Ruhe in Frieden Musau

Musau begann 1989 für den David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT) zu arbeiten und war 27 Jahre als Keeper tätig. Das Team war völlig fassungslos und geschockt, als er am 21. März an einem plötzlichen Herzinfarkt starb, während er und die anderen Keeper mit den Voi-Waisen im Busch waren. Musau hatte sich selbst den Spitznamen „Channel 0“ gegeben und machte sich damit darüber lustig, dass er nie zur Schule gegangen ist und dadurch kaum lesen und schreiben konnte. Seine mangelnde Schulbildung hinderte ihn jedoch nicht daran, einer unserer tüchtigsten und fähigsten Elefanten-Keeper zu werden. Sein größtes Vermächtnis ist die Tatsache, dass er von jedem innerhalb des DSWT gemocht wurde, auch von den Mitarbeitern des Kenya Wildlife Service (KWS). Als einer unserer dienstältesten Keeper war er mit vielen unserer früheren Elefantenwaisen vertraut, die jetzt wieder in der freien Wildbahn leben.

Joseph Musau
Joseph Musau

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Welche Siege für die Tierwelt könnten wir in 2016 erleben?

Rob Brandford

Geschäftsführer des David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT) in Großbritannien

Rob Brandford, Geschäftsführer DSWT UK
Rob Brandford, Geschäftsführer DSWT UK

 

Im vergangenen Jahr erlebten wir hinsichtlich Afrikas Tierwelt einige unglaubliche Höhen aber auch entsetzliche Tiefschläge. Von Löwen, über Elefanten und Nashörnern bis hin zu Geiern – wir haben unvorstellbar tragische Geschichten über unsere beliebtesten Arten gelesen, die die Weltöffentlichkeit zum Handeln veranlassten. Wir haben aber auch einige positive Geschichten erfahren, die uns Hoffnung gegeben haben, wie z.B. die des Waisenelefanten Simotua.

 

In Anbetracht der Geschehnisse der Vergangenheit wirft ein Blick in die Glaskugel die Frage auf, welche Auswirkungen die drei Ereignisse, die 2015 in Zusammenhang mit Afrikas Tierwelt am meisten Aufmerksamkeit erregten, auf den Naturschutz in diesem Jahr haben. Und was noch viel wichtiger ist, was zeichnet sich für die Schlüsselarten ab. „Welche Siege für die Tierwelt könnten wir in 2016 erleben?“ weiterlesen

Die Behandlung eines durch eine Schlinge verletzten Elefantenbabys in der Mara durch das Sky Vet Team

Das SkyVet Team musste im Januar schnell und effektiv viele Notfälle behandeln.

Am 05. Januar wurden wir in die Mara gerufen, nachdem ein Elefantenbaby mit einer furchtbaren Schlingenwunde an seinem Hinterbein gesichtet wurde. Angestellte vom Cottar’s 1920s Safari Camp fuhren das SkyVet Team, das am frühen Nachmittag in die Mara geflogen war, ins Olderekesi Naturschutzgebiet, wo das verletzte Elefantenbaby und dessen Mutter mitten in einer Herde von ungefähr 12 Elefanten beobachtet wurden.

 

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Kommunikation in Thuma erfolgreich installiert.

Kommunikation ist ein wichtiges Instrument in der Bekämpfung der Wilderei. Alle Scouts und Camps immer erreichbar zu wissen ist wichtig, um taktisch gegen die Wilderer vorzugehen und die Kräfte sinnvoll zu koordinieren. Jetzt ist das gesamte Waldgebiet, welches das Thuma Forest Reserve und das Dedza-Salima Forest Reserve umfasst, per Funk abgedeckt. Lynn Clifford, die Managerin vor Ort, kann somit alle Camps und Patrouillen immer erreichen und ist sehr froh über diese Neuerung, die auch durch Ihre Spenden mit finanziert worden ist.

Hier einige Bilder des Aufbaus:

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Behandlung eines durch eine Schlinge verletzten Elefanten, nachdem die SkyVets bereits einer verletzte Löwin helfen mussten

Am 4. Januar, als wir uns um die Meldung einer durch eine Schlinge verletzten Löwin in Tsavo kümmerten, wurde vom Team des David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT) auch ein Elefant mit einer Schlinge um eins seiner Hinterbeine gesichtet. Sowohl die Behandlung der Löwin als auch die des Elefanten wurde für den 5. Januar geplant, da es, als die SkyVets ankamen, bereits zu dunkel geworden war, um ihnen zu helfen.

 

Der Tierarzt des Kenya Wildlife Service (KWS) wurde am 5. Januar morgens mit dem DSWT Helikopter abgeholt und man begann sofort, den Elefanten zu lokalisieren. Der junge Bulle wurde gegen 09:45 Uhr aus der Luft betäubt, die Schlinge entfernt und die Verletzungen an seinem Bein sowie seinem Fuß behandelt. Nur 30 Minuten später war er wieder auf den Beinen und hat gute Aussichten auf eine vollständige Genesung.

 

Anschließend kümmerte sich das Team um die durch eine Schlinge verletzte Löwin. In nur wenigen Stunden konnten wir das Leben von zwei Wildtieren retten. Diese Arbeit ist nur Dank Ihrer Unterstützung möglich – Danke!

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Originalartikel erschienen beim David Sheldrick Wildlife Trust, übersetzt aus dem Englischen.