Umani Springs August 2014

Freitag, 1. August 2014
Die Elefanten in Umani machen sich gut, haben sich gut eingelebt und grasen täglich zusammen im Wald. Lima Lima entfernte sich heute von den anderen Elefanten und ging dorthin, wo die Keeper saßen. Die Keeper bemerkten, dass sie etwas störte und versuchten daher herauszufinden, was es war. Nach ein paar Minuten fanden sie ein paar Tsetse-Fliegen, die Lima Lima in den Rücken stachen, und nachdem sie diese entfernt hatten, schien sie sehr erleichtert und ging zu den anderen Waisen zurück.
Später verschwand Murera im dichten Gebüsch und als sie nach mehreren Stunden noch nicht wieder aufgetaucht war, mussten die Keeper sie suchen gehen. Schließlich fanden sie sie einige Kilometer entfernt grasen und langsam zu den Stallungen zurück gehen, als sie entschieden hatte, dass die Zeit dazu gekommen war. Es scheint, dass Murera sehr schnell unabhängig wird und sich in ihrer neuen Umgebung sehr wohl fühlt.

Lima Lima und die Keeper

Samstag, 2. August 2014
Die Waisen verbrachten den Tag damit, an den Blättern der Gelbrindenakazien zu fressen, statt, wie sonst, die leckeren Akazienfrüchte zu verspeisen. Nachdem sie gesättigt waren, führte Lima Lima die Herde in den Wald, wo sie sich weiter an den süßen Zweigen der Akazienbäume bedienten. Leider können Murera und Sonje wegen ihrer jeweiligen Behinderungen nicht immer mit den anderen mithalten, doch das stört sie nicht weiter. Sie machen ihr eigenes Ding in ihrem eigenen Tempo und fühlen sich in ihrem neuen Zuhause wohl. Eine halbe Stunde später tauchten sie wieder auf, wurden von allen herzlich begrüßt und sie grasten den Rest des Tages alle zusammen.

Murera grast an den Gelbrindenakazien

Sonntag, 3. August 2014
Die Keeper führten die Waisen in den Wald zu den Umani-Hügeln, an denen sie die vielen verschiedenen Pflanzen fressen konnten. Insbesondere zu dieser Zeit des Jahres stehen die Akazien in voller Blüte und liefern viele Früchte, die sowohl Elefanten als auch Paviane sehr gern fressen. Die Paviane lösen die Früchte von den Ästen und die Elefanten sammeln sie vom Boden auf und genießen sie. Unsere Waisen, die vor ihrer Ankunft in Umani-Springs noch nie Akazienfrüchte gefressen hatten, haben hier ihr neues Lieblingsessen entdeckt. Sie alle lieben die Früchte, doch niemand mehr als Lima Lima.
Nach der Mittagsfütterung und dem Schhlammbad gingen sie tief in den Busch hinein, um die üppige Vegetation von Umani-Springs zu genießen.

Murera frisst Akazienfrüchte

Montag, 4. August 2014
Lima Lima, Zongoloni und Quanza blieben dich beieinander, als alle glücklich grasten. Murera und Sonje blieben aus irgendwelchen Gründen heute lieber unter sich. Doch als Lima Lima weiter in den Wald hineinlief, folgten ihr alle Waisen und gingen extra langsam genug, damit Sonje und Murera auch hinterher kamen. Es scheint, dass bei den fünf Mädchen jede ihre eigene beste Freundin hat, aber wenn es darum geht, weiter zu wandern, schließen sie sich wieder zusammen und bilden eine glückliche Einheit.
Den Rest des Tages blieben sie zusammen und grasten alle gemeinsam fröhlich, bevor sie am Abend nach Hause zurückgingen.

Die Waisen erkunden das Gelände

Dienstag, 5. August 2014
Heute verursachten die Paviane einiges Chaos unter den Elefanten und den Keepern, als sie sich zusammenschlossen und sehr viel Krach machten. Die Babys fühlten sich davon sehr eingeschüchtert und suchten Schutz bei den Keepern. Auch die Keeper waren etwas besorgt über das sonderbare Verhalten der Paviane und das spürten die Elefanten und wurden dadurch noch nervöser. Murera und Sonje bliesen Staub durch ihre Rüssel auf die Paviane, um sie zu verscheuchen. Lima Lima, Zongoloni und Quanza standen bei den Keepern und beobachteten die beiden mutigen Mädchen bei ihrem Feldzug gegen die Paviane. Als diese endlich verschwunden waren, konnten die Elefanten immerhin die Rückstände des „Kampfes“ genießen: die heruntergefallenen Akazien-Früchte. Alle Tiere hängen in irgendeiner Weise voneinander ab, um in der rauhen Wildnis zu überleben.

Murera bläst Staub in Richtung der Paviane

Mittwoch, 6. August 2014
Es war ein bewölkter Morgen im Wald und niemand dachte, dass die Waisen heute ein Schlammbad nehmen würden. Doch im Verlauf des Tages wurde es immer wärmer und die Waisen hatten dann großen Spaß im Matsch. Sie lieben den schwarzen Schlamm, der schön glitschig und schleimig ist und perfekt dafür gemacht, an ihrer Haut zu kleben und so die beißenden Fliegen und Zecken fernzuhalten. Sie spielten einige Zeit miteinander, bevor sie herauskamen und sich im Staub wälzten, während sie trockneten.

Die Elefanten spielen im Schlammloch

Donnerstag, 7. August 2014
Die Elefanten stellten sich im Schatten einer Akazie unter, als die Mittagssonne hoch stand. Es war heiß und die Elefanten hatten beschlossen, nicht zum Schlammloch zu gehen. Sie mussten nun einen Kompromiss finden, der ihnen trotzdem die nötige Abkühlung verschaffte. Sie wedelten alle mit ihren Ohren und begannen sogar, Wasser aus ihren Rüsseln über sich zu sprühen – eine weitere wichtige Methode für Elefanten, sich abzukühlen. Lima Lima führte schließlich doch alle Waisen zum Schlammloch und dort angekommen legten sie sich alle eine Weile in den Matsch, wälzten fröhlich gemeinsam und kühlten sich ab.

Lima Lima sucht den Schatten eines Baumes

Freitag, 8. August 2014
Nach dem Mittagsschlammbad führte Lima Lima die Waisen in den Wald. Plötzlich eilte sie voraus und wir bemerkten schnell, dass sie der Fährte von wilden Elefanten folgte. Lima Lima wird auch sehr schnell unabhängig und scheint sich noch gut an ihre wilde Herde zu erinnern. Sie ist ein hervorragender Anführer für die anderen, doch in der Gruppe ist diese Verantwortung geteilt mit Murera, die eigentlich die Leitkuh ist, aber nicht immer in der physischen Verfassung, vorneweg zu marschieren. Die Umani-Herde wendet sich trotzdem immer ratsuchend an die älteren Mädchen. Heute aber folgten sie alle Lima Lima bei der Suche nach den wilden Elefanten, doch es dauerte nicht lange und Murera hörte auf, den Kleineren hinterher zu laufen. Es schien, dass Murera und Sonje beide genug vom Abenteuer hatten und lieber nach Hause zurückkehrten. Dann kehrte auch Lima Lima um und folgte Murera und Sonje zu den Stallungen.

Die Elefanten auf Abenteuertour

Samstag, 9. August 2014
Ein neuer Tag, und Lima Lima war noch immer auf der Suche nach wilden Elefanten; heute aber waren alle Elefanten interessiert an dem Abenteuer. Sie streckten ihre Rüssel in die Höhe, um die Fährte aufzunehmen, doch der Geruch war schon zu schwach und sie mussten ihre Expedition erneut absagen. Stattdessen tranken sie ihre Milch, und kurz darauf führte Murera die Waisen in den Busch, wo sie ein tolles Staubbad hatten. Es war ein kühler Tag und daher gab es keine Schlamm-Show. Nach dem Staubbad gingen die Waisen zu den Umani-Bergen. Quanza übernahm die Führung, und nach der Ankunft wurde keine Sekunde verschwendet und Sonje fraß von der ersten frischen Palme.

Die Elefanten erkunden die Weidegründe

Sonntag, 10. August 2014
Der Tag begann friedlich, doch das sollte sich schnell ändern! Plötzlich hörten wir lautes Trompeten und Gepolter und Lima Lima kam zu den Keepern gerannt. Diese waren sofort alarmiert und beobachteten den Busch, um zu sehen, was diese Aufregung verursacht hatte. Zongoloni und Quanza hatten ihre Ohren aufgeregt aufgestellt und warteten ebenfalls auf Bewegung im Busch. Schließlich stellten wir fest, dass es ein wilder Bulle war, der das Chaos verursacht und die Waisen derart überrascht, erschreckt und aufgeregt hatte. Die Keeper führten die Waisen in eine andere Richtung, um die Situation zu beruhigen.
Die meisten der Waisen genossen das Mittagsschlammbad, doch Zongoloni war mehr daran interessiert, ihren Hintern an einem Felsen zu kratzen. Quanza dagegen entschied, die arme Sonje zu ärgern, indem sie ihr Staub ins Gesicht blies und dann wegrannte. Sonje eilte ihr wütend nach, doch nach ein paar Minuten kehrten sie beide glücklich vereint wieder zurück.
Später kamen die Waisen an einer anderen wilden Elefantenherde vorbei. Dieses Mal rannte Murera schutzsuchend zu den Keepern. Es war seltsam, die starke und selbstbewusste Murera fliehen zu sehen. Sie ist also möglicherweise doch noch nicht so weit, bald auszuwildern, wie wir vorher dachten. Unsere Waisen sind unglaublich interessiert an den wilden Elefanten, doch noch sehr scheu, wenn sie ihnen begegnen. Das wird sich natürlich mit der Zeit ändern.

Lima Lima rennt zu den Keepern

Montag, 11. August 2014
Murera führte die Waisen nach einer sehr kühlen Nacht am Morgen aus den Gehegen. In der Nacht konnte man die Echos von vielen lauten Geräuschen des Kibwezi-Walds hören, doch die Elefanten scheint das nicht mehr zu stören. Sie haben sich an die verschiedenen Geräusche gewöhnt, die es hier im Busch gibt. Murera versuchte, die Waisen zum Wasserloch zu führen, doch sie schien sich zu verlaufen und so übernahm Lima Lima die Führung und nach 20 Minuten grasten sie alle fröhlich am Wasserloch. Lima Lima rollte eine ganze Weile am Boden herum und hatte sehr viel Spaß mit all dem Staub und der Erde. Als die Keeper die Elefanten riefen, weil es Zeit für den Aufbruch war, stand Lima Lima schnell auf und eilte herbei, in der Hoffnung, sie würde noch eine Milchflasche bekommen. Entsprechend enttäuscht war sie, als sie sah, dass keine Milchflasche auf sie wartete.

Die Waisen spielen im Staub

Dienstag, 12. August 2014
Als die Elefanten in den Wald gingen, mussten Murera und Sonje über die Route verhandeln, da sie aufgrund ihrer Wilderei-Verletzungen schwerer über das Lava-Gestein und umgestürzte Baumstämme kommen. Sowohl Murera als auch Sonje humpeln und können daher nicht so schnell laufen wie die anderen drei. Sie haben sich aber gut angepasst und kennen ihre eigenen Grenzen – ebenso wie die anderen Waisen, die immer da sind, wenn Hilfe nötig ist, sei es beim Anführen oder wenn es darum geht, langsamer zu laufen. Das Leben im Wald ging weiter wie normal und die Elefanten grasten und spielten glücklich miteinander.

Quanza jagt einen Buschbock

Mittwoch, 13. August 2014
Zongoloni und Quanza führten die Waisen am Vormittag zu den Umani-Bergen, bevor sie zur Mittagsfütterung zu den Stallungen zurückkehrten. Sie hatten einen produktiven Tag, an dem sie zum Schlammloch liefen und alle gemeinsam im Matsch spielten. Es war recht warm, sodass sie sich zum Abkühlen in den Schlamm begaben. Lima Lima blieb besonders lange drin. Murera und Lima Lima standen anschließend im Schatten eines Baumes und wedelten mit ihren Ohren, um sich weiter abzukühlen. Die vielen Hautfalten helfen den Elefanten, weil dadurch der Matsch besser auf ihnen kleben bleibt und ihre Haut so vor der Sonne und den Insekten schützt.

Murera nach dem Schlammbad

Donnerstag, 14. August 2014
Lima Lima hat es nun geschafft, sich die genaue Zeit zu merken, zu der die Waisen die Milch bekommen, und ihr Zeitgefühl ist beeindruckend. Sie ist noch immer sehr gierig und wenn die Milch kommt, rast sie zu ihrer Flasche und niemand kann sie aufhalten. Sie kam sehr abgemagert und unterernährt bei uns an und hat das nicht vergessen. Es scheint, als wenn sie nun einen Ausgleich dafür schaffen will und entsprechend mehr haben möchte.
Während des Tages fraßen die Waisen die Früchte, die wegen der Paviane von den Akazien gefallen sind. Glücklicherweise waren die Affen selbst, die sehr störend sein können, nicht da. Dadurch war es eine friedliche Suche nach den leckeren Früchten.

Lima Lima bemerkt, dass die Milch auf dem Weg ist

Freitag, 15. August 2014
Einer der Keeper kletterte heute auf die Akazien, um die Früchte für die Elefanten herunterzuwerfen. Die Elefanten standen vor den Bäumen und beobachteten ihn beim Klettern, während sie darauf warteten, dass die Früchte herunterfielen. Sie wussten genau, was er vorhatte. Diese Früchte sind definitiv das Lieblingsessen dieser Elefanten und in der Trockenzeit sind sie eine wichtige Lebensgrundlage für viele Tiere im Wald. Sobald es anfing, Früchte zu regnen, begann Zongoloni, Quanza von „ihren“ Leckereien wegzuschubsen. Quanza ließ es sich natürlich nicht nehmen zurückzuschubsen, und so begannen die beiden einen Kampf. Sonje und Murera dagegen fraßen schon mal weiter und die arme Zongoloni bekam am Ende ihres Kampfes kaum noch welche ab. Die Keeper glichen das aber später wieder aus.
Heute war es heiß, und Sonje führte die Waisen zum Wasserloch, wo sie etwas soffen und ein Bad nahmen. Es war ein geschäftiger Tag und die Elefanten schienen erleichtert, als es abends endlich nach Hause ging.

Sonje spielt im Schlamm

Samstag, 16. August 2014
Heute morgen sammelten sich die Waisen direkt unter dem nächstbesten Akazien-Baum und warteten darauf, dass einer der Keeper ihnen zu Früchten verhilft. Die Keeper gaben nach und es kletterte erneut jemand hinauf, um den Elefanten die Leckereien hinunterzuwerfen. Als die Elefanten erstmal zufrieden waren, gingen sie in den Wald. Die Keeper gingen langsam hinterher, doch Lima Lima schien unruhig und wartete darauf, dass die Keeper sie einholten. Murera blieb mitten im Weg stehen, blockierte den Weg und weigerte sich, weiterzulaufen. Sonje verstand, was Murera vorhatte, schob sie sanft aus dem Weg und bestand darauf, dass sie weiter geht. Schließlich ging Murera weiter und Sonje folgte ihr, mit den Keepern neben sich laufend.

Die Babys warten auf Früchte

Sonntag, 17. August 2014
Murera ist die Leitkuh unserer kleinen Waisenherde, doch heute führte Sonje die Waisen hinaus und Murera folgte ihr. Sonje brachte die Waisen in ein Gelände mit dicken, trockenen Büschen, wo es kein Lava-Gestein gibt. Da Sonje die Führung übernahm, konnten sie alle am Wegesrand grasen, da ein gemächliches Tempo angeschlagen wurde. Lima Lima ist sonst immer sehr in Eile.
Die Elefanten suchten das Gelände nach wilden Elefanten und anderen interessanten Dingen, die der Wald zu bieten hat, ab. Murera spielte im Staub, bis sie völlig von der braunen Erde bedeckt war. Dann führte sie ihre Familie nach Hause, wo sie alle glücklich zusammen einschliefen.

Murera und Sonje grasen zusammen

Montag, 18. August 2014
Es ist die Zeit des Monats, zu der alle Elefanten mit einem Zeckenschutz-Spray behandelt werden müssen. Es ist ein harmloses Spray und befreit die Elefanten von den Zecken und Tsetse-Fliegen. Die Waisen aber hassen es und Quanza ganz besonders; sie flieht daher immer vor den Keepern. Quanza hatte einen schweren Start ins Leben, als sie zusehen musste, wie ihre Familie von Menschen abgeschlachtet wurde, und ihr fällt es noch immer schwer, den Keepern oder anderen Menschen zu vertrauen. Nach einiger Zeit waren alle Elefanten besprüht, und danach mussten sie direkt im Staub umherrollen, um das komische Zeug wieder loszuwerden.

Quanza wird besprüht

Dienstag, 19. August 2014
Die Elefanten liefen eilig aus ihren Gehegen auf der Suche nach Früchten, doch stattdessen fanden sie Luzernenheu, das immer noch eine hervorragende Leckerei ist. Als jede eine ordentliche Portion davon abbekommen hatte, gingen sie fröhlich in den Wald.
Die Elefanten spielten heute endlos im Schlammloch, bis die freche Lima Lima plötzlich alle mit Schlamm bespritzte und ein großes Chaos verursachte.

Die Elefanten genießen ihr Luzernenheu

Mittwoch, 20. August 2014
Sonje kam heute morgen sehr genervt aus ihrem Gehege. Sie ging direkt zu einem Felsen, an dem sie ihren Bauch intensiv kratzte. Die arme Sonje hatte Zecken am Bauch, was außerordentlich unangenehm sein kann. Sie konnte sie aber an den Lava-Felsen vor den Stallungen abkratzen.
Später am Tag gingen die Waisen zum Schlammloch und heute ging Quanza sehr langsam und verhinderte, dass Lima Lima vorneweg raste. Lima Lima schob Quanza, damit sie sich etwas schneller bewegt und die anderen, die schon außer Sichtweite waren, einholt, doch Quanza schien kein Interesse daran zu haben. Als die Waisen wieder alle zusammen waren, spielten sie miteinander Verstecken zwischen den Bäumen des Waldes.

Sonje kratzt sich an einem Felsen

Donnerstag, 21. August 2014
Der Wald wird langsam trockener. Murera führte alle Babys zum Schlammloch, damit sie dort ihren Durst löschen konnten, doch es war auch dort nur noch sehr wenig trinkbares Wasser. Die Keeper öffneten schnell die Rohre, um das Wasserloch aufzufüllen. Die Elefanten schienen sehr beeindruckt von dem heraussprudelnden Wasser zu sein. Schließlich hatten alle genug gesoffen und waren zufrieden. Plötzlich stelle Lima Lima ihre Ohren und ihren Rüssel auf und schnupperte, und es schien, als hätten wir Besuch. Eine wilde Elefantenherde war zum Saufen gekommen und Lima Lima meinte plötzlich, das Wasserloch gehöre ihnen und wollte die wilden Elefanten verjagen. Murera trat aber schnell dazwischen und führte die Waisen fort.

Die Waisen löschen ihren Durst

Freitag, 22. August 2014
Es war ein heißer Morgen und Murera verschwendete keine Zeit, sondern führte die Waisen direkt zum Wasserloch, wo sie alle recht lange wälzten und versuchten, sich abzukühlen. Währenddessen rannte Lima Lima plötzlich trompetend und panisch zu den Keepern. Amos, der unter einem Baum saß, kam schnell auf die Beine, um zu sehen, was ihr fehlte und fand Tsetse-Fliegen auf ihrem Rücken. Amos beruhigte sie, indem er ihr in den Rüssel blies und ihr übers Gesicht strich. Als alles wieder gut war, ging sie zum Schlammloch zurück, um weiter mit ihren Freunden zu spielen. Lima Lima ist sehr anhänglich gegenüber Amos geworden.

Murera führt die Waisen zum Schlammloch

Samstag, 23. August 2014
Die Elefanten grasten den Großteil des Tages, doch es war sehr heiß. Die Keeper wollten daher, dass die Waisen zum Schlammloch gingen und riefen sie mit den Worten „Kwata kwata kwata“, sodass die Elefanten dachten, es wäre Fütterungszeit und sofort zu den Keepern eilten. Dort angekommen, stellten sie fest, dass es keine Milch gab, aber die Keeper bereit zum Aufbruch waren. Murera führte dann die Waisen hinter den Keepern her zum Schlammloch, wo sie den Rest des Tages spielten und an den nahegelegenen Büschen grasten.

Die Keeper sammeln die Elefanten zusammen

Sonntag, 24. August 2014
Heute führte Sonje die Waisen in eine Gegend, in die sie nur selten gehen. Es ist weiter weg, aber die Vegetation ist viel leckerer. Sie liefen also im Gänsemarsch hin und grasten dort für viele Stunden. Murera kam zu Keeper Aden und stand eine Weile still, während Aden ihr einige Zecken vom Bauch entfernte. Sie kollerte ihm dankbar zu. Nachdem Murera zufrieden war und genug gegrast hatte, führte sie die Waisen zur Milchausgabe. Danach lotste Quanza die Waisen zu einer Stelle, wo sie auf Akazienfrüchte hofften.

Murera folgt der Herde

Montag, 25. August 2014
Nachdem die Elefanten am Morgen aus den Gehegen gekommen waren, gingen sie zur Luzernenheuausgabe. Doch dort angekommen, mussten sie feststellen, dass eine wilde Elefantenherde ihnen zuvorgekommen war und das ganze Luzernenheu der Waisen gefressen hatte, nachdem die Nacht zuvor sich schon Büffel daran vergriffen hatten. Nach dieser Enttäuschung führten die Keeper die Waisen zu den Akazien, wo sie fröhlich von den Früchten naschten und darüber ihr Luzernenheu ganz vergaßen.
Nach der Mittagsfütterung grasten die Elefanten glücklich im Wald, doch plötzlich kamen sie in Panik zu den Keepern zurück. Die Keeper waren gespannt, was es nun dieses Mal war. Sie entdeckten, dass die Waisen auf eine wilde Büffelherde getroffen waren und brachten die Babys an einen sichereren Ort.

Die Elefanten fressen die Überreste des Luzernenheus

Dienstag, 26. August 2014
Sonje verließ heute die Sicherheit der Herde, um einen Baum zu finden, an dem sie ihren Bauch kratzen konnte. Nach einer Stunde kam sie zufrieden zurück. Der Tag war ruhig und die Babys rollten sich im Staub und grasten an der Vegetation in der Nähe. Niemand wollte sich heute im Schlamm wälzen und sie konzentrierten sich aufs Grasen und spielten zwischendurch nur kurz. Zongoloni und Quanza führten die Waisen am Abend nach Hause und waren sehr stolz darauf.

Sonje kratzt sich

Mittwoch, 27. August 2014
Als die Elefanten heute aus ihren Gehegen kamen, machten sie sich sofort auf die Suche nach Wasser und es schien, als waren sie alle sehr durstig. Das ist seltsam, denn eigentlich haben sie alle Wasser in ihren Nachtgehegen. Vielleicht bereiteten sie sich auf einen langen Tag vor. Nachdem sie ihren Durst gelöscht hatten, gingen sie in den Wald, wo die Keeper sie mit Akazienfrüchten versorgten. Später am Tag kamen sie an der Wasserpipeline vorbei und Quanza fand eine Stelle, an der die Pipeline gebrochen war und sie führte die Waisen schnell dorthin, um im Wasser und Matsch herumzuspielen. Sie rutschten und rollten eine gute Stunde lang im Matsch herum. Nach dem sehr unterhaltsamen Tag waren die Elefanten schließlich erschöpft und schienen froh, endlich nach Hause gehen zu können.

Die Keeper besorgen den Waisen Akazienfrüchte

Donnerstag, 28. August 2014
Die Elefanten bekamen heute endlich ihr Luzernenheu, denn heute hatte es niemand schon in der Nacht aufgefressen. Es dauerte nicht lange, bis die Elefanten sich dem Genuss des Heus hingaben, doch schon nach 10 Minuten tauchte eine wilde Elefantenherde auf und wollte sich den Waisen anschließen. Murera hatte etwas dagegen und drohte ihnen; sie jagte die Herde davon, bis alle Waisen gesättigt waren und erst dann durften auch die wilden Elefanten das Luzernenheu genießen.
Die Elefanten gingen dann zu den Quellen und kamen dabei an einigen Krokodilen vorbei, die sich gerade am Ufer sonnten. Die Elefanten verhielten sich daher sehr vorsichtig.

Ein wilder Elefantenbulle begrüßt die Waisen

Freitag, 29. August 2014
Murera übernahm heute das Ruder und erlaubte Lima Lima nicht, die Führung zu übernehmen, sondern führte die Waisen selbst in den Busch. Lima Lima versuchte verzweifelt, die Elefanten dazu zu bringen, ihr zu folgen und sie versuchte sogar, die Richtung zu ändern, als die Keeper etwas zurückgefallen waren. Sie entschied, allein herumzugehen und auf die Keeper zu warten und schloss sich erst später den anderen wieder an.
Quanza und Zongoloni hatten heute viel Spaß und warfen lange Zeit Matsch über sich. Der Rest des Tages verlief ruhig und sie waren am Abend bereit, in ihre Gehege zurückzugehen und sich auszuruhen.

Quanza sucht Zongoloni

Samstag, 30. August 2014
Die Babys schienen in den frühen Morgenstunden sehr durstig zu sein und sobald die Gehege geöffnet wurden, rannte jeder von ihnen im Höchsttempo zum Schlammloch, um zu saufen. Es scheint, als ob die Akazienfrüchte sie sehr durstig machen. Murera kratzte sich dann den Bauch an einem Lava-Gesteinsbrocken, bevor sie die Waisen in den Wald führte.
Die kleine Zongoloni war in sehr fröhlicher und ausgelassener Stimmung, als sie von der Vegetation fraß und Akazienfrüchte verspeiste. Nach dem Schlammbad gingen Murera und die Waisen zum hohen Gras, um sich zur Abwechslung am diesem zu laben.

Zongoloni säuft Wasser

Sonntag, 31. August 2014
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(übersetzt aus dem englischen Original)

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