Neuigkeiten von „unserem“ Elefantenmädchen Rea!

Neuigkeiten von „unserem“ Elefantenmädchen Rea!

 

Unser Verein hat eine besondere Beziehung zu Rea, einem Elefantenmädchen aus Amboseli, welches zum Dank für langjährige Unterstützung vom Amboseli Trust for Elephants (ATE) nach unserem Verein benannt wurde.

Rea ist die Tochter Risa’s aus der RA-Familie und wurde im Jahr 2012 geboren – einem Jahr mit ausgiebigen Regenfällen, die ihr einen guten Start ins Leben ermöglichten.

 

"Unser" Elefantenmädchen Rea!
„Unser“ Elefantenmädchen Rea!

 

Besonders zu ihrer älteren Schwester Rona hat Rea eine sehr enge Beziehung entwickelt. Wenn die RA’s sich in mehrere Untergruppen aufteilen und Rea’s Schwester und Mutter sich nicht derselben anschließen folgt Rea oft lieber ihrer älteren Schwester.

Es hat sich herausgestellt, dass es gar nicht so einfach ist Rea’s Entwicklung im Auge zu behalten. Dies liegt einerseits daran, dass die RA-Familie viel Zeit außerhalb des Parks verbringt und dann öfters für längere Zeit vom ATE-Team nicht mehr gesehen wird. Andererseits hängt es aber auch damit zusammen, dass Rea’s Schwester Rona Menschen gegenüber scheuer ist als ihre Mutter Risa. Und ganz offensichtlich hat Rea das Verhalten Rona’s weitgehend übernommen. Dies ist eigentlich sehr wünschenswert – vor allem bei Elefanten, die viel Zeit außerhalb des Schutzgebietes verbringen. So können sie Konflikten mit Menschen besser aus dem Weg gehen. Für die Mitarbeiter/innen von ATE wird es aber dadurch natürlich immer eine kleine Herausforderung bleiben Rea’s Leben zu verfolgen. Doch das machen sie natürlich gern!

 

Rea genießt das saftige, grüne Gras.
Rea genießt das saftige, grüne Gras.

 

Am 13. Januar diesen Jahres war auch die ATE-Mitarbeiterin Norah dank ihrer langjährigen Erfahrung im Auffinden und Beobachten bestimmter Elefanten wieder in der Lage Rea zusammen mit Rona’s Gruppe aufzuspüren und mit viel Geduld erreichte sie es schließlich sogar, dass sie sich ihnen soweit nähern durfte um einige schöne Fotos von Rea machen zu können, die sie freundlicherweise mit uns teilte! Wir sagen herzlichen Dank!

 

Wie man sieht scheint es Rea sehr gut zu gehen. Sie macht einen absolut fitten Eindruck und ist auch wieder ein deutliches Stück gewachsen. Immerhin ist sie nun bereits gut sieben Jahre alt!

 

Rea kratzt ihr linkes Ohr an einem Baumstumpf.
Rea kratzt ihr linkes Ohr an einem Baumstumpf.

 

Ein gutes Erkennungsmerkmal von Rea ist eine kleine, dreieckige Kerbe, die sich am unteren Rand ihres rechten Ohres befindet. Im Laufe ihres – hoffentlich langen – Lebens können aber noch viele weitere Merkmale hinzukommen.

 

Rea kann man an einer kleinen, dreieckigen Kerbe am unteren Rand des rechten Ohres erkennen.
Rea kann man an einer kleinen, dreieckigen Kerbe am unteren Rand des rechten Ohres erkennen.

 

Auf einem der Fotos sieht man Rea in Begleitung eines Kuhreihers. Dies ist typisch für Amboseli. Diese Vögel folgen den Elefanten und fangen die Insekten, welche durch die Grauen Riesen aufgescheucht werden. Obwohl sie ihren Begleitern keinen offenbaren Nutzen zu bieten scheinen werden die Kuhreiher von den Elefanten toleriert – und oftmals dürfen sie sogar auf ihrem Rücken oder Kopf reiten! Weiße Spuren auf Rea’s Rücken deuten darauf hin, dass auch sie den kleinen Reihern diesen Komfort bietet!

 

Rea in Begleitung eines Kuhreihers.
Rea in Begleitung eines Kuhreihers.

 

Insgesamt herrschen in Amboseli gerade sehr gute Bedingungen. Während der letzten Monate gab es sehr reichhaltige Regenfälle und somit ist überall saftiges, grünes Gras im Überfluss vorhanden. Rea und ihre Familie leben gewissermaßen mitten in einer Salatschüssel – und können das Leben richtig genießen!

 

Wir hoffen, dass die guten Verhältnisse noch lange anhalten und wünschen speziell Rea alles gute für ihr weiteres Leben – und hoffen natürlich, dass es bald einmal wieder gelingt einen Einblick in ihre Entwicklung zu erhalten!