittag an. Ololoo spielte mit Orwa und bestieg ihn. Bongo machte auch mit und so spielten sie noch, während sie in den Busch gingen. Unterdessen kamen an den Stallungen Kilaguni und Chaimu zum Saufen vorbei. Während Kilaguni soff, warf Chaimu ein paar Erdhäufchen über ihren Körper und in die Luft. Sie machten sich dann wieder auf den Weg zum Grasen.
Etwas später kam Yattas Gruppe mit Yattas wildgeborenem Baby Yetu, Wendi, Kinna, Tomboi und einem wilden Bullen. Sie soffen Wasser und Yetu spielte im Schlammloch und warf Matsch auf sich, bis auch sie wieder in den Busch zurückgingen. Inzwischen grasten die Waisen fröhlich. Shukuru kratzte sich an einem Felsen, während Kainuk mit ihren Ohren spielte und mit ihnen herumwedelte. Shukuru und Vuria streckten ihre Rüssel zur Kamera der Keeper aus und wollten danach greifen. Die Keeper zeigten mit den Fingern auf sie, um sie auf Abstand zu halten. Kanjoro graste bei Garzi und Narok.
Später am Nachmittag führte Teleki die Waisen zu einem neuen Weidegrund und Bongo warf rote Erdbrocken auf sich. Sie trafen auf Kilaguni, Chaimu, Kilabasi, Makireti und Kasigau, während sie grasten und spielten eine Weile mit ihnen. Am Abend führte Orwa die Gruppe stolz nach Hause.

Lualeni

Montag, 26. Januar 2015
Der Himmel war klar, als die Waisen aus den Gehegen kamen. Es wird langsam trockener und die Bäume beginnen, die Blätter abzuwerfen. Die verspielten Jungs Vuria und Bongo hatten eine Aufwärmübung, bei der sie zuerst sich und dann ein paar Büsche schubsten.
Bald schlossen sich Makireti, Kilabasi und Kasigau den Waisen an. Es scheint, dass Kilaguni und Chaimu die Gruppe wieder verlassen haben. Kasigau forderte Orwa heraus, während Kilabasi Bongos und Vuria Spiel störte. Kasigau zeigte später auch Vuria ein paar Ringkampftechniken, bevor er weitergraste. Kainuk und Bongo fraßen vom selben Baum und sie standen im Wettbewerb, wer höher greifen konnte. Kainuk gewann, denn sie ist einfach größer als Bongo. Teleki und Orwa grasten zusammen, während Narok mit Turkwel graste. Makireti, Kilabasi und Kasigau machten sich kurz vorm Schlammbad wieder auf den Weg.
Die großen Ex-Waisen-Bullen Kora und Challa sowie drei wilde Bullen tauchten beim Schlammbad auf, direkt nachdem die Waisen ihre Milch getrunken hatten. Challa schloss sich den Waisen am Ufer des Wasserlochs an, wo diese sich gerade Schlamm hinter ihre Ohren spritzten. Obwohl es heiß war, wollte nur Bongo baden und die Anderen gingen zum Staubbad und bildeten dort einen Kreis um Challa.
Der Nachmittag war heiß und die Waisen grasten und wedelten dabei ununterbrochen mit den Ohren. Später suchten Sities und Garzi Schutz unter einem Baum, bis es sich wieder auf erträgliches Niveau abgekühlt hatte. Am Abend kamen die großen Jungs Kora und Rapsu mit Makireti, Kilabasi, Kasigau und einem wilden Bullen zu den Stallungen. Sie soffen Wasser und Rapsu und Kora hatten ein kurzes Kräftemessen, ehe sie wieder verschwanden.

Makireti und Kilabasi grasen

Dienstag, 27. Januar 2015
Bomani, Sities und Laragai begannen den Tag damit, sich an den Felsen zu kratzen, wie sie es morgens meistens tun. Shukuru staubbadete, während die Anderen begannen zu fressen. Um 7 Uhr kamen die halbunabhängigen Waisen aus Sugutas Gruppe zu den Stallungen, doch Ishanga und Olare fehlten. Am Schlammbad nahmen heute nur Kanjoro, Bongo, Sities, Narok und Laragai teil.
Als Laragai aus dem Schlammloch kam, entdeckte sie ein paar Möwen, die sie mit aufgestellten Ohren verjagte. Das motivierte Narok mitzumachen, doch die Vögel waren zu schnell und die Waisen hatten keine Chance hinterher zu kommen. Am Nachmittag wurde es sehr heiß und die Waisen kehrten zum Schlammloch zurück und blieben fast eine Stunde im Wasser. Nachdem sie genug gebadet hatten, grasten sie in der Nähe des Schlammlochs.
Am Abend kamen Yattas, Mulikas und Lualenis Herden mit sechs wilden Elefanten zu den Stallungen. Eine Stunde nachdem sie sich wieder auf den Weg gemacht hatten, kam noch Sugutas Gruppe gemeinsam mit Nasalot an.

Bomani unterwegs

Mittwoch, 28. Januar 2015
Mutara kam mit einem Zweig im Mund aus dem Gehege und kaute auf diesem herum, als sie zur Tränke lief. Nachdem sie gesoffen hatten, machten sich die Waisen auf den Weg zu den Weidegründen. Beim Grasen juckte Bomani das Ohr und er kratzte sich mit seinem Rüssel. Es schien ihn sehr zu nerven und er brauchte lange, bis er zufrieden war. Laragai hatte einen Streit mit Vuria, sie schubste ihn und nahm ihm Gras aus dem Mund. Er konnte sich aber wehren und ging davon. Die friedfertigere Shukuru fand einen umgestürzten Baum und versuchte, ihn aus dem Weg zu schieben. Sie konnte nicht den ganzen Baum bewegen, aber immerhin einige Äste abbrechen. Turkwel graste in der Nähe von Sities und Narok kratzte sich an einem Felsen.
Zum ersten Mal in diesem Jahr waren zehn wilde Bullen am Schlammloch – ein atemberaubender Anblick! Shukuru, Sities, Bongo, Teleki, Kanjoro, Laragai und Mutara gingen ins Wasser, während die wilden Bullen sie neugierig beobachteten. Drei der Bullen fassten sich schließlich ein Herz und gingen zu den Waisen ins Wasser. Das machte den Waisen etwas Angst, denn sie fürchteten sich etwas vor den großen Bullen und kamen aus dem Wasser heraus.
Am Nachmittag war es sehr heiß und Turkwel, Orwa und Garzi entspannten sich unter einem Baum, ehe sie weitergrasten. Am Abend kamen die Ex-Waisen zu den Stallungen. Kibo forderte Chyulu heraus und Tumaren spielte mit Yetu. Später spielte Meibai mit Chyulu, während Kibo mit Lenana rangelte. Kilaguni, Chaimu, Ishanga, Olare, Madiba, Kamboyo, Napasha und Buchuma fehlten in der Gruppe.

Mutara im Busch

Donnerstag, 29. Januar 2015
Heute kam Narok mit einem Zweig im Mund heraus, doch sie ließ ihn ein paar Meter weiter fallen. Vuria sammelten ihn wieder auf, um daran zu kauen, ließ ihn aber auch wieder fallen, als er merkte, dass er nicht mehr besonders lecker war.
In den Weidegründen schlossen sich Makireti, Kilabasi, Kasigau, Naisula, Murka, Kitirua und eine wilde, ungefähr siebenjährige Kuh den Waisen an. Es scheint, dass Makireti Chaimu und Kilaguni wieder aus ihrer Gruppe geworfen hat, oder diese beiden sich nicht von der jüngeren Kuh anführen lassen wollten. Orwa hatte ein kurzes Kräftemessen mit Naisula, bevor diese begann, einen Baum umzustoßen, um zu zeigen, wie stark sie ist und was sie tolles in der Wildnis gelernt hat. Die Ex-Waisen begleiteten die Waisen zum Schlammloch, doch es war zu kalt zum Baden. Mutara und das wilde Mädchen, das sich bei den Waisen und den Keepern wohlfühlte, soffen zusammen an der Tränke Wasser.
Am Nachmittag machten sich Makireti und ihre Gruppe wieder auf den Weg. Gegen Abend wurde es sehr heiß und die Waisen gingen, angeführt von Mutara, erneut zum Schlammloch, um sich abzukühlen, ehe Shukuru die erste Gruppe zu den Stallungen zurück führte.

Narok

Freitag, 30. Januar 2015
Gleich nachdem er aus dem Gehege gekommen war, ging Orwa zu den Felsen, um seinen Hintern zu kratzen. Vuria und Kainuk gingen zum Erdloch mit der roten Erde und nahmen ein Staubbad. Während Vuria in der Erde spielte, kam sein Raufkamerad Bongo für einen Ringkampf vorbei. Orwa pflückte ein paar leckere Blätter und Turkwel, die in der Nähe graste, war neidisch darauf und versuchte, sie aus Orwas Mund zu stehlen. Orwa wehrte sich und ging davon, während er seine leckeren Blätter genoss.
Später stand Bomani bei Vuria und nuckelte an dessen Ohren. Vuria hob einen Zweig auf, um darauf zu kauen, doch Bomani stibitzte ihn und ließ ihn dann fallen. Teleki forderte Vuria heraus und gewann.
Beim Schlammbad war es sehr heiß, trotzdem badete nur Bongo. Die anderen standen nur unter einer Akazie und ruhten sich aus. Orwa legte seinen Rüssel auf Telekis Rücken ab. Am Nachmittag grasten die Jungs Orwa, Bongo, Vuria und Kanjoro zusammen, während Narok und Shukuru sich unter einem Baum entspannten. Turkwel graste mit aufgestellten Ohren, um sich abzukühlen. Am Abend kamen die Waisen wieder beim Schlammloch vorbei und dieses Mal badeten sie alle. Nach dem darauffolgenden Staubbad gingen sie zu den Stallungen zurück.

Kainuk staubbadet

Samstag, 31. Januar 2015
Teleki und Vuria begannen den Tag mit einem Kräftemessen. Orwa wurde von Sities geschubst, als er an ihr vorbeilief und auf dem Gras herumtrampelte, das sie gerade versuchte, zu „ernten“. Orwa nahm es ihr nicht übel, da er seinen Fehler bemerkt hatte.
Etwas später schlossen sich Lualeni und Ololoo den Waisen an. Vuria begrüßte Ololoo, indem er an ihm schnupperte, doch Ololoo schubste ihn weg. Vuria versuchte, sich zu verteidigen, musste aber schließlich aufgeben. Ololoo ging weiter und traf auf Orwa, den er auch herausforderte, während Teleki sich an Bomani kratzte. Auch Vuria und Bongo hatten einen längeren Ringkampf.
Um 11 Uhr brachten Lualeni und Ololoo die Waisen zum Schlammloch. Nur Kainuk, die sonst selten badet, Ololoo und Lualeni nahmen am Schlammbad teil. Die anderen staubbadeten nur. Danach kratzte sich Teleki an einem Baum, bevor er seinen Artgenossen zurück zu den Weidegründen folgte. Kainuk hob einen Stock auf, mit dem sie sich unterwegs kratzen konnte. Am Nachmittag wurde es wieder sehr heiß und Shukuru und Laragai mussten den Schatten eines Baumes aufsuchen, bevor sie weitergrasen konnten.
Am Abend führte Lualeni die Waisen zum Schlammloch, wo sie sich nun alle wälzten. Später führte Lualeni sie auch zurück nach Hause. Lualenis Verhalten, die Waisen den ganzen Tag zu begleiten, ist sehr verdächtig. Sie hat sicher etwas vor und will vermutlich einen unserer Waisen entführen.

Teleki und Vuria rangeln

Bongo

Bongo

(übersetzt aus dem englischen Original)