Die Rettung von Suguroi

 

Suguroi wurde dank gleich drei glücklicher Zufälle gerettet! Zunächst einmal war es die spontane Entscheidung einer Gruppe von Besuchern, die am 23. September einen Rundflug über Laikipia machten, die geplante Flugroute über der El Karama Ranch zu ändern. Bei dem Abstecher über einem trockenen Flussbett erspähten sie plötzlich den Kadavar einer Elefantenkuh.

Zufälligerweise handelte es sich bei dem Piloten der Maschine um niemanden anderen als Andy Payne, der zuvor lange Zeit Aufklärungsflüge für den Sheldrick Wildlife Trust (SWT) gemacht hatte. Dank seiner Erfahrung erkannte er sofort, dass die Sache verdächtig roch! Er flog noch einmal zurück, und beim zweiten Überflug wurde ein Elefantenkalb ausgemacht – tief im Gestrüpp versteckt, wo nur ein gutes Auge es entdecken konnte!

Andy gab die Position des Kalbs an Mike Nicholson, den Besitzer der El Karama Ranch, sowie an den Kenya Wildlife Service (KWS) durch, woraufhin beim SWT sofort eine Rettungsaktion gestartet wurde. Zunächst musste aber noch geklärt werden, wie groß das verwaiste Kalb genau war, denn ab einem bestimmten Gewicht würde es nicht mehr in ein Flugzeug, das in größerer Höhe in Richtung Norden fliegen musste, passen.


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In Ithumba erblickt Naserians erstes Baby das Licht der Welt

(übersetzt aus dem englischen Original; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Vor 17 Jahren versuchte ein kleines verwaistes Elefantenkalb verzweifelt, Anschluss an eine Herde zu finden, wurde dabei aber immer wieder abgewiesen. Einmal folgte sie einer Gruppe entlang des Flusses Uaso Nyiro, doch einer der wilden Elefanten hatte etwas dagegen und schubste sie schließlich sogar ins Wasser. Das kleine Mädchen musste sich als das einsamste Elefantenbaby der Welt fühlen – was ihrer Mutter zugestoßen war, konnte nie aufgeklärt werden, und die kleine Naserian war damals wohl mindestens eine Woche ganz allein in der Wildnis unterwegs, bevor sie gerettet wurde.
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Kinnas zweites Baby Kaia ist auf der Welt!

(übersetzt aus dem englischen Original; alle Bilder © Sheldrick Wildlife Trust)

Vor ziemlich genau 22 Jahren wurde eine Elefantenwaise aus einer schier hoffnungslosen Situation gerettet: Es war ein kleines weibliches Kalb, das in einem Wasserloch im Meru-Nationalpark steckengeblieben war und nicht mehr herauskam. Stundenlang hing sie im dicken Matsch fest, während die Sonne unbarmherzig auf sie brannte. Eines ihrer Ohren trug so starke Verbrennungen davon, dass die Oberseite bei der Ankunft im Waisenhaus abbröckelte!


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ATE News: Juni und Juli 2021

Cerise, die Matriarchin der CB-Familie, ist zurück

Das Leben der Elefanten in Amboseli ist geprägt vom Wechsel der Jahreszeiten. Trocken- und Regenzeiten wechseln einander ab und sorgen für oft gegensätzliche Lebensbedingungen. Doch auch die Jahreszeiten selbst präsentieren sich oft sehr unterschiedlich. Trockenzeiten entwickeln sich manchmal zu echten Dürren und Regenzeiten führen mitunter zu heftigen Überschwemmungen.

 

Während der letzten Jahre erhielt Amboseli besonders reiche Niederschläge, die das Land in ein Paradies für Wildtiere verwandelt hatten – manchmal waren ganze Trockenzeiten einfach ausgefallen. Das war auch noch zu Beginn diesen Jahres so gewesen. Doch Mitte Mai hörten die Regenfälle auf und die sogenannte „große Trockenzeit“ begann – früher als üblich. Zudem kam starker Wind auf, der das Land extrem schnell austrocknete. Da die nächsten Regenfälle erst im Oktober zu erwarten waren musste man sich auf einige sehr schwere Monate einstellen. Bei den Elefanten betraf dies vor allem die ältesten Familienmitglieder und die Kälber. Kühe mit noch milchabhängigen Kälbern würden es dann schwer haben sowohl genug Milch für ihren Nachwuchs produzieren als auch ihre eigenen Bedürfnisse sicherstellen. Diese Entwicklung ist Teil des natürlichen Kreislaufs im Amboseli-Ökosystem – allerdings ein sehr harter!

 

Viele Elefantenfamilien kehren während der Trockenzeit in den Park zurück
Viele Elefantenfamilien kehren während der Trockenzeit in den Park zurück

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