Mit einem weiteren historischen Ereignis sendete Seine Exzellenz, Präsident Uhuru Kenyatta, eine deutliche Botschaft an die gesamt Welt, als er 15 Tonnen beschlagnahmtes Elfenbein anzündete

Am 3. März zündete Seine Exzellenz, Präsident Uhuru Kenyatta, 15 Tonnen beschlagnahmtes Elfenbein an.

 


„25 Jahre nach dem historischen Verbot des Elfenbeinhandels bedroht die Nachfrage aus den Schwellenländern erneut Afrikas Elefanten und Nashörner,“ sagte Präsident Kenyatta. „Wir wollen, dass zukünftige Generationen Kenias, Afrikas und der ganzen Welt die Majestät und Schönheit dieser prächtigen Tiere erleben. Wilderer und deren Wegbereiter werden in Kenia nicht das letzte Wort haben“. Der Präsident versprach, dass die Regierung den gesamten Lagerbestand an Elfenbein in Kenia vernichten wird. Man nimmt an, dass es bis Ende des Jahres mehr als 100 Tonnen Elfenbein sein werden.

 

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Wir empfanden Ehrfurcht, als dieser Scheiterhaufen mit dem beschlagnahmten Elfenbein zahlreicher Elefanten in Flammen aufging. Später sahen wir, wie die Flamen hoch in den Himmel aufstiegen, mit dem aufgehenden Vollmond im Hintergrund.

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Es war eine sehr emotionale Kulisse. Wir dachten an all jene wunderschönen verlorenen Leben und daran, dass mitten unter diesem Berg die Stoßzähne einiger der Mütter liegen, die unsere Waisen verloren haben. Wir dachten an die Herden, die dieser Scheiterhaufen repräsentierte und daran, dass sie heute noch leben sollten und nicht für immer verloren sein. Aber besser ihr Elfenbein verbrennt heute zu Staub, so dass sie nie einen wirtschaftlichen Wert haben und morgen bei irgendjemandem auf dem Kaminsims landen werden.

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Wir kehrten am nächsten Morgen bei Tagesanbruch zurück, wo der Stapel Elfenbein nach 14 Stunden immer noch brannte und dann noch mal am Abend, 26 Stunden später. Es war nur noch glühende Asche übrig, eine eindringliche Erinnerung an den unersetzlichen Verlust für Kenia, verursacht durch den Elfenbeinhandel.

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“Wir sind überaus stolz auf die Aktion von Präsident Uhuru Kenyatta.“
Dr. Dame Daphne Sheldrick D.B.E.

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Originalartikel erschienen auf der Website des David Sheldrick Wildlife Trust (DSWT), übersetzt aus dem Englischen. (c) Fotos DSWT

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