Ende Dezember, als dunkle, vielversprechende Regenwolken aufzogen, wird am Ufer des großen, grünen Limpopo Flusses ein Elefantenbaby geboren. Obwohl dieser kleine Elefant noch ein sehr geringes Sehvermögen hat und auch noch ziemlich wackelig auf den Beinen ist, versucht er, mit seiner Herde mitzuhalten. Die Landschaft ist grausam und unerbittlich. Aber der kleine Elefant ist stark, tapfer und unerschrocken. Allerdings fordern die sengende Hitze und die blendende Sonne ihren Tribut von der gesamten Elefantenfamilie. Sie müssen ihr Tempo beschleunigen. Sie müssen Wasser finden. Das Kollern der Leitkuh ist zu hören. Die Mutter des Elefantenbabys steht vor einer schweren Entscheidung. Ist das Bedürfnis nach Gemeinschaft zu stark für ihr persönliches Dilemma? Die Herde zieht eilig weiter. Das Elefantenkalb bleib zurück: alleine, verängstigt, traumatisiert, hungrig.
Die Nabelschnur des Elefantenbabys zerriss bei seiner Geburt. Das tut ihm weh. Seine Füße sind verletzt und schmerzen. Er ist zutiefst verwirrt und verzweifelt. Noch hält er sich auf den Beinen, nicht bereit, einen grausamen Tod zu sterben. Das tröstende Kollern und die Schritte seiner Familie kann er jedoch nicht mehr hören.
Plötzlich erscheint ein Mann. Er hat einen ungewöhnlichen Geruch, aber er macht ein sanftes Geräusch. Das Elefantenbaby ist etwas verwirrt, aber zutraulich, es hebt seinen kleinen Rüssel auf der Suche nach Nahrung. Der Kleine wird in ein Fahrzeug gehoben und in einen weit entfernten üppigen grünen Garten gebracht. Er bekommt lebensrettendes Wasser und nuckelt begierig, um satt zu werden. Leise Stimmen umgeben ihn. Er wird berührt und gestreichelt und kann endlich friedlich einschlafen.
Am Morgen wird er auf Schwingen aus Stahl nach Norden gebracht, dem Regen entgegen. Merkwürdig aussehende Engel kümmern sich um ihn. Endlich ist er in seinem Stall und bekommt warme Milch. Er ist von anderen Elefanten umgeben, die immer wieder leise kollern und ihm ihren Geruch durch ihre Rüssel entgegen blasen. Drei Teams aus weisen Männern und eine Ziege kümmern sich um ihn. Endlich ist er sicher.
LIMPOPO ist der jüngste Neuzugang im Elefantenwaisenhaus von Simbabwe, pünktlich zum Weihnachtsfest. LIMPOPO hat noch einen langen Weg vor sich, aber er hat die vergangenen drei kritischen Wochen mit unglaublicher Tapferkeit gemeistert. LIMPOPO war nur wenige Tage alt, als er gerettet wurde. Er wurde vor drei Wochen alleine auf der Border Ridge Farm im Süden von Simbabwe gefunden. Er hatte noch keine Zähne und wog ca. 106 kg. Er ist das kleine Weihnachtwunder der Zimbabwe Elephant Nursery.
Ein großer Dank an alle, die diese Rettung möglich gemacht haben und sich Tag und Nacht um ihn kümmern.
Wie können Sie helfen?
Ansprechpartnerin für das Projekt ZEN ist Saskia Heyder ([email protected]).
Alle Infos finden Sie unter- ZEN – Zimbabwe Elephant Nursery.
Spenden für die- Zimbabwe Elephant Nursery können Sie unter:
Rettet die Elefanten Afrikas e.V.
Stichwort „ZEN“
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Noch mehr Informationen gibt es unter:- www.zimbabweelephantnursery.com