In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von Hunden bei Anti-Wilderer-Einsätzen und bei der Strafverfolgung mit zunehmendem Erfolg bewährt, insbesondere beim Kampf gegen die Elfenbein-Wilderei in Afrika. Professionell ausgebildete Spürhunde sind nicht nur in der Lage illegale Wildtierprodukte aufzuspüren, wie zum Beispiel Elfenbein, das Horn der Nashörner und Buschfleisch. Sie können auch den Geruch von Waffen und Munition wahrnehmen und somit flüchtende Wilderer verfolgen.
Aufgrund der Bedeutung solcher Hunde bei der Bekämpfung von Verbrechen gegen Wildtiere und der Anfrage des Kenya Wildlife Service (KWS), sie bei solchen Projekten zu unterstützen, hat der DSWT damit begonnen, eine leistungsstarke Hundestaffel im Tsavo Schutzgebiet aufzubauen, um alle Anti-Wilderer-Einsätze zu unterstützen. Nach einem Jahr sorgfältiger Vorbereitung und harter Arbeit wird diese lang erwartete Hundestaffel in den kommenden Wochen ihre Arbeit aufnehmen.
2015 hat der DSWT drei Spürhunde aus den Niederlanden erworben, die vor Ort aufgezogen und ausgebildet wurden, bevor sie zu einem renommierten Hundetrainer für Spezialeinheiten nach Tansania gebracht wurden. Die Hunde waren zusammen mit sechs DSWT Rangern in Tansania, die ihre neuen Hundeführer sein werden. Die Ranger haben ein drei-monatiges Trainingsprogramm durchlaufen, um entsprechendes Wissen, Fähigkeiten und Vertrauen zu erlangen, um zertifizierte Hundeführer zu werden.
Während dieser Zeit des intensiven Trainings wurde gleichzeitig die Unterbringung für die neue Hundeeinheit in der Nähe des Kaluka Headquarters des DSWT an der Grenze des Tsavo Ost Nationalparks errichtet. Die Zwingeranlage für die Hunde beinhaltet sowohl 4 Zwinger, ein Futterlager und ein Ausrüstungslager als auch Auslaufgehege. Die Baukonstruktion der Zwinger wurde wohl durchdacht, um sicherzustellen, dass die Hunde – in Anbetracht der heißen und rauen Umgebung des Tsavo Gebietes – unter bestmöglichen und gesündesten Bedingungen gehalten werden.
Die Unterkunft für die Hundeführer und Mitarbeiter der Einheit wurde ebenfalls entsprechend eines hohen Standards errichtet, einschließlich einer Küche, einer Messe, eines Büros und eines kleinen Labors für die Tierärzte, wenn diese vor Ort sind. Zum Schutz gegen Wildtiere und jegliche potentielle Sicherheitsgefahren wurde ein elektrischer Zaun errichtet , der das gesamte Gebiet dieser Einheit umgibt. Außerdem wurde ein neues Bohrloch gebohrt und eine Wasserpumpe installiert, um jegliche Wasserversorgung zu gewährleisten. Darüber hinaus wurden eine Solaranlage und ein digitales Funknetz errichtet, damit die Einheit die ganze Zeit sowohl mit dem Kaluka Headquarter als auch mit den Bodeneinheiten des DSWT und des KWS und der DSWT Luftüberwachungseinheit in Verbindung ist.
Eine Hundestaffel ist – sobald sie ihre Arbeit aufgenommen hat – nur leistungsfähig, wenn auch die benötigte Logistik und die Ranger zur Verfügung stehen, um sicherzustellen, dass die Hunde zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind, damit das Ergreifen und Verhaften von Wilderern von Erfolg gekrönt ist. Der DSWT ist gut strukturiert, um eine solide Basis für den Einsatz der Hunde und ihrer Hundeführer bei jeglichen Verbrechen gegen Wildtiere zu bieten. Es gibt eine aktive Lufteinheit – der DSWT hat eine Back-up-Unterstützung von fünf Starrflügelflugzeugen und einem Helikopter – ein umfangreiches Netzwerk von DSWT/KWS Rangern am Boden und eine bewaffnete schnelle Eingreiftruppe des KWS. Sie alle sind auf Abruf bereit, um Wildtiertäter zu stellen und zu verhaften.
Der DSWT hofft für diese neue Einheit, dass sie die beste ihrer Art sein wird. Diese Hunde werden eine große Unterstützung für die Anti-Wilderer Einsätze des DSWT und des KWS sein. Sie werden aber auch im gesamten Tsavo Schutzgebiet potentielle Täter einschüchtern, Wildtierverbrechen zu begehen, insbesondere Elfenbein-Wilderer.
–
Spenden auch Sie für die Unterstützung der Hundestaffel:
Spendenkonto Rettet die Elefanten Afrikas e.V.
HypoVereinsbank
BIC: HYVEDEMM300
IBAN:DE30200300000621918283
Stichwort: – DSWT – Hundestaffel
–
Originalartikel erschienen beim David Sheldrick Wildlife Trust, übersetzt aus dem Englischen.