Ithumba Juli 2016

Freitag, 1. Juli 2016
Makireti, Kilabasi und Kasigau schlossen sich am Morgen den Waisen an, und sie machten sich alle zusammen über das Luzernenheu her. Ein wenig später kamen Yattas und Mulikas Gruppen an, sodass die Kleinen nicht mehr ungestört fressen konnten. Sie begannen, angeführt von Shukuru, soviel Heu aufzusammeln wie ihre Rüssel tragen konnten und machten sich dann davon, um in Ruhe zu grasen.
Im Busch wälzte sich Vuria auf dem Boden herum, was Garzi und Bongo anlockte. Garzi war zuerst da und forderte Vuria zum Ringkampf heraus, während dieser noch auf dem Boden lag. Kurz darauf kam Bongo ins Spiel und schob Garzi weg, um selbst mit Vuria zu spielen. Enkikwe staubbadete eine Weile, während sich Bomani Garzi beim Grasen anschloss. Später verwickelte Garzi Laragai in einen Ringkampf, den er aber verlor. Gegen 11 Uhr am Vormittag legten die Waisen ein kurzes Schlammbad ein, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, und kehrten dann zum Grasen zurück. Am Nachmittag machten sie sich im Kanziku-Gebiet breit. Es war sehr heiß und die Sonne schien unerbittlich. Barsilinga und Vuria konnten sich nicht über einen Fleck Schatten einigen, den sie beide benutzen wollten, und die Meinungsverschiedenheit wuchs sich zu einem echten Kampf aus. Barsilinga gab schließlich nach und ging einen anderen Baum suchen, in dessen Schatten er sich stellen konnte.

Vuria spielt mit Garzi

Samstag, 2. Juli 2016
Heute Morgen war alles ruhig, und die Waisen konnten ungestört frühstücken. Sie waren gerade froh und zufrieden mit dem Luzernenheu beschäftigt, als Sugutas Ex-Waisen-Herde mit Sities, Mutara, Turkwel, Kainuk und Kanjoro ankam. Gleich danach kamen noch ein paar wilde Bullen, die Wasser saufen wollten. Laragai, furchtlos wie immer, ging zu ihnen an die Tränke und schloss sich ihnen an. Ein paar Minuten später kam noch eine wilde Herde mit einem kleinen Baby und dessen Mutter vorbei, die ebenfalls Wasser soffen und dann wieder gingen. Nach dem Luzernenheufrühstück war Bomani sehr nach Bewegung zumute und er spielte ausgelassen auf dem Boden. Narok war auch in Spiellaune und kniete sich auf den Boden, während sich Orwa zusammen mit Bomani elegant an einem Felsen kratzte.
Draußen im Busch waren Barsilinga und Garzi mit Kräftemessen beschäftigt, während Orwa und Vuria sich aufs Grasen konzentrierten. Die Waisen trafen dann auf die zweite Gruppe Ex-Waisen, bestehend aus Olare, Kitirua, Kibo, Naisula, Kandecha und Murka. Sie beschäftigten sich alle mit Orwa, der mit Kitirua rangelte. Schließlich brachte Lemoyian die Gruppe zum Schlammbad. Dort waren schon einige wilde Bullen, darunter Half Trunk. Sie soffen Wasser und ein paar von ihnen spielten mit einigen der Waisen, wie Bongo und Vuria, im Schlamm. Narok rangelte noch ein wenig mit Lemoyian, bevor sie alle wieder zurück in den Busch gingen.
Auf dem Weg begann Olsekki ein Kräftemessen mit Bomani und nachdem Bomani gewonnen hatte, versuchte er, auf Olsekki zu klettern und ihn zu schubsen. Olsekki und Enkikwe begannen dann, Erdhäufchen zusammenzusammeln und in die Luft und auf sich selbst zu werfen. Einiges davon landete auf ihren Köpfen und Rücken. Narok und Bomani machten es Olsekki und Enkikwe nach und warfen ebenfalls Erde hoch. Narok rollte sich dann sogar in der Erde herum, während Vuria und Bomani rangelten.
Am Abend gingen alle zu den sicheren Stallungen zurück. Dort war eine Gruppe wilder Bullen zu Besuch, die Wasser soff und dann wieder verschwand. Von den Ex-Waisen tauchte heute niemand auf, obwohl es relativ kühl war.

Waisen und wilde Bullen

Sonntag, 3. Juli 2016
Sechs wilde Bullen soffen Wasser an der Tränke der Stallungen, als die Waisen am Morgen herauskamen. Die Kleinen machten sich ans Luzernenheufrühstück, und etwas später ging unser mutiges Mädchen Laragai hinüber und schloss sich den Bullen an der Tränke an. In den Weidegründen lieferten sich Garzi und Barsilinga einen Ringkampf, der unentschieden endete. Dann bekamen die Waisen Gesellschaft von Mutaras Gruppe. Orwa, der seine Kräfte gern an älteren Artgenossen testet, bekam die Gelegenheit, mit Mutara und danach noch mit Suguta zu spielen.
Zur Schlammbadzeit kamen fünf wilde Bullen zu Besuch, die sich das Wasser aus der Tränke mit den Waisen teilten. Danach kratzte Siangiki ihr Ohr an einer nahegelegenen Akazie, während Orwa zu einer Kuhle ging, um sich einzustauben und Lemoyian mit Garzi spielte. Vuria entdeckte zwei Warzenschweine, die schlammbaden wollten, und beschloss, ihnen das Recht auf ein Schlammbad zu verweigern und sie zu verscheuchen. Nachdem er dafür gesorgt hatte, dass die Warzenschweine verschwunden waren, ging er zu Orwa und trug ein kurzes Kräftemessen mit ihm aus.
Als die Waisen zum Grasen zurückkehrten, widmete sich Olsekki einem Staubbad. Es wurde aber abrupt unterbrochen, als Bomani vorbeikam und drohte, ihn zu schubsen. Olsekki gab nicht nach und machte sich bereit, sich zu verteidigen, aber als Bomani seine Drohungen wahr machte, gab er doch auf. Später staubbadeten noch Enkikwe, Olsekki, Bomani, Narok und Teleki zusammen, während Bongo versuchte, auf Vuria zu klettern, es aber nicht so recht schaffte. Kurz bevor der Heimweg begann, hatten Orwa und Narok noch einen Ringkampf, doch Narok ergab sich als es ihr zu ruppig wurde.

Siangiki kratzt sich

Montag, 4. Juli 2016
Tomboi war früh am Morgen an den Stallungen, und nachdem die Waisen herausgekommen waren, schloss er sich ihnen beim Luzernenheufrühstück an. Zuvor hatte er noch kurz Rüssel mit Narok geschüttelt und ihr einen guten Morgen gewünscht. Er eskortierte dann die Kleinen noch hinaus in den Busch, bevor er wieder aufbrach. Beim Grasen schloss sich Lemoyian mit Teleki zusammen, während Garzi eine Rangelei mit Barsilinga hatte.
Später führte Barsilinga den Weg zum Schlammbad an, wo die Waisen Gesellschaft von Olares und Mutaras Gruppen bekamen. Narok suchte sich Tumaren für einen Ringkampf aus, und auch Vuria und Chemi Chemi hatten einen ausgedehnten Wettkampf, bei dem Chemi Chemi als Sieger hervorging. Orwa bekam auch seine Dosis Ringkampf ab: er forderte Olare heraus und rangelte eine ganze Weile mit ihr. Challa und ein wilder Bulle schlossen sich kurz den Waisen am Schlammloch an, bevor sie in Richtung Imenti weiterzogen. Olsekki kratzte sich an einer Akazie, nachdem er genug gebadet hatte, und schließlich gab Shukuru das Signal zum Abmarsch zurück zu den Weidegründen.
Am Nachmittag war es heiß, sodass die Waisen sich unter einem Baum versammelten, um sich vor der brennenden Sonne zu verstecken. Sie grasten erst weiter, als es wieder ein wenig kühler geworden war. Shukuru und Bongo staubbadeten ab und zu. Am Abend tummelten sich die Ex-Waisen und 30 wilde Elefanten an den Stallungen. Als alle genug gesoffen hatten, zogen sie sich alle wieder zurück in den Busch.

Tomboi bei den Waisen

Dienstag, 5. Juli 2016
Es war ein ruhiger Morgen, als die Waisen die Gehege verließen und zum Luzernenheu gingen. Um diese Zeit waren nur zwei wilde Elefanten an der Tränke. Nachdem sie genug gesoffen hatten, kamen sie gemächlichen Schrittes zu den Waisen herüber und wollten nachsehen, was bei ihnen so los war. Sie mischten sich eine Weile unter die Kleinen und zogen sich zurück, als sie die Keeper sahen. Kurz darauf tauchte Mulikas Gruppe mit Mwende, Wendi, Wiva, Sidai, Lualeni, Ololoo, Naserian, Loijuk, Makena und Lenana an den Stallungen auf. Laragai, Orwa und Bomani drängelten sich um Wiva und wollten alle mit ihr spielen. Bomani hatte das Glück, ein wenig mit ihr rangeln zu dürfen, als Narok gerade mit Mwende fertig wurde. Kurz bevor es zum Grasen ging, forderte Orwa auch noch einmal Mwende heraus. Kilaguni und Chaimu kamen auch zu den Stallungen, nachdem Mulika und die Waisen in den Busch aufgebrochen waren. Challa, Rapsu und Zurura, die sich langsam von Mulikas Herde lossagen und ihr Junggesellendasein beginnen, kamen in Begleitung eines wilden Bullen an den Stallungen vorbei.
Die Sonne brannte heute richtig herunter, aber das hielt die Waisen nicht vom Grasen ab. Sie freuten sich aber schon auf ihr Schlammbad um 11 Uhr. Als es dann soweit war, war am Schlammloch alles ruhig und keine Besucher kamen vorbei. Die Waisen gingen gleich Wasser saufen, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten, und gingen dann zum Abkühlen in den Matsch. Siangiki und Shukuru brachten ihre Freunde zum Einstauben, nachdem sie gebadet hatten. Nur Bongo und Vuria blieben im Wasser, und Bongo versuchte, Vuria den Weg aus dem Matsch abzuschneiden. Schließlich schaffte Vuria es aber doch heraus. Am Nachmittag machten es sich die Waisen im Kanziku-Gebiet gemütlich und grasten dort den Rest des Tages in aller Ruhe.

Mulikas Herde

Mittwoch, 6. Juli 2016
Olares und Chaimus Gruppen waren früh am Morgen an den Stallungen und sammelten sich dort, wo die Waisen normalerweise ihr Luzernenheu bekommen. Als sie herauskamen, sagte Narok mit ihrem Rüssel Tumaren „Guten Morgen“. Später forderte Bomani Tumaren zum Kräftemessen heraus, das er aber deutlich verlor. Teleki wollte mit Naisula spielen, aber ihre Stoßzähne waren zu lang; sie sind doppelt so lang wie seine eigenen, und damit kam er nicht zurecht. Orwa attackierte Chemi Chemi, verlor aber auch. Teleki ging dann zu Kalama, deren Stoßzähne etwa die gleiche Länge wie seine haben, und das wurde ein ausgeglichener Ringkampf. Nachdem die beiden genug vom Rangeln hatten, teilten sie sich das Wasser an der Tränke.
Die Ex-Waisen verabschiedeten sich dann von den Waisen, als sie im Busch angekommen waren. Orwa rollte sich auf dem Boden herum und lockte damit Vuria an, der auf ihn klettern wollte. Orwa wusste das aber zu verhindern und stand auf, woraufhin die beiden eine Weile miteinander rangelten und schließlich mit einem Unentschieden auseinandergingen. Zur Schlammbadzeit bekamen die Kleinen Gesellschaft von Yattas Ex-Waisen-Herde; Yatta selbst sowie Yetu, Kinna, Kenze, Galana, Meibai, Nasalot, Ithumbah und eine junger wilder Bulle waren dabei. Nach einer Weile kamen noch vier wilde Bullen dazu, was dem Schlammbad der Waisen ein Ende setzte, da sie ihren älteren Artgenossen Platz machten.
Am Nachmittag grasten die Waisen am oberen Kalovoto. Orwa tat sich mit Bomani zusammen und Narok mit Lemoyian. Siangiki, Barsilinga, Laragai und Olsekki gönnten sich ein ausführliches Staubbad. Gegen 16 Uhr kamen Makireti, begleitet von ihrer Herde, Olares Gruppe und Tomboi an den Stallungen an. Makireti hatte einen Pfeilkopf in der linken oberen Bauchgegend stecken! Als sie Wasser soffen, versuchte Tomboi, den Pfeil herauszuziehen, aber ohne Erfolg. Wir versuchten es mit einer Zange, schafften es aber auch nicht. Makireti wurde in ein Gehege gelassen und konnte dort auf den Tierarzt warten, der den Pfeil mit einer kleinen Operation entfernen sollte.

Teleki spielt mit Naisula

Donnerstag, 7. Juli 2016
Am Morgen waren Mulika, Mwende, Kilabasi, Kasigau, unser Herdenwechsel-Elefant Ishanga, Kilaguni, Chaimu, Kibo, Mutaras ganze Gruppe und ein wilder Bulle an den Stallungen. Kilabasi und Kasigau waren zusammen mit den anderen jüngeren Ex-Waisen gekommen, um nach Makireti zu sehen, die im Gehege übernachtet hatte, nachdem sie zuvor von dem Pfeil eines Wilderers getroffen worden war. Suguta, der es letztes Jahr im Juni genauso gegangen war, hob ihren Rüssel und wollte erschnuppern, wie es Makireti ging. Suguta hatte damals zwei Wunden, aber keine Pfeile mehr darin gehabt, als sie von Loijuk und Madiba am 5. Juni 2015 zu den Stallungen gebracht wurde. Als die Waisen heraus gelassen wurden, durfte Makireti nicht mit heraus, da wir auf den Tierarzt warteten, der den Pfeil entfernen sollte. Makireti war gar nicht damit einverstanden, am Verlassen des Geheges gehindert zu werden und protestierte heftig, indem sie sich laut beschwerte und im Gehege auf und ab ging. Ihre Freunde Kasigau und Kilabasi wurden hinein gelassen, um ihr Gesellschaft zu leisten, und das lenkte sie ein wenig ab.
Enkikwe kratzte sich eine Weile an einem nahegelegenen Felsen, und Garzi streckte seinen Rüssel nach Rapsu aus, um mit ihm Bullen-Angelegenheiten zu besprechen. Bomani forderte Olsekki zum Kräftemessen heraus, das aber bald wieder vorbei war, nachdem Olsekki sich ergeben hatte. Als alle zum Grasen aufbrachen, blieb Kithaka mit einem wilden Bullen zurück, rannte aber dann doch seinen Freunden hinterher. Im Busch rangelten Bomani und Teleki miteinander, während Kibo mit Chaimu spielte.
Gegen 9 Uhr am Vormittag kam der Tierarzt an und machte sich gleich daran, Makiretis Pfeil zu entfernen. Kibo, Kasigau und Kilabasi leisteten ihr während der Behandlung Gesellschaft und schauten genau zu. Kibo kam sogar und tätschelte Makireti ab und zu, als sie betäubt am Boden lag. Schließlich war die Operation vorbei, und Kasigau und Kilabasi nahmen ihre Herden-Chefin mit auf einen Rundgang.
Beim Schlammbad war es ruhig; nur Limpy, der Elefant, der vor zwei Monaten wegen einer Schlingenwunde behandelt worden war, schaute vorbei. Garzi, Shukuru und Bongo staubbadeten eine Weile, und am Nachmittag gingen die Waisen zum Grasen zum oberen Kalovoto.

Die Waisen beim Luzernenheufrühstück

Freitag, 8. Juli 2016
Kilaguni, Chaimu, Kilabasi, Kibo, Kasigau, Ishanga, Mutara, Kanjoro, Turkwel, Kainuk, Sities, Suguta und Makireti schlummerten alle an den Stallungen, nachdem sie in der Nacht angekommen waren. Drei Bullen hielten an der Tränke Wache und warteten auf frisches Wasser. Die jüngeren Ex-Waisen waren alle bei Makireti, um sich um sie zu kümmern und dafür zu sorgen, dass es ihr gut geht und sie sich gut erholt. Ihre Wunde war trocken und die Tonerde, die am Tag zuvor aufgetragen worden war, war noch immer unversehrt, was bedeutet, dass sich noch kein Eiter in der Wunde gesammelt hatte. Narok und Shukuru gingen geradewegs zum Luzernenheulager, stellten sich davor auf und warteten, dass Heu herauskommen würde. Die Ex-Waisen schlossen sich den Waisen beim Frühstück an, und Orwa und Kilaguni widmeten sich einem lockeren Ringkampf, bei dem Orwa aber schon nach wenigen Momenten aufgab.
Nach einer Stunde brachen alle zum Grasen auf. Makiretis, Chaimus und Mutaras Gruppen gingen kurz vor dem Schlammbad ihrer eigenen Wege und begaben sich zu den Stallungen zurück, um Wasser zu saufen, während die Waisen zum Schlammloch gingen. Dort schlossen sie sich Half Trunk und drei weiteren wilden Elefanten an. Das Wetter war kühl, und die Waisen wollten nicht baden, sondern ruhten sich nur an der Tränke aus. Lemoyian verwickelte Narok in eine kleine Rangelei, während Siangiki ihren juckenden Fuß an einem Baumstumpf kratzte. Enkikwe spielte mit Bongo und Bomani mit Teleki. Auf dem Weg zurück zu den Weidegründen kletterte Orwa auf Narok, und wenig später fraßen die beiden dann zusammen. Garzi beschloss, mit Bomani zu grasen, und Kithaka tat sich mit Teleki zusammen.
Am Nachmittag kamen Yattas und Mulikas Gruppen an den Stallungen vorbei, als sie auf dem Weg zum Kalovoto waren. Am Abend nahm sich Vuria etwas Zeit für ein Staubbad, was auch Laragai interessierte, die sich ihm anschloss. Shukuru war ganz damit beschäftigt, die Rinde von Bäumen zu abzuknabbern. Lemoyian führte schließlich die erste Gruppe zurück zu den Stallungen.

Makireti bei den Waisen

Samstag, 9. Juli 2016
Es war ein ruhiger Morgen – nur die Waisen waren da und fraßen Luzernenheu. Kithaka juckte der Hintern, und so ging er sich am Felsen kratzen. Shukuru gab dann den Weg zu den Weidegründen vor. Orwa kam an einem umgefallenen Baum vorbei, an dem er seinen Bauch kratzte. Lemoyian und Garzi staubbadeten zusammen, hatten dann ein Kräftemessen und gingen schließlich wieder zum Grasen über. Später fraß Vuria in der Nähe von Garzi, und die beiden verwickelten sich in einen Ringkampf, bei dem Garzi aufgab, als es ihm zu anstrengend wurde. Vuria nahm sich daraufhin Orwa vor, und ihre Rangelei endete unentschieden. Lemoyian forderte Bomani heraus, als er stategisch günstig etwas höher als Bomani stand, sodass er ihn gut schubsen konnte.
Olares Gruppe kam kurz an der Tränke an den Stallungen vorbei und ging den Waisen hinterher, nachdem sie genug gesoffen hatten. Kalama hatte einen Ringkampf mit Teleki und dann mit Narok. Nach einer Stunde verabschiedeten sich Olare und ihre Kollegen wieder von den Waisen.
Zur Schlammbadzeit bekamen die Waisen Besuch von fünf wilden Bullen, die mit ihnen Wasser soffen. Olsekki staubbadete eine Weile, während seine Freunde zum Wälzen in den Schlamm gingen. Bongo blieb noch ein wenig bei den wilden Bullen, bevor auch er sich seinen Freunden beim Baden anschloss. Nachmittags rangelten Vuria und Bongo, und als sie fertig waren, ging Vuria zu einem Baum in der Nähe, wo er seine Kampftechnik weiter zu verfeinern versuchte, indem er an dem Baum herumschubste. Orwa und Enkikwe legten beim Grasen eine Pause ein, um sich einem Staubbad zu widmen. Olsekki, der gelernt hat, wie man Bäume entrindet, war vollauf mit einem Baum beschäftigt und bediente sich an der leckeren Rinde. Später forderte er Bomani zu einem Ringkampf heraus, der eine ganze Weile andauerte. Am Abend kamen vier wilde Bullen zum Saufen zur Tränke an den Stallungen.

Lemoyian und Garzi

Sonntag, 10. Juli 2016
Makiretis und Mutaras Gruppen warteten am frühen Morgen an den Stallungen. Als die Waisen herauskamen, trugen Kasigau und Narok einen Ringkampf aus. Makireti, die vor zwei Tagen wegen ihrer Pfeilwunde behandelt worden war, erholt sich gut. Die Ex-Waisen schlossen sich den Kleinen beim Luzernenheufrühstück und kurz darauf auch beim Wassersaufen an. An der Tränke verwickelte Narok kurz Orwa in ein Kräftemessen, das von Kilabasi unterbrochen wurde, der die beiden auseinanderschob. In den Weidegründen begannen Garzi und Vuria erst einmal einen morgendlichen Ringkampf. Die Waisen blieben zum Grasen in der Nähe, da sie neue Babys aus Nairobi erwarteten.
Um 10:30 Uhr kam der Transporter mit Boromoko, Sirimon und Sokotei an. Die drei Neuankömmlinge wurden von den Keepern mit Milchflaschen begrüßt, die sie begeistert leertranken. Wenig später machten sie Bekanntschaft mit Shukurus Gruppe, die herankam. Laragai und Sokotei umschlangen zur Begrüßung ihre Rüssel, und Shukuru unterhielt sich kurz mit Boromoko. Orwa ärgerte die Neulinge ein wenig, als er versuchte, auf sie zu klettern, wurde aber von den Keepern zurückgepfiffen.
Auf dem Weg in den Busch bekam Boromoko Begleitschutz von Laragai und Teleki. Bongo und Lemoyian hingen hinterher, da sie noch Warzenschweine, die zum Saufen gekommen waren, verscheuchen mussten. Beim Grasen verbrachten Shukuru, Laragai, Bongo und Enkikwe einige Zeit mit Staubbaden. Shukuru juckte es am Fuß, und sie benutzte einen Felsen, um ihn daran zu kratzen. Sirimon fraß zusammen mit Garzi und Boromoko mit Barsilinga. Sirimon und Boromoko fühlten sich wie zu Hause bei den anderen Waisen, aber Sokotei war noch nicht so richtig wohl zumute. Narok rollte sich auf dem Boden herum, und ihr Spiel lockte Orwa an. Die Ex-Waisen und fünfzehn wilde Bullen kamen zum Saufen an den Stallungen vorbei und machten sich sofort wieder auf den Weg, nachdem sie ihren Durst gelöscht hatten.
Am Abend beschlossen Bongo und Vuria ihr Tagewerk mit einem Ringkampf. Mutaras und Makiretis Ex-Waisen schauten noch einmal an den Stallungen vorbei, um nach den neuen Waisen zu sehen. Suguta ging mit hoch erhobenem Rüssel am Zaun entlang und sagte ihnen Hallo, in freudiger Erwartung, sie am nächsten Tag zu treffen.

Die Waisen saufen Wasser

Montag, 11. Juli 2016
Die Ex-Waisen waren am Morgen an den Stallungen, und als die Kleinen die Gehege verließen, wurden sie von Nasalot, Sidai, Lenana und Chyulu begrüßt. Lenana nahm Boromoko zur Tränke mit, während Sidai mit Sirimon spazierenging. Wiva bekam Ärger mit Orwa, als sie hinter ihm vorbei ging. Orwa, der sich über Wendi geärgert hatte, nachdem sie ihm Luzernenheu gestohlen hatte, trat nach hinten aus und traf Wiva. Sie beschwerte sich lautstark und ging zu ihrer Mama. Kurz darauf wurde sie von Bomani mit Sirimon und Boromoko bekannt gemacht, und nachdem sie sich ein wenig beschnuppert hatten, ging Wiva wieder zu ihren Kindermädchen zurück. Sokotei traf auf Chaimu, und sie umschlangen ihre Rüssel, bevor sie wieder auseinandergingen. Vuria und Lemoyian hingen hinterher, als ihre Freunde schon zum Grasen aufbrachen, da sie noch ein paar Luzernenheureste aufsammelten.
Im Busch forderte Garzi erst einmal Barsilinga zum Kräftemessen heraus. Garzi gewann den Wettkampf und ging zu Vuria, um sich mit ihm zu messen. Dieses Mal hatte er weniger Glück und verlor gegen Vuria. Lemoyian spielte mit Bongo, aber für Bongo war das keine Herausforderung – er gewann mit Leichtigkeit. Sirimon und Sokotei teilten sich das Futter, bevor Sirimon ging, um sich Vuria anzuschließen. Auf dem Weg zum Schlammbad bekamen die Waisen Gesellschaft von den Ex-Waisen und 20 wilden Elefanten.
Sirimon, Boromoko und Sokotei erlebten dann ihr erstes Schlammbad mit den Ex-Waisen und ihren wilden Artgenossen. Kitirua kümmerte sich nach dem Bad kurz um Sirimon und Boromoko während Ololoo einen Ringkampf mit Orwa begann. Vuria versuchte, Meibai herauszufordern, aber dieser war zu stark für ihn, sodass er aufgab. Er ging stattdessen mit Murka spielen, verlor aber auch diesen Wettkampf. Chemi Chemi verwickelte Teleki in ein Kräftemessen, das unentschieden endete, während Orwa mit Kitirua spielte. Am Nachmittag rangelten Bomani und Garzi, bevor sie sich wieder dem Grasen zuwandten. Abends brachte Narok die neuen Babys zu den Stallungen zurück.

Nasalot schnuppert an einem der Neulinge

Dienstag, 12. Juli 2016
Kaum hatten sich die Kleinen heute Morgen beim Luzernenheu breit gemacht, tauchten die Ex-Waisen aus südwestlicher Richtung auf. Die Waisen begannen zu bunkern, was sie konnten, um Streitereien mit den Älteren aus dem Weg zu gehen. Teleki verwickelte Ololoo in einen Ringkampf, während Sokotei ein kurzes Kräftemessen mit Sirimon hatte. Lemoyian ging in Shukurus Gehege und nahm einen Ast von dort mit, auf dem er beim Aufbruch in den Busch herumkaute.
Ishanga, die immer noch von einer Gruppe zur nächsten wechselt, folgte den Kleinen zu den Weidegründen und ließ dafür ihre Ex-Waisen-Kollegen an den Stallungen zurück. Die Waisen grasten den ganzen Morgen, und auf dem Weg zum Schlammbad schlossen sich ihnen die Gruppen von Mutara, Makireti und Chaimu an. Boromoko, Sokotei und Sirimon waren die Ersten bei der Milch, und nachdem sie getrunken hatten, gingen die drei direkt zum Wälzen ins Wasser. Als die Keeper noch vollauf damit beschäftigt waren, die anderen Waisen zu füttern, kam Sokotei zurück zu den Schubkarren mit den Flaschen, schnappte sich eine Milchflasche und beeilte sich, in die entgegengesetzte Richtung davonzukommen, um nicht erwischt zu werden. Bis die Keeper ihn hatten, hatte er schon die halbe Flasche ausgetrunken. Die Keeper konfiszierten die halbleere Milchflasche, und Sokotei ging zufrieden zum Schlammbad zurück, um seinen Freunden zu erzählen, wie er die Keeper reingelegt hatte. Vuria forderte Kilabasi zum Ringkampf heraus und verlor, während Narok mit Kanjoro spielte. Boromoko begab sich zum Staubbad, wo sich ihm die anderen Waisen anschlossen. Später rangelte noch Vuria mit Kasigau, verlor aber wieder, sodass Orwa für ihn einsprang – aber auch er zog den kürzeren gegen Kasigau.
Am Nachmittag graste die ganze Gruppe im Kanziku-Gebiet und Enkikwe fraß zusammen mit Turkwel. Am Abend staubbadeten Shukuru, Mutara, Barsilinga, Lemoyian, Boromoko und Enkikwe. Bomani nutzte aus, dass Narok auf dem Boden lag, und kletterte zum Spielen auf ihren Rücken.

Ishanga und Garzi

Mittwoch, 13. Juli 2016
Der Morgen war kühl und der Himmel klar, als die Waisen lässig aus ihren Gehegen geschlendert kamen. Bomani traf auf Olsekki und drohte, ihn zu schubsen, wenn er nicht aus dem Weg ging. Olsekki gab aber nicht nach, und es entwickelte sich eine kurze Rangelei, die allerdings zu seinen Ungunsten verlief. Die Waisen machten sich dann in aller Ruhe über das Luzernenheu her und hatten es ganz für sich, denn heute Morgen tauchten keine Besucher auf.
Nachdem sie genug hatten, gab Shukuru das Signal zum Aufbruch in den Busch. Dort legte sie zusammen mit Boromoko eine Pause ein, um zu staubbaden. Teleki unterhielt sich kurz mit Boromoko und Sokotei, während Orwa und Garzi eine Weile ihre Rüssel umschlangen, bevor sie weitergrasten. Als es Zeit für die Milchfütterung wurde, ließ sich Olsekki einen Trick einfallen: Er kam mit der zweiten Gruppe noch einmal zur Milch und tat so, als hätte er noch nichts abbekommen. Die Keeper hatten aber aufgepasst und merkten, was er im Sinn hatte. Als ihm klar wurde, dass niemand darauf hereinfiel, ging er zu dem Behälter mit den Milchflaschen, aber bevor er sich bedienen konnte, kamen die Keeper und schickten ihn weg. So musste er mit leeren Händen von dannen ziehen.
Mutaras, Kilabasis und Chaimus Gruppen leisteten den Waisen am Schlammloch Gesellschaft. Auffällig war, dass Ishanga nun schon seit zwei Tagen mit Chaimus Gruppe unterwegs ist. Irgendwann rannte ein Warzenschwein im Höchsttempo an der Herde vorbei. Die Elefanten erschraken heftig und liefen mit aufgestellten Ohren zu ihren Keepern. Dann sammelten sie sich und schauten gespannt in die Richtung, aus der das Warzenschwein gekommen war. Nach einer Weile löste sich die Spannung aber, und die Waisen gingen zurück zum Grasen. Sie machten es sich am Kanziku bequem und futterten dort ruhig und ungestört den Rest des Tages.

Die Waisen grasen

Donnerstag, 14. Juli 2016
Als die Waisen am Morgen herauskamen, soffen eine kleine wilde Herde, bestehend aus einer Mutter mit ihren zwei Kälbern, sowie Taita, Tomboi, Zurura, Challa und zwei weiteren Bullen an der Tränke. Laragai, die sich immer gleich herausgefordert fühlt, wenn sie fremde Artgenossen ihres Alters oder ihrer Größe sieht, ging direkt zu einem der Kälber und begann, an ihm herumzuschubsen. Das wilde Kalb schubste zurück, aber Laragai schien stärker zu sein. Es gab schließlich auf und zog sich in die Obhut seiner Mutter zurück. Die Waisen gingen dann zum Grasen, nachdem sie das Luzernenheu gefrühstückt hatten. Der Himmel war klar, und es versprach, ein heißer Tag zu werden. Die Waisen grasten am unteren Kalovoto ohne besondere Vorkommnisse.
Kurz vor der Schlammbadzeit schloss sich Lualeni ihnen an. Die Waisen freuten sich, und sie standen alle um Lualeni herum und kollerten in tiefen Tönen. Lualeni begleitete sie dann zum Schlammloch, wo sie Yattas und Mulikas Herden sowie 20 wilde Bullen trafen. Boromoko, Sokotei und Sirimon gingen direkt ins Wasser, nachdem sie Milch getrunken hatten, und bekamen dort Gesellschaft von Zurura, Challa und einem wilden Bullen. Kithaka und Teleki standen in einiger Entfernung und nuckelten an ihren Rüsseln, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten. Barsilinga ruhte sich unter einem Baum aus, als er genug vom Schlammbad hatte, während Vuria versuchte, beim Staubbad auf Orwa zu klettern. Schließlich gab Olsekki den Weg zurück zu den Weidegründen vor.
Am Nachmittag gingen die Waisen zum Grasen zum Kanziku. Abends kamen die Bullen Kenze, Ololoo, Rapsu und Meibai mit fünf weiteren wilden Bullen zu den Stallungen. Offenbar verlassen die Ex-Waisen-Bullen so langsam die von Leitkühen geführten Gruppen und sind mehr mit wilden Bullen unterwegs, bei denen sie lernen, erwachsene Bullen zu werden.

Makena

Freitag, 15. Juli 2016
Ein wilder Bulle entspannte sich an der Tränke, als die Waisen am Morgen aus ihren Gehegen kamen. Boromoko kniete auf dem Boden und knabberte mit dem Mund einen Busch ab, während seine Freunde Luzernenheu zusammensuchten. Nach einer Weile ging Sokotei mit hoch erhobenem Rüssel zu dem wilden Bullen hinüber, drehte aber schnell wieder um und schloss sich wieder seinen Waisenkollegen an. Dann kam Sirimon mit und zusammen gingen sie wieder zu ihm hin. Plötzlich fingen sie an zu rennen, und das verwirrte den Bullen, der nicht so recht wusste, was da passierte. Er verstand nicht, warum die beiden kleinen Elefanten durch die Gegend rannten, und sicherheitshalber rannte er auch einfach mit. Als er immer noch nicht herausgefunden hatte, warum es so ein Gerenne gab, war er noch verwirrter, aber weil er sich nicht sicher war, rannte er trotzdem weiter, sodass es aussah, als ob die beiden Mini-Elefanten den großen Bullen jagen würden! Die Keeper gerieten in Panik, als sie sahen, wie Sirimon und Sokotei mit dem wilden Bullen verschwanden, und sie eilten ihnen hinterher, um sie zurückzuholen. Boromoko und Narok, die Gehegegenossen der beiden Jungs, wollten auch nicht alleine zurück bleiben und folgten den Keepern, um sie der Rückholaktion zu unterstützen. Der Rest der Waisen genehmigte sich inzwischen ein erstes Staubbad, während sie darauf warteten, dass ihre durchgebrannten Freunde zurückkehrten. Schließlich schafften es die Keeper mit der Hilfe von Narok und Boromoko, die zwei Abenteurer einzuholen und brachten sie wieder zurück zur Waisenherde.
Als die Waisen sich zum Aufbruch bereit machten, kam Olares Gruppe an. Narok genoss ein kurzes Kräftemessen mit Orwa, und später forderte Orwa Murka heraus. Die in der Nähe stehende Narok beschloss, Murka dabei zu unterstützen, Orwa wegzuschieben. Dieser kam nicht gegen die beiden Kühe an und entschied sich dafür, aufzugeben. Die zwei Mädchen hatten dann nichts mehr zu tun, und aus lauter Langeweile fingen sie selbst einen Ringkampf an, der einige Zeit andauerte, bis Narok aufgab. Olares Gruppe eskortierte die Waisen dann zu den Weidegründen, und zwei Stunden später schlichen sie sich hinter dem Rücken der Keeper mit Barsilinga, Kithaka, Boromoko, Sokotei, Sirimon, Lemoyian und Narok davon. Als die Keeper bemerkten, dass Olare und ihre Kollegen mit einigen Waisen verschwunden waren, nahmen sie die Verfolgung auf und fanden sie schließlich an den Stallungen, wo sie Wasser soffen.
Zur Schlammbadzeit kamen zehn wilde Bullen zu Besuch. Die Waisen, die gerade zum Saufen um die Tränke herum standen, hielten sofort inne, als sie die wilden Bullen näherkommen sahen. Am Nachmittag grasten die Waisen dann im Kanziku-Gebiet, wo den Rest des Tages alles ruhig zuging.

Sokotei schnuppert nach dem wilden Bullen

Samstag, 16. Juli 2016
Kaum hatten die Waisen am Morgen das Luzernenheufrühstück begonnen, tauchten auch schon die Ex-Waisen von östlich der Stallungen her auf und schlossen sich ihnen an. Narok legte sich hin, um Wiva zum Mitspielen zu animieren. Es funktionierte, und Wiva kam herüber, als sie Narok auf dem Boden liegen sah. Die Waisen verabschiedeten sich dann und gingen nach Osten, während ihre älteren Artgenossen weiter Richtung Westen zogen. Garzi graste heute mit Bomani und Boromoko mit Sirimon.
Zur Schlammbadzeit tranken die Waisen ihre Milch, soffen dann Wasser und gingen schließlich in den Schlamm zum Baden. Orwa blieb an der Tränke stehen, wo sich ihm Half Trunk anschloss. Nachdem er noch ein wenig mit ihm zusammen gesoffen hatte, machte er sich davon, als er vier wilde Bullen näherkommen sah. Boromoko, Sokotei und Sirimon nahmen all ihren Mut zusammen und gingen zur Tränke, um die wilden Bullen kennenzulernen. Boromoko, der etwas mutiger als Sokotei und Sirimon zu sein scheint, ging voraus, und die drei standen bei den großen Elefanten herum. Boromoko versuchte sich durchzuquetschen und kam tatsächlich an das Wasser heran. Er hörte aber auf zu saufen, als einer der Bullen anfing, seine Freunde wegzuschieben, da er nicht zwischen den großen Elefanten zerquetscht werden wollte. Etwas später gab Boromoko den Weg zurück zu den Weidegründen vor. Am Abend rollte sich Laragai noch einmal auf dem Boden herum. Tomboi kam zusammen mit zwei wilden Bullen an den Stallungen vorbei.

Bongo und Lemoyian saufen

Sonntag, 17. Juli 2016
Es war ein ruhiger Morgen für die Waisen, die sich dem Luzernenheu widmen konnten, nachdem sie die Gehege verlassen hatten. Nur zwei Hyänen waren in einiger Entfernung zu sehen, die langsam näher kamen. Die Waisen bekamen gar nichts von ihnen mit und fraßen ohne Störung weiter, bis Boromoko, Sirimon und Sokotei in Richtung Osten aufbrachen und der Rest der Gruppe langsam hinterher kam. Lemoyian und Bongo gingen noch an der Tränke vorbei, wo sie sich mit genug Wasser für den Vormittag wappneten. Olsekki spielte kurz mit Bomani, während Boromoko sein juckendes Ohr an einem Baum kratzte. Später versuchte Bomani, seine Ringkampftechnik zu verbessern, indem er einen Baum umstieß, während Barsilinga sich auf dem Boden tummelte.
Zur Schlammbadzeit brannte die Sonne sehr heiß, sodass sich alle im Wasser wälzen wollten. Fünf Bullen kamen vorbei, um zu saufen, als die Waisen gerade aus dem Schlammloch kommen wollten. Teleki verwickelte Vuria in einen Ringkampf, nach dem Vuria ordentlich aufgedreht war; er ging auf Bäume und Büsche los und wollte allen seinen Freunden zeigen, dass mit ihm nicht zu spaßen ist! Am Nachmittag grasten die Waisen am oberen Kalovoto. Es blieb zwar heiß, aber sie ließen sich nicht vom Grasen abhalten.

Laragai und Narok beim Schlammbad

Montag, 18. Juli 2016
Sechs wilde Elefanten soffen Wasser an der Tränke, als die Waisen aus den Gehegen kamen und zum Luzernenheu gingen. Orwa kratzte sich eine Weile an den umliegenden Felsen. Das Luzernenheufrühstück wurde abrupt unterbrochen, als die Ex-Waisen auftauchten und auch etwas abhaben wollten. Die Kleinen mussten sich verdrängen lassen, um Streitigkeiten mit ihren älteren Kollegen aus dem Weg zu gehen. Narok umschlang zur morgendlichen Begrüßung Rüssel mit Kinna, und Shukuru brachte die Waisen dann in den Busch hinaus. Vuria forderte Garzi zu einem Ringkampf heraus, der aber nicht lange andauerte. Später hatten Vuria und Bongo eine kleine Meinungsverschiedenheit, als Bongo Vuria überholen wollte. Es entwickelte sich ein ordentliches Kräftemessen, das von Shukuru beendet wurde, die eingriff und die beiden Jungs auseinander schob. Bomani spielte mit Orwa und danach noch mit Garzi.
Auf dem Weg zum Schlammbad schlossen sich Makireti, Kilabasi, Kasigau und Kilaguni den Waisen an. Kilagunis und Chaimus Gruppe scheint sich aufgelöst zu haben, denn Chaimu war mit Yattas Herde unterwegs. Vielleicht ist die Trennung auch nur vorübergehend. Mairetis Pfeilwunde heilt langsam, aber problemlos. Nach dem Schlammbad vertrieben sich Teleki und Vuria die Zeit mit einer Rangelei. Als die Waisen gerade zu den Weidegründen zurückgehen wollten, trafen die Ex-Waisen ein, und Kinna sagte ihnen kurz „Hallo“, bevor sie zusah, wie sie aufbrachen. Bomani forderte Chyulu heraus, und Vuria Makireti; die beiden Jüngeren verloren aber ihre Ringkämpfe. Teleki versuchte sich an Ishanga, aber auch er hatte keine Chance. Dann ging er weiter und nahm ein paar Nachhilfestunden bei Kenze. Orwa rangelte mit Kasigau und holte immerhin ein Unentschieden heraus. Daraufhin ging er zu Orok weiter, aber dieser war viel zu stark für ihn.
Am Nachmittag grasten die Waisen im Kanziku-Gebiet. Abends kamen fünf wilde Elefanten zum Saufenn zu den Stallungen. Sie gingen kurz nach Einbruch der Dunkelheit wieder, nachdem sie ihren Durst gestillt hatten.

Die Ex-Waisen schließen sich den Waisen an

Dienstag, 19. Juli 2016
Der Himmel war klar, als die Waisen heute Morgen aus den Gehegen kamen. Narok begann ihren Tag damit, sich auf dem Boden herumzurollen, während sie auf das Luzernenheu wartete. Als es soweit war, fraßen die Waisen in aller Ruhe. Barsilinga staubte immer noch eine Stelle an der Seite seines Bauchs ein, wo er beim Gerangel um das Luzernenheu mit den Ex-Waisen vor einer Woche verletzt worden war. Wir tragen jeden Tag Wasserstoffperoxid auf die kleine Wunde auf, um sie zu reinigen. Der Vormittag verlief ruhig, und die Waisen konnten ungestört und ohne größere Unterbrechungen grasen.
Am Schlammloch waren zehn wilde Bullen, und sie konzentrierten sich im Wesentlichen darauf, zu saufen. Nur einer von ihnen schloss sich Boromoko, Sokotei und Sirimon beim Schlammbad an. Etwas später kamen noch Makireti, Kasigau, Kilaguni und Kilabasi dazu. Kasigau verwickelte Orwa in einen Ringkampf, der unentschieden endete. Barsilinga und Garzi hatten auch ein längeres, aber lockeres Kräftemessen. Vuria spielte mit Kasigau, verlor aber schließlich. Die Waisen widmeten sich dann noch einem längeren Staubbad, bevor Makireti sie wieder zum Grasen führte. Am Abend zeigten sich Mutara und ihre Gruppe an den Stallungen, um dort Wasser zu saufen. Sie bekamen bald Gesellschaft von 15 wilden Elefanten, und alle soffen gemächlich und brachen wieder in den Busch auf, nachdem sie fertig waren.

Ein wilder Bulle besucht Sokotei, Boromoko und Sirimon

Mittwoch, 20. Juli 2016
Das Gelände an den Stallungen war heute Morgen von 60 Elefanten geradezu überschwemmt, darunter Ex-Waisen, unsere Waisen und wilde Elefanten. Die Kleinen hatten es nicht leicht, etwas vom Luzernenheu abzubekommen, da ihre älteren Artgenossen nicht gerade zimperlich mit ihnen umgingen. Bomani wollte mit Makena spielen, aber sie war zu ruppig mit ihm, sodass er aufgab. Um Streitigkeiten so gut es ging zu vermeiden, brachte Shukuru ihre Waisengruppe schließlich zu den Weidegründen. Boromoko, Sokotei und Sirimon grasten zusammen, und Siangiki, Enkikwe und Olsekki machten ihre eigene kleine Gruppe zum Grasen auf.
Gegen 11 Uhr brachte Boromoko die erste Gruppe zum Schlammbad. Dort hielten sich schon die Ex-Waisen und zehn wilde Bullen auf. Zurura und Kenze schlossen sich Boromoko, Sokotei und Sirimon beim Baden an. Kurz darauf machten sich die Waisen beim Staubbad breit. Während sie sich noch einstaubten, sah unser Warzenschweinjäger Vuria ein paar Opfer, die sich aus einiger Entfernung näherten. Er unterbrach die Einstaub-Übung und lief im Höchsttempo den Warzenschweinen entgegen, die kein Risiko eingingen, sondern wieder kehrt machten und verschwanden, so schnell sie konnten, die Schwänze wie Antennen in die Luft gestreckt. Nachdem sie wieder weg waren, machte sich Vuria an den Büschen zu schaffen. Kilaguni verwickelte Orwa in einen Ringkampf, der aber bald wieder vorbei war, da Orwa sich zurückzog, um stattdessen mit Kilabasi zu spielen. Am Nachmittag graste Bomani nahe bei Sokotei, während Bongo, Enkikwe, Barsilinga, Siangiki, Laragai und Boromoko sich noch einmal einstauben gingen.

Ex-Waisen und wilde Elefanten

Donnerstag, 21. Juli 2016
Am Morgen war der Himmel blau, und ein heißer Tag kündigte sich an. Die Waisen konnten sich in aller Ruhe dem Luzernenheu widmen, ohne von irgendwem gestört zu werden. Nach dem Frühstück gab Laragai den Weg zu den Weidegründen vor. Gegen 10 Uhr morgens wurde es sehr schnell heißer, sodass Olsekki und Orwa den Schatten eines Baumes aufsuchten. Bomani und Garzi hatten eine kurze Unterredung, bevor es zum Schlammbad ging. Dort waren schon zehn wilde Bullen, und einer von ihnen schloss sich den Waisen beim Baden an. Danach gingen die Waisen zum Staubbad, nur Bongo und Barsilinga begaben sich zu den Bullen an die Tränke und soffen dort mit ihnen. Barsilinga traute sich erst nicht so recht, sich zwischen die wilden Elefanten zu drängeln, aber Bongo ging geradewegs hin und genoss mit seinen älteren Artgenossen zusammen das frische Wasser. Am Nachmittag war es ruhig und heiß, und am Abend gingen die Waisen noch einmal am Schlammbad vorbei, um sich abzukühlen.

Die Waisen fressen Luzernenheu

Freitag, 22. Juli 2016
Insgesamt etwa 60 Elefanten, Ex-Waisen wie wilde, tummelten sich am Morgen an den Stallungen und wollten Wasser saufen. Die Waisen kamen gegen 6 Uhr heraus, und sie hatten es schwer, Luzernenheu abzubekommen, da die Ex-Waisen ihnen alles wegschnappten. Sie beschlossen, den Älteren den Vortritt zu lassen und brachen in den Busch auf, um Streitigkeiten zu vermeiden. Orwa rangelte mit einer jungen wilden Kuh, verlor aber gegen sie. Bomani und Narok hingen hinterher, weil sie noch mit Wiva spielen wollten, während Teleki Meibai zu einem Ringkampf herausforderte. Mutara und ihre Gruppe kamen zum Saufen vorbei, kurz nachdem Mulikas und Yattas Herden wieder aufgebrochen waren. Es war ein heißer Tag, aber das hielt die Waisen nicht davon ab, vorbildlich zu grasen.
Zur Schlammbadzeit bekamen die Waisen Besuch von Ololoo, Rapsu und Taita, und auch Tomboi tauchte später noch auf. Mulikas und Yattas Gruppen, sowie zehn wilde Bullen kamen an, als die Kleinen gerade fertig gebadet hatten. Orwa spielte kurz mit Vuria, bevor die beiden sich Bongo und Garzi anschlossen und zu den wilden Elefanten hinübergingen, die an der Tränke soffen. Die Bullen drohten, die vier Jungs zu schubsen, aber sie ließen sich nicht einschüchtern und blieben, bis sie etwas Wasser probiert hatten.
Am Nachmittag grasten die Waisen im Kanziku-Gebiet. Am Abend kam Olares Gruppe, die normalerweise zehn Mitglieder hat, zu den Stallungen, und sie waren zu elft! Chaimu, die offenbar ihre eigene Gruppe aufgelöst hat, war bei ihnen. Kurz darauf tauchten Buchuma und Madiba auf, die wir zuletzt im April gesehen hatten, und soffen Wasser. Sie waren so durstig, dass sie sich viel Zeit nahmen, und nachdem sie ausgiebig gesoffen hatten, brachen sie wieder in den Busch auf.

Wiva mit Bomani und Narok

Samstag, 23. Juli 2016
Heute Morgen war alles ruhig, als die Waisen aus den Gehegen gebummelt kamen und sich über das Luzernenheu hermachten. Nachdem sie ungestört davon gefressen hatten, brachte Kithaka sie zur Tränke, wo sie genug Wasser für den ganzen Vormittag soffen. Der Himmel war klar, und es schien ein heißer Tag zu werden. Irgendwann wurde es in der Sonne so unerträglich heiß, dass die Waisen sich im Schatten eines Baumes verstecken mussten. Zur Schlammbadzeit badeten alle Waisen, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten. Nur vier Bullen kamen zum Saufen zum Schlammloch, und Bongo war mutig genug, sich ihnen anzuschließen. Die Bullen gingen dann zum Wasserloch hinunter, wo sie noch weiter soffen. Die Waisen, die sich noch wälzten, hielten inne und machten ihren älteren Artgenossen Platz. Sie gingen dann kurz am Staubbad vorbei, bevor sie zum Kanziku-Gebiet aufbrachen, um dort weiterzugrasen. Orwa forderte erst Vuria und danach noch Kithaka zum Ringkampf heraus. Später legten Bongo und Kithaka eine Pause beim Grasen ein, um noch ein wenig zu staubbaden. Am Abend kamen zehn wilde Bullen zum Saufen an den Stallungen vorbei.

Kithaka spielt mit Orwa

Sonntag, 24. Juli 2016
Die Waisen bekamen am Morgen Gesellschaft von Mulikas, Yattas und Makiretis Herden. Makiretis Gruppe hat mit Kilaguni ein neues Mitglied aufgenommen und besteht jetzt aus vier Ex-Waisen. Kilaguni war vorher immer mit Chaimus Gruppe unterwegs gewesen, die gestern bei Olare gesehen wurde; bis jetzt ist noch nicht klar, ob sich ihre Gruppe dauerhaft aufgespalten hat oder sich demnächst wiedervereinigen wird. Wiva war umgeben von Narok und Bomani, die sich beide etwas intensiver mit ihr beschäftigen wollten. Bald darauf verabschiedeten sich die Gruppen, und die Waisen gingen zum Grasen zum unteren Kalovoto, während die Ex-Waisen in Richtung Westen aufbrachen.
Im Busch war es ruhig, denn das Wetter war heiß. Die Waisen kamen gegen 11 Uhr zu ihrer Mittagsmilch am Schlammloch. Boromoko war der Erste, der in den Matsch stieg, und danach kamen noch Sirimon und Sokotei hinzu. Orwa rangelte kurz mit Bongo, während Vuria versuchte, beim Schlammbaden ein Spektakel zu veranstalten. Er rollte sich im Schlamm herum und versuchte, alle viere in die Luft zu strecken, während er saß. Als er schließlich herauskommen wollte, stand ihm Orwa im Weg, aber Vuria kämpfte sich den Weg frei. Garzi rollte sich im Staub herum, als Bomani kam und ihn zum Ringkampf herausforderte.
Kurz nachdem die Waisen zu den Weidegründen zurückgekehrt waren, kamen die Ex-Waisen und wilde Elefanten, insgesamt 70 an der Zahl, zum Schlammbad. Abends schaute noch Makiretis Gruppe mit Kasigau, Kilabasi und ihrem neuen Mitglied Kilaguni zum Saufen an den Stallungen vorbei. Makiretis Pfeilwunde heilt sehr schön nach der Operation am 7. Juli, bei der der Pfeilrest entfernt worden war.

Makireti, Kilaguni und Kilabasi

Montag, 25. Juli 2016
Es war wieder ein ruhiger Morgen, und die Waisen kamen aus ihren Gehegen und trafen auf die Ex-Waisen Olare, Kibo, Kandecha, Chemi Chemi, Kalama, Kitirua, Naisula, Tumaren, Murka und Zurura. Sie soffen Wasser und standen ein wenig zusammen am Luzernenheu herum. Olare und Orwa trugen ein kleines Kräftemessen aus, und als sie fertig waren, gingen sie alle in den Busch zum Grasen. Die Neulinge Sokotei, Boromoko und Sirimon flitzten hier und da herum; diese drei sind immer zusammen draußen im Busch. Orwa traf einen jungen Bullen aus einer wilden Herde und spielte eine Weile mit ihm, bevor er zum Schlammbad aufbrach.
Am Schlammloch fanden sie Olares Ex-Waisen-Herde vor, die schon ausgiebig im Wasser planschte. Sie schlossen sich ihnen an und spielten zusammen. Kandecha sagte den neuen Babys „Hallo“ und hieß sie noch einmal offiziell als die neuen Jungs in Ithumba willkommen. Zwei wilde Bullen schauten kurz vorbei, soffen Wasser und gingen wieder. Chemi Chemi begann eine Rangelei mit Vuria, und Olare eine mit Orwa. Chemi Chemi machte dabei lustige Verrenkungen. Schließlich brach die Waisengruppe wieder zu den Weidegründen auf. Als sie am Abend nach Hause zurückkamen, rannten sie glücklich Einer nach dem Anderen zu ihren Milchflaschen. Als sie am späteren Abend schon wieder in den Gehegen waren, tauchte Wendis Gruppe mit Wiva auf; auch Yatta und Yetu waren dabei. Insgesamt waren es fast 20 Ex-Waisen und auch drei wilde Bullen.

Nasalot, Wiva, Bomani und Sidai

Dienstag, 26. Juli 2016
Heute Morgen gab es an den Stallungen wieder fast 60 Ex-Waisen und wilde Elefanten zu bestaunen. Darunter waren Wendi mit Wiva, Yatta mit Yetu und Mulika mit Mwende. Mulika bunkerte Luzernenheu mit ihren Stoßzähnen, während sie eine zweite Portion fraß. Wendi futterte, während Wiva um sie herumwuselte. Wiva war heute sehr nach Spielen zumute, und Narok begleitete sie, wo immer sie hin ging. Vuria rangelte mit Orwa, und schließlich brachen alle zum Grasen auf. Orwa spielte dann mit einem Stock, den er mit dem Rüssel herumwarf. Shukuru streckte sich nach Erdbrocken, die sie zum staubbaden benutzen konnte.
Lemoyian führte dann die Gruppe auf dem Weg zum Schlammbad an. Dort kam Boromoko zu seiner Milch gerannt und hob die Flasche allein hoch, um zu trinken! Im Schlammloch waren ein paar wilde Bullen, unter ihnen Half Trunk, die mit Kilaguni, Chaimu, Makireti, Kilabasi, Kasigau und Ishanga spielten. Kithaka kratzte sich neben den wilden Bullen an einem Baum und fürchtete sich dabei gar nicht. Die Waisen spielten auch noch mit Kilagunis Kollegen im Schlamm und gingen danach noch zum Staubbad. Bongo und Vuria waren die verspieltesten von ihnen. Zurück im Busch grasten sie fröhlich, obwohl es heiß und trocken war, und Lemoyian brachte dann am Abend alle zurück nach Hause.

Teleki

Mittwoch, 27. Juli 2016
Die Waisen kamen heute Morgen heraus und trafen beim Luzernenheu auf Mutaras Gruppe von Ex-Waisen. Dann kam eine Gruppe von vier wilden Elefanten mit einem Baby, die etwas Wasser soffen und dann wieder aufbrachen. Die Waisen fraßen ihr Luzernenheu und gingen dann zum Grasen in den Busch. Es wurde schon heiß, und die neuen Waisen, die noch ein wenig an das Wetter in Nairobi gewöhnt sind, fanden etwas Wasser und spritzten es sich mit den Rüsseln auf den Rücken.
Lemoyian gab dann den Weg zum Schlammbad vor, wo sie alle friedlich spielten. Bongo stellte sicher, dass er komplett eingematscht war. Lemoyian kratzte sich an einem Baumstumpf, und Vuria spielte im Schlamm. Eine Gruppe wilder Elefanten kam vorbei, aber sie soffen nur Wasser und gingen dann wieder. Narok, Sirimon, Sokotei, Boromoko und Garzi spielten und staubten sich ein, bevor sie wieder in den Busch zurückgingen. Sogar unser vorlauter Kithaka, der sehr wasserscheu ist, spielte kurz im Schlammloch. Die Waisen grasten dann den Rest des Tages in aller Ruhe, obwohl es heiß und trocken war. Barsilinga brachte am Abend alle zurück nach Hause.
An den Stallungen kam eine Gruppe wilder Elefanten zusammen mit Mutara, Suguta, Turkwel, Kainuk, Sities und Kanjoro vorbei. Außerdem tauchten auch Madiba und Buchuma wieder auf, die lange weg gewesen waren, und heute zum Saufen kamen. Wendis Gruppe ließ sich dann auch noch blicken – mit Wiva, die immer noch in Spiel-Laune war und Suguta anschubste. Auch Kanjoro spielte noch etwas mit ihr, bevor sie alle wieder aufbrachen.

Eine wilde Herde

Donnerstag, 28. Juli 2016
Es war ein wunderbarer Morgen, und Wendis Herde kam früh zu Besuch und hatte auch ein paar wilde Bullen dabei. Auch Mulika und Yatta mit ihrem Nachwuchs waren mit. Es war sehr schwierig für die Waisen, an ihr geliebtes Luzernenheu zu kommen, bei so vielen Ex-Waisen. Sie mischten sich alle untereinander, und einige, so wie Orwa und Lenana, rangelten auch ein wenig. Bomani, der noch nicht unabhängig geworden ist, war heute Wivas Bodyguard. Die Waisen machten sich dann davon, als eine neue Gruppe wilder Bullen zum Saufen ankam.
Ein paar der jüngeren Ex-Waisen begleiteten die Waisen zu den Weidegründen. Ishanga forderte Bongo heraus, und Bomani begann, auf Orwa herumzuklettern. Sie hatten einen geschäftigen Vormittag im Busch, und Barsilinga führte dann die Gruppe zum Schlammbad. Dort spielten die drei Neulinge Boromoko, Sokotei und Sirimon lange und ausgelassen im Wasser. Wendis Herde kam auch dazu, und die kleine Wiva stapfte selbstbewusst ins Wasserloch und begann, darin zu spielen. Nach einer Weile kam sie dann wieder heraus. Yatta und die anderen Ex-Waisen gingen zum Staubbad über, und Orwa rollte sich herum und schmierte sich so mit roter Erde ein. Danach ging er mit Chyulu spielen. Bongo ging noch einmal ins Schlammloch zurück und nahm noch eine Dusche. Narok holte Bongo ab, damit sie ihren Freunden zurück in den Busch folgen konnten. Ithumbah begab sich auch in den Matsch und spielte darin. Die Ex-Waisen gingen dann ihrer Wege, während die Waisen wieder zum Grasen aufbrachen. Damit waren sie alle glücklich und beschäftigt, und nachdem sie ordentlich gefressen hatten, versuchte Bomani, auf Lemoyian zu klettern. Am Abend gingen sie zurück nach Hause.

Yatta und die Waisen beim Staubbad

Freitag, 29. Juli 2016
Vor den Stallungen trafen die Waisen heute Morgen die Ex-Waisen Kilaguni, Zurura, Challa, Buchuma, Tomboi, Lualeni und Ololoo. Außerdem war noch eine Gruppe wilder Bullen da, die aber nur Wasser soffen und bald danach wieder gingen. Im Busch begannen Orwa und Vuria ihr übliches morgendliches Kräftemessen. Kilaguni folgte ihnen und spielte dann auch mit Orwa. Bomani versuchte, auf Olsekki zu klettern, und Vuria schien Frühsport in Form von Liegestützen zu machen. Der Rest der Waisen war mit Grasen beschäftigt und ließ sich nicht von albernen Spielchen ablenken.
Sirimon ging dann auf dem Weg zur Milch am Schlammbad voraus. Dort schärfte Barsilinga seine Stoßzähne an einem Baum und wurde auf diese Weise gleich noch ein paar Insekten am Rüssel los. Lemoyian kam zum Kratzen zum selben Baum, aber dann vertieften sich die beiden in einen Ringkampf. Bongo, Vuria, Narok und Kithaka gingen zum Wasserloch und begannen, darin zu spielen. Wir waren überrascht, dass Kithaka auch dabei war! Boromoko folgte ihnen. Vuria und Bongo kamen dann rangelnd wieder heraus, und ihr Spiel wurde zu einem ernsthaften Ringkampf, der aber nach ein paar Minuten von einem Keeper beendet wurde. Narok, Vuria und Orwa gingen dann zum Staubbad. Narok rollte sich im Staub herum, während Vuria und Orwa die Erde lieber aufsammelten und in die Luft warfen. Schließlich gingen die Waisen wieder zurück in den Busch und grasten den Rest des Tages vorbildlich, wovon sie auch das heiße Wetter nicht abbringen konnte. Lemoyian brachte dann am Abend die ganze Herde zurück zu den Stallungen. Dort kamen heute zehn wilde Bullen vorbei, die sehr durstig waren und eine Menge Wasser soffen, bevor sie wieder in den Park zurück gingen.

Kilaguni spielt mit Teleki

Samstag, 30. Juli 2016
Die Waisen machten sich über das Luzernenheu her, kaum dass sie die Gehege verlassen hatten. Madiba und ein wilder Freund soffen Wasser an der Tränke und schlossen sich dann den Waisen beim Frühstück an. Kurz darauf tauchten Mutara und ihre Gruppe mit ein paar wilden Elefanten auf. Bald war es Zeit für die Waisen, zum Grasen aufzubrechen, aber Orwa wollte nicht gehen, ohne Madiba begrüßt zu haben. Er ging zu ihm hinüber, und sie umschlangen eine Weile ihre Rüssel.
In den Weidegründen nahm Olsekki erst einmal ein kurzes Staubbad, bevor er zu grasen begann. Im Laufe des Tages wurde die Sonne immer heißer. Bongo verwickelte Vuria in einen Ringkampf, aber dieser zog sich in den Schatten zurück und achtete darauf, dass er beim Rangeln gut geschützt war, während Bongo in der Sonne schmorte. Nach einer Weile bemerkte Bongo Vurias Trick und beschloss, den Kampf zu beenden und sich komplett zurückzuziehen.
Barsilinga führte den Weg zum Schlammbad an. Dort war es ruhig, und außer den Ex-Waisen tauchten keine weiteren Besucher auf. Da die Temperaturen auf hohem Niveau blieben, wälzten sich alle Waisen ausführlich im Wasser. Am Nachmittag grasten sie dann im Kanziku-Gebiet. Teleki, Bongo, Bomani, Boromoko, Sirimon und Sokotei beschlossen, unter einem Baum zu fressen, wo sie vor der brennenden Sonne geschützt waren.

Barsilinga geht voran

Sonntag, 31. Juli 2016
Am Morgen war alles ruhig, und der Himmel war blau. Die Waisen gingen wie üblich zum Luzernenheufrühstück, und Bomani und Orwa kratzten sich erst einmal an einem nahegelegenen Felsen. Nachdem sie Heu gefressen hatten, gingen die Kleinen an der Tränke vorbei und rüsteten sich mit genügend Wasser für einen heißen Vormittag. In den Weidegründen hatten Bomani und Garzi ein kurzes Kräftemessen, aus dem Bomani als Sieger hervorging. Teleki spielte mit Bongo und Vuria mit Orwa. Vuria, der etwas kleiner ist als Orwa, stellte sich auf einen Felsen und machte sich so ein paar Zentimeter größer, sodass er gut gegen Orwa ankam.
Zur Schlammbadzeit kamen 24 wilde Bullen kurz vor den Waisen an und gingen zur Tränke. Als die Waisen schließlich da waren, gingen sie geradewegs zum Schlammloch, nachdem sie ihre Milch getrunken hatten. Drei der wilden Bullen leisteten ihnen dann im Schlamm Gesellschaft. Als die Waisen genug vom Wälzen hatten, ging Barsilinga zum Staubbad voraus. Orwa nutzte aus, dass Narok sich auf dem Boden herumrollte, und kratzte sich den Bauch an ihr. Lualeni und Ololoo, zusammen mit Olares Gruppe, schlossen sich den Waisen an, und Ololoo rangelte mit Orwa. Dieser kam aber nicht gegen Ololoo an, und so gab er nach kurzer Zeit auf. Lualeni begleitete dann die Waisen zurück in den Busch und verabschiedete sich kurz darauf wieder.
Am Abend kamen 22 wilde Bullen zum Saufen zu den Stallungen. Die Junggesellenherde brach kurz vor Einbruch der Dunkelheit wieder auf, nachdem sie ihren Durst gelöscht hatten.

Bomani säuft

(übersetzt aus dem englischen Original)